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Veröffentlicht am 28.10.2020

Gefährlich, Spannend und wahre Liebe!

Death Bastards – Dunkle Liebe
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Worum es geht:
Sie muss sich von ihm fernhalten - doch er zieht sie unwiderstehlich an

Billie ist 19 Jahre alt, als sie mit ansehen muss, wie ihre Familie und fast alle Mitglieder des MC ihres Vaters ...

Worum es geht:
Sie muss sich von ihm fernhalten - doch er zieht sie unwiderstehlich an

Billie ist 19 Jahre alt, als sie mit ansehen muss, wie ihre Familie und fast alle Mitglieder des MC ihres Vaters abgeschlachtet werden. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester wird sie gefangen genommen und geht in den Besitz des neuen Präsidenten der Rebels über. Seitdem durchlebt Billie die reinste Hölle, denn jeder Fehler wird hart bestraft. Erst zwei Jahre später schafft sie es, mit ihrer Schwester zu fliehen. Mit dem Geld, dass sie vor ihrer Flucht gestohlen hat, mietet sie sich einen Laden und eine Wohnung in einer Kleinstadt in Maine. Sie will nie wieder etwas mit Bikern zu tun haben. Doch dann trifft Billie auf Cage, Mitglied des Death Bastards MC - und ihre Überzeugung gerät ins Wanken. Denn sie kann seiner düsteren Anziehung kaum widerstehen ...

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung: (Achtung enthält Spoiler)
Seit der Serie "Sons of Anarchy" bin ich ein absoluter Fan von Serien und Büchern rund um Motorradclubs (MCs). Alleine die Serie habe ich unzählige Male gesehen. Einfach spannend.
Umso mehr habe ich mich da gefreut, als ich das Reziexemplar bei der #bloggerjury gewonnen habe.
"Death Bastards" klang im Klappentext so überzeugend und spannend. Auch das Cover versprach heiße Kerle. ;) Und... ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand das Buch unheimlich spannend und fesselnd. Ich konnte das Buch zeitweise einfach nicht aus der Hand legen und wollte es immer weiterlesen. Der Schreibstil ist super flüssig und leicht verständlich. Ich musste teilweise auch echt schmunzeln, weil sie Billie und Cage echt angestellt haben wie kleine Kinder.
Die Parallelen zu den Sons fand ich teilweise etwas irritierend, aber nicht sonderlich störend. Im Buch wurden ebenfalls Waffen von der IRA gekauft, wie auch in der Serie.
Am Anfang sind Billie und ihre Schwester geflohen, um sich in Sicherheit zu bringen vor dem MC der sie gefangen hält. Die Fluchtszene hätte ich mir durchaus etwas spannender und länger gewünscht. Ich fand die wurde sehr schnell abgehandelt. Auf einmal waren sie 1.000 Meilen von "daheim" entfernt. Hier hätte ich mir vielleicht noch ein kleines bisschen mehr Nervenkitzel gewünscht. An sich war die Szene aber dennoch spannend. Es hätte ja jederzeit jemand etwas bemerken können.
An ihrem neuen Wohnort sind die beiden total liebevoll empfangen worden und haben direkt von allen Hilfe bekommen. Super tolle Menschen. Alle sind mir gleich ans Herz gewachsen und ich habe mich mit Billie gefreut, dass sie so liebe Menschen um sich hat und diese auch einfach verdient hat. Auch Cage hat sie gleich kennengelernt und direkt die Anziehung zu ihm gespürt. Als sie erfahren hat, dass er zu einem MC gehört, brach erstmal eine Welt für sie und ihre Schwester zusammen. Diese Szene mit der "Wahrheit" über Cage, war so traurig und machte mich tatsächlich auch leicht wütend. Billie konnte gar kein Vertrauen mehr haben, was absolut gerechtfertigt war. Diese Typen aus dem bösen MC haben sie für die guten einfach kaputt gemacht. Lange hat es gedauert, bis die beiden Vertrauen zu Cage und seinem MC hatten.
Der MC von Cage hat eine Geschäftsbeziehung zu dem MC in dem Billie und ihre Schwester gefangen gehalten wurden. Diese Beziehung war mir nicht ganz klar. Da hätte ich mir gerne mehr Hintergrundgeschichte gewünscht. Mehr Fakten was die zusammen treiben, außer die Waffengeschäfte. Die finalen Szenen, waren Nervenkitzel pur. Klar kein Vergleich mit einem Thriller oder so, aber ich fand sie unheimlich spannend. Da konnte ich das Buch einfach nicht mehr weglegen. Billie war weg und Cage hoffnungslos. Die Verbindung, wer Billie entführt hat, hat Cage schnell gezogen. Es war allerdings auch offensichtlich, da keiner mehr des bösen MCs vor Ort war. Die komplette Rettungsaktion war super geschrieben und total überzeugend. Aus beiden Blickwinkeln (Billie und Cage) hat man lesen können, wie er sie rettet.
Das aller schönste war einfach das Happy End. Der Onkel der beiden Mädchen, der ihnen zur Flucht verholfen hat, hat überlebt und kann nun in Ruhe mit allen zusammenleben, der böse MC wurde ausgelöscht und alle waren glücklich.
Für mich ein Buch, welches mich absolut gefesselt hat und mich komplett in seinen Bann gezogen hat.
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2020

