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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

Wie schmeckt ein Lied?

Musikgeschmack
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In dem Buch „Musikgeschmack – Drinks zum HATTLER-Album Gotham City Beach Club Suite“ hat der Autor Le Garn zu jedem Titel einen Drink kreiert, der den Geschmack des Liedes – so wie Le Garn es hört - widergibt. ...

In dem Buch „Musikgeschmack – Drinks zum HATTLER-Album Gotham City Beach Club Suite“ hat der Autor Le Garn zu jedem Titel einen Drink kreiert, der den Geschmack des Liedes – so wie Le Garn es hört - widergibt. Zu jedem Lied und damit Drink gibt es einen Vorspann „Herausgehört“, der zeigt, welche Assoziationen der Song in Le Garn auslöst. Auf 43 Seiten gibt es nach Informationen zum Album und einem Vorwort zu jedem der 11 auf dem HATTLER-Album aus 2010 vorhandenen Songs einen kreierten Drink, der mit aber auch ohne Alkohol hergestellt werden kann. Außerdem gibt es im Anschluss einen Teil, der Rezepte zur Herstellung benötigter Sirups beinhaltet, den ich sehr interessant finde, weil ich keinen Alkohol trinke, die Sirups aber auch gut für „normale“ Getränke herstellen kann.

Die Idee zum Buch fand ich super, weshalb ich sehr gespannt auf die Umsetzung war. Ich habe mir vorher noch nie Gedanken darüber gemacht, welche Farbe ein Lied hat, wie es riecht oder ob es einen Geschmack hat. Tolle Idee, super umgesetzt … und beim Hören des Albums ist es immer wieder schön, den „passenden“ Drink parat zu haben. Macht Spaß und schmeckt lecker!

Veröffentlicht am 09.08.2018

Maktub - Alles steht bereits geschrieben

Wie die Erde um die Sonne
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Als sich Lucy und Graham begegnen, ist sie die Frau, die alles fühlt, und er der Mann, der nichts fühlt. Weil Lucys Schwester Graham mit dem zu früh geborenen Baby allein lässt, springt Lucy helfend ein ...

Als sich Lucy und Graham begegnen, ist sie die Frau, die alles fühlt, und er der Mann, der nichts fühlt. Weil Lucys Schwester Graham mit dem zu früh geborenen Baby allein lässt, springt Lucy helfend ein und kümmert sich um Baby Talon, während Graham an seinem neuen Buch schreibt. Zwischen ihnen sprühen die Funken und mehr als einmal muss Graham Lucy anbetteln, wieder zu ihm und Talon zurückzukommen. Und nach und nach verändert sich Graham und lässt Gefühle zu, die allerdings nicht angebracht sind, da er ja noch mit Lucys Schwester verheiratet ist.

„Wie die Erde um die Sonne“ ist der vierte Teil der Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Sie versteht es wie keine zweite Schriftstellerin, ihre durch vergangene Ereignisse vorsichtig gewordenen Charaktere wieder an die Liebe glauben zu lassen. Auch hier bringt sie den griesgrämigen Graham dazu, sich auf die quirlige Lucy einzulassen und auch mal zu lächeln.

Weil ich die vorangegangenen Bücher der Reihe wirklich liebte, war es für mich klar, dass ich diesen Teil so schnell wie möglich lesen wollte. Ich wurde auch nicht enttäuscht, obwohl ich sagen muss, dass mir die Geschichte von Graham und Lucy nicht ganz so gut gefallen hat wie die ersten drei Teile. Irgendwie kam der Schmerz von Graham nicht so richtig bei mir an, aber ich mochte Lucy und natürlich Baby Talon so gerne, dass ich das Buch trotzdem gerne gelesen habe.

Schade, dass die Elements-Reihe hiermit beendet ist, aber ich bin gespannt, welche Idee Miss Cherry in ihrem nächsten Buch verwirklicht.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Der richtige Partner zur falschen Zeit

Liebe - lieber nicht
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Als sich Zoe und Henry kennenlernen stecken beide in einer schwierigen Phase in ihrem Leben. Zoes langjähriger Freund starb bei einem Unfall und Henry ließ seine Verlobte quasi vor dem Altar stehen. Obwohl ...

Als sich Zoe und Henry kennenlernen stecken beide in einer schwierigen Phase in ihrem Leben. Zoes langjähriger Freund starb bei einem Unfall und Henry ließ seine Verlobte quasi vor dem Altar stehen. Obwohl beide eigentlich nicht für eine neue Beziehung bereit sind, verbringen sie mehr und mehr Zeit miteinander, spielen ihre Gefühle füreinander allerdings herunter. Kann es ein Happy End für die beiden geben?

