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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Packender Thriller

Blackout
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Mit "Blackout" habe ich mein erstes Buch dieses Autors gelesen.

Der Plot startet spannend, trotzdem habe ich ein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Aber einmal drin, war ich absolut ...

Mit "Blackout" habe ich mein erstes Buch dieses Autors gelesen.

Der Plot startet spannend, trotzdem habe ich ein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Aber einmal drin, war ich absolut gefesselt.

Drew wird des Mordes seiner Ex Freundin bezichtigt. Aber Drew hat keinerlei Erinnerung mehr an diese Mordnacht, wurde ihm nämlich da ein Gehirntumor entfernt. Er versucht verzweifelt Erinnerungen zu beschwören und fängt nach einem weiteren Mord, den er begangen haben soll an, im Alleingang zu ermitteln.

Drew war mir anfangs noch etwas unnahbar, was sich aber schnell geändert hat. Man bekommt tiefe Einblicke in sein Gefühlsleben und das bringt einem die Person tatsächlich näher. Zu den anderen Charakteren fehlte einfach der Bezug, aber sie waren sehr gut ausgewählt.

Der Plot selbst hat mich gefesselt, auch wenn der Schreibstil gewöhnungsbedürftig war. Mache Kapitel waren mir etwas zu lang.

Der Schluss war überraschend und sehr gut umgesetzt. Mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet.

Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat. Auf jeden Fall lesenswert!

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Nichts für schwache Nerven

Das wirkliche Leben
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Der Klappentext und auch einige Pressestimmen haben mich neugierig auf diese Story gemacht.

In der Ich-Form erzählt ein 10 jähriges Mädchen über ihren Leidensweg. Ihre Wortwahl ist direkt, aber dennoch ...

Der Klappentext und auch einige Pressestimmen haben mich neugierig auf diese Story gemacht.

In der Ich-Form erzählt ein 10 jähriges Mädchen über ihren Leidensweg. Ihre Wortwahl ist direkt, aber dennoch humorvoll.

Ein kleines Mädchen lebt zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern. Es gibt große Probleme zuhause, denn der Vater wird oft handgreiflich. Er geht sehr brutal vor und hat große Freude an Jagd und Prügelei. Das Mädchen hält es kaum noch zu Hause aus und erfindet immer neue Idee um zu entfliehen. Sie tut einfach alles dafür.

Die Autorin legt sehr viel Wert auf die Charaktere. Sie beschreibt diese unglaublich real, wie zum Beispiel den Mut und die Charakterstärke des Mädchens. Die Mutter wird oft niedergemacht und als Amöbe, graue Maus oder ein "Nichts" dargestellt. Sie wirkt unscheinbar und wird schnell übersehen. Der Vater hingegen ist brutal, cholerisch, laut und vor allem eins: angsteinflösend.

Der Schreibstil ist zwar sehr direkt und brutal, dafür aber unheimlich feinspurig. Er konnte mich ans Buch fesseln, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. An dieser Stelle sollte vielleicht auch eine Triggerwarnung erfolgen, denn das Buch ist nichts für schwache Nerven.

Fazit:
Extrem brutale, aber wirklich gute Geschichte. Sie überzeugt durch Warmherzigkeit und Traurigkeit zugleich und entführt uns in eine Welt, in der wir niemals leben wollen würden. Sie wird mit so viel Feingefühl erzählt, dass jedes Wort richtig gesetzt und gewählt ist. Nichts für schwache Nerven, aber dennoch lesenswert!

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Spannende Ermittlungsarbeit

Todestreue (Ein Martin-Bauer-Krimi 3)
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Zu spät habe ich gesehen, dass es sich hier um eine Reihe handelt.. Das war aber gar nicht schlimm, denn die Handlungen sind immer abgeschlossen..

Der Klappentext hat ganz schön viel versprochen und ich ...

Zu spät habe ich gesehen, dass es sich hier um eine Reihe handelt.. Das war aber gar nicht schlimm, denn die Handlungen sind immer abgeschlossen..

Der Klappentext hat ganz schön viel versprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Plot ging aufregend los und schon nach kurzer Zeit war ich mitten im Geschehen. Martin Bauer erreicht ein Anruf. Eigentlich nichts ungewöhnlich, aber Bauer befindet sich in Elternzeit und genießt den Abstand zu seiner Arbeit als Polizeiseelsorger. Auf einem Schrottplatz für Autos wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. - versteckt im Kofferraum. Sie wurde auf brutale Art ermordet.

