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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Historischer Krimi in Baden-Baden im Jahr 1922

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Das wunderschöne Buchcover lässt einen zu dem Buch greifen. Der Klappentext klingt sehr interessant, so dass ich auch das Buch gekauft habe. In letzter Zeit gab es einige Bücher über die goldenen 1920-er ...

Das wunderschöne Buchcover lässt einen zu dem Buch greifen. Der Klappentext klingt sehr interessant, so dass ich auch das Buch gekauft habe. In letzter Zeit gab es einige Bücher über die goldenen 1920-er Jahre, die meistens in Berlin spielten. Diesen Krimi in Baden-Baden anzusiedeln finde ich eine super Idee. Das Thema klingt sehr interessant und mir hat die Umsetzung durch die Autorin Charlotte Blum sehr gefallen.
Die Privatermittlerin Alma ist das Fräulein vom Amt, die zufällig die Nachricht des Mörders hört, wo die Tote zu finden ist. Der sympathische Kommissaranwärter Ludwig Schiller, nimmt ihre Information ernst und im Laufe der Zeit kommen die beiden sich immer näher. Diese Selbstverständlichkeit fand ich für einen historischen Roman (1922) sehr ungewöhnlich.
Mir hat prinzipiell der flüssige Schreibstil gefallen. Für einen historischen Roman war mir die Ausdrucksweise der handelnden Protagonistinnen manchmal zu modern. So ist es eher als Kriminalroman anzusehen, der einen gut unterhält.
Fazit:
Dieses Buch kann ich Leser empfehlen, die gerne Krimis lesen und sich für Baden-Baden interessieren.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Freundschaft? Freundschaft auch über die Grenzen hinweg!

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Das wunderschöne Buchcover mit den Freundinnen am Müggelsee bei Berlin passt wunderbar zum Buchtitel. Da ich bereits den ersten Teil dieses Zweiteilers gelesen habe, war ich auf die Fortsetzung gespannt ...

Das wunderschöne Buchcover mit den Freundinnen am Müggelsee bei Berlin passt wunderbar zum Buchtitel. Da ich bereits den ersten Teil dieses Zweiteilers gelesen habe, war ich auf die Fortsetzung gespannt und auch dieses Mal war ich von dem Schreibstil von Julie Heiland überwältigt.
Es wird nun das Leben der drei Freundinnen vom Strandbad in der Zeit vom Sommer 1961 (nach dem Mauerbau) bis Sommer 1990 beschrieben. Von den ehemals rebellischen jungen Männer Waste, Alex und Fritz und den drei Freundinnen vom Strandbad Martha, Betty und Clara, leben nur noch Alex, Betty und Martha in der ehemaligen DDR, während Clara nach West-Berlin geflohen ist. Fritz stirbt bei dem Versuch, Waste in den Westen zu folgen. Dieser ist bereits vor dem Mauerbau geflohen.
Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in die beschriebene Stimmungen der Menschen, die in der ehemaligen DDR lebten, reinversetzen. Die Leute leisten subtilen Widerstand, da ein offener von der Stasi unterdrückt wurde. Die Familien der drei Freundinnen haben sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Martha wohnt teilsweise bei ihrer leiblichen Mutter, hält aber noch Kontakt zu ihrer Adoptiv-Mutter und Bettys Mutter schafft es vom Alkohol wegzukommen. Ich fand die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara auch in diesem Buch sehr sympathisch und kämpferisch.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Leser, die sich für das damalige Leben in der ehemaligen DDR interessieren.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Die wagemutige Lisa Fittko

Die Wagemutige
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Die Geschichte beginnt gleich spannend mit der heimlichen Übergabe von Dokumenten der Jüdin Lisa an einen Amerikaner in Berlin, da die Nazis inzwischen die Macht ergriffen haben. Rasant geht es dann ab ...

Die Geschichte beginnt gleich spannend mit der heimlichen Übergabe von Dokumenten der Jüdin Lisa an einen Amerikaner in Berlin, da die Nazis inzwischen die Macht ergriffen haben. Rasant geht es dann ab Kapitel 1 im Jahr 1940 weiter. Lisa, die inzwischen nach Frankreich geflohen ist, befindet sich seit dem Einmarsch der Nazis in Frankreich im Internierungslager Gurs.Ich finde die Geschichte sehr fesselnd und der Schreibstil von Caroline Bernard hat mich fast durchgehend überzeugt.
Das Buchcover passt zum Inhalt des Buches. Auf den ersten Blick sieht es passend zur Zeit aus, wie der flüssige Schreibstil der Autorin Caroline Bernard. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch, dass die Frau mit dem Rad nicht die Wagemutige sein kann, wie so einige grammatikalische und inhaltliche Patzer sowie Schreibfehler. Dies hat mich doch etwas enttäuscht. Ich hätte mir auch eine kurze Personen-Liste der aufgeführten Persönlichkeiten mit den Lebensdaten und Sterbeort gewünscht. Toll fand ich die historische Karte von Frankreich.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Erster Teil der Familiengeschichte Lamprecht vom Gut Erlensee

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Die Trilogie startet mit dem Traum der ältesten Tochter Margareta, die nach dem ersten Weltkrieg weiterhin in der Druckerei ihrer Eltern arbeiten möchte. Ihr Vater will sie statt dessen finanziell gut ...

Die Trilogie startet mit dem Traum der ältesten Tochter Margareta, die nach dem ersten Weltkrieg weiterhin in der Druckerei ihrer Eltern arbeiten möchte. Ihr Vater will sie statt dessen finanziell gut verheiraten und dass der Sohn Gregor, der mit einer Kriegsneurose heimkam, die Nachfolge übernimmt. Der flüssige Schreibstil von Juliana Weinberg hat mir sehr gut gefallen, wobei mir einige stilistische Ausdrücke wie „ausbaldowern“ zu modern und etwas unpassend für das Jahr 1919 erschien. Anfänglich hat mich auch die Formulierung „Hermann“ statt „Vater“ gestört, wenn aus der Sichtweise von Margareta erzählt wurde. Inhaltlich prallen zwei Weltansichten innerhalb der Familie aufeinander. Margaretas Eltern leben gedanklich noch in der Kaiserzeit während die Großmutter Ilsegard und die Kinder moderne Ansichten vertreten und sehr sympathisch wirken. Die Erzählstränge sind jedoch vorhersehbar und alles fügt sich dann irgendwie zum Positiven. Da ich einen historischen Roman erwartet hatte, gebe ich aufgrund des Schreibstils noch 3 von 5 Sterne.
Fazit:
Leicht zu lesender Liebesroman, deren Handlungen auch zu einer späteren Zeit und an einem anderen Ort hätte spielen können.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Wunderschöner Auftakt des Zweiteilers „Das Tor zur Welt“

Das Tor zur Welt: Träume
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Das wunderschöne Buchcover zeigt die beiden Hauptprotagonistinnen Ava (aus der Arbeiterschicht) und Claire (aus der Hamburger Elite) sowie den Hafen mit den Auswandererschiffen und gefällt mir sehr gut. ...

Das wunderschöne Buchcover zeigt die beiden Hauptprotagonistinnen Ava (aus der Arbeiterschicht) und Claire (aus der Hamburger Elite) sowie den Hafen mit den Auswandererschiffen und gefällt mir sehr gut. Im ersten Teil des Zweiteilers geht es um die Träume der Menschen. Ava träumt, ihren Eltern nach Amerika zu folgen. Claire träumt, ihre Liebe Magnus zu heiraten. Und alles dreht sich im Jahr 1911 hauptsächlich um die Auswandererhallen, deren Übersichtsplan in der Innenseite des Buchcovers zu sehen ist.
Die Bestsellerautorin Miriam Georg erzählt dies sehr facettenreich aus der Sichtweise von verschiedenen nicht immer sympathischen Haupt- oder Nebenpersonen, die alle authentisch sind.
Dies ist mein erstes Buch von Miriam Georg und ich war von ihrem Schreibstil begeistert. Ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letztes Buch von ihr sein wird.
Fazit:
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die mehr über die Hamburger Auswandererhallen erfahren möchten.

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