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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2022

Spannend und hinter die Kullisen blickend! Wendezeit hautnah!

Im Schatten der Wende
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Das Buch beginnt eigentlich mit dem Aufmarsch von Polizeitruppen in Leipzig zur großen Montagsdemonstration und hangelt sich mit der Polizistenlaufbahn von Tobias Falck über die Wendezeit hinweg. ...

Das Buch beginnt eigentlich mit dem Aufmarsch von Polizeitruppen in Leipzig zur großen Montagsdemonstration und hangelt sich mit der Polizistenlaufbahn von Tobias Falck über die Wendezeit hinweg. Tobias Falck kommt nach dem Ablauf der Polizeiausbildung und seines Lehrgangs zum Kriminaldauerdienst in Dresden und trifft dort einen alten "Bekannten" Hauptmann Edgar Schmidt wieder, welcher das kleine Team leitet. Auch die Fälle, welche bearbeitet werden, gehören noch aus der Zeit vor der Wende, bis aus dem Westen Hauptkommissarin Sunderberg aus Frankfurt auftaucht und dem KDD eine völlig neue Wendung gibt. Aber auch, was ihre Auffassung der Menschen aus der DDR angeht, völlig naiv herangeht. Konflikte entstehen.
Frank Goldammer hat mit "Im Schatten der Wende" einen authentischen Kriminalroman geschaffen, welcher stellenweise mehr einem Thriller gleicht. Ich fand es neben der Handlung unheimlich spannend, auch zu lesen, wie manche Begebenheiten sich zu Zeiten der Wende zugetragen haben und die Leute mit den völlig geänderten Lebensgewohnheiten umgegangen sind. Da man damals ja meistens nur aus den Nachrichten die Begebenheiten erfahren hatte, blieben die Schicksale oder Vorgänge der Menschen direkt eher für die Meisten im Dunkeln. In sofern war "Im Schatten der Wende" für mich zweierlei spannend. Zum einen die Handlung, welche einen sehr schönen Spannungsbogen aufbaut und zum anderen eben die Hintergründe der Lebensweise der Menschen in Dresden kurz vor und während der Wendezeit. Für mich ein Grund, mehr Romane von Frank Goldammer zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

superspannend! Musste mich erstmal an den Schreibstil gewöhnen!

Kaltherz
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Ich bin immer auf der Suche nach neuen Thrillerautoren, neben den "Etablierten". So kam ich beim Stöbern in einer Bücherei auf "Kaltherz" von Henri Faber. Mit dem Blickwinkeln, in denen der Roman ...

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Thrillerautoren, neben den "Etablierten". So kam ich beim Stöbern in einer Bücherei auf "Kaltherz" von Henri Faber. Mit dem Blickwinkeln, in denen der Roman spielt, musste ich erstmal zurecht kommen. Aber nach dem ich mich eingefunden hatte, ging das Lesen sehr zügig vonstatten. Lansky ist eine "durchgeknallte" - wo würden wohl ihre Kollegen sie beschreiben Polizistin, welche in dem Team ihres Kinderfreundes landet und somit eine letzte Chance erhält. Man würde heute einfach nur sagen - ziemlich schräge Person mit eigenwilligem Ermittlungsstil, welcher über das rechtmäßige sehr häufig hinausschießt. Es geht um eine Kindesentführung, so ziemlich zur Mitte des Thrillers wird allzu deutlich, das es sich nicht um eine simple Entführung handelt, sondern diese von langer Hand geplant wurde und etwas ziemlich schräges dahinter steht. Wie gesagt, ich musste mich ein wenig an den Schreibstil von Faber gewöhnen, welcher aber absolut zum Thriller "Kaltherz" passt, ja sowas von passt und diesem Thriller erst so richtig den Kick gibt. Ich fand die Handlung spitze, die schrägen Charaktere super gezeichnet und somit gibt es 5 Punkte für "Kaltherz" von mir. Außerdem hätte ich mit diesem Ende nicht wirklich gerechnet, zumindest die Handlung hätte einen anderen Ausgang vermuten lassen, aber da müsst ihr selbst lesen....

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Spannend und unglaublich gut erzählt

Als das Böse kam
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Also der Titel war schon gut, das Titelbild erinnerte mich irgendwie an das Haus auf Kattult bei Astrid Lindgrens Michel und dessen Hof in Lönneberga. So irgendwie gar nichts von einer Thrillerwelt, ...

Also der Titel war schon gut, das Titelbild erinnerte mich irgendwie an das Haus auf Kattult bei Astrid Lindgrens Michel und dessen Hof in Lönneberga. So irgendwie gar nichts von einer Thrillerwelt, eher einer heimischen Astrid Lindgrens Welt. Eher die Krähen welche düster über dem Haus kreisen, könnten so ein wenig davon zeugen, um was es in dem Thriller auch wirklich geht. Die Handlung ist megagenial, die Charaktere sind top und klar gezeichnet. Der Vater und seine Familie in ständiger Angst und weitab "vom Schuss". Das bleibt fast bis zuletzt das Geheimnis. Also lebt die Handlung von doppelter Spannung, einmal was als nächstes passieren wird und was letztendlich der Grund des Versteckspieles ist. Die Handlung ist in sich schlüssig und strebt einem ständigen Spannungsbogen folgend einem Finale furioso zu. So sollte ein Thriller auch gestrickt sein. Echt top.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Wow! Superspannend, nicht jeder ist immer der, welcher vorgibt zu sein....

Das Letzte, was du hörst
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Das Monster ist nie unter dem Bett, es steht immer davor! Der Satz kommt mehrfach in der Handlung von Andreas Winkelmanns neuem Thriller vor....und man sollte ihn beherzigen! Es geht, so denkt ...

Das Monster ist nie unter dem Bett, es steht immer davor! Der Satz kommt mehrfach in der Handlung von Andreas Winkelmanns neuem Thriller vor....und man sollte ihn beherzigen! Es geht, so denkt man, in erster Linie um einen Betreiber eines Podcasts, welcher mit seiner Stimme vor allen Dingen labile Menschen einfängt - hörgefühlt, so der Name des Podcasts soll vor allen Dingen eins bringen: Seminarteilnehmer, welche dann teure Wochenendseminare in einer Mühle buchen. Aber der Podcast ist eigentlich nur vorgeschoben, genauso wie die Seminare, denn es steckt was viel schlimmeres dahinter und Menschen sterben. Klingt nach einem ganz interessanten Plot und.....ist es tatsächlich auch. Die Handlung hat mich von Anfang an mitgenommen - die Rückblenden in einen Keller, wo ein Mann gefangen gehalten wird, stören nicht wirklich die Handlung, sondern mit der Zeit, weiß der Leser oder die Leserin etwas mit dieser Rückblende auch anzufangen und die Handlung macht so auch Sinn. Trotzdem kommt man am Ende - zumindest mir ging es so, nicht auf des Rätsels Lösung! Einfach selbst lesen, ich kann es empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Bitte niemals! Der Titel könnte treffender nicht sein "NEVER"" von reisemalki zu dem Buch "Never - Die letzte Entscheidung"

Never - Die letzte Entscheidung
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Niemals - Never ist einfach der prägnanteste Titel für diesen Roman von Ken Follett, frei nach dem Motto was wäre wenn es wirklich einen Atomkrieg gäbe - aber nicht nach dem Motto "The Day After" - wie ...

Niemals - Never ist einfach der prägnanteste Titel für diesen Roman von Ken Follett, frei nach dem Motto was wäre wenn es wirklich einen Atomkrieg gäbe - aber nicht nach dem Motto "The Day After" - wie geht es nach einem Atomkrieg weiter, sondern eher wie kann es überhaupt zu einem atomaren Erstschlag kommen, wer versagt politisch und wie sind die politischen Ströme über die globalen Kontinente hinweg miteinander vernetzt. Wer profitiert von wem, wer hängt amTropf von wem. Einfach Wahnsinn - dabei hatte ich das Buch tatsächlich zwischendrin erstmal beiseite gelegt - weil ich so gar nicht verinnerlichen wollte, was der Tschad mit dem Weltfrieden zu tun hat und ja - genau das ist die Zutat der Thriller der Spitzenklasse von Ken Follett. Die Erkenntnis kommt, und sie kommt gewaltig wenn sie direkt vor der Tür lauert, aber bis dahin schleicht sie, kriecht sie durch die Handlung - man will es nicht wahr haben, bis es zu spät ist - so ging es zumindest mir beim lesen. Manche Längen sind drin, manche dezente Erklärung zu Sachverhalten fand ich zuviel. Aber die Handlung, wie alles darauf hinaus läuft, das am Ende nur noch die Waffen sprechen, wo menschliche Handlung durch Worte und Diplomatie versagen, haut einen am Ende um. Tolles Buch!

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