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Veröffentlicht am 11.05.2017

Emotionale und dramatische Fortsetzung

Trust Again
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Trust again ist die Fortsetzung der Again-Reihe von der Autorin Mona Kasten und handelt dieses Mal von den Protagonisten Dawn und Spencer, die bereits in Begin again ihren Auftritt hatten.

Dawn versucht ...

Trust again ist die Fortsetzung der Again-Reihe von der Autorin Mona Kasten und handelt dieses Mal von den Protagonisten Dawn und Spencer, die bereits in Begin again ihren Auftritt hatten.

Dawn versucht sich ein Leben als Autorin zu schaffen und schreibt an ihrem Erotik-Roman. Doch in ihrem wahrem Liebesleben schaut es alles andere als prickelnd aus. Wäre da nicht ihr guter Freund Spencer, der ihr nach jagt. Doch warum will Dawn keinen Mann mehr an sich heranlassen? Was geschah damals mit Nate?

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Sicht von Dawn erzählt. Die Autorin zeichnet sich wie bei Begin again durch einen lustig humorvollen und Anekdoten reichen Schreibstil aus. Ein Klischee trifft das nächste, doch sind diese niemals negativ besetzt. Mona Kasten schreibt fließend, locker und leicht, wodurch man ihre Bücher wahrlich verschlingt.

Starke Gedankenmonologe, witzige Dialoge zwischen den Protagonisten sowie Gefühlschaos pur sind in diesem Buch vertreten. Die Autorin schafft es an den richtigen Stellen mit Details zu sparen und legt Wert auf Emotionen und aneinander gereihte Gedankenketten.

Sexuelles Knistern, sprühende Leidenschaft, Anzüglichkeiten, verborgene Geheimnisse, familiärer Rückhalt, Freundschaft, Liebe, Sex, Eifersucht, Untreue, Angst vor Nähe und vieles mehr findet sich in den Handlungen. Vor allem die Figurenentwicklung ist in meinen Augen sehr stark gelungen. Dawn sowie Spencer entwickeln sich jeder auf seine Weise in einer sehr spannenden und innigen Art.

Weiters ist der Verlauf von der Geschichte einmal dramatisch, mal locker leicht, mal geladen mit sexuellen Knistern und mal wieder spannend. Herzmomente sowie Alltagssituationen wechseln sich auf erfrischende Weise ab und fesseln den Leser von Beginn an.

Fazit:
Trust again ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe von Mona Kasten. Es kann aber auch als einzelnen Buch gelesen werden, da Dawn und Spencer für sich vorgestellt werden. Mona Kasten’s Buch ist ein schöner Liebesroman für jeden der Gefühlschaos, sexuelle Leidenschaft sowie dramatische Wendungen liebt.

Trust again erhält von mir 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Fantastische und dramatische Fortsetzung

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 2: Feuerblut (Bände 4-6)
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Andreas Suchanek ist der Verfasser der beliebten Das Erbe der Macht-Reihe. Einige Teile sind bereits als Ebook erschienen und diese Hardcover-Ausgabe fast die Teil 4 bis 6 in einen kompakten zweiten Band ...

Andreas Suchanek ist der Verfasser der beliebten Das Erbe der Macht-Reihe. Einige Teile sind bereits als Ebook erschienen und diese Hardcover-Ausgabe fast die Teil 4 bis 6 in einen kompakten zweiten Band zusammen - Das Erbe der Macht - Schattenchronik 2: Feuerblut (Bd. 4-6).

Die Geschichte rund um Schattenfrau und ihre Identität geht weiter. Alex, Jen und ihre Freund wollen herausfinden, was sie vor hat und wer hinter diesen Rachegelüsten steht. Eine fantastische und dramatische Suche nach Antworten beginnt.

Zuerst wird in aller kürzer geschildert, was bereits geschehen ist. Der Autor gibt eine super kurze aber tolle Zusammenfassung der Dinge, die das wesentlich auf den Punkt bringen, aber trotzdem gezielt mit Informationen spart bzw. manches bewusst verschleiert hält. Dadurch frischt man die Geschichte sofort wieder auf und kommt durch dieses Stilelement und dem Prolog sofort wieder in die Erzählung hinein.