Hauptkommissarin Verena Dohr und ihr Ermittlungsteam bezichtigen schnell Leon Berger als Täter. Dieser wurde erst kürzlich aus der Haft entlassen und beteuert seine Unschuld. Bauer jedoch glaubt an die Unschuld von Leon und versucht ihm zu helfen. Aber wird es ihm gelingen die Unschuld beweisen?

Der Hauptprotagonist Martin Bauer war mir sehr sympathisch. Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr flüssig und lässt sich sehr schnell lesen. Auch die detaillierten Beschreibungen des Milieus in dem sie ermitteln, hat mir sehr gut gefallen.

Der Schluss war dann eine echte Überraschung und hat mich absolut überzeugt.

Fazit:
Ein spannender Thriller, von dem ich nun unbedingt noch die anderen Reihen lesen muss. Tolle Ermittler und klasse Plot!

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Spannender Thriller für zwischendurch

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Mit "Ich sehe was, was du nicht siehst" habe ich einen spannenden Pageturner gelesen, der mich sehr gut unterhalten hat.

Emma verschwand auf dem Heimweg einer Party. Niemand hat sie mehr gesehen und auch ...

Mit "Ich sehe was, was du nicht siehst" habe ich einen spannenden Pageturner gelesen, der mich sehr gut unterhalten hat.

Emma verschwand auf dem Heimweg einer Party. Niemand hat sie mehr gesehen und auch ein Jahr später gibt es noch kein Lebenszeichen von ihr.

Ihre besten Freundinnen Anouk, Mabel, Bo und Lilly brechen in den Sommerferien zu einem Campingurlaub nach Frankreich auf. Auch Emma sollte diesen Urlaub mitmachen, aber Emma fehlt... Trotz mulmigem Gefühl treten sie die Reise an und merken schon bald, dass es ein großer Fehler war.

Der Plot wird aus diversen Perspektiven erzählt. So wechseln sich Emmas Freundinnen ab und auch Emma selbst führt einige Kapitel aus.


Die Charaktere waren außerordentlich gut gewählt. Es fiel mir sehr leicht eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Auch die Gedanken und Gefühle wurden sehr gut beschrieben.

Der flüssige Schreibstil hat mich geradezu durch die Seiten fliegen lassen. Durch die perfekt aufgebaute Spannung hatte ich oft eine Gänsehaut und konnte es kaum erwarten, das Ende zu erfahren.

Der Schluss hat mich dann völlig überrascht. Mit diesem Ausgang hätte ich niemals gerechnet und war absolut begeistert.


Fazit:

Ein spannender Plot, der mit Irreführung und der perfekten Portion Spannung für ein tolles Lesevergnügen sorgt.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Zu wenig Spannung, zu viele Charaktere - schade!

No Sound – Die Stille des Todes
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Das Cover hat mir gut gefallen, denn es ist schlicht gehalten, sticht aber dennoch ins Auge.

Der Plot beginnt rasant und erzählt von Gary, der mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Sein bester Freund ...

Das Cover hat mir gut gefallen, denn es ist schlicht gehalten, sticht aber dennoch ins Auge.

Der Plot beginnt rasant und erzählt von Gary, der mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Sein bester Freund Caleb und er haben ein kleines Büro für Privatermittlungen geführt. Es scheint, als hätten sie ihre Nase in die falsche Angelegenheit gesteckt, die Gary mit dem Tod bezahlen musste.

Caleb ist besonders, denn er ist taub. Seine Ermittlungen sind dementsprechend speziell und er hat eine eigene Herangehensweise. Hier hat die Autorin sehr schön Bezug auf die Gehörlosigkeit und ihre Auswirkungen genommen. Sie gibt uns faszinierende Einblicke in die Gebärdensprache, was mir sehr gut gefallen hat.

Leider tauchen im Plot zu viele Charaktere auf, die schnell für Verwirrung sorgen. Oft wusste ich nicht, wie ich die Person gerade zuordnen soll und war etwas frustriert. Leider hat sich das die ganze Handlung durch nicht verändert.

Die Spannung setzte mir leider auch viel zu spät ein, weshalb ich oft überlegt habe, das Buch abzubrechen. Dennoch hab ich es zu Ende gelesen und hoffe, dass die nachfolgenden Bücher dieser Reihe dahingehend besser werden.

Fazit:
In Sachen Gebärdesprache habe ich viel dazugelernt, was mir sehr gut gefallen hat. Die Story selbst konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.

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