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Veröffentlicht am 02.04.2020

Pathologin trifft Computer-Freak

Verliebt in einen Vampir
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Inhaltsangabe: Nach einer Nachtschicht im Leichenschauhaus erwacht Rachel Garrett zu ihrer Überraschung in fremder Umgebung und noch dazu vollkommen nackt! Ihr erster Gedanke ist, so schnell wie möglich ...

Inhaltsangabe: Nach einer Nachtschicht im Leichenschauhaus erwacht Rachel Garrett zu ihrer Überraschung in fremder Umgebung und noch dazu vollkommen nackt! Ihr erster Gedanke ist, so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Doch dann sieht sie den Mann ihrer Träume aus einem Sarg steigen, und der Blick in seinen silbernen Augen geht ihr sofort unter die Haut. Dreihundert Jahre lang ist der Vampir Etienne Argeneau Junggeselle gewesen. Die Entscheidung, die hübsche Rachel in eine Vampirin zu verwandeln, wird sein Leben verändern.


Cover: Das Cover fällt durch den Orangeton und das rote Herz auf. Passend zu einer süßen Lovestory wie dieser.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird zwar von außen erzählt, aber aus 2 verschiedenen Sichtweisen. Jeweils Rachel und Etienne kommen abwechselnd zu Wort. Man taucht tief in beider Emotionen und Gedanken ein. Sowohl Leid als auch Freude, sowie Angst und Liebe gehen komplett auf den Leser über.


Spannung/Story: Die Geschichte geht ohne Vorrede direkt los, man findet sich jedoch schnell zurecht. Leicht und flüssig rast man durch die Seiten und bekommt die Achterbahnfahrt der Gefühle trotzdem sehr detailiert zu spüren. Interessant ist die neue Art von Vampiren, die Lynsay Sands hier geschaffen hat. Fast schon real wirkt die Beschreibung der Entwicklung der Vampire durch technische Experimente.

Humorvoll, mit erotischem Prickeln folgen wir Rachel und Etienne auf einem Weg, der hoffentlich zum romantischen Happy End führt. Gespickt mit ein wenig Action und einem unerwartetem Feind gewinnt die Story an Spannung. Auch wenn man das Buch schnell durchgelesen hat, baut man eine starke Verbindung zu den Hauptprotagonisten und deren Nebenfiguren auf.


Fazit: Auch wenn es etwas leichtes, romantisches für zwischendurch ist, lacht und weint man mit den Figuren.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Wer war unartig?

Ich will brav sein
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Inhaltsangabe: Der Sommer steht vor der Tür, als die Studentin Juli das kleine Dachzimmer in dem charmanten Münchner Mietshaus bezieht. Sie teilt die Wohnung mit der jungen Schauspielerin Greta, die ihr ...

Inhaltsangabe: Der Sommer steht vor der Tür, als die Studentin Juli das kleine Dachzimmer in dem charmanten Münchner Mietshaus bezieht. Sie teilt die Wohnung mit der jungen Schauspielerin Greta, die ihr auf Anhieb sympathisch ist. Es mehren sich die Hinweise, dass Greta ein ebenso undurchsichtiges wie grausames Spiel mit Juli treibt: eine Leiche auf dem Dachboden, ihre beste Freundin verschwindet, ein stummes Mädchen im Treppenhaus versetzt sie in Angst und Schrecken. Als sich weitere Todesfälle ereignen, weiß sie, dass auch sie selbst in höchster Gefahr ist. Aber da ist es fast schon zu spät ...


Cover: Das Cover ist an sich eher unspektakulär und könnte der Eingang zu dem Dachboden sein. Passt aber zur Geschichte und zum Titel.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird zwar von außen erzählt, aber aus Juli's Sicht. Sehr nah taucht man in ihre Gedanken und Emotionen ein.


