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Veröffentlicht am 27.03.2022

Einsteigerfreundlicher Ratgeber zum Gärtnern auf kleinstem Platz

Mein Permakultur-Balkon
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Ich habe einen zwei Quadratmeter großen bzw. kleinen Balkon und da ich selbst gerne gärtnere, kam „Mein Permakultur Balkon“ von Valéry Tsimba sehr gelegen. In über 150 Seiten wird einem ein kompakter und ...

Ich habe einen zwei Quadratmeter großen bzw. kleinen Balkon und da ich selbst gerne gärtnere, kam „Mein Permakultur Balkon“ von Valéry Tsimba sehr gelegen. In über 150 Seiten wird einem ein kompakter und einsteigerfreundlicher Ratgeber zu dem Thema Gärtnern auf kleinstem Platz unter Aspekten der Permakultur geboten.

Mich hat fasziniert, wie artenreich und lebendig der kleine Balkon ist, den die Autorin in Paris hat. Beim Durchblättern und Lesen merkt man, dass Tsimba bereits einiges an Erfahrung im Gärtnern sammeln konnte und diese gerne mit uns teilt. Man findet in dem Buch viele nützliche Tipps und auch nachhaltiges Gärtnern kommt nicht zu kurz. Sie macht einem bewusst, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt aufrechtzuerhalten und die Herkunft des Essens und die dahinterstehende Arbeit wertzuschätzen.

Einen Punkt muss ich abziehen, da ein Drittel des Buches aus Pflanzenarten und deren Anbauplan besteht, mir dieser Abschnitt allerdings nicht informativ genug war. Ich fand es jedoch toll, dass nicht nur das Standardgemüse genannt wurde, sondern auch Pflanzen, die mir bisher nicht bekannt waren und so auch nicht im Supermarkt zu finden sind.

„Mein Permakultur Balkon“ kann ich jedem empfehlen, der nur einen kleinen Balkon zur Verfügung hat und sich dennoch ans Gärtnern trauen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 27.03.2022

Einsteigerfreundlicher Ratgeber zum Gärtnern auf kleinstem Platz

Mein Permakultur-Balkon
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Ich habe einen zwei Quadratmeter großen bzw. kleinen Balkon und da ich selbst gerne gärtnere, kam „Mein Permakultur Balkon“ von Valéry Tsimba sehr gelegen. In über 150 Seiten wird einem ein kompakter und ...

Ich habe einen zwei Quadratmeter großen bzw. kleinen Balkon und da ich selbst gerne gärtnere, kam „Mein Permakultur Balkon“ von Valéry Tsimba sehr gelegen. In über 150 Seiten wird einem ein kompakter und einsteigerfreundlicher Ratgeber zu dem Thema Gärtnern auf kleinstem Platz unter Aspekten der Permakultur geboten.

Mich hat fasziniert, wie artenreich und lebendig der kleine Balkon ist, den die Autorin in Paris hat. Beim Durchblättern und Lesen merkt man, dass Tsimba bereits einiges an Erfahrung im Gärtnern sammeln konnte und diese gerne mit uns teilt. Man findet in dem Buch viele nützliche Tipps und auch nachhaltiges Gärtnern kommt nicht zu kurz. Sie macht einem bewusst, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt aufrechtzuerhalten und die Herkunft des Essens und die dahinterstehende Arbeit wertzuschätzen.

Einen Punkt muss ich abziehen, da ein Drittel des Buches aus Pflanzenarten und deren Anbauplan besteht, mir dieser Abschnitt allerdings nicht informativ genug war. Ich fand es jedoch toll, dass nicht nur das Standardgemüse genannt wurde, sondern auch Pflanzen, die mir bisher nicht bekannt waren und so auch nicht im Supermarkt zu finden sind.

„Mein Permakultur Balkon“ kann ich jedem empfehlen, der nur einen kleinen Balkon zur Verfügung hat und sich dennoch ans Gärtnern trauen möchte.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Ein Roman mit Psychospannung

DIE LÜGEN
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Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit: An dem Tag, an dem der tragische Unfall passierte, bei dem die 13-jährige Alice vom Zug erfasst wurde und ums Leben kam. Aufgrund eines Epilepsie-Anfalles erinnert ...

Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit: An dem Tag, an dem der tragische Unfall passierte, bei dem die 13-jährige Alice vom Zug erfasst wurde und ums Leben kam. Aufgrund eines Epilepsie-Anfalles erinnert sich Lizzie nicht daran, wie ihre beste Freundin ums Leben kam.

Zwölf Jahre später, in der Gegenwart, zieht Lizzie mit ihrem Verlobten Ross in ein kleines Reihenhaus und auch ihre Epilepsie-Anfälle scheint sie nun im Griff zu haben. Die beiden führen ein ruhiges, sorgloses Leben bis ominöse Anrufe und Zeichen dieses Glück stören. Lizzie wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und ist von Schuldgefühlen geplagt. Was ist damals wirklich geschehen? Kann oder will Lizzie sich nicht daran erinnern, wie ihre beste Freundin damals ums Leben gekommen ist?

