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Veröffentlicht am 10.08.2020

Ein fantastisches Finale!

Nevernight - Die Rache
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Meine Meinung

Ich habe es schon oft erwähnt: Die Nevernight Bücher sind nach Harry Potter meine Lieblingsbücher und die beste Adult High Fantasy, die es gibt. Für mich bleibt Band 1 aber trotzdem der ...

Meine Meinung

Ich habe es schon oft erwähnt: Die Nevernight Bücher sind nach Harry Potter meine Lieblingsbücher und die beste Adult High Fantasy, die es gibt. Für mich bleibt Band 1 aber trotzdem der beste Band, gefolgt vom dritten Teil. Eigentlich war das Ende schon von der ersten Seite des ersten Bandes an klar. Es wurde deutlich gemacht, wie es endet und das war eigentlich das Problem. Denn das letzte Kapitel von diesem Buch hat alles irgendwie kaputt gemacht, es hat so viel Bedeutung genommen. Statt eines gebrochenen Herzens hatte ich einfach ein Schulterzucken übrig und dachte mir “Okay”. Ich kann leider nicht mehr sagen, aber für mich hat das eigentlich die ganze Reihe etwas kaputt gemacht, was ich wahnsinnig schade fand.

Kommen wir zum nächsten Kritikpunkt, das war das ganze Konzept “Love Interest”. Für mich hätte die gesamte Reihe keinen Funken Romantik gebraucht, denn erst im letzten Drittel des dritten Teils habe ich Mia romantische Gefühle wirklich abgenommen, davor wirkte es für mich nicht überzeugend, hat nicht gepasst. Während in den ersten zwei Büchern die Liebe nur einen geringen Teil einnahm, war es in Teil 3 umso präsenter und damit umso störender. Man liest diese Bücher wegen des Blutes, der unerwarteten, schockierenden Wendungen, aber nicht, weil man eine Liebesgeschichte möchte. Die Romantik hat hier zu viel Raum und zu viel Drama bekommen.

Das war es aber schon mit der Kritik. Denn ansonsten haben wir hier einen fantastischen Schreibstil (und eine fantastische Übersetzung). Ich habe durch die Bücher gelernt, wie wahnsinnig gut manche Menschen schreiben können. Ich habe sehr viel geweint, es gab viel zu betrauern und es gab viele schockierende Momente, die mich aus den Socken gehauen haben. Mias Entwicklung war grandios und obwohl ich die Richtung anfangs nicht mochte, hat am Ende alles Sinn ergeben, hatte eine tiefe und schöne Bedeutung. Ich liebe die Bücher, werde sie immer lieben und habe selten so einen Schmerz verspürt eine Welt zu verlassen. Ich werde die Fußnoten vermissen, den Humor, die gesamte Welt. Doch jetzt ist es Zeit für eine neue Geschichte von Jay Kristoff, denn der deutsche Buchmarkt beehrt uns mit den Übersetzungen von zwei weiteren Reihen.

Kurze Übersicht

+ grandioser Schreibstil

+ Entwicklung von Mia

+ Spannung, viele Wendungen und viele traurige Momente

– das Ende hat vieles, was die Bücher bedeutet haben, kaputt gemacht

– zu viel Fokus auf Love Interest

Fazit

Das Buch bekommt von mir 4,5 Sterne. Es war mir ein Fest es zu lesen und trotz der vielen vielen Seiten hatte es keine Längen, es hat Spaß gemacht und ich habe sehr viel Liebe für die vielen Charaktere, egal wie lange sie einen begleitet haben.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Zum Ende hin nimmt das Buch leider ab

Hör mir zu, auch wenn ich schweige
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Meine Meinung

Wer mich schon länger verfolgt, der weiß, dass ich mich mit diesem Buch in ein für mich neues Genre gewagt habe. Romane lese ich eigentlich nie, aber ich probiere mich immer gerne aus, lese ...

Meine Meinung

Wer mich schon länger verfolgt, der weiß, dass ich mich mit diesem Buch in ein für mich neues Genre gewagt habe. Romane lese ich eigentlich nie, aber ich probiere mich immer gerne aus, lese außerhalb meiner Komfortzone. Dieses Buch hatte vor allem einen zentralen Unterschied zu dem, was ich sonst lese: es war ruhig. Keine blutigen Kämpfe, keine Plottwists, die mich aus den Socken hauen oder fantastische Elemente.