Spannung/Story: Die Geschichte baut sich sehr langsam auf, sowohl von der reinen Story als auch von der Spannung her. Man muss sich seitenweise durch eher langweilige Alltagssituationen wuseln um dann irgendwann mal zum Kern der Sache vorzustoßen. Kleinere gruselige Szenarien animieren zum weiterlesen und die eingestreuten Kindheitserinnerungen erhöhen den Spannungsfaktor. Man weiß sehr lange nicht worauf das ganze hinnaus läuft und wer der Täter ist. Neben dem Thrill hat es oft den Eindruck als wenn Juli einem Familiengeheimniss auf der Spur ist und man ist lange verwirrt, was das mit den Mordfällen und dem gruseligem Dachbosen zu tun hat. Es fügt sich erst am Ende alles zusammen, wenn aufgelöst wird. Das Ende hat es wirklich in sich und lässt einen mit offenem, erstaunten Mund zurück. Man braucht ein paar Minuten um alles zu verdauen und alle zusammhänge zu verstehen. Aber es hat sich gelohnt bis zum Ende durchzuhalten.


Fazit: Auch wenn ich anfangs überlegt hatte das Buch abzubrechen, wusste ich tief in mir drin, das mir dann trotzdem etwas entgeht. Ich biss mich durch und wurde mit einem packendem, grandiosem Ende belohnt.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Langweilig

Priest of Bones
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Inhaltsangabe: Der Armeepriester Tomas Piety kehrt mit seinen Soldaten zurück nach Ellinburg. Aber die Stadt hat sich verändert, sein Imperium besteht nicht mehr. Längst haben andere Kriminelle die Kontrolle ...

Inhaltsangabe: Der Armeepriester Tomas Piety kehrt mit seinen Soldaten zurück nach Ellinburg. Aber die Stadt hat sich verändert, sein Imperium besteht nicht mehr. Längst haben andere Kriminelle die Kontrolle über die Gasthäuser, Bordelle und das Glücksspiel übernommen. Aber Tomas will sich zurückholen, was einst ihm gehörte. Und dann ist da noch Billy the Boy, ein Junge, der von der Göttin berührt ist und über beängstigende magische Fähigkeiten verfügt.


Cover: Das Cover passt wirklich gut. Das könnte eine der Straßen sein, die Tomas gehören und einer seiner Dolche, die er im Kampf benutzt. Die Blutflecken fallrn auf und lassen auf eine brutalle Geschichte schließen.


Sprecher: Frank Stieren war mir bisher unbekannt, hat aber eine sehr weiche, angenehme Stimme. Man kann ihr gut folgen und seinen Darbietungen der einzelnen Protagonisten haucht ihnen richtig Leben ein.


Sichtweise/Story: Die Geschichte wird aus Tomas Piety's Sicht in Ich-Form erzählt. Man hat den Eindruck er würde einem gegenüber sitzen und dir seine Lebensgeschichte erzählen. So eine erzählweise gefällt mir. Die vulgäre Sprache und die brutallen Beschreibungen sind allerdings nichts für schwache Nerven und man sollte keine Abneigung gegen Blut haben. Jedoch kam ich einfach in die Geschichte nicht rein. Es plätschert alles so vor sich hin und es ist keinerlei magische Materie spürbar. Nachdem sich Mister Pietey und seine Gang sich sein drittes Geschäfft erfolgreich zurück erobert hat, habe ich das Hörbuch abgebrochen (ca die Hälfte). Es kam mir so vor als wenn mir ein mittelalterlicher Mafia-Roman anstelle einer packenden Fantasiegeschichte aufgetischt wurde. Einfach nur langweilig.


Fazit: Ich bekam einfach keinen Zugang zur Geschichte und musste letztendlich abbrechen. Die erste Hälfte war für mich schon quälend langweilig und deswegen konnte ich mir den Rest nicht auch noch antun.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Wer gewinnt den Krieg?

Die Dame vom See
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Inhaltsangabe: Auf geheimnisvolle weise ist Ciri, Prinzessin von Cintra, in eine fremde Welt versetzt worden. Dort trifft sie auf einen Ritter, der sie für die »Dame vom See« hält. Eine letzte große Schlacht ...

Inhaltsangabe: Auf geheimnisvolle weise ist Ciri, Prinzessin von Cintra, in eine fremde Welt versetzt worden. Dort trifft sie auf einen Ritter, der sie für die »Dame vom See« hält. Eine letzte große Schlacht wird das Schicksal von Ciri und Geralt erfüllen: Wird sich die Prophezeiung bewahrheiten?


Cover: Das Cover der Fan-Edition ist einfach wunderschön. Das Löwenjunge von Cintra super dargestellt und die raue Oberfläche fasst sich einfach super an.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von außen erzählt. Die Schlüsselfiguren Ciri, Yennefer und Geralt, aber auch andere Protagonisten wie Emhyr und Nimue kommen zu Wort. Man bekommt in diesem Finalem Band nochmal neuen Input um der gesamten, komplexen Geschichte richtig folgen zu können und begleitet die Helden auf gefährlichen Wegen.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den Vorgänger an und erzählt was mit Ciri am Schwalbenturm passiert ist, wie es Geralt auf seiner Suche nach ihr ergeht und was grauenvolles Yennefer wiederfährt. Langsam er Aufbau und man bahnt sich einen letzten Weg durch die verworrene Geschichte. Interessant und ergreifend beschreibt Andrzej Sapkowski eine finale Schlacht der freien Völker, schildert geheime Intriegen und Pläne, ausgeklügelte Machtspiele zeigen ihre schweren Folgen auf. Alle Bündnisse und Kämpfe erreichen ihren brutalen, gewaltsamen Höhepunkt. Nichts für schwache Nerven. Vor allem aber macht einen das Ende fertig. Eine reine Achterbahnfahrt der Emotionen und Szenarien. Voller unerwarteter Ereignisse kommt man der vermeintlichen Lösung nahe, die zu einem spektakulärem Ende führen. Die Szenarien überschlagen sich und man kann nicht einschätzen, wo bzw wie das alles endet. Und dann nach einem lauten Knall ist alles vorbei und man bleibt gedanklich völlig zerlegt zurück.

Jedoch muss ich einen Stern abziehen, da ich nicht alle Sichtweisen/ Szenarien als wichtig erachte und man manchesmal etwas verwirrt ist, warum das nun in der Geschichte zu finden ist.


Fazit: Ein würdiger Abschluss einer faszinierenden Geschichte voller Magie, Monster und Mördern. Trotz kleinerer Schwächen, ein ergreifendes Buch.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Flucht von Ciri

Der Schwalbenturm
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Inhaltsangabe: Ciri sucht ihren Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Unterdessen will die rivische Königin den Hexer als Kämpfer im Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Es gelingt ihm zwar, sich ...

Inhaltsangabe: Ciri sucht ihren Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Unterdessen will die rivische Königin den Hexer als Kämpfer im Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Es gelingt ihm zwar, sich abzusetzen – doch bei einem Überfall gerät sein Wolfsmedaillon in fremde Hände.


Cover: Die Fan-Edtion ist wirklich eine Nummer für sich, wunderschön anzusehen und durch die raue Oberfläche, sehr griffig. Man entdeckt immer neue Details und die liebevolle Gestaltung passt perfekt zum Inhalt.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von außen erzählt. Mehrere Sichtweisen geben einen guten Rundum Blick und heben auch die Spannung an. Jedoch erzählt hier Ciri am meisten was ihr wiederfahren ist. Geralt und Yennefer rücken etwas in den Hintergrund.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den voherigen Band an, auch hier wieder langsamer Storyaufbau. Viel Action und Gewalt demonieren hier. Die Grausamkeiten, Brutalität und Skrupellosigkeit der menschlichen Natur sehr gut und detailiert dargestellt. Das Buch ist nichts für schwache Nerven und Ciri will man am liebsten einfach nur umarmen und beschützen. Vereinzelt lassen unerwartete Wendungen die Spannung weiter höher schlagen und am Ende kann man das Buch gar nicht mehr weglegen. Die Emotionen kommen jedoch nicht zu kurz. Auch wenn man eher von außen zusieht leidet man mit den Hauptprotagonisten mit und baut eine immer tiefere Verbindung auf. Jedoch könnten die Politischen Intriegen und Machtgier-Zurschaustellungen hier stellenweise zu langeweile führen, da viele Verbindungen und Personen erörtert werden. Da den Überblick zu behalten und alles genau nachzuvollziehen, führte bei mir etwas zu Kopfschmerzen. Man hätte vielleicht nicht alles so ausführlich durchkauen müssen, aber der Hauptgeschichte tut das keinen abbruch.


Fazit: Ciri's Schicksal nähert sich dem Ende und man fragt sich wirklich wie dieser Krieg nun ausgeht.

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