Berauschende Gefühle und eine bezaubernde andere Sicht!

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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Worum es geht:
Endlich Neues von Biss-Autorin Stephenie Meyer. Ihre TWILIGHT-Liebesromane standen über Wochen auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Millionen von Leserinnen haben sich mit Bella in Edward verliebt. ...

Worum es geht:
Endlich Neues von Biss-Autorin Stephenie Meyer. Ihre TWILIGHT-Liebesromane standen über Wochen auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Millionen von Leserinnen haben sich mit Bella in Edward verliebt. Jetzt nimmt Edward sie mit in die Tiefen seiner dunklen Vergangenheit.

Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leserinnen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich Edward von ihrer ersten Begegnung, die ihn wie nichts zuvor in seinem Leben auf die Probe stellt, denn Bella ist zugleich Versuchung und Verheißung für ihn. Der Kampf, der in seinem Innern tobt, um sie und ihre Liebe zu retten, verleiht dieser unvergesslichen Geschichte einen neuen, dunkleren Ton.
Ein Muss für alle Fantasy-Romance-Fans und eine berauschende Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

Quelle: Weltbild.de



Meine Meinung:
Zu allererst muss ich über das Cover sprechen. Leider finde ich das überhaupt nicht schön. Ich mein, nachdem ich das Buch nun gelesen habe, verstehe ich wieso auf dem Cover ein Granatapfel zu sehen ist. Aber besonders hübsch ist das nicht. Hier hätte ich mir etwas spektakuläreres vorgestellt, für dieses lang ersehnte Buch. Etwas, dass vielleicht noch besser zum Buch passt, zur Geschichte, eben zu den beiden tollen Personen. Ein Cover, dass mich einfach etwas mehr hätte angesprochen. Ich glaube, wenn es nicht ein neuer Band eine Reihe gewesen wäre, sondern eher ein Einzelbuch,wäre dies definitiv kein Cover-Kauf geworden. 🙈
Kommen wir nun aber zum Buch und zur Geschichte. Ich hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass die Geschehnisse im neuen Band anders sind, als im Ersten. Ging es euch dabei auch so, oder liegt das an mir? Egal, ob es anders ist oder nicht, fand ich es bezaubernd. Edward hat von Anfang an solche tiefen Gefühle für Bella, da konnte man nur dahin schmelzen. Er trägt sie buchstäblich auf Händen. Er tastet sich so langsam an sie heran, da bin ich beim Lesen ab und zu schon etwas ungeduldig geworden. Er verteidigt sie vor allem und jedem, steht für sie ein, kämpft für sie.
Dennoch muss ich bei meiner ganzen Euphorie eingestehen, dass ich es an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig fand und mir Edward gelegentlich auf den Keks ging. Mit seiner Zurückhaltung, er sei nicht gut für sie. Sie müsse sich fernhalten. Er würde ihr wehtun usw usw. Das war echt anstrengend. Es kam bei mir so an, als ob er nicht wirklich viel von sich selbst hält. Ja, er ist sicher gefährlich und kann ihr sehr weh tun. Aber wir haben alle gelesen, dass er es nicht tut. Etwas mehr Selbstvertrauen in seine Beherrschung hätte ihm gut getan.
Die Kommunikation mit seiner Familie, fand ich gelegentlich wirklich zum Lachen. Sie denken immer nur, und er antwortet laut. Aber ich finde es einfach nur bezaubernd, welch enges Verhältnis alle haben. So stellt man sich eine Familie vor. Und Rosalie bekommt sich sicher irgendwann ein. Wir wissen, dass sie Bella später auch mag. Ich finde, dass Stephenie Meyer dieses tiefe Gefühl der Familie und das Beisammensein, füreinander einstehen, diese Liebe einfach wundervoll rüber bringt. Mir ging regelmäßig das Herz auf.
Was soll ich sagen? Ich fand es einfach wunderschön Edwards Sicht endlich zu kennen. Seine tiefen Gefühle für Bella, seine Gedanken, seine Ängste und Träume zu spüren und mit ihm zu fühlen. Den Kampf um sie mit ihm zu bestreiten.
Der Schreibstil ist so schön, wie in den ersten Bänden.
Den Stern Abzug gibt es nur, da ich es hin und wieder langatmig fand und Edward mich hin wieder etwas nervte.
Dennoch ist es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Snow - wieso er so ist, wie er ist!