Von vorne bis hinten blieb es ruhig, deshalb aber nicht langweilig. Wir erleben hier einen langen Rückblick auf die Ehe von Maggie und Frank, erleben Höhen und Tiefen mit und vor allem, dass nicht immer alles glatt läuft oder man immer glücklich ist. Die beiden haben einige Rückschläge zu verkraften. Für mich war es manchmal schwierig mich in die Elternperspektive reinzuversetzen, was schlicht und einfach daran liegt, dass ich eher die Tochterperspektive kenne. Deshalb war es für mich einerseits interessant mal die andere Seite zu lesen, andererseits hatte ich meine Schwierigkeiten alles nachvollziehen zu können.

Im ersten Teil des Buches lesen wir Franks Sicht auf die Vergangenheit, er erzählt vom ersten Kennenlernen und den ersten Ehejahren. Trotzdem wird immer wieder “das große Geheimnis” erwähnt, man bleibt dran und trotzdem erfährt man es nicht. Auch Maggie hat etwas zu verbergen und für meinen Geschmack wurde das Auflösen des Ganzen zu lange hinausgezögert, vor allem, weil man sich schnell denken konnte, worum es gehen würde. Der zweite Part aus Maggies Sicht hat wenig Neues gebracht, es ist nicht viel passiert, sodass ich dort etwas ins Stocken geriet. Auch bin ich mir nicht sicher, was genau das Buch mir vermitteln möchte. “Mehr reden” hätte hier einiges verändert, aber insgesamt wohl nicht alles retten können und irgendwie wusste ich nicht recht, was ich mitnehmen sollte.

Dafür, dass das Buch durchweg sehr realistisch war, war das Ende dann mit Kitsch überladen, der einem New Adult Buch gleichkäme, was meiner Meinung nach sehr unpassend war. Abgeschlossen wurde mit einem Epilog, den ich ehrlich gesagt nicht mal richtig verstanden habe, weil – wie so oft in dem Buch – vieles angedeutet und umschrieben wurde, aber nicht beim Namen genannt, sodass man mehr raten konnte, was vor sich geht. Der Schreibstil war ansonsten aber sehr schön, viel Melancholie, eine traurige Stimmung, aber wirklich schön und schnell zu lesen.

Kurze Übersicht

+ Schreibstil

+ realistische, ehrliche Darstellung einer Ehe und Familie

+ Gefühle werden gut rübergebracht (Verzweiflung, Trauer)

— zweiter Teil des Buches war etwas langatmig

— manche Dinge hätten deutlicher ausgedrückt werden können

— Das Ende war unpassend kitschig
Fazit

Insgesamt ein schönes Buch, an das ich sicher nochmal denken werde. Eine Triggerwarnung wäre meines Erachtens nicht schlecht, denn es passieren einige Dinge, die wirklich heftig sind, sodass ich die Verzweiflung bis in mein warmes Bett gespürt habe. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Viel Spannung und Action

Nightrunner
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Meine Meinung

Nachdem der Inhalt schon so schwierig zu beschreiben war, kommt der noch härtere Teil, die Wertung. Das Buch ist in mehrere Teile eingeteilt und nach dem ersten gibt es einen Zeitsprung, ...

Meine Meinung

Nachdem der Inhalt schon so schwierig zu beschreiben war, kommt der noch härtere Teil, die Wertung. Das Buch ist in mehrere Teile eingeteilt und nach dem ersten gibt es einen Zeitsprung, der dann dort endet, wo der Klappentext einsetzt. Vorher liest man viel aus der Vergangenheit und das war definitiv mein liebster Teil des Buches. Zum Teil hatte ich Krabat-Vibes, das hat mir sehr gut gefallen, ich habe sowieso ein Faible für etwas undurchsichtige Organisationen, wo etwas gelehrt wird, man selbst aber im Dunkeln tappt. Die Idee des Glaubenskrieges war sehr aktuell und gleichzeitig ging er doch in eine völlig andere, mir bisher unbekannte Richtung. Man musste sich allerdings immer etwas konzentrieren und in Erinnerung rufen, wer jetzt zu welcher Seite gehörte, wie es zu der Spaltung kam…