Die Geschichte spielt in einer sphärischen und mystischen Grundatmosphäre und wird in der dritten Person mit mehreren Szenenwechseln nach jedem Kapitel erzählt.

Zum Schreibstil ist zu sagen, dass der Autor sehr fließend, anspruchsvoll wortgewandt aber nicht überladen die Szenen erläutert. Man rast quasi durch die Geschichte, vor allem, weil ab dem ersten Satz sofort Dramatik vorhanden ist. Man ist gefesselt von der Geschichte, will unentwegt weiterlesen und kann nicht mehr aufhören.

Andreas Suchanek verwendet wie im ersten Band gute Stilelemente. Starke Metaphern und detailgetreue und fantasiegeladene Umrahmungen der Szenen ermöglichen es einem, dass man sich die gesamte Handlung und die Örtlichkeiten genau vorstellen – es ist beinahe greifbar.

Weiters verwendet der Autor Humor auf einer hohen Ebene, viel Sarkasmus ist verpackt in scheinbar harmlose Wortgefecht und viele Informationen wie bei dem Aufdecken von Geheimnissen werden spannend verpackt. Es wird nie langweilig, was sonst bei zu vielen Details leider oft der Fall ist.

Im Allgemein geschehen mehrere Dinge gleichzeitig. Mal geschiehe diese Szene, dann wird jene unterbrochen, es folgt eine Schwenkung zu einer anderen Szene, diese wird wieder unterbrochen und es folgt eine weitere Ereigniskette. Diese ständigen Unterbrechungen der Szenen sind in meinen Augen sehr fantastisch gestaltet. Trotz der stark verstrickten Situationen verliert man nicht den Überblick und meiner Meinung nach noch wichtiger nicht den Spannungsbogen.

Eine Aufdeckung jagt die nächste, Geheimnisse entstehen. Das gesamte Buch mit seinen Handlungssträngen ist sehr unvorhersehbar, dadurch ziemlich nervenzermürbend und man wird förmlich ungeduldig beim Lesen.

Persönlich finde ich, dass ich selten von einer Geschichte bzw. Reihe so gefesselt wurde. Vorallem die unerwarteten Geschehnisse und verzwickten Geheimnisse wurden gut vom Autor geplant. Jeder Abschnitt hat ein eindeutiges Ende, wird aber immer trotzdem offengehalten und lässt dadurch Raum für Spekulationen.


Fazit:

Das Erbe der Macht 4-6 ist eine fanstatische und dramatische Fortsetzung der Reihe. Geheimnisse über Intrigen, stark verwobene Szenen mit unerwarteten Ausgängen, Unvorhersehbarkeit in ihrer reinsten Form sowie fantasievolle Schilderungen lassen meiner Meinung nach jedes Fantasy-Herz höherschlagen.



Das Erbe der Macht 4-6 erhält von mir 5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an Andreas Suchanek für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 03.05.2017

Turbuleter Auftakt

Youtasia
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Youtasia - Die Quelle der Macht ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe von der Autorin Nicola Strekert. Hinter diesem Namen steckt ein Autoren-Team bestehend aus Jenny, Nicky und Dirk.

Die Welt, wie wir ...

Youtasia - Die Quelle der Macht ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe von der Autorin Nicola Strekert. Hinter diesem Namen steckt ein Autoren-Team bestehend aus Jenny, Nicky und Dirk.

Die Welt, wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Youtasia ist ein Ort, wo die Menschen noch in "Sicherheit" leben können, doch vor allem Dämonen aus der Hölle machen das Leben der Menschen alles andere als lebenswert. Jaden soll eine der jenigen sein, die Welt vor den Gefahren aus Pandorra beschützen soll, doch das ist alles andere als leicht.

