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Veröffentlicht am 14.03.2018

Ein Jahreshighlight, das es wert ist!

Cold Princess
2

Allgemeines
Titel: Cold Princess
Autor: Vanessa Sangue
Preis: 12.90 Euro
Verlag: Lyx Verlag
Format: broschiert
Seitenzahl: 352
ISBN: 9783736304369


Klappentext
Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ...

Allgemeines
Titel: Cold Princess
Autor: Vanessa Sangue
Preis: 12.90 Euro
Verlag: Lyx Verlag
Format: broschiert
Seitenzahl: 352
ISBN: 9783736304369


Klappentext
Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt -



Inhalt
Saphira ist der junge capo der Mafiafamilie deAngelis. Sie ist eiskalt, gefürchtet und von allen respektiert. Madox ist ihre frisch ernannte guardia, ihr Leibwächter. Normalerweise interessiert sie sich nicht für andere Mitglieder ihrer famiglia, aber Madox Dominanz weckt in ihr dunkle Gelüste. Damit nicht genug, der Mord an ihrer Familie ist bis heute nicht aufgeklärt und wenn sie nicht gerade in die wichtigen Geschäfte verwickelt ist, dann strebt sie nach Aufklärung und nach Rache.
Was sie nicht weiß, Intrigen, Verrat und dunkle Geheimnisse lauern überall und könnten alles zerstören, was sie sich aufgebaut hat.



Meine Meinung
Es gibt ein Wort, welches dieses Buch perfekt beschreibt: Wow! Ich hatte hohe Erwartungen, aber sie wurden noch einmal übertroffen. Es ist definitiv mein bisheriges Jahreshighlight und so schnell wird das auch nicht vom Thron gestoßen werden, das weiß ich schon jetzt.

Anfangs war ich ziemlich unsicher, denn es steht eine Warnung im Buch, die durchaus ernst zu nehmen ist. Christian Grey ist nicht mit Madox zu vergleichen und ich denke Zweiterer ist sogar etwas heftiger. Aber es ist alles noch in einem akzeptablem Rahmen. Zudem werden einige Themen angesprochen, die definitiv nichts für schwache Nerven sind und vor allem für Personen, die damit Erfahrungen gemacht haben, unschöne Erinnerungen wecken können. Neugierig geworden? Ging mir auch so. Die Warnung hat mich eingeschüchtert, aber noch neugieriger gemacht.

Zudem war der Einstieg direkt total spannend und nur selten wurde diese weniger, vor allem auf den letzten 100 Seiten wurden meine Nerven bis zur letzten Seite zum Zerreißen gespannt. Das muss man diesem Buche defintiv zu Gute halten. Trotz der Erotik, die nicht zu kurz kommt, ist das Buch unfassbar spannend un könnte meiner Meinung nach sogar ohne jegliche Erotik auskommen. Wenn diese ganze Handlung zwischen Saphira und Madox nicht wäre, dann wäre es immer noch ein gutes Buch, wenn ich auch lieber etwas Romantisches dabei habe (romantisch war hier nur wenig, die Beziehung der beiden ist anders, als die meisten anderen).

Madox und Saphira sind sehr dominante und starke Persönlichkeiten, was man immer wieder gespürt hat. Da habe ich mich doch gefragt, wie die beiden jemals zueinander finden sollen, denn sie sind sich oft so ähnlich und da würden nur die Fetzen fliegen. Falsch gedacht, beide haben sich stark entwickelt und ich liebe es, wie ganz kleine Szenen so intim und wunderschn geschrieben wurden. Die Autorin hat ein Händchen dafür kleine Dinge ganz wichtig und besonders zu schreiben.
Die Entwicklung und beide Charaktere entsprechen keineswegs irgendeinem Klischee, was ich wirklich unterstreichen muss. Von Klischees habe ich mittlerweile genug und hier bin ich fündig geworden. Das lag vor allem an dem komplett neuen Setting. Die Mafia in Palermo. Besonders ist hier auch Madox. Anfangs mochte ich ihn nur wenig, dachte er würde niemals eine Person sein, die man als Bookboyfriend bezeichnen könnte. Tja, falsch gedacht. Ich habe Seiten an ihm kennengelernt, die einfach schön sind. Seine Entwicklung ist hier hervorzuheben.

Allein wegen dem neuen Umfeld hat es etwas Einzigartiges und sehr Reizvolles. Mafiageschichten habe ich noch nie entdeckt. Zudem muss ich zugeben, dass ich sehr oft dem Ende eines Buches entgegen blicke, weil ich es beenden möchte, um dann etwas Neues beginnen zu können. Das war hier eine weitere Ausnahme, denn ich wollte partout nicht, dass es endet und habe es immer weiter herausgezögert. Beide Protagonisten und noch einige andere Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen und werde sie bis Juli vermissen.