Die Handlung wird aus Lizzies Perspektive erzählt und wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, wodurch immer wieder neue Details ans Licht kommen, die die Geschichte und den Blick auf die Geschehnisse damals maßgeblich verändern. Lizzie ist etwas naiv und wirkt auf mich sehr schwach, was nicht nur an ihrer Krankheit liegt. Insbesondere die Erzählungen aus ihrer Vergangenheit lassen sie unsympathisch wirken, obwohl mir ihr heutiges Ich deutlich sympathischer ist. Der Schreibstil von Lesley Kara ist sehr schön und auch das Cover gefällt mir richtig gut: Durch den roten Sonnenuntergang und den Titel wird bereits eine schauerliche Atmosphäre verbreitet.

Ich finde, dass das Buch etwas vorhersehbar ist und der Twist ein wenig zu früh aufgedeckt wurde, was der Spannung allerdings nicht geschadet hat, denn ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Die letzten Seiten von „Die Lügen“ haben mich dennoch überrascht und mich emotional etwas mitgenommen, sodass ich nun meinen Freund dazu gezwungen habe, das Buch zu lesen, um mit jemandem darüber reden zu können.

Für Lesley Karas Roman „Die Lügen“ vergebe ich 4 Sterne und kann es jedem wärmstens empfehlen, der gerne leichte Thriller liest.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Ein cineastischer Roman

Niu
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Die knapp 250 Seiten des Romans „Niu“ sind schnell gelesen: Die Autorin Kathrin Werner erzählt mit feinem Gespür und einer bildhaft schönen Sprache die Geschichte von Carmen und Thomas.

Das junge Paar ...

Die knapp 250 Seiten des Romans „Niu“ sind schnell gelesen: Die Autorin Kathrin Werner erzählt mit feinem Gespür und einer bildhaft schönen Sprache die Geschichte von Carmen und Thomas.

Das junge Paar ist Anfang dreißig und vor Kurzem von Hamburg nach New York gezogen sind. Ein neues Abenteuer beginnt für die beiden und dennoch können sie es nicht gemeinsam genießen. Carmen wird weiterhin von den Schatten ihrer Vergangenheit verfolgt und Thomas hat Schwierigkeiten, in seinem neuen Job und in der neuen Stadt Fuß zu fassen. Doch dann lernen beide unabhängig voneinander die junge Niu kennen und werden in ihren Bann gezogen. Eine Auseinandersetzung mit sich selbst, dem Partner, der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt beginnt.

Im Wechsel wird aus der Perspektive von Carmen und Thomas erzählt. Zwei Charaktere, die sehr verletzlich wirken und mir doch sehr unnahbar sind. Niu stellt einen spannenden weiteren Charakter dar, der an sich ein großes Mysterium ist. Generell wirft der Roman immer wieder Fragen auf, die Platz zur Interpretation bieten, was mir persönlich sehr gefällt. Auch von dem Großstadt-Setting in New York bin ich ein Fan. Lediglich das Ende war etwas zu abrupt und hat mich ein wenig enttäuscht, weshalb ich insgesamt vier Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Erschütterndes und sensibles Thema mit zu wenig Tiefgang

Der dreizehnte Mann
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In ihrem nächsten Fall decken der Anwalt Rocco Eberhardt und der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer einen Kindesmissbrauchsskandal auf. „Der 13. Mann“ ist der zweite Band der Justiz-Krimi-Reihe von dem ...

In ihrem nächsten Fall decken der Anwalt Rocco Eberhardt und der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer einen Kindesmissbrauchsskandal auf. „Der 13. Mann“ ist der zweite Band der Justiz-Krimi-Reihe von dem Autoren-Duo Schwiecker und Tsokos und erzählt die fiktive Geschichte zweier Freunde, die mit ihrer Leidensgeschichte an die Öffentlichkeit gehen wollen, bis einer kurz davor verschwindet und nur tot im Landwehrkanal geborgen werden kann. War es ein Unfall oder wurde hier jemand aus dem Weg geräumt, um die Wahrheit zu verbergen?

„Der 13. Mann“ behandelt ein erschütterndes und sensibles Thema. Die Geschichte wurde von dem Kentler-Experiment inspiriert: Pflegekinder und Jugendliche wurden in die Hände von pädophilen Männern gegeben, da Helmut Kentler die Ansicht vertrat, dass diese dort ein liebevolles Umfeld finden würden. Mich hat erschüttert, dass das „Granther-Experiment“ aus dem Buch auf diesen wahren Begebenheiten beruht. Es gab vereinzelte emotionale Momente, die mich schockiert und zum Nachdenken gebracht haben.

Nichtsdestotrotz konnte mich „Der 13. Mann“ leider nicht überzeugen. Die Charaktere waren mir zu unnahbar und eindimensional. Teilweise wurden Sachverhalte zu ausführlich erklärt und lasen sich eher wie ein Wikipedia-Eintrag. Dieser steife und nüchterne Erzählstil hat mir persönlich nicht gut gefallen und es wurde auch nicht tiefgründiger auf dieses sensible Thema eingegangen. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die ähnlichen Namen: Jarmer, Kramer, Krampe – da ich die Charaktere aus dem vorherigen Band noch nicht kannte, fand ich es teilweise schwer diese einzuordnen. Jedoch muss man nicht zwingend den ersten Teil „Die siebte Zeugin“ gelesen haben, um den zweiten Fall von Eberhardt und Jarmer zu lesen.

Alles in allem war „Der 13. Mann“ leider nicht mein Fall, der Tiefgang hat mir gefehlt und die Charaktere waren zu unnahbar, ich vergebe daher nur 3/5 Sternen.

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