So authentlisch!
Concrete Rose“Concrete Rose” ist ein Einzelband, geschrieben von Angie Thomas. Für mich war es das erste Buch der Autorin, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit aber nicht das letzte. Meistens lese ich ja nur Liebesromane, ...
“Concrete Rose” ist ein Einzelband, geschrieben von Angie Thomas. Für mich war es das erste Buch der Autorin, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit aber nicht das letzte. Meistens lese ich ja nur Liebesromane, aber ich habe trotzdem mit Freuden zu diesem tollen Buch gegriffen. Auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte habe, kann ich euch jetzt schon sagen, das ich das Buch weiterempfehlen kann. Den Klappentext packe ich euch diesmal in die Kommentare, denn ich möchte heute mal direkt mit der Rezension starten. Das Cover ist optisch nicht mein liebstes, weil ich Personen auf Covern einfach nicht besonders hübsch finde. Aber das muss ja auch nicht das wichtige an einem Buch sein. Der Inhalt ist da viel ausschlaggebender, denn dieser war wirklich gut. Das gesamte Buch wurde aus der Sicht des siebzehnjährigen Maverick erzählt. Ein junger Mann, der es wirklich nicht leicht hat. Ich fand ihn echt sympathisch und konnte richtig gut mit ihm mitfühlen. Angies Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Allerdings auch etwas sprunghaft und dennoch gleichzeitig irgendwie plump. Für mich ist das gerade total schwer zu erklären. Aber ich bin nicht der größte Fan ihrer Schreibweise. Was ich allerdings cool finde, ist das der Leser zwischendurch direkt angesprochen wird. Das gibt einem das Gefühl direkt bei Maverick zu sein. Am Ende des Buches findet sich ein Glossar, wo nicht übersetzte Worte oder die Begriffe die aufgrund des Slangs genutzt werden, erklärt werden. Das finde ich richtig gut, denn nicht jeder versteht unbedingt alles sofort, wenn man sich nicht so gut damit auskennt. Das macht die Geschichte übrigens so authentisch. Das “Denglish” was hier verwendet wurde, passt perfekt zu der Atmosphäre der gesamten Story. Dieses Buch gibt einen sehr realistischen Einblick in das Leben eines jungen Vaters, der keine staatliche Mittel in den USA hat und somit auf der schiefen Bahn versucht Fuß zu fassen. Man bekommt einen sehr guten Eindruck von Rassismus und den Auswirkungen. Man könnte es Klischeehaft betrachten, wobei ich denke, das vieles davon authentischer ist, als der ein oder andere vielleicht denkt. Waffen, Gewalt, Dogen und Gangs sind oft mit einem Leben auf der Straße verbunden. Die Schule bleibt hintenan und das Privatleben gestaltet sich schwierig. Das Buch zeigt, was für einen Einfluss Familie, Freunde und Zugehörigkeit auf einen jungen Menschen haben können. Ich fand das Buch sehr spannend und unterhaltsam. Das Buch bringt wichtige, aktuelle Themen, Tiefgang und Humor mit sich. Ab und an fand ich es dennoch etwas langatmig und der rote Faden hat mir ab und zu gefehlt. Aber im großen und ganzen habe ich das Buch mega gerne gelesen und hoffe das ihre anderen Bücher bald bei mir einziehen können. Ich vergebe 4/5 Sterne ⭐️.