Nun gegen Ende lässt sich sagen, Vanessa Sangue weiß wie man Cliffhanger, Wendungen und emotionale Szenen schreibt. Zweimal musste ich weinen, mehrmals ist mein Herz dahingeschmolzen oder hat vor Spannung heftigst gepocht. Am Ende saß ich schockiert da und wusste nicht mehr was nun. Sie schafft es echte Emotionen hervorzurufen. Und die Sexszenen wurden, als Kirsche auf der Sahnetorte, wirklich gut geschrieben, das kann auch nicht jeder.



Kurze Übersicht
+ so viele Emotionen
+ durchgehende Spannung
+ klischeefrei
+ tolle Entwicklung der Charaktere
+ etwas ganz Neues

- es dauert viel zu lange, bis Band 2 kommt



Fazit
Das Buch verdient 5/5 Sterne und zieht in die Highlights für dieses Jahr ein. Für mich gibt es nichts zu meckern, lange schon hatte ich nicht mehr so viel Spaß ein Buch zu lesen. Vor allem mit diesem wunderschönen Cover.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Spannung
  • Gefühl
  • Thema
Veröffentlicht am 24.10.2020

Schöne Gedichte, die sich sehr real anfühlen

Swimming Lessons – freischwimmen
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Meine Meinung

Wenn ich eins bisher nie wirklich fühlen konnte waren das Gedichte. In der Schule war es für mich stets ein Kampf die seltsamen Satzkonstellationen zu interpretieren und überhaupt den oberflächlichen ...

Meine Meinung

Wenn ich eins bisher nie wirklich fühlen konnte waren das Gedichte. In der Schule war es für mich stets ein Kampf die seltsamen Satzkonstellationen zu interpretieren und überhaupt den oberflächlichen Sinn zu erkennen (von der tieferen Bedeutung will ich gar nicht erst anfangen). Allerdings bin ich ein großer Fan von Lili Reinhart. Ich mag ihre Rolle in Riverdale so gerne und bewundere sie für ihre Offenheit auf Social Media. Sie spricht sehr offen über Angstzustände, Depressionen und Body Positivity. Deshalb wollte ich ihr Buch trotzdem lesen. Man soll schließlich immer Neues ausprobieren.

Das habe ich auch definitiv nicht bereut. Mir haben ihre Gedichte so gut gefallen, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es sich mehr um das große Thema Beziehung und Trennung drehte und andere Themen eher weniger zu Wort kamen. Da das Buch zweisprachig veröffentlicht wurde konnte man die Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen Sprache deutlich erkennen. Mir hat da die englische Originalversion definitiv besser gefallen, ich hatte auch keine Probleme das zu verstehen. Manchmal hat mich der Wechsel zwischen den Sprachen auch aus dem Fluss gebracht.

Das Buch ist auch wahnsinnig schön aufgemacht mit vielen Bildern einer Künstlerin. Schlicht, aber passend zu den Gedanken, die niedergeschrieben wurden. Es fiel mir sehr leicht die Gefühle nachzuempfinden, besonders den Schmerz, obwohl ich eigentlich kein emotionaler Leser bin, der besonders stark mit den Charakteren mitfühlt.

Ausschnitt

I hope you look at me like
you do the sky.

Standing,

breathless,

admiring my colors.

Fazit

Mir hat der Gedichtband wirklich gut gefallen. Es ließ sich angenehm lesen, war einfach zu verstehen und hat für ein sehr starkes Kopfkino gesorgt. In meinem Kopf liefen die einzelnen Gedichte wie ein Film ab, fast wie bei einem richtigen Buch. Manche Gedichte haben mir besser gefallen, manche weniger. Deshalb gibt es 4 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2020

Wenn man YA mag sicherlich ein Highlight - für mich eher nicht

What I Like About You
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Meine Meinung

Dieses Buch war eine äußerst schwere Geburt. Schon vor S.100 habe ich mehrmals die Augen verdreht und habe schnell die Lust verloren. Für mich waren die Person Halle und die Internetperson ...

Meine Meinung

Dieses Buch war eine äußerst schwere Geburt. Schon vor S.100 habe ich mehrmals die Augen verdreht und habe schnell die Lust verloren. Für mich waren die Person Halle und die Internetperson Kels so verschieden, dass es sich angefühlt hat, als würde nur eine Rolle gespielt werden. Die beiden, die ja ein und dieselbe Person sind, haben für mich nicht zusammengepasst, sodass ich mit beiden nicht warm geworden bin. Halle hat zwar eine positive Entwicklung durchgemacht und bis zu einem gewissen Grad kann ich ihr Verhalten auch erst einmal nachvollziehen, aber ihr Handeln war oftmals sehr kurzsichtig und ich bin mir sicher, dass das nichts mit ihrem Alter von 17/18 Jahren zu tun hat, denn hätte sie ein wenig länger überlegt, wie sie das denn in Zukunft lösen wollen würde, dann wäre ihr schnell aufgefallen, dass es nicht besser werden würde. Dann nichts zu tun ist für mich dann keine Lösung.