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Rezension:
Panem X - Suzanne Collins

Worum es geht:
Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich ...

Rezension:
Panem X - Suzanne Collins

Worum es geht:
Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.

Quelle: Amazon.de


Meine Meinung: (Achtung: ggf. Spoiler!)
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich wirklich ein großer Fan der bisherigen Bücher und Filme bin. Zu erfahren, wie Coriolanus tickt und wieso er so ist, wie er ist, hat mich sehr gereizt. Es musste ja einen Grund haben, wieso er so ein fieser Kerl in den bisherigen Teilen ist. Da musste ja etwas passiert sein, dass ihn so geprägt hat. Und ich wurde dahingehend nicht enttäuscht. Wie Coriolanus sich entwickelt hat, raubt mir den Atmen. Vom unscheinbaren Jungen zum Verräter und hinterlistigen Kerl.
Alles fing mit den 10. Hungerspielen an. Das erste Jahr in denen die Tribute einen Mentor haben. Bereits hier, zeigte Coriolanus seine Art. Er war so unzufrieden mit seinem Tribut, weil er aus Distrikt 12 kommt. Das ging für ihn überhaupt nicht in Ordnung. Dagegen hatte Sejanus Plinth mehr "Glück" und erhielt einen Tribut aus Distrikt 2. Für Sejanus Plinth war es schwer diesen zu betreuuen, da er selbst ursprünglich aus diesem Distrikt stammte. Sejanus Plinth war mir von Beginn an sympathisch. Ich konnte mich total in ihn hineinversetzen, ihn verstehen, wieso er sich so fühlt und wieso es für ihn alles so schwierig war. Es musste unglaublich hart für ihn gewesen sein. Das Kapitol war einfach nicht sein Zuhause. Daher fand ich es total verständlich, dass er Marco (seinem Tribut) versuchen wollte zu helfen, dieser sich aber total verarscht gefühlt hat und nicht mit ihm kommunizieren wollte.
Zu Beginn der Hungerspiele war Coriolanus bei den Tributen und erlebte, wie diese behandelt wurden. (Ehrlich: Menschenunwürdiger wäre auch nicht mehr gegangen!)
Er versuchte sich mit allen einigermaßen zu verstehen. Sein Tribut Lucy Gray war so ein symapthisches aufgeschlossenes Mädchen. Sie hielt zu ihm, egal was kam und kommunizierte. Hier war schnell klar, dass sich eine tiefe Verbindung zwischen den beiden entwickelt.
Ebenfalls konnte ich schnell verstehen, was das Kapitol antreibt und wie diese agieren. Einige Taten, die sie (m.E. geplant) vorgenommen haben, sind wirklich nicht ohne. Sie versuchen wirklich systematisch die Tribute, aber auch Kapitol Bewohner, umzubringen.
Nach den Hungerspielen (wie es ausgeht, müsst ihr selbst herausfinden ;)) muss Coirolanus einen anderen Berufsweg einschlagen, als er eigentlich vor hatte. Dort lernt er viel über das Kapitol und seine Mitmenschen. Doch hier wird er auch zum Verräter und schlechten Menschen. In dieser Zeit legt er eine schlechte Entwicklung hin und wird der Mensch, bzw. es festigt sich in dieser Zeit, der er "heute" ist. Taten die er verübt hat und vertuscht kommen nie ans Licht. Dieser Mann hatte damals schon einfach zu viel Glück.
Was ich bis jetzt leider nicht ganz verstanden habe: Was ist mit Lucy Gray passiert?
Kann es mir einer von euch sagen?
Der Schreibstil von Suzanne Collins ist wunderbar und es lässt sich sehr gut lesen. Die Kapitel sind teilweise etwas lang und machen dann apprute Schnitte, wo eigentlich keine nötig wären.
Nichsdestotrotz war ich von diesem Teil nicht so überzeugt, wie von den bisherigen. Vielleicht sollte man eine Reihe dann doch auf sich beruhen lassen. Wie steht ihr denn dazu?

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Alabama seine Macken und Eigenarten. Egal ob Einwohner oder zu Besuch.

Ausgerechnet Alabama
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Worum es geht:
Mehr über ihre Wurzeln erfahren, das wünscht sich die 30 jährige
Susan Parker von ganzem Herzen!

Als sie eines Tages "Grayson House" erbt, ein altes, romantisches Herrenhaus in Taspering, ...

Worum es geht:
Mehr über ihre Wurzeln erfahren, das wünscht sich die 30 jährige
Susan Parker von ganzem Herzen!

Als sie eines Tages "Grayson House" erbt, ein altes, romantisches Herrenhaus in Taspering, Alabama, ist sie sich sicher: Jetzt wird sie endlich mehr über ihre Familie herausfinden!Doch wenn sie gewusst hätte, was sie in Alabama erwartet…
Kaum dort eingetroffen, steht plötzlich dieser unverschämt, attraktive Typ in ihrer Küche, der sich selbst einfach nur unwiderstehlich findet. Doch Susan hat so gar nicht vor, ihr Herz zu verlieren- erst recht nicht an einen Kerl aus Alabama. Als sie auf der Suche nach Antworten in einem alten Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter stöbert, stößt sie auf gut gehütete Familiengeheimnisse. Und mit einem Mal ändert sich alles…

„Ausgerechnet Alabama“ ist eine zutiefst berührende Geschichte über Liebe und Familie, das Suchen und Finden der eigenen Wurzeln und dem Vertrauen, dass das Leben einem zur rechten Zeit den richtigen Weg weist.

Quelle: novamd.de


Meine Meinung:
Das Schicksal, welches Susan als Baby widerfahren ist, hat mich sehr betroffen. Als Baby in einem Waisenhaus abgegeben zu werden, ohne etwas über seine Eltern zu wissen, stelle mich sehr schwer vor. Dadurch fand ich es noch viel beeindruckender, wie Susan ihr Leben meistert. Dann zu erfahren, dass sie von ihrer Großmutter etwas erbt, auch noch so viel, war für Susan erstmal ein Schock. Sie lässt sich aber darauf ein und tritt das Erbe an, mit der Hoffnung nun endlich etwas über ihre Familie zu lernen. Herzlich wird sie in Alabama aufgenommen und begrüßt. Bekommt von vielen Seiten Unterstützung.
Jeff hätte einfach schneller ehrlich zu ihr werden sollen, wer er wirklich ist. Das hätte den zweien wirklich viel Herzschmerz erspaart. Beide sind unsicher und trauen sich nicht wirklich auf den anderen einzugehen und die Gefühle für den anderen zuzulassen. Umso schöner fand ich es, dass sich daraus doch langsam eine kleine Liebelei entwickelte.
Schlussendlich erfuhr Susan wer ihr Vater ist und ist so schockiert über alle Vorkomnisse, dass sie abhaut, zurück nach Hause. Sowohl der Vater, als auch Jeff kämpfen um ihr Herz in London. Ob sie es schaffen?
Fraglich war für mich am Ende, ob sie überhaput Grayson House hätte behalten können, da sie ja keine 6 Monate dort war.
Besonders fand ich ebenso, dass die Autorin aktuelle Themen, wie Rassismuss (BLM) und dergelichen anspricht. Es wird vor nichts ein Tabu gezogen, sondern ganz offen darüber gesprochen. Ebenso thematisiert sie die Sklaverei aus den früheren Jahrhunderten in Alabama. Susan setzt sich hier unbeschreiblich toll gegen die Sklaverei und Rassentrennung ein. Auch wenn sie dadurch nicht überall im Ort auf Zustimmung trifft, ändert sie ihre Meinung nicht. Für mich ein ganz starker Charakter!
An manchen Stellen hat sich die Geschichte ein klein wenig gezogen. Aber das ist wirkllich meckern auf höchstem Niveau. Alles in allem, war es eine wirklich schöne Geschichte, in die man eintauchen konnte. Generell waren die Kapitel in angenehmen längen. Einige wenige waren sehr lang. Dabei waren hier Zeitsprünge oder Ortswechsel innerhalb der Kapitel, wo man dann ein neues hätte beginnen lassen können. Ich bin einfach ein Fan von kurzen Kapiteln. Ich finde, dass dadurch die Seiten schneller dahinfliegen und ich kann mich dann noch mehr auf die Geschichte einlassen.
Das Cover des Buches ist auch einfach nur bezaubernd. Wenn ich es noch kaufen müsste, würde mich in diesem Fall das Cover mehr als überzeugen. :)
Der Schreibstil ist sehr angenhem, locker und ohne große verwirrende Sätze. Es liest sich sehr flott und lange überlegen muss man dabei auch nicht.
Fazit: Für jeden der ein wenig über Alabama kennenlernen möchte und auf Herzschmerz steht, kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ohne Psycho und Thriller - eine solide Story mit angenehmen Schreibstil

Mein Herz so schwarz
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Worum es geht:
Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich ...

Worum es geht:
Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich zu beenden? Als ihr Bräutigam und ihre beste Freundin versuchen, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, stoßen sie auf dunkle Abgründe im Leben der Verstorbenen. Allmählich beginnen sie zu begreifen, dass sie die wahre Evie nie wirklich kannten - und dass sie die Vergangenheit besser ruhen lassen sollten ...

Quelle: Lovelybooks.de

Meine Meinung:
Die Geschichte an sich fand ich sehr solide und super geschrieben. Ich persönlich mag total gerne sehr kurze Kapitel, was dieses Buch absolut erfüllt hat. Dadurch ist man super schnell vorangekommen und konnte jederzeit aufhören, ohne das mitten im Kapitel tun zu müssen. Die Protagonisten waren auch in Ordnung. Rebecca war doch sehr naiv und zu sehr auf Evie fixiert. Manchmal hatte ich echt das Gefühl, dass sie ohne Evie gar nicht klar kommt und sie immer an ihrer Seite braucht. Dies fand ich etwas anstregend. Evie hingegen war total in sich verliebt und nur auf sich bezogen. Hauptsache ihr Glück stand vor allem anderen und wenn nicht, dann wurde getrunken. Egal welche Probleme sie angerichtet hat, mit Alkohol hat sie diese mehr oder minder verdrängen können. Richard hat es wahrlich nicht leicht mit ihr. Aber er scheint sie so sehr zu lieben, dass er gar nicht bemerkt, wie verstört oder gar zerstörend Evie ist. Ihr Herz schlägt seit Kindheitstagen nur für James. Was die beiden durchgemacht haben, fand ich schon nicht so ohne. Eltern können echt manipulativ sein, wenn genug Geld dabei ist. Aber auch deren Hintergrundgeschichte kam so aus dem nichts und fand weiter überhaupt keine Handlung. Es wurde einfach nur da hingeworfen - ACHTUNG SPOILER - dass die beiden Halbgeschwister sind. Aber mehr spielte dieser Teil keine Rolle. Als Evie dann von ihm (zum zweiten Mal) schwanger wird, frage ich mich ernsthaft, kann man das Kind von seinem Bruder wirklich gebären? Das finde ich wirklich mehr als fragwürdig. Auch ihren Vater, ach keine Ahnung. Der war auch eine ganz seltsame Person. Hilft ihr am Ende den Tod vorzutäuschen und dabei mit ihrem Bruder zusammen zu sein. Welcher Vater tut das? Das war für mich eher Horror - also der Hintergrund, dass sich Bruder und Schwester lieben. Aber ansonsten plätscherte die Story so vor sich hin und hatte keinerlei Moment wo ich dachte, "das Buch lege ich jetzt nicht mehr". Es war nie so krass spannend, dass man hätte nicht mehr aufhören können. Ich fand es fehlte viel zu viel Psycho und auch Thriller. Da kenne ich ganz andere Autoren, bei den läuft es mir teilweise eiskalt den Rücken runter.
Dennoch fand ich den Schreibstil echt toll und eben die kurzen Kapitel. Ebenfalls fand ich es super, dass man die Story aus so gut wie jeder Perspektive mal gelesen hat. Daher gibt es 3 Sterne. Auch weil ich mich habe gut unterhalten gefühlt.

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