Es gab viel Handlung, viel Action, das Tempo hielt bis zum Ende an, sodass einem definitiv nicht langweilig wurde, allerdings fand ich, dass die Charaktere darunter etwas gelitten haben. Würde man mich fragen “Wie ist Evelyn?”, dann würde es mir schwer fallen ihr Eigenschaften zuzuschreiben, die sie von den anderen Personen deutlich unterscheiden würden. Natürlich sind sie nicht alle gleich, aber alle weisen gewisse Ähnlichkeiten in ihrem Verhalten auf. Dadurch, dass sie immer etwas tun mussten oder in der einen oder anderen Lebensgefahr schwebten, blieb wenig Zeit, um in das Innere der Figuren zu blicken, oder sie sich entwickeln zu lassen. Am besten gefiel mir von allen Lyskom, da man bei ihm deutlich Schwächen sehen konnte, Fehler, die er gemacht hatte. Die anderen Charaktere ließen mich einfach etwas kalt.

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits wäre, dass es sehr wenig bis überhaupt gar nicht um das Nightrunner-Dasein geht. Zwei der Charaktere sind Nightrunner, aber die meiste Zeit sind sie mit anderen Dingen beschäftigt, als mit der Suche nach Wertgegenständen.

Ansonsten hat das Buch aber wirklich viel Spaß gemacht. Es ließ sich sehr schnell lesen, blieb immer spannend und die verschiedenen Perspektiven haben der Geschichte Abwechslung verliehen. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Etwas offen und vor allem hat es echte Opfer gegeben, die erbracht wurden, es war nicht alles perfekt und gut. Für mich ist die Geschichte aber trotzdem abgeschlossen.

Kurze Übersicht

+ dauerhafte Spannung, die einen fesseln konnte

+ der erste Teil der Geschichte mit dem Blick auf die Vorkriegszeit

+ das offene Ende

+ grundsätzlich die Idee mit einem Glaubenskrieg und die ganze Idee dahinter

– der Klappentext und der Titel führen etwas in die irre, da es wenig um Nightrunner selbst geht

– die Charaktere litten etwas unter der vielen Handlung/Action

Fazit

Das Buch erhält von mir 4 Sterne. Es hat mich sehr gut unterhalten (und von meiner Arbeit abgehalten).

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Erst am Ende wurde es richtig spannend.

Vengeful - Die Rache ist mein
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Meine Meinung

Die Rezension zu diesem Buch fällt mir verdammt schwer, denn weder habe ich viel zu meckern, noch viel zu loben. Es war ein solides, gutes Buch. Es war super cool zurück zu Victor und Eli ...

Meine Meinung

Die Rezension zu diesem Buch fällt mir verdammt schwer, denn weder habe ich viel zu meckern, noch viel zu loben. Es war ein solides, gutes Buch. Es war super cool zurück zu Victor und Eli zu kehren, aber nach Band 1 hätte man auch aufhören können.

Meiner Meinung nach war Marcellas komplette Geschichte nicht nötig. Sie war interessant und hatte auch Bezug zu den anderen Strängen, allerdings war sie für mich am uninteressantesten. Ein ganzes Buch nur über Eli und Victor hätte mir gereicht, denn ich liebe die beiden, obwohl sie beide keine guten Menschen sind. Wir haben hier eine Geschichte bestehend aus Antihelden und trotzdem LIEBE ich Victor über alles. Er ist mein absoluter Lieblingscharakter zusammen mit Mitch.

Man erfährt wieder einiges aus den Vergangenheiten der Charaktere, vor allem über Eli erfährt man mehr, was sehr interessant war, um ihn besser zu verstehen. Für mich waren die diversen Zeitsprünge kein großes Problem, allerdings sollte man immer etwas darauf achten, wo man ist, da die Geschichte von einem bestimmten Punkt der Geschichte aus, durchweg in Rückblenden erzählt wird. Wie im ersten Band schon ein cooles Konzept.

Wie bereits erwähnt fand ich Marcellas Geschichte etwas langweilig, sie wirkte etwas eindimensional, hat irgendwie wenig Entwicklung innerhalb der Geschichte durchlebt, ganz im Gegensatz zu zum Beispiel Sydney. Man hat bei Victor ebenso leichte Veränderungen mitbekommen.