Nash dagegen konnte ich stets gut nachvollziehen und mochte ihn auch sehr gerne. Am liebsten mochte ich dann aber auf jeden Fall Ollie und die Freundesgruppe in der Schule. Die waren für mich allesamt sehr sympathisch.
Auch das Thema Trauerbewältigung fand ich sehr gut dargestellt und fast interessanter, als die Liebesgeschichte (bei der weiß man ja wie es ausgeht). Ich kann aber verstehen, wenn andere finden, dass die Romanze zu sehr in den Hintergrund rückt, was sie meines Erachtens nach auch getan hat. Man hat eigentlich nicht viel mitbekommen, es ging sehr schnell.

Zuletzt ein paar kleine Punkte/Details, die mich gestört haben: Im Text wurden Abkürzungen wie "tbh" verwendet, was für mich nicht in den Text selbst gehört. In den Chatverläufen - okay, aber ansonsten ist es für mich unpassend. Auch, dass Halle überraschend wenig liest, dafür dass sie eine Buchbloggerin ist. Das sind aber wie gesagt nur Kleinigkeiten.

Letztendlich war das Buch gut. Man konnte es schnell und leicht lesen, die Seiten flogen nur dahin. Allerdings hat Halles Verhalten für mich zu oft keinen Sinn ergeben und vor allem anfangs habe ich sehr oft die Augen verdreht. Die Idee finde ich trotzdem ganz süß und für YA Fans ist das sicher ein tolles Buch. Personen, die bei dem Genre nicht mehr ganz so oft fündig werden würde ich das Buch nicht empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.09.2020

Die Gefühle kamen gar nicht an.

Truly
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Meine Meinung

Eigentlich wollte ich diese Rezension schon vor zwei Wochen veröffentlichen, aber mir fällt es wirklich schwer in verständliche Worte zu fassen, warum mir dieses Buch einfach nicht gefallen ...

Meine Meinung

Eigentlich wollte ich diese Rezension schon vor zwei Wochen veröffentlichen, aber mir fällt es wirklich schwer in verständliche Worte zu fassen, warum mir dieses Buch einfach nicht gefallen hat.

Beginnen wir mit etwas Positivem und das ist Avas Schreibstil. Er lässt sich leicht lesen und trotzdem ist er sehr bildhaft und lässt einen in die Geschichte eintauchen. Ich konnte mir das gesamte Setting gut vorstellen und hatte kaum Schwierigkeiten in die Charaktere reinzufinden.

Die Charaktere waren aber das eigentliche Problem. Man liest häufiger aus Andies Sicht, aber ab und an bekommt man auch Coopers Perspektive zu Gesicht. Ohne diese hätte ich ihn wahrscheinlich kein Stück leiden können, denn er war sehr lange unfreundlich und unhöflich und für mich war sein Verhalten die meiste Zeit nicht nachvollziehbar und ich war regelrecht sauer auf ihn. Seine Kapitel haben das also ein bisschen gerettet, da man dann wusste, warum er sich so verhalten hat. In Ordnung war es trotzdem nicht. Am Ende weiß ich leider trotzdem nicht wirklich wer Cooper ist. Ich weiß was er studiert und dass er gerne Motorrad fährt. Tja und das wars dann eigentlich auch. Das große Geheimnis, das er verborgen hat, war für mich schon ziemlich schnell klar, war also auch nicht so überraschend und hat sein Verhalten auch nicht erklären können.

Kommen wir dann zu Andie. Das Problem mit zwei schweigsamen Charakteren ist, dass sie beide nicht wirklich miteinander reden. Andie ist manchmal eher schüchtern, manchmal kommt sie aus sich heraus, aber bei Cooper ist sie mehr auf eine Wand gestoßen. Trotzdem mochte ich sie wirklich gerne, denn man hat sie sehr gut kennenlernen können. Man hat so viele Details von ihr erlebt, kleine Macken und Verhaltensweisen, dass ich das Gefühl habe sie wirklich gut zu kennen. Auch die Freundschaft zwischen ihr und June hat mir gut gefallen, sie wirkte echt. Trotzdem waren die Gefühle zwischen Cooper und Andie einfach nicht logisch für mich, denn sie haben kaum ein vernünftiges Gespräch geführt, sie kennen sich kaum und haben zusammen auch nichts unternommen (soweit ich mich da noch erinnern kann). Woher kommt dann Liebe? Die beiden haben mich manchmal in den Wahnsinn getrieben, vor allem als dann Cooper die Schuld für alles zugeschoben wurde, obwohl er definitiv nicht an allem Schuld sein kann. Es gibt einfach ein Grundproblem, das beide nicht beherrschen und das nennt sich Kommunikation.

