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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2020

Francis Ackerman jr. ist endlich zurück!

Die Stimme des Zorns
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„Die Stimme des Zorns“ von Ethan Cross ist der Auftakt zur einer neuen Serie um Francis Ackerman junior. Bei dieser Serie handelt es sich um ein Spin Off der Shepard-Serie.

Klappentext:
Den Geschmack ...

„Die Stimme des Zorns“ von Ethan Cross ist der Auftakt zur einer neuen Serie um Francis Ackerman junior. Bei dieser Serie handelt es sich um ein Spin Off der Shepard-Serie.

Klappentext:
Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr. Nicht verloren, im Gegenteil. Aber er hat beschlossen, seine Schuld an der Gesellschaft zu begleichen, und lebt nun seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen Verbrechern und Mördern aus.
Gleich in seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte „Alien“ hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackerman gibt alles, um das Alien zu fangen bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan, denn seine Zielperson gibt nicht kampflos auf. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?


Meinung:
Ethan Cross liefert auch mit diesem Buch eine Ladung Spannung und Nervenkitzel ab. Inhaltlich steht dieses Buch den Anderen in nichts nach. Zeitlich gesehen spielt die Geschichte nach der shepard-Serie. Für mich war es schön zu sehen, dass sich Francis Ackerman weiterhin entwickelt und sich Mühe gibt, den Menschen zu helfen. Überraschend war für mich, dass er sich inzwischen um andere sorgt, nicht möchte, dass ihnen Leid zugefügt wird. So hat er bisher nur für seinen Bruder Marcus und Maggie empfunden.
Cross ist auch seinem Schreibstil treu geblieben. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive des Hauptcharakters, in diesem Fall Ackerman, erzählt. Jedoch werden auch einige Kapitel aus der Sicht des Täters geschrieben und manche aus der Sicht von Nadia Shiraz, die neue Partnerin von Ackerman.
Es ist keine Voraussetzung die Shepard-Reihe gelesen zu haben, um dieses Buch zu verstehen. Das Buch spielt zwar manchmal auf die Shepard-Reihe an, jedoch eher im Sinne von Anekdoten.

Fazit:
Insgesamt ein sehr spannendes Buch. Jeder Thriller-Fan sollte mindestens eine Geschichte von Francis Ackerman junior gelesenn haben.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2019

sechster Band

Ich bin die Rache
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„Ich bin die Rache“ von Ethan Cross ist der sechste und (angeblich) der letzte Band der Shepard-Reihe.

Klappentext:
Oft schon hat der Serienmörder Francis Ackerman jr. seinem Bruder, dem Regierungsagenten ...

„Ich bin die Rache“ von Ethan Cross ist der sechste und (angeblich) der letzte Band der Shepard-Reihe.

Klappentext:
Oft schon hat der Serienmörder Francis Ackerman jr. seinem Bruder, dem Regierungsagenten Marcus Williams, und dessen Kollegen geholfen, die grausamsten Verbrechen aufzuklären. Mittlerweile ist dem Killer das Agenten-Team der Shepherd Organization sogar irgendwie ans Herz gewachsen. Als die Shepherd-Agentin Maggie in die Hände des berüchtigten Serientäters "The Taker" fällt, nimmt Ackerman deshalb sofort die Verfolgung auf. Die Suche führt ihn und Marcus tief in das Herz eines Indianerreservats in New Mexico. Um den Taker aus seinem Versteck zu locken und Maggie zu retten, zettelt Ackerman einen blutigen Krieg an - einen Krieg, der viele Opfer fordern wird. Auf beiden Seiten.

Meinung:
Der sechste Band der Reihe beginnt wie gewohnt sehr rasant und nervenaufreibend. Im Mittelpunkt steht diesmal die Suche nach Maggie, die von Markus und Ackerman durchgeführt wird. Ich fand es etwas schade, dass die Shepard Organization hierbei außen vor gelassen wurde. Auch hatte ich das Gefühl, dass Ackerman schon fast etwas zu „weich“ geworden ist, dementsprechend konnte mich das Buch nicht 100% überzeugen. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht gut war – im Gegenteil! Es war trotz alledem sehr spannend, hat viele Fragen bezüglich des Takers aufgeklärt und auch weiterhin die Entwicklung der Charaktere gezeigt.
In seinem Schreibstil ist Cross sich treu geblieben: Kurze Kapitel und die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ohne dass man zu viel erfährt. Neu sind jedoch kleine Rückblenden auf die Beziehung zwischen Markus und Maggie, bei der einige Passagen der vorherigen Bänder wiederholt werden. Dies fand ich sehr schön, wurde schon fast ein bisschen melancholisch, da es mich natürlich insgesamt an die anderen Geschichten erinnert hat und ich somit das Gefühl hatte, alle Bücher noch einmal zu erleben. Es waren jedoch nicht viele Wiederholungen, so dass es auch nicht genervt hat diese zu lesen.

Fazit:
„Ich bin die Rache“ ist ein insgesamt sehr gutes Buch, kommt meiner Meinung nach jedoch nicht an die Vorgänger heran. Ich bereue es jedoch nicht das gelesen zu haben und bin Ethan Cross sehr dankbar, dass ich eine so tolle Reihe lesen konnte.

Veröffentlicht am 09.01.2021

Der Krieg der Zwerge

Der Krieg der Zwerge
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„Der Krieg der Zwerge“ ist der zweite Roman der Zwergen-Reihe von dem deutschen Autor Markus Heitz.

Klappentext:
Im Geborgenen Land herrscht Festtagsstimmung. Während Zwerg Tungdil mit seinen Freunden ...

„Der Krieg der Zwerge“ ist der zweite Roman der Zwergen-Reihe von dem deutschen Autor Markus Heitz.

Klappentext:
Im Geborgenen Land herrscht Festtagsstimmung. Während Zwerg Tungdil mit seinen Freunden den Sieg über den verräterischen Magus Nôd'onn feiert, wälzt sich ein Heer hinterhältiger Orks heran, um das Zwergenreich zu zermalmen. Das Schwarze Wasser, ein düsteres Geheimnis, hat sie unsterblich gemacht, und schon bald müssen Tungdil und seine Gefährten ihre ganze Tapferkeit aufbieten, um sich den Bösewichtern entgegenzuwerfen. Inzwischen braut sich ein entsetzliches Unheil zusammen: Elf Verkörperungen des Gottes des Bösen stehen mit ihrem Heer an der Westgrenze des Landes. Doch ein Zwerg gibt seinen Besitz erst auf, wenn die letzte Axt geschwungen ist …

Meinung:
Das Buch schließt nahtlos an den ersten Band Die Zwerge“ an, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Da jedoch das letzte Kapitel des ersten Bandes mit dem ersten Kapitel dieses Buches wiederholt wird, ist dieser Teil auch lesbar, wenn man „Die Zwerge“ nicht gelesen hat.
An den Schreibstil von Markus Heitz hab ich mich mittlerweile gewöhnt, sodass ich diesmal keine Probleme hatte in das Buch reinzukommen und auch nicht das Gefühl hatte, dass etwas ausgelassen wurde. Jedoch hatte ich gerade zum Schluss das Gefühl, das zu viel auf einmal passiert. In der Geschichte wird zum einen auf die Bedrohung aus dem Westen (aus Band 1) und damit auch ein wenig auf das jenseitige Land eingegangen, aber auch mehr auf die Albae und die Dritten. Das war wie gesagt für meinen Geschmack schon fast etwas zu viel. Ich hätte mir eher gewünscht, dass sich auf weniger Sachen konzentriert wird, man dafür aber mehr erfährt. Aber wer weiß – eventuell gibt es ja im nächsten Band mehr Details zu den jeweiligen Gruppen?
Bei Bücherreihen finde ich immer besonders die Entwicklung der Charaktere interessant. Und ich muss sagen das ist Heitz besonders gut gelungen. Jeder Charakter ist den Grundzügen seines Wesens treu geblieben, aber hat sich dennoch weiter entwickelt. Auch das große Finale kann Heitz sehr gut schreiben, da trotzt es nur so vor Spannung.

Die Geschichte an sich ist abgeschlossen, was ich persönlich sehr gut finde. Dennoch kann man auch schon gewisse Aspekte für den dritten Band heraus lesen, was mich natürlich sofort zum dritten Buch greifen ließ.

Fazit:
Das Buch hat mich wieder in das Geborgene Land entführt. Auch wenn sehr viel passiert, ist das Finale zum Schluss fast nicht mehr zu toppen.

Veröffentlicht am 16.09.2020

spannender Auftakt einer neuen Reihe

Die Zwerge
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„Die Zwerge“ ist der erste Roman der Zwergen-Reihe von dem deutschen Autor Markus Heitz.

Klappentext:
Seit jeher bewachen die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land, in dem Menschen, Zauberer ...

„Die Zwerge“ ist der erste Roman der Zwergen-Reihe von dem deutschen Autor Markus Heitz.

Klappentext:
Seit jeher bewachen die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land, in dem Menschen, Zauberer und Elben in Frieden leben, vor den üblen Geschöpfen der Finsternis zu schützen. Doch eines Tages fällt der Wall, und blutrünstige Orks und Oger überrennen das Land. Mit ihnen kommen die Albae, grausame Wesen voller finsterer Magie – wer durch ihre Hand stirbt, kehrt als untoter Sklave des Bösen zurück. Tausend Sonnenzyklen später wehren sich die Bewohner des Geborgenen Lands noch immer verzweifelt gegen die mörderischen Horden. Stets brechen neue blutige Kämpfe aus. In diesen unsicheren Zeiten begibt sich der Zwerg Tungdil auf Geheiß des mächtigen Magiers Lot-Ionan auf einen Botengang – und gerät in ein schicksalhaftes Abenteuer, in dem er den Tod finden oder zum größten Helden aller Zwerge werden wird...

Meinung:
Auf der Rückseite von meine Buch steht „Sie sind die schlagkräftigsten Helden aus Tolkiens Herr der Ringe [...]“. Dementsprechend dachte ich zunächst, dass sich diese Geschichte wirklich in Mittelerde abspielt. Aber weit gefehlt! Heitz hat eine völlig neue Welt – das Geborgene Land – erschaffen, mit den verschiedensten Geschöpfen. Hauptcharaktere sind natürlich die Zwerge, allen voran Tungdil. Tungdil wird von dem Magus Lot-Ionan auf eine Reise geschickt, die sich nach und nach zu einem echten Abenteuer entwickelt. Unterwegs trifft er die Zwillinge Boindil und Boendil. Durch die kaum zu unterscheidenden Namen fällt es mir selbst nach dem Roman noch schwer, die beiden nur anhand des Namens zu unterscheiden. Jedoch haben die beiden so unterschiedliche Charaktere, dass man sie zumindest daran gemessen nicht verwechseln kann. Und das macht einen großen Wert in der Schaffung vom Geborgenen Land aus – Heitz hat so viele unterschiedliche Charaktere liebevoll und detailreich zum Leben gebracht.
Gerade am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten in das Buch rein zu finden. Ich habe vorher viele Bücher gelesen, wo der Schreibstil sehr detailliert war. Da haben sich die Handlungen aufgrund der vielen Beschreibungen schon fast hingezogen. Heitz schreibt meiner Meinung nach nicht ganz so detailreich, so dass ich anfangs ständig das Gefühl hatte, er hätte wichtige Aspekte der Geschichte übersprungen und so habe ich dann ganze Seiten nochmal gelesen. Aber als ich mich daran erstmal gewöhnt hatte, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Tungdil und seine Gefährten stolpern von einem Abenteuer ins nächste, die Schlachten gegen die Orks dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Dadurch war während des gesamten Buches eine gewissen Grundspannung gegeben. Trotz dieser Grundspannung schaffte Markus Heitz es, den Spannungsbogen (fast bis aufs Äußere) aufzubauen und dieses in einem Grandiosen Finale enden zu lassen.
Die Geschichte an sich ist abgeschlossen, was ich persönlich sehr gut finde. Dennoch kann man auch schon gewisse Aspekte für den zweiten Band heraus lesen, was mich natürlich sofort zum zweiten Buch greifen ließ.

Fazit:
Das Buch hat mich in eine fantasievolle und vor allem spannende Welt, in der es scheinbar nie langweilig wird, entführt. Es punktet bei mir vor allem durch die verschiedenen und liebevoll gestalteten Charaktere. Der Schreibstil ist jedoch nicht ganz meins. Insgesamt aber ein sehr gelungenes Buch, welches ich kaum noch aus der Hand legen konnte. Wie schon gesagt, ich freue mich darauf den nächsten Teil zu lesen!