Der flüssige und leichte Schreibstil ließ einen trotz des eher flach ansteigenden Spannungsbogens durch die Seiten fliegen. Man könnte das Buch als interessant, aber nicht ganz so packend beschreiben. Wie auch bei Band 1 waren die letzten 100 Seiten dann ein fesselndes Finale, da gab es endlich den Moment, wo ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Manches ging dann aber viel zu schnell und ich habe mich gefragt “Wars das jetzt?”. Das Ende war relativ offen, es gab noch einige unbeantwortete Fragen, aber die Autorin hat auch schon gesagt, dass irgendwann wohl ein dritter Band kommen würde. Für mich war das Buch nicht ganz rund, es fehlte im Mittelteil an Spannung und Action und am Ende fehlten ein paar Seiten, da ging alles ganz schnell.

Kurze Übersicht

+ flüssiger und leichter Schreibstil

+ Victor und Eli (von den beiden kann man nicht genug bekommen)

+ spannendes, actionreiches Finale

– Marcellas Geschichte war irgendwie wenig interessant oder spannend

– etwas langatmiger Mittelteil

Fazit

3 Sterne für dieses Buch. Band 1 hat mir wesentlich besser gefallen, aber ich werde – falls der 3. Band wirklich irgendwann erscheint – definitiv auch diesen lesen.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein fast perfekter Liebesroman

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Meine Meinung

Zu Anfang hatte ich einige Startschwierigkeiten mit dem Buch. Theas Verhalten ging mir auf die Nerven, da sie Gavin Dinge vorgeworfen hat, die sie so wollte. Er ist auf ihren Wunsch hin ...

Meine Meinung

Zu Anfang hatte ich einige Startschwierigkeiten mit dem Buch. Theas Verhalten ging mir auf die Nerven, da sie Gavin Dinge vorgeworfen hat, die sie so wollte. Er ist auf ihren Wunsch hin ausgezogen und dann hat sie ihm das vorgeworfen? Ebenso, wie alle Gavin die Schuld gegeben haben, sogar seine Freunde aus dem Buchclub. Dabei geht eine Ehe selten kaputt, weil nur einer alles falsch macht, vor allem hier war das definitiv nicht so. Das hat sich im Verlauf aber gebessert.

Vor allem am Ende war dann sehr deutlich, dass beide Seiten ihre Fehler gemacht haben, ihre Probleme hatten und daraus gelernt haben. Vielleicht sollte damit zu Anfang gezeigt werden, dass man erst einmal einsehen muss, dass jeder sich mal falsch verhalten hat. Sobald die beiden sich wieder ein wenig angenähert hatten, war das Buch einfach zuckersüß, romantisch, humorvoll. Ich habe es geliebt, wie viel Mühe Gavin sich gegeben hat und fand es auch total okay, dass er sich Hilfe geholt hat. Wer hat vor einem Date nicht schon die beste Freundin nach dem Outfit gefragt oder Chats weitergeleitet, weil man Hilfe bei einer Antwort brauchte?

Zwischendrin liest man immer wieder Stellen aus dem Roman, welchen Gavin liest, allerdings muss ich sagen – als jemand der schon einige Liebesroman-Flops hatte – das Buch war so unangenehm! Also wirklich gestellt und komisch, darauf hätte ich gut und gerne verzichten können, wobei es interessant war, was selbst ich von dem Haufen Männer noch über Liebesromane gelernt habe. Generell waren die Freunde alle ziemlich cool, ich mochte sie gerne, wie sie hinter Gavin standen und ihm immer geholfen haben. Naja, Mack war manchmal etwas seltsam. Und Liv! Liv, Theas Schwester, hat mich total gestört. In der hinteren Klappe des Buches, wo der nächste Band (über Mack und sie) angeteasert wird, steht “männerhassend” und genau das ist sie. Pauschal sind alle Männer scheiße und sowas kann ich nicht ab. Von einer schlechten Erfahrung (man weiß ja noch nicht warum, aber ich schätze eine schlechte Erfahrung ist Schuld an ihrem Verhalten) direkt auf alle schließen…

Naja, wie auch immer. Thea und Gavin sind wirklich toll zusammen, denn obwohl noch nicht alles gut war, stand Thea immer hinter Gavin, hat ihn und sein Stottern verteidigt. Da hat man gesehen, dass sie einander trotz allem wichtig sind und den anderen nie im Stich lassen würde.

Kurze Übersicht

+ schöner, angenehmer Schreibstil

+ humorvoll und romantisch

+ die Message des Buches

– Liv war sehr anstrengend

– anfangs wurde einer Seite die gesamte Schuld zugeschoben

Fazit

Insgesamt bekommt das Buch 4 Sterne. Der Start war etwas schwierig, aber dann war es einfach ein schönes Buch.

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