Mein Liebling in dieser Geschichte war Mason, um den es in Madly gehen wird. Mal sehen wie ich mich mit June anfreunden kann, denn auch wenn ich ihre Toughness wirklich super finde, ist ihr Verhalten manchmal ziemlich überzogen, denn Mason hat ihr überhaupt nichts getan und sie hasst einerseits sein Flirten mit ihr und gleichzeitig gibt sie ihm nicht zu verstehen, dass er damit aufhören soll. Stattdessen schlägt sie ihn, was ich so gar nicht ausstehen kann. Aber mal sehen, ich werde es auf jeden Fall lesen und auf Dylan bin ich auch schon sehr gespannt!

Kurze Übersicht

+ Avas Schreibstil

+ Andie hat man als Person wahnsinnig gut kennengelernt

+ Mason

– keinerlei Kommunikation, keine Gespräche zwischen Andie und Cooper

– Gefühle nicht nachvollziehbar, weil sie nie geredet haben

– Coopers gesamtes Verhalten

Fazit

Das Buch ist ein Wohlfühlbuch zum einkuscheln unter die Decke. Es war schön zu lesen, aber mich hat das Verhalten der beiden eher genervt als zum lächeln gebracht. Deshalb (ausnahmsweise) 2,75 Sterne. Für mich sind es keine 3 Sterne, aber auch keine 2,5.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 17.08.2020

Spannendes Jahreshighlight

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Meine Meinung

Dieses Buch war genau das, was ich mal wieder brauchte: etwas völlig Neues. Man begleitet Moonbeam abwechselnd in ihre Vergangenheit und in die Gegenwart, wo man ihre Entwicklung in der ...

Meine Meinung

Dieses Buch war genau das, was ich mal wieder brauchte: etwas völlig Neues. Man begleitet Moonbeam abwechselnd in ihre Vergangenheit und in die Gegenwart, wo man ihre Entwicklung in der Klinik mitbekommt. Das ganze Buch findet wie eine lange Befragung statt, denn nach einem Ausschnitt aus ihrer Vergangenheit, bekommt man die Reaktionen des Psychologen und des FBI Agenten zu lesen, welche auf das Erzählte reagieren. Dadurch gab es immer Abwechslung und Spannung, da man auch Gruppentherapien miterlebt hat. Die etwas kürzeren Kapitel haben mit dem Rest zu einem Sog geführt, der mich gut und gerne 120 Seiten am Stück hat lesen lassen, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Die ganze Geschichte ist aus Moonbeams Sicht erzählt, man bekommt also all ihre Gedanken und Gefühle mit. Trotz eines eher nüchternen und sachlichen Schreibstils, ohne viele Metaphern, hat man vieles nachempfinden können. Wahrscheinlich können nur die Wenigsten wirklich nachempfinden, was sie durchlebt hat und ob das realistisch ist, aber für mich war es wirklich gut geschrieben, es hätte genau so passieren können.

In dieser Geschichte passieren viele sehr krasse Dinge. Viel Gewalt, Unterdrückung, Misshandlung. Deshalb hat es mich gewundert, dass es keine Triggerwarnung gab, denn die hätte das Buch gut vertragen können. Auch fand ich, dass man zwischen Glaube und religiöser Sekte etwas besser hätte differenzieren können. Der Autor hat das in einem Nachwort angesprochen, in der Geschichte selbst hat es aber gefehlt. Denn der Glaube selbst ist nicht das Schlimme gewesen, sondern wie er gelebt und rübergebracht wurde. Trotzdem wurde das Schwarz Weiß Denken etwas gelöst, denn man denkt häufig von Sekten, dass das alles leichtgläubige und schlechte Menschen sind, allerdings nicht, wie es überhaupt dazu kam, dass man Mitglied von teilweise kriminellen Gruppierungen wird. Das wurde hier wirklich gut dargestellt, sodass man auch für diejenigen, die etwas falsch gemacht haben, Sympathie empfinden konnte.

Kurze Übersicht

+ sehr spannend und packend

+ Thema Sekte wurde gut dargestellt (kein Schwarz Weiß Denken)

+ die Möglichkeit vieles nachzuvollziehen, obwohl es oft nicht Teil der eigenen Realität ist

– fehlende Triggerwarnung

– Thema Glaube hätte differenzierter betrachtet werden können

Fazit

Für mich bekommt das Buch klare 5 Sterne, denn es war ein Highlight! Sehr schnell zu lesen, wahnsinnig spannend und komplett neu für mich. Allerdings definitiv für ältere Leser ab 16 Jahren – frühestens. Die Empfehlung laut Thalia ist 14, was ich aber für zu früh halte.

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