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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

tragisch, aber wunderschön

Madame Bovary
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Wie war's?
Meine aktuelle Lust klassische Literatur zu lesen ließ mich ziemlich schnell bei den wunderschönen Schmuckausgaben des Coppenrath Verlags landen - ich bin einfach nach wie vor völlig verliebt ...


Wie war's?
Meine aktuelle Lust klassische Literatur zu lesen ließ mich ziemlich schnell bei den wunderschönen Schmuckausgaben des Coppenrath Verlags landen - ich bin einfach nach wie vor völlig verliebt in die Ausgaben von Peter Pan, Die Schöne und das Biest oder Die kleine Meerjungfrau. Mittlerweile finden sich noch einige Klassiker mehr im Programm und Madame Bovary fand ich besonders spannend, hatte ich es doch zuvor nie gelesen oder groß davon gehört.
Die Geschichte von Madame Bovary ist gelinde gesagt einfach nur traurig. Beim Lesen war ich für meine Verhältnisse ziemlich emotional, da ich mit viel Wut und Unverständnis zu kämpfen hatte. Dies liegt zum Einen am Verhalten der Protagonistin, die sehenden Auges in ihr Unglück rennt, zum anderen natürlich an den vom Autor sehr treffend eingefangenen gesellschaftlichen Verhältnissen und Strukturen dieser Zeit.
An dieser Stelle sei gesagt, dass Flauberts Schreibstil zwar gewöhnungsbedürftig, aber durchaus amüsant und vor allem gut verständlich ist (das ist ja bei Klassikern immer so eine Sache). Schon nach kurzer Zeit konnte ich ohne Irritationen durch die Seiten fliegen.

Was war besonders?
Es dürfte klar sein dass die liebevolle Aufmachung die absolute Besonderheit ist - dieses Buch trägt den Titel Schmuckausgabe absolut mit Recht. Schon wenn man das Buch in den Händen hält spürt man die hochwertige Aufmachung, und wie immer gibt es drinnen so viel zu entdecken.
Man sollte schon darauf achten, nicht schon zu Beginn die 11 wunderhübschen Überraschungen (z.B. eine Karte von Paris, zeitgenössische Werbeanzeigen, ...) herauszuholen, da sich bei ihrer Positionierung definitiv etwas gedacht wurde (sprich sie passen zur Stelle im Buch). Für mich haben sie das Lesegefühl definitiv intensiviert - mal ganz abgesehen davon, dass die traumhaft Gestaltung von Illustratorin Barbara Behr auch ohne Kontext absolut überzeugt.

Reading Madame Bovary makes me feel like...
...eine tragische Geschichte, aber wunderschön verpackt - ein Schatz in jedem Bücherregal!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 03.02.2021

Karen M. McManus at her best

The Cousins
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Wenn man ein Buch von Karen M. McManus beginnt, weiß man eigentlich ziemlich schnell, dass man in den nächsten Stunden zu nichts anderem als zum Lesen kommen wird. Die Autorin versteht es einfach, ihre ...

Wenn man ein Buch von Karen M. McManus beginnt, weiß man eigentlich ziemlich schnell, dass man in den nächsten Stunden zu nichts anderem als zum Lesen kommen wird. Die Autorin versteht es einfach, ihre Geschichten so mitreißend zu inszenieren, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Und The Cousins war mal wieder hundertprozentig das, was man sich von ihr erhofft und wünscht - spannend, mysteriös, ein cooles Szenario und sympathische Protagonisten, mit denen man gerne alle Geheimnisse lüftet.
Erzählt wird das Buch aus den Perspektiven der drei Cousins Jonah, Aubrey und Milly, die nicht viel unterschiedlicher sein könnten. Zudem gibt es noch einige Zeitsprünge in den Sommer 1996, die uns immer wieder mit kleinen Informationshäppchen aus der Vergangenheit teasen. Ich mochte diese Zeitsprünge wahnsinnig gerne. Mit dem "Wissen von jetzt" war es umso spannender zu sehen, wie dieser Sommer, der zu allem geführt hat, ausgesehen hat.
Über das eigentliche Geheimnis und die Zusammenhänge mag ich an dieser Stelle natürlich nichts verraten, aber ich kann sagen, dass alle offenen Fragen geklärt werden und alles logisch und ohne lose Fäden aufgelöst wird (sowas ist mir immer sehr wichtig, vor allem bei einem Einzelband).
Insgesamt fand ich es zwar nicht ganz so mitreißend wie 'One of us is lying', aber das ist meckern auf hohem Niveau - schließlich reden wir hier nun schon vom vierten Buch der Autorin und man hat das Erzählprinzip bereits etwas verinnerlicht. Nichtsdestotrotz hatte ich äußerst unterhaltsame Lesestunden und würde dieses Schätzchen jedem Jugendthriller Fan wärmstens empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2021

Leider nicht das Wahre...

