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Veröffentlicht am 25.09.2020

Food People Stories

Wien by NENI
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Haya Molcho führt zusammen mit ihren Söhnen das Restaurant NENI am Wiener Naschmarkt. Hier bieten sie ihren Gästen die Aromen ihrer Heimat Israel mit traditioneller und moderner Wiener Küche, gewürzt mit ...

Haya Molcho führt zusammen mit ihren Söhnen das Restaurant NENI am Wiener Naschmarkt. Hier bieten sie ihren Gästen die Aromen ihrer Heimat Israel mit traditioneller und moderner Wiener Küche, gewürzt mit den Geschmäckern der ganzen Welt. Und das hat sie in ihrem Buch „WIEN – Food.People.Stories.“ festgehalten.

Das Kochbuch bietet nach der „Molcho-Story“, in der die Geschichte der Familie aufgeführt ist, bis sie das Restaurant eröffneten, unter den Rubriken

- Gemüse
- Fisch
- Fleisch
- Süßes

leckere und sehr ansprechende Rezepte aus aller Welt. Die Rezeptfotos sehen so einladend aus, dass man am liebsten alle Gerichte der Reihe nach nachkochen möchte. Toll und international, trotzdem mit „normalen“ Zutaten, aber auch mal außergewöhnlich, wobei man die meisten Sachen mittlerweile in einem gut sortierten Supermarkt bekommt.

Zwischen den Gerichten sind aus Sicht Haya Molchos interessante Leute und Geschichten aufgeführt. So gibt es neben der Molcho-Story noch die Geschichten rund um andere Restaurants, die der Familie zufolge erwähnenswert sind. Das mochte ich sehr gerne, denn bei einer eventuellen Wien-Reise hat man so schon eine Menge interessante Adressen parat, bei denen es gutes Essen geben wird.

Ich mag dieses Kochbuch wirklich gerne. Einmal bietet es einige wirklich leckere und gut nachkochbare Rezepte, die mit ansprechenden Fotos präsentiert werden, zum anderen zeigt es Wien und viele Orte, die man sich ansehen sollte – und wo man leckeres Essen probieren sollte. So ist dieses Buch nicht nur ein Kochbuch, sondern auch eine Liebeserklärung an die Heimat. Gefällt mir sehr!

Veröffentlicht am 23.09.2020

Zurück auf Mount Polbearne

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg
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Eigentlich läuft es sehr gut für Polly Waterford. Ihre kleine Bäckerei am Strandweg ist immer noch der Renner bei den Einwohnern und mit ihrem Freund Huckle und dem kleinen Haubentaucher Neil führt sie ...

Eigentlich läuft es sehr gut für Polly Waterford. Ihre kleine Bäckerei am Strandweg ist immer noch der Renner bei den Einwohnern und mit ihrem Freund Huckle und dem kleinen Haubentaucher Neil führt sie ein schönes Leben. Doch dann stirbt ihre Vermieterin und die Erbin macht ihr das Leben schwer. Plötzlich ist Pollys Leben mit der kleinen Bäckerei am Strandweg in Gefahr – und auch ihr Leben mit Huckle. Kann alles wieder gut werden?

So schön, zurück auf der Gezeiteninsel Mount Polbearne zu sein. Die Einwohner sind liebenswert wie schon im ersten Teil, Polly, Huckle und Neil sind verliebt wie eh und je und alles könnte so schön sein. Doch dann kommt Malcolm, der Polly das Leben zur Hölle macht. Das war wirklich nicht schön zu lesen und ich hoffte, dass alles wieder gut werden kann.

Dabei ist die Insel mit seinen Bewohnern idyllisch wie im ersten Teil – und Polly, Huckle und der kleine Neil brachten mich ganz oft zum Schmunzeln. Die Backwerke Pollys ließen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen und ich wollte nur eins: Endlich ein Happy End!

Wieder ein angenehmer und sehr schöner Ausflug auf die Gezeiteninsel, der mich sehr gut unterhalten hat. Ich freue mich auf den dritten Teil, auf eine Hochzeit, ein Neil-Baby und auf alle Bewohner, die jetzt hoffentlich nur noch leckere Backwaren von Polly genießen können.

Veröffentlicht am 21.09.2020

Karma

Später Frost
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Der Schmetterlingsforscher Balthasar Frost wird brutal ermordet. Kommissarin Ingrid Nyström, die gerade befördert wurde, und ihre neue Kollegin Stina Forss, die aus Deutschland nach Schweden kam, versuchen ...

Der Schmetterlingsforscher Balthasar Frost wird brutal ermordet. Kommissarin Ingrid Nyström, die gerade befördert wurde, und ihre neue Kollegin Stina Forss, die aus Deutschland nach Schweden kam, versuchen das Rätsel um den Tod des alten Mannes zu klären. Und sie müssen weit zurückgehen in die Vergangenheit, um die Wahrheit zu erkennen.

„Später Frost“ ist der erste Fall für Nyström und Forss – und ich wollte die Reihe von Anfang an lesen. Ich kann nach diesem ersten Fall auf jeden Fall sagen, dass ich Stina Forss nicht sehr sympathisch finde. Sie sorgt mit ihren Alleingängen regelmäßig für Chaos und ist auch privat kein netter Mensch.