Veröffentlicht am 30.07.2020

Es war wie nach Hause kommen

Blutklingen
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„Blutklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie. Dennoch würde ich empfehlen, vor diesem Buch die anderen vier Bücher – Kriegs-, ...

„Blutklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie. Dennoch würde ich empfehlen, vor diesem Buch die anderen vier Bücher – Kriegs-, Feuer-, Königs- und Racheklingen – zu lesen, da doch einige Anspielungen auf die vorherige Geschichte gemacht werden.

Klappentext:
Jenseits der Grenze zum Königreich der Union beginnt das Land der Gesetzlosen. Ein Land, in dem jeder sich selbst der Nächste ist und in dem nur das schnellste Schwert oder die härteste Faust überlebt. Doch nun wurde hier Gold gefunden, und im großen Sturm auf die einst verlassenen Berge treffen Tausende Goldsucher, zwei rachedurstige Nordmänner, eine Bande von Mördern und die Agenten des Königreiches zusammen – und Blut, Gold und Tränen fließen in Strömen …

Das Land jenseits des Königreichs der Union ist ein gesetzloses Land. Als jedoch eines Tages Gold in den Bergen des Fernlands gefunden wird, strömen Schatzsucher, Abenteurer, Vagabunden und Halsabschneider ohne Zahl herbei. Für Scheu, die ihre blutige Vergangenheit im Naheland hinter der Grenze hinter sich lassen wollte und mit ihrem feigen Stiefvater Lamm eine Farm aufgebaut hat, ist der Goldfund nur ein weiteres Übel, das vorübergeht. Aber dann wird ihre Farm überfallen, ausgeraubt, ihr Bruder und ihre Schwester werden entführt, und die kalte tödliche Wut aus Scheus Vergangenheit erwacht von Neuem. Doch auch Lamm scheint von einer blutigen Vergangenheit verfolgt zu werden, und zusammen mit ihrem Stiefvater eilt Scheu der Schar von Gesetzlosen hinterher. Auf dem Pfad ihrer Rache treffen sie auf alte Feinde und neue Freunde, und Mythen aus der Zeit, als noch die mächtigen Magier das Land beherrschten, erwachen zu neuem Leben. Nicht immer ist klar, wem Scheu und Lamm dabei mehr misstrauen sollten. Denn Blut, Gold und Magie sind trügerische Verbündete...

Meinung:
Ich habe die First-Law-Trilogie (Kriegs-, Feuer und Königsklingen) geliebt und mich bei den vorherigen Stand-Alone Romanen (Rache- und Heldenklingen) teilweise etwas schwer getan, in die Geschichte zu finden. Bei Blutklingen war das anders, von der ersten Seite an, hatte ich das Gefühl, zu Hause zu sein. Bei meinem Exemplar ist vorne ein Zitat von George R. R. Martin gedruckt: Action, Spannung, Rache – Joe Abercrombies Fantasy ist fantastisch gut!“. Meiner Meinung nach kann man diese Geschichte nicht treffender beschreiben. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, dreht sich die Geschichte um Scheus Jagd nach den Entführern ihrer Geschwister. Abercrombie überzeugt mich erneut mit seinen vielen Wendungen der Geschichte, da konnte gar keine Langeweile aufkommen.
Auch die Charaktere haben wie gewohnt, alle ihre Ecken und Kanten. Ich habe selten eine bessere Charaktergestaltung als Abercrombies kennengelernt. In der Geschichte lernt man einige neue Menschen kennen, trifft aber auch auf alte Bekannte (wenn man alle Bücher gelesen hat). Wahrscheinlich war es deswegen für mich „wie nach Hause kommen“.

Fazit:
Während ich diese Rezension schreibe, muss ich lächeln. „Blutklingen“ gehört für mich definitiv zu Lieblingen dieser Reihe. Auf der anderen Seite bin ich aber auch ein wenig traurig, dass diese Geschichte nun scheinbar sein Ende gefunden hat. Aber man weiß ja nie...