Breakaway
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Wie war's?
Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch - ein NA Roman einer deutschen Buchbloggerin, welcher in Berlin spielt. Endlich mal was Neues!
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht ...

Wie war's?
Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch - ein NA Roman einer deutschen Buchbloggerin, welcher in Berlin spielt. Endlich mal was Neues!
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und auch die beiden Protagonisten, aus deren Sicht die Stroy abwechselnd erzählt wird, konnte man sich ziemlich schnell vorstellen.
Dass das ganze Buch innerhalb von 8 Tagen spielt und nicht so wirklich realistisch ist, war für mich eigentlich kein Problem. Damit kann ich mich immer ganz gut abfinden. Aber leider konnte mich aber die ganze Geschichte der beiden nicht so wirklich packen...Irgendwie war alles etwas blass, und ja, langweilig. Die Erzählung plätschert nur so dahin, es gibt kaum Infos oder interessante Momente, vom Funken sprühen zwischen den beiden Hauptakteuren mal ganz abgesehen. Für mich war es auch etwas zu viel 'konstruiertes Drama', vor allem auf Noahs Seite.
Insgesamt ist das Buch soweit zwar rund, aber das gewisse Etwas fehlt leider immens. Ich musste mich wirklich zwingen, die letzten 150 Seiten zu lesen, und das obwohl hier sonst der dramatische Höhepunkt und die große Enthüllung liegt.
Die Umsetzung des großen Geheimnisses...Hmm. Ich mag hier nichts vorweg nehmen, aber mir hat es nicht so gut gefallen. Zwar finde ich es gut, dass die Autorin sich an ein so brisantes Thema gewagt hat, aber mir hat da etwas die ernsthafte Auseinandersetzung gefehlt.
Die Nebenfiguren Phuong und Daniel waren tatsächlich mein kleiner Lichtblick. Die beiden fand ich wirklich unterhaltsam und ich hätte mir wesentlich mehr Szenen mit ihnen gewünscht, da sie einfach etwas Pep gebracht haben.
Was ich tatsächlich als sehr störend empfand waren einige Lektoratsfehler. Da gab es hier und dort mal ein Wort zuviel, einen vertauschten Namen oder eine oftmals wiederholte Satzstruktur...Wenn man beim Lesen mehrfach drüber stolpert finde ich es hier einfach auch erwähnenswert.

Was war besonders?
Die große Besonderheit dieses NA Romans ist natürlich der deutsche Schauplatz Berlin. Da die Geschichten dieses Genres sonst eher im amerikanischen bzw. englischsprachigen Raum angesiedelt sind, fällt es einem beim Lesen definitiv auf bzw. das Lesegefühl ist schon etwas anders. Ich für meinen Teil empfand es zumindest zu Beginn als äußerst ungewohnt, aber im Endeffekt als positive Abwechslung. Außerdem habe ich jetzt definitiv Lust mal nach Berlin zu reisen!

Reading Breakaway makes me feel like...
...leider ziemlich langweilig. Mich konnte die Geschichte trotz deutschem Hauptstadtfeeling leider nicht packen. Einen Folgeroman über die Nebenfiguren würde ich aber definitiv gerne lesen!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2020

Mein bisheriger Liebling

Tasty Das Original - Die geniale Jeden-Tag-Küche
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Wie war's?
Wie seine Vorgänger kommt das Kochbuch im handlichen, gut lesbaren Format daher. Nach einer kurzen Einleitung geht es schon los: Die 75 Rezepte sind unterteilt in 'Alles aus einem Topf', 'Schongarer ...