Der Fall ist aber spannend und verzwickt, da kann man als Leser richtig schön mitraten, ohne das komplette Rätsel bis zum Schluss zu lösen – so ging es mir auf jeden Fall. Am Ende fand ich die Auflösung allerdings schon wieder ein bisschen viel des Guten, auch wenn es schön zeigt, dass alles Böse irgendwann zu einem zurückkommt.

Ich bin noch nicht sicher, ob ich weitere Fälle des Teams lesen möchte, auch wenn mir die anderen Mitglieder des Teams bis auf eine weitere Ausnahme eigentlich gut gefallen haben. Trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich eine weitere Dosis Forss verkraften kann.

Insgesamt ein unterhaltsamer Krimi, den ich gerne gelesen habe. Wegen Forss’ Art und der etwas merkwürdigen Auflösung gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2020

Was ist die Wahrheit

Auf dunklen Pfaden
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Der achtzehnjährige Arvo Pekka wird erschossen im Schwimmbad von Porsgrunn aufgefunden. Es war Selbstmord, doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass noch jemand bei ihm war, als er starb. Alles scheint ...

Der achtzehnjährige Arvo Pekka wird erschossen im Schwimmbad von Porsgrunn aufgefunden. Es war Selbstmord, doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass noch jemand bei ihm war, als er starb. Alles scheint mit einem Filmprojekt zusammenzuhängen, das in der Schule des Jungen besteht und an dem neben ihm noch andere Teenager teilnehmen. Doch warum tötete sich Arvo? Die Journalistin Mette Minde macht sich daran, die Wahrheit über seinen Tod herauszufinden.

Die Geschichte ist spannend und man fragt sich von Anfang an, was hinter dem Tod des Jungen steckt. In seiner Familie gab es schon mal eine Tragödie, mit der alles zusammenzuhängen scheint. Mette Minde, die Journalistin, mochte ich und gleichzeitig auch wieder nicht. Was mich wirklich genervt hat, war, dass sie bei jedem Mann, den sie traf, Interesse bekundete, obwohl sie daheim Mann und Kinder sitzen hat. Einen Mann, denn sie angeblich liebt, obwohl sie sich ständig in Fantasien über diese anderen Männer hingab. Das mochte ich gar nicht.

Der Fall ist aber interessant und ich wollte unbedingt wissen, was hinter dem Selbstmord und einem späteren Mord steckt. Ist es wirklich ein Selbstmordpakt, bei dem die Jugendlichen ausgemacht hatten, im Falle eines Selbstmordes einen Menschen mitzunehmen, der es verdient hat zu sterben? Obwohl ich die Wahrheit früh ahnte, war ich über das ganze Ausmaß des Falls erstaunt. Mette Mindes Ermittlungen waren spannend, auch wenn gefühlt einmal zu oft der Zufall eine zu große Rolle spielte.

Das Buch hat mich gut unterhalten, auch wenn ich Mette Minde als Figur nicht sehr sympathisch fand. 3,5 Sterne für einen guten Krimi.

Veröffentlicht am 18.09.2020

Schweden-Krimi

Schweig still
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Die 14-jährige Nelli Larsson taucht auf der Polizeiwache in Ystad auf und meldet ihre Mutter als vermisst. Kommissarin Hannah Lundqvist und ihr Kollege Nyberg nehmen die Ermittlungen auf. Alles scheint ...

Die 14-jährige Nelli Larsson taucht auf der Polizeiwache in Ystad auf und meldet ihre Mutter als vermisst. Kommissarin Hannah Lundqvist und ihr Kollege Nyberg nehmen die Ermittlungen auf. Alles scheint mit einem geheimnisvollen Stalker zusammenzuhängen, der die Frau schon seit längerer Zeit verfolgt. Gelingt es ihnen, Nellis Mutter zu finden?

Hm, eigentlich mag ich diese Schweden-Krimis und verfolge gerne die Ermittlungen in den verzwickten Fällen. Hier war das leider anders.

In diesem Buch benehmen sich wirklich alle Personen merkwürdig. Klar, manchmal machen Autoren das, um verschiedene Spuren zu legen und Verdächtige zu erzeugen, aber in diesem Roman benehmen sich wirklich alle seltsam. Egal ob es sich um Nelli handelt, ihre Freundin Anka, jeden Nachbarn, der etwas beobachtet, die Kommissare, die Spurenermittler – jeder! Das fand ich wirklich ermüdend. Ganz schlimm fand ich die Kapitel aus Nellis Sicht, denn hier wollte die Autorin mit einer typisch (?) jugendlichen Sprache deutlich machen, dass nun Nelli denkt und spricht. Das fand ich höchst albern!

Und dann die Story. Hier wirkte alles so konstruiert, dass ich wirklich verärgert war. Zum Glück umfasst die Geschichte nur knapp 200 Seiten, so dass das Machwerk wenigstens schnell vorbei war.

Mich hat das Buch leider überhaupt nicht überzeugt und auch kein bisschen unterhalten. Keine Empfehlung von mir!