Zoe und Henry müssen beide ihr neues Leben auf die Reihe kriegen, nachdem das Schicksal bzw. eigene Entscheidungen ihr altes Leben beendet haben. Als sich die beiden in London über den Weg laufen, sind sie eigentlich beide nicht bereit für eine neue Beziehung, können sich aber sofort gut leiden und verbringen gerne Zeit miteinander. Mir hat es Spaß gemacht, die beiden bei ihren Treffen zu begleiten und ich musste über ihren Insiderwitz mit „Zu dir oder zu mir“ lachen. Als die Beziehung ernster und tiefer wird, obwohl Zoe eigentlich plant, ein Jahr Auszeit zu nehmen, um alleine um die Welt zu reisen, wird alles wieder komplizierter. Beide müssen außerdem noch Dinge aus ihrer Vergangenheit klären und mit sich selbst und den Zurückgelassenen ins Reine kommen. Das macht Spaß und ist auch ein bisschen bedrückend.

Der Roman hat mir wirklich gut gefallen, weil er anders ist. Die Liebesgeschichte ist niedlich erzählt und Zoe, Henry und auch ihr Anhang in Form von Eltern und Freunden sind wirklich liebenswert. Eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe, von einem Autor, von dem ich gern mehr lesen möchte. Gut!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Kannst du die Fragen beantworten?

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Tanya Kaitlin bekommt einen Videoanruf ihrer besten Freundin. Als sich das Bild zeigt, erkennt sie, dass ihre Freundin nicht allein ist. Ein Killer ist bei ihr, der folgende Bedingungen stellt: Er wird ...

Tanya Kaitlin bekommt einen Videoanruf ihrer besten Freundin. Als sich das Bild zeigt, erkennt sie, dass ihre Freundin nicht allein ist. Ein Killer ist bei ihr, der folgende Bedingungen stellt: Er wird Tanya zwei Fragen stellen. Kann sie diese beantworten, kommt ihre Freundin frei, weiß sie die Antworten nicht, stirbt ihre Freundin. Der Mörder tötet auf besonders grausame Art und Weise und lässt die Angerufenen dabei zusehen. Hunter und Garcia jagen den Killer, müssen aber zunächst weitere Opfer in Kauf nehmen. Können sie den Mörder stoppen?

Die Morde sind brutal und gemein. Der Killer stellt den Opfern Fragen, von denen er weiß, dass sie sie nicht beantworten können, um das zweite Opfer dann brutal zu ermorden. Wie man es von Chris Carter kennt, sind die Morde und die Verletzungen drastisch und bildlich geschildert, so dass man als Leser mittendrin ist. Das muss man aushalten können. Spannend sind auch die am Ende von Kapiteln vorkommenden Hänger, die oft eine Wendung andeuten, aber deren Auflösung auf sich warten lässt. So liest man gespannt weiter, um zu erfahren, welche Erkenntnisse Hunter und Garcia haben. Nicht unbedingt gebraucht habe ich die Verwicklungen des Ehemanns eines der Opfer, auch wenn die Ausgangslage ziemlich interessant ist. Um nicht zu viel zu verraten, behalte ich die Art seiner Verwicklungen für mich, sage nur, dass es mich etwas gestört hat.

Insgesamt wieder ein guter Fall für Hunter und Garcia. Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklungen im privaten Bereich von Hunter, fände es schön, im nächsten Teil mehr darüber zu lesen. Die „Dates“ waren schon mal sehr interessant und lassen mich auf mehr hoffen.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Schräg, lustig und traurig – Familie mal anders

Als die Kirche den Fluss überquerte
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Als sich die Eltern plötzlich trennen, zerbricht für den jungen Daniel seine Welt. Verwirrt durch die neue Situation entwickelt er unangebrachte Gefühle für seine Schwester, lässt sich auf Saufgelage mit ...

Als sich die Eltern plötzlich trennen, zerbricht für den jungen Daniel seine Welt. Verwirrt durch die neue Situation entwickelt er unangebrachte Gefühle für seine Schwester, lässt sich auf Saufgelage mit seinem Onkel ein und wird der neue Praktikant seiner Künstler-Großcousine. Bis bei seiner Mutter Parkinson-Demenz diagnostiziert wird und die Familie wieder näher zusammenrücken muss.

Das Buch besticht mit allerlei kuriosen Geschichten, die uns in Daniels Vergangenheit führen und aufzeigen, dass die Familie nicht wie andere Familien ist. Das ist liebenswert und lustig, während auch immer ein wenig Melancholie durchscheint. Als sich Daniel in seine Schwester verliebt und völlig ausflippt, kippte der Roman für mich ein bisschen und die Geschichte stieß mich sogar ein bisschen ab. Doch mit der Erkrankung der Mutter und dem Zusammenrücken der restlichen Familie änderte sich die Geschichte nochmals und ich begleitete die einzelnen Familienmitglieder wieder sehr gerne. Die fortschreitende Krankheit ist sehr berührend erzählt, was den Roman wieder extrem lesenswert für mich machte.

Insgesamt ist die Geschichte wirklich extrem ungewöhnlich, besticht aber durch einen außergewöhnlich guten Schreibstil und die sehr berührende Erzählung der Krankheit der Mutter. Komplett überzeugen konnte mich das Buch leider nicht, trotzdem habe ich die lustigen Episoden im Leben von Daniel sehr gerne gelesen. Gute drei Sterne von mir!