Die Geschichte spielt in Youtasia. Youtasie ist der noch bewohnbare Teil der Erde, wo keine Dämonen leben bzw. wo noch kein Höllenfeuer vorhanden ist. Dieser Ort liegt am ehemaligen "Kap der gutten Hoffnung" in Südafrika. Weiters gibt es Pandorra, welches eine Paralellwelt zu Youtasia darstellt und welches gleichzusetzen ist mit der Hölle. Die Autoren haben quasi eine Fantasy-Dystopie-Welt geschaffen, welche sehr spektakulär geschildert wird.
Zu den Protagonisten ist zu sagen, dass sich die Geschichte rund um die Granker Jaden dreht, die auf mysteriöse Weise den Tod fand. Ihr Bruder Branko sowie seine Freunde wollen sie zurück holen. Alle Protagonisten der Granker werden als sehr warmherzig und zuvorkommend beschrieben, was sehr sympatisch und als guter Kontrast zur gewaltbelasteten Welt steht.

Zu allererst beginnt der Prolog bereits dramatisch. Detailliert formschöne Beschreibungen runden die Szenen perfekt aus. Ich persönlich fande es wirklich toll, dass mehrere an der Geschichte geschrieben haben, doch das geht in den einzelnen Szenen nicht wirklich heraus. Man denkt eher, dass gewisse Dinge gut recherchiert wurden bzw. einfach ein Grundwissen der Autorin darstellen.

Die Geschichte ist in in der rritte Person verfasst. Meist wird die Handlung chronologisch erzählt doch teils gibt es Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Zukunft. Hier wäre meiner Meinung nach eine Information zur gegenwärtigen Zeit der Szene nötig, da es sonst zu starken Verwirrungen führen kann.

Szenenwechseln werden fast jedes Kapitel durchgeführt. Meiner Meinung nach habe ich dies als sehr angenehm empfunden, da viele Szenen sehr aktionsreich und schnell geschehen. Außerdem ist der Text fließend verfasst, wodurch man schnell und ohne Probleme in das Geschehen eintauchen kann. Es wird schnell erkärt worum es geht und das ist in meinen Augen gut umgesetzt.

Trotzdem werden gewisse Auflösungen bzw. Aufklärungen oft sehr lange bzw. teils zu lange hinaus gezögert. Man erlebt dadurch eine gewisse Hilflosigkeit, da durch die ständigen Unterbrechungen und neuen Szenen eine gewisse inner Unruhe entsteht. Mir persönlich hat dies nicht so gut gefallen, doch es kann durchaus vom Autor wissentlich herbei geführt worden.

Die Schilderungen der Gedanken geschehen auf fantastische Weise. Es herrscht oft das reinste Gefühlschaos - von Angst, Zorn über Gier nach Macht oder komplette Hilflosigkeit bis hin zu Liebe und Freude ist alles vorhanden. Persönlich finde ich, dass man die Gefühle richtig beim Lesen fühlen kann.

Mystisch magische Atmosphären und eine umfassende Szenengestaltung umfassend erschaffen eine atemberaubende Fantasiewelt, aber das Lesen gerät dadurch keinesfalls ins Stocken. Man will schnell weiterlesen und erfahren, wie der weitere Geschichtsverlauf ist.

Der Spannungsbogen ist von Anfang an hoch. Das Buch zeigt einen atemberaumenden und nervenzerreißenden Verlauf. Ebenso die Aktion sind nachvollziehbar, Dialoge werden mit Bedacht eingesetzt, es wirkt nicht überladen und vieles wird von der Szene umrissen - ein tolles Stilelement.

Erschreckend fand ich, wie aktuell und realitätsnah die Themen wie Arm und Reich, Sklaverei gepaart mit Sarkasmus gewählt wurden. Nichtdestotrotz wurde ich von der sinnlosen und brutalen Gewalt abgeschreckt. Man gerät hier beim Lesen ins Stocken und einige Kapitel musste ich in kleinen Dosen lesen. Weiters herrscht über weite Teile nur Folter, was für mich als ziemlich eintönig empfunden wurde.

Das Ende wurde dramatisch tatktisch gut offen gehalten und man kann daraus eine Fortsetzung herauslesen.

Fazit:

Youtasia ist eine dystopische Fantasiewelt, welche in eine atemraubende Geshichte mit viel Spannung, Gewalt und Freundschaft gepackt wurde.

Ich kann das Buch jedem Fantasy-, Dystopie und Mysterieliebhaber empfehlen, der kein Problem mit gewaltreichen Szenen und einer starken Dramatik hat.


Youtasia erhält von mir 4 von 5 Sternen.

(Ein Dank an das Autorenteam für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 01.05.2017

Tierisch-schöne Lektüre für Zwischendurch

Brot und Bitterschokolade
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Sabine Eva Rädisch ist eine deutsche Autorin und hat schon zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Im August 2016 hat sie ihren Debütroman Brot und Bitterschokolade veröffentlicht, bei dem es um Gina ...

Sabine Eva Rädisch ist eine deutsche Autorin und hat schon zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Im August 2016 hat sie ihren Debütroman Brot und Bitterschokolade veröffentlicht, bei dem es um Gina und ihre besondere Beziehung zu einem Hundetrainer geht.

Gina ist Dozentin für Spanisch und biografisches Schreiben. Sie hat alles was sie braucht und doch eines Tages wird sie von ihrer Geschäftspartnerin vor die Tür gesetzt und verliert ihren Job. Aber nicht nur im Beruf geht es drunter und drüber. Auch ihr Liebesleben wird von Marvin und seinem Hund durcheinander gebracht.

Zu allererst habe ich mir den Klappentext durchgelesen, der mich zwar schnell angesprochen hat, doch meiner Meinung sehr viel von der Geschichte verrät. Er ist schon fast eine eigene kleine Kurzgeschichte des Buches, was ich persönlich schade finde, da man somit über weite Strecken beim Lesen bereits weiß, was passieren wird.

Die Handlung spielt in Regensburg und wird in der dritten Person erzählt. Die Perspektiven wechseln zwischen Gina und Marvin hin und her. Zwischen den Sichtweisen sind mir keine Unterschiede im Schreibstil aufgefallen. Die Geschichte liest sich so, als würde aus einem Buch oder einer Zeitung über Gina und ihr Leben erzählen, was wiederum sehr gelungen ist.

Persönlich finde ich, dass man nach und nach in die Geschichte reinkommt. Zu Beginn versteht man noch nicht alles, was teilweise verwirrend ist und teilweise zum Weiterlesen animiert. Durch die verschiedenen Szenenwechsel von Gina und Marvin erhält das Buch einen gewissen Charme, da das Erlebte quasi aus beiden Perspektiven für den Leser verarbeitet wird.

Detaillierte und malerische Umrahmung der Szenen, humorvolle und sarkastische Gespräche zwischen den Protagonisten, eine Liebe zum Detail sowie Beschreibung die nur so von Leben strotzen kennzeichnen den Schreibstil der Autorin. Vor allem sehr reflektierte Gedankenmonologe als Weg zur Selbsterkenntnis sowie die Aneinanderreihung von Gedankenketten sind gefühlvoll gestaltet.
Eifersucht, Selbstzweifel, ein nicht perfektes leben, tiefgreifende Geheimnisse sowie die Angst vor der Liebe und einem Problem mit Zuneigung bzw. Nähe werden in beiden Figuren stark erläutert. Die Figurenentwicklung ist in beiden Fällen sehr stark, da sich beide Protagonisten aus ihrer Wohlfühlzone wagen müssen.

Weiters plätschert die Geschichte einfach so dahin. Es geschehen unerwartete Dinge, vor allem in den Handlungen. Meiner Meinung nach sind viele Geschehnisse nicht nachvollziehbar bzw. werden für mich persönlich sehr spät erklärt. Vor allem Gina war mir auf weiten Strecken sehr unsympathisch, weil man ihre wahren Beweggründe nicht einmal erahnen konnte.

Der Spannungsbogen ist ein ewiges auf und ab – mal wird der Alltag geschildert, dann wird es wieder interessanter, dann kommt wieder etwas Gewöhnliches usw. Das ist die perfekte Lektüre für Zwischendurch, doch meiner Meinung nach ist an gewissen Stellen der Abbau der Dramatik zu rapide, hauptsächlich durch teils obskure Handlungen, verwirrende Reaktionen oder unlogische Gedanken sowie einem fast schon zu schnellen Ende.


Fazit:

Brot und Bitterschokologe ist ein schöner Liebesroman für gewisse Stunden. Er lässt einen Gefühle auf eine schöne Art durch die Blume erleben und verschleiert auf malerische Weise das Erzählte.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer netten Strandlektüre für den Sommer ist bzw. der ein Herz für Tiere und das Schreiben hat.



Brot und Bitterschokolade erhält von mir 3,5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den SüdOst-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 26.04.2017

Gefühlsgeladene Fortsetzung

Royal Me
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Royal me - Birthday ist der zweite Teil der Royal Me Reihe und stammt von der Autorin Tina Köpke. Anders als im ersten Teil wird nun der Fokus weg von Gewalt und hin zu der Gefühlswelt der Protagonisten ...

Royal me - Birthday ist der zweite Teil der Royal Me Reihe und stammt von der Autorin Tina Köpke. Anders als im ersten Teil wird nun der Fokus weg von Gewalt und hin zu der Gefühlswelt der Protagonisten gelegt.

Die Erben finden sich noch immer auf der geheimen und versteckten Insel wieder und jeder versucht auf seine Art das Geschehene zu verarbeiteten. Doch es gibt auch Grund zu feiern, da Alicias 27. Geburtstag vor der Türe steht. Aber nicht alles läuft auf dieser Feier wie nach Plan.

Wie im ersten Teil wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt. Ich persönlich finde es stimmig, dass die Autorin dieses Stilelement beibehalten hat. Jede Sichtweise zeigt einen eigenen und stark individuellen Charakter, was meiner Meinung nach noch besser herauszulesen ist als im 1. Teil.

Der Einstieg gelingt ganz leicht und man ist schnell wieder in der Geschichte drinnen und fiebert sofort mit den Protagonisten mit. Die engagierte Maya gibt sich emotional verwirrt, Anouk ängstlich zurückhaltend, Callum kommt hinterhältig und angespannt rüber, Lina schüchtern, Alicia leidenschaftlich impulsiv, Oliver loyal aber unsicher, Priya beinahe kindlich unterwürfig sowie Val provokant selbstverliebt. Dies ist meiner Meinung nach eine gelungene Mischung von konträren Charakteren.

Im Allgemeinen setzte Tina Köpke auf sarkastischen Humor, eine Brise Ironie und viel sexueller Spannung. Vor allem erzählt jeder Protagonisten auf individuelle Weise seine Sichtweise der Geschehnisse nach dem Maskenball, was für mich ein interessantes Stilmittel darstellt.

Grundsätzlich ist die Geschichte in einer jugendlichen Sprache verfasst. Sie ist leicht verständlich und locker für Zwischendurch zum Lesen geeigent. Die Wahl der Sprache spiegelt sich sehr gut mit dem Teenagerverhalten einiger Charaktere wieder, denn obwohl manche in den 20ern sind und auf die 30 zugehen wird ihr royales Leben mit starker Überkompensation und Gefühlschaos, wie in einer Sitcom mit Intrigen, Skandalen und Eskapaden gezeigt.

Im Vergleich zum ersten Teil stehen nun die Gefühle im Vordergrund und geben vermehrt Einblicke in die wahren Beweggründe der royalen Erben.

Von Beginn an plätschert die Geschichte dahin und die Protagonisten Durchleben ihr Dasein auf der Insel. Das Ende kam für mich persönlich ziemlich abrupt, ein Epilog wäre hier eventuell passend gewesen. Dennoch ist der Schluss wieder offen gehalten für die Fortsetzung(en).

Fazit:

Royal me 2 ist wieder eine gelungene Geschichte über royale Erben und ihre kleinen und größeren Probleme, verpackt mit viel Humor und Gefühl.

Ich kann das Buch bzw. die Reihe jedem Empfehlen, der auf royale Intrigen und Verschwörungen steht und der ähnliche Bücher, wie Royal sucht.


Royal me - Birthday erhält von mir 4 von 5 Sternen.

(Ein Dank an Tina Köpke für das Rezensionsexemplar.)