Wie war's?
Wie seine Vorgänger kommt das Kochbuch im handlichen, gut lesbaren Format daher. Nach einer kurzen Einleitung geht es schon los: Die 75 Rezepte sind unterteilt in 'Alles aus einem Topf', 'Schongarer & Multikocher', '5 Zutaten (oder weniger)', 'In 20 Minuten auf dem Tisch', 'Besser als der Lieferservice', 'Ganz ohne Kochen', 'Bowls', 'Für unterwegs' und 'Zum Naschen'.
Schon beim ersten Durchblättern sind ganz schön viele Klebestreifen als Markierung auf den Seiten gelandet - dass ist für mich eigentlich immer das erste und wichtigste Anzeichen, ob ein Kochbuch für mich funktioniert.
Im Vergleich zu den anderen Tasty Kochbüchern finde ich dieses hier wesentlich weniger 'fancy', was absolut positiv gemeint ist. Die Rezepte sind nicht unbedingt so aufwendig und die Zutaten definitiv leichter zu besorgen.
Ein Manko ist allerdings, dass der Titel mit 'die geniale Jeden-Tag-Küche' vielleicht etwas irreführend ist. Natürlich kann man jeden Tag etwas aus diesem Kochbuch machen - aber es ist nicht unbedingt so einfach. Die meisten Rezepte dauern eben doch ein Weilchen oder sind nur mit bestimmten Geräten wie z.B. dem Schnellkochtopf effizient zeitsparend umsetzbar. Das hiermit alles fix erledigt und (vor-)gekocht ist - von diesem Gedanken muss man sich leider verabschieden.
Nichtsedstotrotz habe ich ziemlich viel Inspiration aus den Rezepten für meinen Alltag ziehen können und freue mich schon drauf, auch die restlichen 'Klebezettel' noch auszuprobieren.

Was war besonders?
Der Hühnchen Potpie (S.19) hat es mir so richtig angetan!
Darüber hinaus gibt es tolle Meal Prep Ideen und Varianten, die ich so noch nicht kannte und die definitiv ausprobiert werden müssen.

Reading Tasty Das Original - Die geniale Jeden-Tag-Küche makes me feel like...
...auch wenn der Titel nicht ganz hält, was er verspricht - dieses Buch ist bisher mein Liebling in der Tasty-Reihe.

Mit herzlichem Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 03.10.2020

Leider anstrengend zu lesen...

A is for Abstinence
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Wie war's?
Band 1 hat mir - bis auf den Prolog - damals super gefallen und ich war gespannt, wie es mit Val und Kyle weitergeht.
Gleich die erste Überraschung war, dass ein Zeitsprung von vier Jahren stattgefunden ...

Wie war's?
Band 1 hat mir - bis auf den Prolog - damals super gefallen und ich war gespannt, wie es mit Val und Kyle weitergeht.
Gleich die erste Überraschung war, dass ein Zeitsprung von vier Jahren stattgefunden hat. Damit hätte ich so nach dem Ende von Teil 1 nicht unbedingt gerechnet, aber für die Geschichte war es zuträglich. Sowohl Val als auch Kyle sind nun erwachsener (prinzipiell zumindest) und die Beziehung der beiden konnte über die Highschool hinauswachsen.
Da dieses Mal aus der Sicht von Kyle erzählt wird, konnte man seinen Charakter und seine Hintergründe näher kennenlernen. Leider muss ich sagen, dass es für mich nicht so gepasst hat. Ja, er ist der berühmte Rockstar, aber auch er muss doch mehr im Sinn haben, als Virgin Val zu entjungfern... Man spürt zwar die Chemie und Anziehungskraft zwischen den beiden, aber an vielen Stellen war es mir einfach too much. Sein Charakter blieb, trotz seiner Erzählperspektive, ziemlich flach.
Val hingegen ging mir sehr auf die Nerven. Bei ihr habe ich eine Weiterentwicklung wirklich vermisst. Dazu kam ein äußerst unglaubwürdiger Verlauf der Beziehung (keine Spoiler!) und viele, meiner Meinung nach übertriebene Streitgespräche.
Insgesamt empfand ich das Lesen hauptsächlich als anstrengend, da ich mit den Charakteren nicht mehr so klar kam wie noch im ersten Band. Schreibstil und Grundidee finde ich aber nach wie vor gut und interessant.

Was war besonders?
Ich fand den Wechsel zu Kyles Perspektive stimmig - es gab der Geschichte definitiv eine neue Würze.

Reading A is for Abstinence makes me feel like...
...leider nicht das Wahre. Der Ansatz der Geschichte ist nach wie vor spannend, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen.

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar