Profilbild von readingwithsimi

readingwithsimi

Lesejury Profi
offline

readingwithsimi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit readingwithsimi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Eine winterliche Liebesgeschichte

Winterzauber in Paris
0

Das Buch ist sehr schön geschrieben und aus abwechselnd aus der Sicht von Ava und Julien, wobei man sich gut in beide Charaktere hineinversetzen kann und besser an beider Leben teilhaben kann. Auch stellt ...

Das Buch ist sehr schön geschrieben und aus abwechselnd aus der Sicht von Ava und Julien, wobei man sich gut in beide Charaktere hineinversetzen kann und besser an beider Leben teilhaben kann. Auch stellt die Autorin das verschneite Paris himmlisch dar! Die Hauptcharaktere waren alle sehr sympathisch, aber auch Deborahs Mutter Sue oder ihren Stiefvater Gary habe ich ins Herz geschlossen. Am meisten mochte ich die witzigen Dialoge der Protagonisten und die Stellen über Essen, denn diese Liebe teile ich auf jeden Fall mit Ava! Doch auch die prickelnde Stimmung zwischen Ava und Julien haben mich immer weiter dazu verlockt das Buch nicht aus der Hand zu legen.
Mir hat auch sehr gefallen, dass die Autorin gezeigt hat, dass jeder innerlich stark ist, auch wenn es Zeiten gibt, in denen man einfach jemand anderes sein will. Zudem fand ich es ziemlich einzigartig, dass die Freundschaft zwischen Ava und Debs so innig ist und auch während des Buches immer wieder verdeutlicht wird, denn bei Romanen gehen Freundschaften, sobald man seine Liebe gefunden, ziemlich schell den Bach runter und am Ende des Buches fragt man sich teilweise wo denn die beste Freundin hin ist. Aber dies war in dieser Lektüre glücklicherweise keine Frage.
Ein Kritikpunkt, der mich vier statt fünf Sterne geben lässt, ist, dass es sehr, sehr, sehr viele Klischees gab. Ich habe nichts gegen 'Aw'-Momente, aber die meisten Geschehnisse, die passierten waren vorhersehbar und teilweise auch schon bekannt.
Doch dank diesen Buches bin ich nun in Weihnachtsstimmung und habe Paris auf meine Bucketlist geschrieben! Ob die Aufgabe einen Fremden auf dem Eiffelturm dabei ist?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Still und doch so laut

Wie die Stille unter Wasser
0

U-n-g-l-a-u-b-l-i-c-h! Das Buch hat mich emotional so sehr mitgenommen, dass ich teilweise an der Fiktion zweifeln musste. Die Geschichte ist dermaßen poetisch und wahrheitsgemäß beschrieben worden, dass ...

U-n-g-l-a-u-b-l-i-c-h! Das Buch hat mich emotional so sehr mitgenommen, dass ich teilweise an der Fiktion zweifeln musste. Die Geschichte ist dermaßen poetisch und wahrheitsgemäß beschrieben worden, dass ich so einige Taschentücher verbraucht habe. Das Leben von Maggie May hat mir nicht nur einige Stunden Lesezeit beschert, sondern mir auch noch einen völlig neuen Blick auf mein eigenes Leben und Handeln vermittelt.

Um ehrlich zu sein hätte ich in der Kategorie 'Lieblingszitat' das gesamte Buch zitieren können, da nicht nur der Schreibstil flüssig zu lesen war, sondern auch die Worte wie Honig um meinen Mund geschmiert wurden.

Ich habe mich durch die beiden Erzählperspektiven der Protagonisten nicht nur in ihre Gefühlslage hineinversetzen können, sondern auch in die der anderen Familienmitglieder. Die Nebencharaktere sind nicht wie bei anderen Büchern auf einmal nebensächlich und verschwinden allmählich, nein, jede einzelne Person trägt ihren Teil zu der Geschichte bei.

Als ich von Maggies Unfall las musste ich zum ersten Mal weinen. Es hat mich dermaßen geschockt, wie Frau Cherry es geschafft hat diese Szene so echt und bildlich zu beschreiben, dass ich zusammen mit der Protagonistin gelitten habe. Auch ich musste durch die erschreckende Realität immer wieder Luft holen, bevor ich mich wieder in das emotionale Meer des Buches stürzen konnte. Die gesamte Geschichte war von Anfang bis Ende hin spannend und überhaupt nicht vorhersehbar. Sie war nicht klischeehaft und hatte etwas Erschreckendes an sich, dass alles noch einmal realistischer gemacht hat.

Ich war schon davor sehr angetan von Brittainy C. Cherry's ersten zwei Bänden dieser Reihe, aber der dritte Teil hat diese noch einmal getoppt.ich empfehle dieses Buch wirklich allen und warne schon einmal vor, dass Taschentücher auf jeden Fall zur Seite gelegt werden sollten.

Für mich ist dieses Buch jetzt schon mein Jahreshighlight und ich freue mich schon auf den letzten Teil, der Ende Juli erscheinen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Kriegerisches Jugendbuch

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
0

Ich habe schon eifrig auf die Erscheinung dieses Buches gewartet, da ich ein großer Superhelden-Fan bin und nach Leigh Bardugos ‚Das Lied der Krähen‘ nicht warten konnte das Buch endlich zu lesen. Den ...

Ich habe schon eifrig auf die Erscheinung dieses Buches gewartet, da ich ein großer Superhelden-Fan bin und nach Leigh Bardugos ‚Das Lied der Krähen‘ nicht warten konnte das Buch endlich zu lesen. Den Anfang der Geschichte fand ich allerdings etwas zu unübersichtlich und mit zu viel Handlung. Den hätte man meiner Meinung nach noch etwas ausschmücken können. Allerdings war der weitere Verlauf wirklich klasse! Vor allem als Diana dann mit Alia in die für uns normale Welt reiste und sozusagen eine oder auch mehrere neue Kulturen kennenlernte, fand ich höchst interessant. Die für uns alltäglichen Dinge wurden durch ihre eigentliche Merkwürdigkeit dargestellt und teils auch ins Lächerliche gezogen. Dianas Sprüche und Aussagen zu solchen Themen brachten mich dabei immer zum Lachen. Auch sehr schön war die Entwicklung der Freundschaft zwischen Alia und Diana, die anfangs dem anderen sehr skeptisch gegenüberstanden und sich im Laufe der Geschichte aber zu einem Team zusammenschlossen. Die Freundschaft zu Alias Freunden Nim und Theo hielten zwar lustige Sprüche bereit, allerdings waren sie für die eigentliche Geschichte eher sinnlos und man hätte auch sie weiter ausschmücken können. Generell stand man den Figuren im Zwiespalt gegenüber, da man durch die Übergriffe auf Alia und Diana nie wusste, wer nun zu den Guten oder zu den Bösen gehörte. Dies war auf jeden Fall ein Plus für das Buch, da Frau Bardugo die Leser in diesem Fall mehr als einmal gelenkt hat. Abschließend ist zu sagen, dass das Buch auf jeden Fall noch ausbaufähiger gewesen wäre, aber dies machen der Witz und die Leserlenkung wieder wett.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Eine wunderschöne, berührende Fantasygeschichte

Mondprinzessin
0

Wie haben mir die 12,00€ bei so einem dünnen Buch anfangst geschmerzt! Doch da ich ein großer Fan der Autorin bin und das Titelbild ein absoluter Hingucker ist, hat es (zum Glück) doch noch einen Platz ...

Wie haben mir die 12,00€ bei so einem dünnen Buch anfangst geschmerzt! Doch da ich ein großer Fan der Autorin bin und das Titelbild ein absoluter Hingucker ist, hat es (zum Glück) doch noch einen Platz in meinem Regal gefunden.
Lynns Geschichte fing ziemlich unspektakulär an und weckte in mir ein Gefühl des Mitleids. Doch trotz all der schlimmen Umstände, die zu ihrem Alltag gehörten, merkte man ihr ihre Stärke schon hier an. Ich entwickelte schon am Anfang einen Abscheu gegen Anna und Ellie und dies änderte sich auch nicht im Verlauf der Geschichte.
Als dann die erste Spannung aufkam und Lynn eine Veränderung spürte, wurde ich neugierig. Mich faszinierte der Aufbau dieser Welt und auch alles drum herum. Beim Angriff auf Lynn zeigte sie Stärke, die ich ihr so gar nicht zugetraut hätte. Und mit etwas Hilfe entkam sie dann schließlich - wenn auch knapp.
Das Leben im Schloss interessierte mich nun natürlich brennend. Ich finde es super wie die Reed es schaffte Informationen, die Lynn bekam, nicht einfach so hinnehmen zu lassen, sondern diese langsam und vor allem realistisch aufzunehmen und zu verstehen.
Lynns Bindung zu ihren Nächsten, darunter vor allem Juri, war sehr schön mitzuerleben und bei jedem Fortschritt grinste ich zufrieden.
Der einzige Punkt, der mich minimalst gestört hat, war Lynns Hass gegen Kleider. Ich kann nachvollziehen, dass sie Kleider wohl nicht mag, aber das muss nicht unbedingt in jedem dritten Kapitel erwähnt werden. Dadurch finde ich ist Izas Charakter etwas ins schlechte Licht gerückt worden.
Ihre Beziehung zu Juri fand ich dahingegen aber zuckersüß. Während erst spät Wörter wie "Liebe" fielen, bemerkte man die Veränderung der Gefühlslage der beiden, obwohl keiner in seinen Gedanken aussprach, was er wirklich für den anderen empfindet.
Die Idee mit der Prinzenauswahl ist nichts wirklich Neues, aber dennoch war es toll zu sehen wie sich Lynn hierbei verhält und die Gaben der anderen Planetenbewohner fand ich sehr interessant. Der Konflikt mit einem der Prinzen fand ich sehr wichtig und war dabei wirklich schockiert, da ich so etwas nicht erwartet hätte!
Den Höhepunkt und schließlich auch die Aufklärung ihrer Entführung war zwar zu erwarten, allerdings wäre ich nie auf den Täter gekommen. Seine Absichten und warum er so gehandelt hat, waren klar und verständlich und dennoch riss mich das Ende in den Abgrund. Ich hätte mir kein besseres Ende vorstellen können und sogar die ein oder andere Träne kullerte an meiner Wange hinunter.
Meiner Meinung nach ist 'Mondprinzessin' trotz der circa 250 Seiten ein wirklich gelungenes Buch mit einer so intensiven Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Die Welt aus einer anderen Sicht

The Hate U Give
0

Dieses Buch ist ein wirklich wichtiges! Auch und vor allem in der heutigen Zeit werden Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Denkweise, ihrer Religion, etc. verurteilt. Und vor allem in Amerika wird ...

Dieses Buch ist ein wirklich wichtiges! Auch und vor allem in der heutigen Zeit werden Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Denkweise, ihrer Religion, etc. verurteilt. Und vor allem in Amerika wird dies mit menschenunwürdigen Aktionen getan.
Als ich den Anfang gelesen habe, wusste ich nicht wirklich wie ich dieses Buch finden soll. Der Einstieg war für mich etwas schwer. Aber schon als Kahlil auftauchte und der Geschichte eine Handlung gab, war ich schon sehr gespannt darauf, was wohl passieren würde, da der Klappentext mich neugierig gemacht hat.
Der Schreibstil war so flüssig zu lesen, das ich keinerlei Probleme hatte, in dem Buch voranzukommen. Aber besonders die Szene, in der Kahlil erschossen wird, hat mich wahrlich mitgenommen. Ich habe diese Stelle direkt vor mir gesehen und es hat mich selbst sehr getroffen.
Wie ich bis dato zu Starr stand, war noch sehr unklar. An sich konnte ich aber auch nach der Geschichte keinen wirklichen Bezug zu ihr aufbauen. Sie ist ein sehr realistischer Charakter, mit Ecken und Kanten, nur haben mir ihre Gefühle etwas gefehlt. Und ihre Stimmungsschwankungen gegenüber ihren Freunde fand ich wirklich dreist.
Ich verstehe, dass man nicht jedem seinen Verlust aufzwingen und auch kein Mitleid will, nachdem man so eine Grausamkeit miterleben musste. Aber man sollte sich zumindest einer Person anvertrauen, damit man diesen Frust nicht in sich rein frisst. Und Starr hatte jede Menge Bezugspersonen, die sie allerdings von sich gestoßen hat.
Allerdings muss ich hierbei sagen, dass ich den Konflikt zwischen Starr und ihren beiden Freunden Maya und Hailey. Ich konnte diese Freundschaft wirklich gut nachvollziehen, da sicher jeder schon einmal eine/-n toxische/-n Freund/-in hatte und man deren Meinung doch manchmal zugestimmt hat und dem/der man imponieren wollte. Deswegen fand ich Starrs und Mayas Zusammenhalt auch wirklich schön zu lesen.
Sehr interessant fand ich auch Starrs Beziehung zu Chris. Wobei ich ihr Verhalten bei diesem Streit schon sehr kindlich finde und ich sie da nicht komplett nachvollziehen kann. Dennoch finde ich die Entwicklung dieser Beziehung sehr schön und auch wie Starr zu ihrem "weißen" Freund steht und wie Chris auf ihrer Seite steht und sich für sie einsetzt.
Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Buch auch die Familie. Diese wird nicht wie in anderen Romanen im Verlauf des Buches beiseite geschoben, sondern hat einen wichtigen Punkt. Die Autorin beschreibt dazu die Bezeichnungen der verschiedenen Personen sehr gut, sodass auch jemand wie ich, der keine Ahnung davon hat, einen gewissen Plan vor Augen hat.
Auch hier waren alle Charaktere sehr realistisch und bedeutend für die Geschichte. Man erkannte wie riskant es ist Zeugin bei einem Mord an einem "schwarzen" Mitbürger zu sein. Darunter litt nicht nur die arme Starr, die nicht wusste, ob und was sie sagen sollte, sondern auch ihre Familie und vor allem ihr Vater und ihr Onkel.
Starrs Entwicklung vom Anfang bis zum Ende des Buches fand ich sehr schön zu beobachten und gegen Ende habe ich auch endlich Gefühle bei ihr wahrgenommen. Ich habe in diesem Buch getrauert, habe gelacht, war wütend und war vor allem berührt wie tief mir diese Geschichte unter die Haut geht.
Wäre der Anfang nicht ganz so träge gewesen, wäre es wirklich ein wunderbares Buch gewesen, aber mir hat dennoch etwas gefehlt, was es aber nicht unwichtig oder nicht lesenswert macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere