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Veröffentlicht am 26.03.2021

Klasse Fortsetzung & für mich besser als Band 1

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
1

Nachdem etwas fiesen Cliffhänger aus Band 1 war es einfach nur toll, jetzt weiterlesen zu dürfen. Und es geht auch gleich so actiongeladen weiter, wie der Vorgänger geendet hat. Uns war treffen wir nun ...

Nachdem etwas fiesen Cliffhänger aus Band 1 war es einfach nur toll, jetzt weiterlesen zu dürfen. Und es geht auch gleich so actiongeladen weiter, wie der Vorgänger geendet hat. Uns war treffen wir nun auch die Quecksilberlonge persönlich. Aus Spoiler Gründen will ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber wie schon vornherein festgestellt, ist mit den Quecks nicht zu spaßen. Und ihre Grausamkeit gegenüber Ben und Emilia kennt keine Grenzen. Die Zwei müssen in dem Buch vieles allein durchstehen und schlimme Entdeckungen machen. Aber mir gefällt, dass sich die Autorin was Gewalt u. Bösartigkeit der Menschen angeht, nicht zurückgehalten hat und alles mehr oder weniger real beschreibt. Denn die Quecks sind wirklich sehr böse.

Und generell fand ich das Buch abwechslungsreicher als den Vorgänger. In Band 1 sind Ben u. Emilia ja quasi nur ihren Missionen nachgegangen und haben sie stupide abgearbeitet. In dem Buch ändern sich die Szenarien aber auch und mir gefällt die Mythologie und die kulturellen Einflüsse, die hier nochmal in die Geschichte eingespielt wurden.

An den Charakteren hat sich nicht viel geändert. Obwohl wir natürlich viel weniger von der Goldloge zu sehen bekommen, aber ab und zu taucht der eine Liebling der Crew dann doch auf, um den Tag zu retten Und wir lernen ja jetzt nochmal so viele neue Namen kennen, durch die Quecks. (Obwohl ich mir die Typen gerne hätte sparen können) Aber ehrlich gesagt, sind die ganzen Namen schon fast zu viel. Ich hatte schon keine Ahnung mehr von den Goldleuten und als es darum ging was mit der und der Person passiert ist, hatte ich keinen Schimmer wer gemeint war.

Das sich die Beziehung von Ben u. Emilia im Vergleich zum Band davor jetzt nicht wirklich verändert hat, hat mich schon gewundert, aber vielleicht haben sie sich einfach alles gesagt, was sie sich sagen wollten. Dafür war das Buch aber viel spannender und es kamen immer mehr Fragen auf und viele neue Personen traten ins Bild. Die Bösen waren da für mich fast schon zu böse. Like wie kann jemand Eigenschaften eines Psychopathen u. Soziopathen haben🤔 Und generell finde ich die Hierarchie der Quecks fast schon zu gehorsam, da sie einfach alles hinnehmen.

Bleibt nur zu hoffen, dass alle meine Fragen noch im letzten Band geklärt werden und die Zusammenhänge für mich ersichtbarer werden. Ansonsten kann ich nur vorwarnen, dass wir es hier wieder mit einem ernsten Fall von bösen Cliffhänger zu tun haben.

Fazit: Soo viel besser als Band eins, sodass ich mich gerade frage, ob ich die Bewertung von Vorgänger nochmal runtersetzen sollte xD Die Reihe geht jedenfalls genauso spannend und actiongeladen weiter. Man wird durch so viele Szenarien hindurch gejagt und kommt dem Geheimnis rund um Kaleidra immer näher. Für mich eine klasse Fortsetzung und man schafft es nicht oft einen zweiten Band noch besser zu machen.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Baseball-Barbie schlägt richtig zu!

Girl At Heart
1

Charlott Hastings aka Charlie gilt in ihrer Highschool als einziges Mädchen in der Baseballmannschaft. Mit ihrer Stärkeund wenig mädchenhaften Auftreten gilt sie aber auch als komisch und anders. Als ihre ...

Charlott Hastings aka Charlie gilt in ihrer Highschool als einziges Mädchen in der Baseballmannschaft. Mit ihrer Stärkeund wenig mädchenhaften Auftreten gilt sie aber auch als komisch und anders. Als ihre einzigen Freunde und Mannschaftskameraden nach einem Missverständnis Charlie ausschließen, entschließt sie sich endlich ein Mädchen zu werden und ihren heimlichen Schwarm und besten Freund Eric so auf sich aufmerksam zu machen. Ihm eine andere Seite von sich zu zeigen und um für sich endlich herauszufinden wer sie eigentlich ist. Dabei will ihr Teamcaptain Jace helfen.

~ Meinung ~

Nach meinem Jahreshighlight "Cinder & Ella" wollte ich natürlich auch das neue Buch der Autorin lesen. Nach der kontroversen Meinung zur anderen Reihe von ihr habe ich es da gelassen. Ich bin mit etwas Erwartung ans Buch gegangen und habe diese Eindrücke mitgenommen:

Der Schreibstil war wieder einmal perfekt! Für mich schafft es die Autorin immer, gerade Teenager und das Leben während der Schulzeit realistisch und unverschönt darzustellen. Bin gerade selbst in der Phase meines Lebens Es macht es einfach noch schöner darüber zu lesen, auch weil man sich genau mit den Charakteren und ihrer Lage identifizieren kann. Man fühlt einfach mit wenn es um Mobbing, Ausgrenzung und der Frage wo man eigentlich hingehört geht. Irgendwo waren wir glaube ich alle an dem Punkt und ich finde die Themen wurden gut angeschnitten. Wie gesagt geht es aber vorrangig darum, dass Charlie lernt ein Mädchen zu sein.

Charlie selbst ist ein super nettes Girl. Sie tritt anderen offen gegenüber und ich wenn sie anderes behauptet ist sie keinesfalls introvertiert. Eher wird sie so von anderen war genommen, da sie ihre sozialen Fähigkeiten und Grenzen nie erkundet hat. Im Buch lernt sie dann aber dazu und man merkt wie lustig, frech umd stark sie wirklich ist und was sie alles versteckt hat. Zu dem hat sie noch einen supernetten und reichen Vater, der trotz Job genügend Zeit und Liebe in seine Tochter drückt. Er ist einfach extrem witzig und bringt Charlie gerne in Verlegung. Dabei lieben wir das doch insgeheim an unseren Vätern ;)

Unsere männlicher Protagonist Jace ist einfach Bookboyfriend schlecht hin. Super nett, zuvorkommend, guter Zuhörer, Beschützer, Unterstützer, witzig und romantisch. Perfekt. Für manche evt. schon zu perfekt, aber ich darf doch wenigstens den perfekten Mann im Buch bekommen :) Und Zwilling wie auch Cheerleader Leila ist ganz anders als die ganzen Klischees. Sie hilft Charlie bei allem, macht sie mit ihren Freunden bekannt und ist echt lieb. Manchmal nur etwas aufdringlich und hibbelig

Erst hatte ich noch Bedenken wegen einer möglichen Dreiecksbeziehung mit Eric, aber die Antagonisten der Geschichte stechen schnell heraus. So macht sich Eric mit seinem Verhalten und Reaktion auf Charlies Verändernung schnell etwas unbeliebt bei mir. Seine Entscheidungen sehen unbegründet aus und letztlich hat es mir hier einfach an Tiefe gefällt. Es geht aber noch flacher mit der weiblichen Antagonistin, die wie im jeden Klischee beliebt ist und die arme Charlie runter macht. Scheinbar völlig grundlos, ohne jegliche Intelligenz und noch vor allen Leuten. Aber sie kommt trz wie auch immer damit durch.

Aber Charlie irgendwie auch. Und da ist wohl mein großer Knackpunkt. So lieb und niedlich diese Liebesgeschichte und "Reise der Selbstfindung" auch war (bin kein Fan davon "Mädchen" als geschminkt & hübsch zu definieren und daran quasi den Wert einer Person zu messen) Charlie bekommt einfach alles was sie will, obwohl sie schon vorher alles hat. Probleme werden zu leicht gelöst z.B. mit ihrer Karriere und so läuft es nunmal in den seltensten Fällen ab. Nicht das sie es nicht verdient hätte. Ein bisschen stört mich auch der Fakt, dass Charlie reich ist und alles bekommt was sie will. Im ganzen Luxus ihres Lebens bemerkt sie dann plötzlich, dass sie kein Mädchen ist und will jetzt eins werden? Ich dachte das wird anders, tiefgründiger gelöst. Wäre sie soo unglücklich mit sich gewesen, hätte sie dies wohk früher und ohne Eric erkannt. Und come on nur weil sie sich jetzt anders kleidet, ändert das doch nichts an ihrem Charakter. Aber wenn hübsche Klamotten sie erst zum Mädchen machen, dann finde ich es irgendwie traurig. Ich dachte man braucht mehr zu einem Menschen oder von der Gesellschaft akzeptiertes Mädchen.

Für mich eine nette Story in der Charlie es viel zu gut hat. Einen längeren Eindruck oder eine Message nehme ich nur nicht mit, aber zur Unterhaltung passt das Buch ganz gut. Ich hab es echt genossen.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Hat mir auch mit kleinen Schwächen gut gefallen

What if we Drown
1

Nach einem schweren Verlust hat Laurie für sich beschlossen, einen Neuanfang zu starten. Und Gleichzeitig will sie so ihrem Bruder am nächsten sein und bewirbt sich deshalb für ein Medizinstudium in Vancover. ...

Nach einem schweren Verlust hat Laurie für sich beschlossen, einen Neuanfang zu starten. Und Gleichzeitig will sie so ihrem Bruder am nächsten sein und bewirbt sich deshalb für ein Medizinstudium in Vancover. Auch wenn es sich anfangs schwer anfühlt, lebt sie sich schnell ein und lernt nette Menschen kennen. Darunter Medizinstudent Sam, der mit seinem Lächeln direkt ihre Aufmerksamkeit gewinnt. Nur muss sie bald feststellen, dass sich mehr hinter dem freundlichen Gesicht, den hellblauen Augen und dem Namen Sam befindet. Etwas was sie wieder zurück in das Loch zerren könnte, aus dem sie gerade erst gekrochen ist.

Meinung:

Nach diesem Klappentext war ich super hypt auf die Story. Ich war bereit für Drama, für Tränen und für eine Thematik, die mir unter die Haut geht. Und auch von anderen Lesern hatte ich nur positives, emotionales gehört.

Und dieses Buch mit so einem wunderschönen Cover liegt so traumhaft in meiner Hand <3 To be honest, alleine wegen den Covern würde ich die Reihe in mein Regal stellen wollen. Zum Glück ist auf der Schreibstil annehmbar, an manchen Stellen richtig gut, aber davon muss man sich eh immer selbst überzeugen :)

Die Richtung, die die Geschichte verfolgt hat mich auch überrascht. Laurie lernt ziemlich schnell über Sam's Verbindung zu ihrem toten Bruder. Und auch dabei hatte ich erst was anderes erwartet. So bekommt Laurie zumindest die Möglichkeit, selbst Nachforschungen anzustellen: Ihr Plan ist es Sam näher zukommen, sein Vertrauen zu gewinnen und ein Geständnis von ihm zu kriegen. Mit allen möglichen Mitteln und um endlich abschließen zu können. Das sie diese Prinzipien nicht lange halten kann, wird schnell klar als Sam sich anders wie erwartet zu sein scheint.

Laurie gerät in einen inneren Konflikt mit sich selbst. Die Gefühle zu ihrem Bruder und das was sich mit Sam entwickelt, bringt sie dazu immer weiter in die Lüge rein zu geraten. Für mich hätte sie diese aber viel früher fallen lassen sollen. Sie erkennt mit der Zeit selbst viel falsch und unmoralisch das ist was sie tut. Nur macht sie einfach wie gewohnt weiter, obwohl sie definitiv nichts mehr daraus gewinnen kann. Sie hat falsche Entscheidungen getroffen und wie zu spät bereut. Teilweise war sie auch zu naiv für mich und hat ihre Probleme nur vor sich her geschoben und sie nicht in Angriff genommen. Gleichzeitig machen diese Eigenschaften sie so menschlich und auch natürlich.

Unnatürlich war eher die Abfolge und Zufälle von gewissen Dingen, die wohl allein der Story dienten.

Zu Sam kann man nur sagen, dass er sehr sympathisch und liebenswert war. Lediglich kurz am Ende war ich etwas enttäuscht von seiner Situation. Aber man weiß, dass er sehr mit sich zu kämpfen hat und definitiv einen Grund besitzt, so zu reagieren.

Mich hat nur gestört, wie Laurie sich ab einen gewissen Zeitpunkt für eine Seite entscheidet. Dabei müsste sie das nicht mal. Ich finde es nur etwas "unmoralisch" und falsch, dass sie auf der einen Seite diesen Konflikt hat und dann aber einfach einen Fick darauf gibt.

Richtig geliebt habe ich aber die Nebencharaktere. Diese wurden super in die Story eingearbeitet, haben tatsächlich was zu erzählen und waren einfach wundervoll. Mehrere dieser Figuren sehen wir zum Glück noch in den Folgebänden. Darunter Emmett. Mein absolutes Highlight und nächster Bookboyfriend. Ich war glaube ich noch nie so angetan von einem Buchcharakter. Aber Emmett ist einfach herzensgut und der beste Freund den man sich wünschen kann. Das beweist er mehrmals, in dem er nicht nur Verständnis zeigt, sondern Laurie und anderen genau das gibt was sie brauchen. Dabei merkt man schon hier, wie überfordert er manchmal mit seinem eigenen Leben ist. Er wirkt nur zusätzlich so real und ich würde in wirklich zu mir wünschen, wenn ich könnte.

Wichtig noch, das Buch besitzt eine Triggerwarnung. Es werden teils offensichtliche und weniger offensichtliche Themen angesprochen, die dennoch sehr wichtig sind und für manche vielleicht nicht so meint zu schlucken.

Jedenfalls hat mich das Buch gut unterhalten. Es war zwar irgendwo einzigartig und hat schwierige Themen behandelt, nur hätte es teils mehr Spannung und andere Entscheidungen/Wege vertragen. Trotzdem werde ich allein wegen Emmett die Reihe weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Klasse Reihenauftakt mit einer kleinen Prise Geschichte

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
1

Inhalt: Als die 17-jährige Emilia im Museum das bekannte und bisher noch verschlüsselte Voynich-Manuskript zu Gesicht bekommt, ist sie fassungslos. Denn für sie ergeben die kryptischen Zeichen zumindest ...

Inhalt: Als die 17-jährige Emilia im Museum das bekannte und bisher noch verschlüsselte Voynich-Manuskript zu Gesicht bekommt, ist sie fassungslos. Denn für sie ergeben die kryptischen Zeichen zumindest Sätze. Aber wie kann das sein? Zwar hatte die junge Schülerin schon immer einen Hang für Rätsel, aber niemand konnte das Manuskript bisher entschlüsseln. Als sie mit ihrer Entdeckung die Aufmerksamkeit vom mysteriösen Ben auf sich zieht, eröffnet sich plötzliche eine ganz neue Welt für sie. In Rom befinden sich nämlich Alchemisten und Emilia selbst gehört dem alten Silberorden an. Jetzt muss sie sich dieser unbekannten Welt stellen und die Geheimnisse des Manuskript entschlüsseln. Denn die Zeit drängt.

Meinung:

Die Geschichte kommt schnell in Fahrt und man trifft relativ früh auf alle wichtigen Charaktere. Der Schreibstil und die Atmosphäre sind dabei echt klasse. Man liest sich locker ins Geschehen und das Setting in Rom gibt dem ganzen schon einen gewissen geschichtlichen Vibe. Und das passt perfekt. Von Alchemisten hat man zwar schon gehört, aber jede Geschichte präsentiert sie anders.

Hier sind Alchemisten in Orden aufgeteilt, die jeweils bestimmte Elemente aus dem Periodensystem kontrollieren können. Diese Interpretation fand ich echt klasse und einzigartig. Es war einfach cool, wie die Geschichte und Kämpfe alle etwas mit Chemie zu tun haben. Manchmal waren die Zusammenhänge für mich als Chemie Noob nicht immer klar, aber es wurde wenigstens versucht zu erklären was da abging. Und ich stelle mir dieses Beschreiben von Kämpfen und Handlungen echt schwierig vor.

Jedenfalls begeben wir uns auch auf eine kleine Reise durch die Welt und historische Orte von denen ich vorher nie gehört habe. Neben dem Wissenswerten wurden aber auch Technologien vorgestellt, die es bisher nicht gibt. Also geht die Geschichte nebenbei etwas ins Genre Urban Fantasy.

Wir begegnen auch vielen unterschiedlich Charakteren. Emilia und Ben als Hauptprotas fand ich besonders zusammen echt unterhaltsam. Ein klein wenig wie ein altes Ehepaar, dass sich ständig zankt :) Ihre Gespräche waren definitiv unterhaltsam und ich empfand sie auch so wenig gestellt oder unecht. Emilia war so normal. Naja so normal ein Teenager mit Silberblut eben sein kann. Und ich fand sie ging sehr reif mit der Situation um und hat nicht genervt. Ben zeigt anfangs nicht viel von sich, aber man merkt trz, dass er etwas zu verstecken versucht. Etwa seinen wahren Charakter?

Jedenfalls treffen wir auf die anderen Mitglieder in Bens Team die allesamt echt lustig zusammen waren. Wie eine Familie haben sie agiert und ich hätte gerne mit ihnen mitgefühlt. Leider fehlte mir die richtige Bindung zu ihnen, obwohl sie allesamt echt sympatisch sind. Es waren für mich aber leider zu viele Charaktere und die Geschichte hat durch die Quantität einfach was verloren. Mit keinem habe ich mich richtig verbunden gefühlt. Sie eher nur am Rande bemerkt. Ich denke einfach, dass man das hätte anders lösen können. Zum Beispiel kommen Emilias Freunde und Familie nur kurz immer mal vor und scheinen die Handlung nicht wirklich zu beeinflussen. Wenn Sie es dann doch tuen, kommt es eher so vor als wäre es storytechnisch vorteilhaft, dass sie sich jetzt so benehmen oder überhaupt einen Auftritt im Buch bekommen.

Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen Spass gemacht. Es war ein wirklich cooler Mix aus Geschichte, Chemie und Alchemisten, die mich echt begeistert hat. Die Reihe wird definitiv noch weiterverfolgt und ich erwarte großes :3

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Veröffentlicht am 04.05.2020

sanfter Jugenthriller für Einsteiger

Ich sehe was, was du nicht siehst
1

Inhalt: Die vier Freundinnen Lilly, Bo, Mabel und Anouk planen einen Campingausflug. Obwohl ihre Freundschaft zueinander nach dem Verschwinden der gemeinsamen Freundin Emma eigentlich gar nicht mehr zu ...

Inhalt: Die vier Freundinnen Lilly, Bo, Mabel und Anouk planen einen Campingausflug. Obwohl ihre Freundschaft zueinander nach dem Verschwinden der gemeinsamen Freundin Emma eigentlich gar nicht mehr zu retten ist, versuchen die Mädels im Glauben ihren eigenen seelischen Problemen zu entkommen, den Campingtrip so schön wie möglich zu gestalten. Doch mit der Zeit häufen sich kuriose Dinge auf dem französischen Campingplatz an. Als die Freundinnen sogar ein T-Shirt von Emma finden ist klar, dass Emmas Entführer jetzt sie im Blick hat.

Meinung: Ich hab mich wirklich auf einen spannenden Jugendthriller gefreut, da die Autorin schon für diverse JT bekannt ist und ich durchgehend positives gehört habe. Nach der Leseprobe war dann auch klar, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte.

Gleich zu Beginn wird man mit einem Zeitungsartikel, die immer mal wieder im Buch auftauchen, in die Geschichte und zum Fall Emma gerissen. Wir können durch kurze Einblicke aus Emmas Perspektive auch mehr über sie und ihre Umgebung erfahren, was es zunähmest spannend macht, da man ja nicht weiß was mit ihr passiert ist.
Ab dann haben wir immer Perspektivenwechsel zwischen den vier Freundinnen, bei denen man immer ein kleines Stück mehr über deren Charakter, Gedanken und deren Sichtweisen lernt. Dazu sind die Kapitel jeweils recht kurz und man kommt bei diesem lockeren Schreibstil super gut in der Story und mit dem Lesen voran.

Leider hat die Autorin es so ein bisschen vermasselt, dass man Zeit bekommt mit den Charakteren warm zu werden oder sie für den Leser beständig zu machen. Aus diesem Grund konnte ich lange nichts für die Charaktere empfinden, die sich alle so von einander unterschieden, jedoch allen eine gewisse Tiefe fehlte.
Aus den meisten Problemen der Mädchen wurde man aber auch einfach nicht schlau, wie zum Beispiel bei Mabel. Ich will nicht zu viel über die Charaktereigenschaften der Mädchen erzählen, weil dass das halbe Buch spoilern würde. Mich hat nur Bo mit ihrer Art durchgehend aufgeregt und genervt und ihre Charakterentwicklung zum Ende hin kam mir zu übertrieben vor. Nur mit Lilly konnte ich etwas Mitleid empfinden, aber ansonsten konnte ich erst zum Schluss ein paar positive Dinge an den anderen sehen.

Auch Spannungsmäßig hat mich das Buch einfach nicht umgehauen. Das lag vor allem daran, dass bis zur Hälfte des Buches außer den Zeitungsartikeln und Emma nichts nennenswertes passiert ist. Allein der Schreibstil und die kurzen Abstände haben zum Weiterlesen animiert. Ab der zweiten Hälfte wurde es dann besser und die Geschichte hat so wirklich an Fahrt aufgenommen bis mich das Ende dann vollkommen überrascht hat. Das Ende wurde wirklich gut gebastelt, konnte aber leider nicht den Rest retten.

Alles in allem ist es ein ordentlicher Jugendthriller der kurz ein paar Probleme, mit denen sich Jugendliche rumschlagen, auseinander setzt, aber auch nicht tiefer in die Thematik einsteigt. Im Gesamthinblick hat auch die Spannung an manchen Stellen gefehlt, man konnte aber trotzdem gut voran kommen und sich durch den Schreibstil zum Lesen motivieren. Ich würde das Buch Jugendlichen ab 12 empfehlen, die ins Genre einsteigen möchten.

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