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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2020

Mödlingkrimi

Faltenfrei
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Der Kriminalpsychologe Nick Stein wird zu einem Mord an seinem früheren Wohnort Mödling gerufen. Die Tote erkennt er als ehemalige Mitschülerin und eigentlich müsste er den Fall abgeben, da zu den Verdächtigen ...

Der Kriminalpsychologe Nick Stein wird zu einem Mord an seinem früheren Wohnort Mödling gerufen. Die Tote erkennt er als ehemalige Mitschülerin und eigentlich müsste er den Fall abgeben, da zu den Verdächtigen seine ehemalige Clique gehört.
Der Schreibstil ist flüssig, die Personen und Schauplätze werden detailliert beschrieben. Die Protagonisten waren mir überwiegend unsympathisch, als Sympathieträger muss ich Nicks Sekretärin Samantha erwähnen. Nick Stein mag ein guter Ermittler sein, aber seine vielen Bettgeschichten machen ihn unglaubwürdig und ich finde diese „Bettszenen“ auch zu viel für einen Krimi. Die Spannung kam mir zu kurz, schon relativ schnell war mir klar, wer der Täter ist.

Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage des Buches unter dem Titel „Narbenfrau“ bei digitalpublishers.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Nichtssagend

Das Leben ist großartig – von einfach war nie die Rede
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In ihrem Buch „Das Leben ist großartig – von einfach war nie die Rede“ beschreibt die Komikerin und Schauspielerin Gaby Köster über ihr Leben nach dem Schlaganfall vor zehn Jahren. Sie berichtet von verschiedenen ...

In ihrem Buch „Das Leben ist großartig – von einfach war nie die Rede“ beschreibt die Komikerin und Schauspielerin Gaby Köster über ihr Leben nach dem Schlaganfall vor zehn Jahren. Sie berichtet von verschiedenen Alltagssituationen, über ihre Familie (besonders ihrem Sohn Donald), ihrem Freundeskreis und den Weg zurück auf die Bühne.
Die Idee über die Bewältigung des Schicksalsschlages zu schreiben ist gut. Sie macht auch Mut mit ihrem Buch, dass man nicht aufgeben soll und sich den Aufgaben stellen sollte. Ich hatte von Gaby Köster mehr Humor erwartet, aber der fehlte, ebenso wie ein roter Faden. Dies war eines der wenigen Bücher, die ich quer gelesen habe und zum Teil auch Seiten übersprungen habe – mir war das meiste zu nichtssagend.
Es wurde viel auf ihr erstes Buch „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ hingewiesen; dieses kenne ich nicht und werde ich auch nicht mehr lesen; alleine schon aus dem Grund, dass mir die „Anspielungen“ in diesem Buch zu gehäuft kamen.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Spannung fehlt

MARGA
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„MARGA – Irgendwann kriegen sie jeden“ ist der Debüt-Thriller von Roger Hunter.

Eine alte Dame wird in ihrem Haus erdrosselt. Stefan Lüdicke, der Kriminalhauptkommissar, sucht mit seinem Ermittlungsteam ...

„MARGA – Irgendwann kriegen sie jeden“ ist der Debüt-Thriller von Roger Hunter.

Eine alte Dame wird in ihrem Haus erdrosselt. Stefan Lüdicke, der Kriminalhauptkommissar, sucht mit seinem Ermittlungsteam den Mörder von Marga.

Der Roman konnte mich kaum fesseln, auch die Logik fehlte mir. Die Personen sind oberflächlich dargestellt, ebenso die Ermittlungsarbeiten.

Vielleicht hätte ein Spannungsbogen aufgebaut werden können, wenn der Roman länger gewesen wäre.

Sehr störend empfand ich die Darstellung des E-Books mit Zeilenumbrüchen bzw. Leerzeilen mitten im Satz. Ebenso unterbrachen u.a. Tippfehler (ein Schreibprogramm hätte diese zum Großteil eigentlich herausfiltern müssen) den Lesefluss.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Enttäuscht

Cold Storage - Es tötet
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Der Roman beginnt im Jahr 1987, als ein Agententeam (bestehend aus Roberto Diaz und Trini Romano!) und die Wissenschaftlerin Hero Martins nach Australien reisen, um zu verhindern, dass sich ein gefährlicher ...

Der Roman beginnt im Jahr 1987, als ein Agententeam (bestehend aus Roberto Diaz und Trini Romano!) und die Wissenschaftlerin Hero Martins nach Australien reisen, um zu verhindern, dass sich ein gefährlicher Pilz weiter ausbreitet. Für weitere Untersuchungen wird eine Probe mit in die Staaten gebracht, wo diese in einem geheimen Bunker versteckt wird, da sich keiner mit dem Pilz auseinandersetzen möchte. In dem befallenen Gebiet in Australien wird de Pilz vernichtet, allerdings nicht ohne Verluste.
32 Jahre später erwacht der Pilz wieder zum Leben. Naomi und Teacake, die im nun privatisierten Lager arbeiten, hören eines Nachts einen Piepton, dem sie auf den Grund gehen und entdecken, dass in dem Lager ein weiteres „inoffizielles“ Geschoss vorhanden ist und forschen weiter nach dem Piepton. Dann werden die Agenten Roberto und Trini reaktiviert. Das Buch endet vorhersehbar.

Den ersten Teil fand ich noch spannend und trotz der vielen Fachbegriffe interessant zu lesen. Danach wurde es zunehmend langweilig.
Die Personen blieben farblos, viele persönliche Details und Rückblenden schränkten u.a. den Lesefluss und die Spannung ein. Auch die Erzählung aus der Ich-Perspektive des Pilzes fand ich schrecklich.

Nachdem „Cold Storage – Es tötet“ für Leser von Michael Crichton und Marc Elsberrg als „erstaunliches Debüt“ von David Koepp angepriesen wurde, erwartete ich einen spannenden Wissenschaftsthriller und wurde riesig enttäuscht. David Koepp sollte beim Drehbuchschreiben bleiben.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Zäher Einblick

Tagebuch eines Buchhändlers
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Das schöne Cover und der Klappentext animierten mich dazu, das Buch zu lesen.
Shaun Bythell gibt in diesem Buch seinen Alltag als Buchhändler in Tagebuchform wieder und wir begleiten ihn dabei ein Jahr. ...

Das schöne Cover und der Klappentext animierten mich dazu, das Buch zu lesen.
Shaun Bythell gibt in diesem Buch seinen Alltag als Buchhändler in Tagebuchform wieder und wir begleiten ihn dabei ein Jahr. Interessant fand ich den Blick hinter die Kulissen, wie z.B. der An- und Verkauf von Antiquariaten, dem Online-Handel, den Wünschen der Kunden … Es gibt keinen Handlungsablauf, Shaun Bythell gibt seine täglichen Erlebnisse zur Buchhandlung preis, wenige Tage beinhalteten auch sein Privatleben; dabei kommen einige Personen immer wieder vor, wie seine Mitarbeiterin Nicky oder Mr. Deacon, ein Stammkunde. Im Laufe der einzelnen Tage wird man gefühlt mit „tausenden“ von Buchtiteln überhäuft, liest über den Ärger mit Angestellten und Kunden, die ihm mehr oder weniger auf die Nerven gehen, liest häufig über den „Stress“ mit Amazon.
Mir gefiel dieses Buch nicht besonders, es hat sich sehr zäh gelesen und viele Einträge wiederholten sich. Shaun Bythell wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer, so dass ich mich fragte, warum bleibt er Buchhändler, wenn er so unzufrieden und zynisch ist.