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Veröffentlicht am 24.06.2019

Annas Weg in die Vergangenheit

Alles, was wir liebten
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„ALLes was wir liebten“ von Kristina Moninger erschien am 18.06.2019 im Verlag Tinte & Feder.
Das Cover ist sehr ansprechend und sieht man Berge, die man in der Geschichte wiederfindet, und oben ein Herz ...

„ALLes was wir liebten“ von Kristina Moninger erschien am 18.06.2019 im Verlag Tinte & Feder.
Das Cover ist sehr ansprechend und sieht man Berge, die man in der Geschichte wiederfindet, und oben ein Herz das sich verflüchtigt.

Anna lebt in den Bergen in der Nähe des Watzmann und Bergsteigen ist ihre große Leidenschaft. In ihrem letzten Schuljahr kommt Fritz in ihre Heimatgemeinde und übernimmt mit seiner Tante die Tankstelle und Autoreparatur. Anna und Fritz laufen sich bei einem Fest über die Füße, verlieben sich nach kurzer Zeit und ab da sind sie unzertrennlich. Ein Schatten fällt durch Fritz jüngere Schwester auf ihre Freundschaft. Und dann ist alles anders ein Unglück passiert, Anna flüchtet vor allem. Sie geht von heute auf morgen nach München, studiert Lehramt und 10 Jahre später kehrt sie zurück, weil sie der Vergangenheit nicht mehr aus dem Weg gehen kann......

Kristina Moninger versteht es die Spannung hoch zu halten, denn der Leser erfährt erst Stück für Stück, was vor 10 Jahren vorgefallen ist. Warum Anna, ihre Heimat, alles hinter sich gelassen hat. Ihre Eltern, ihre beste Freundin und ihre große Liebe. Die Autorin hat zum besseren Verständnis immer wieder Kapitel von „Damals“ eingebunden, so kann man durch die Rückblicke hautnah die Vergangenheit aus Sicht von Anna mit erleben.
Kristina Moninger schafft, durch die Ich – Erzählperspektive aus Annas Sicht, einzigartige Momente. Der Leser taucht in Annas Gedanken und Gefühle ein. Sie ist geplagt von Schuldgefühlen, hat 3 Ehrenämter angenommen um die Schuld zu sühnen, doch die Vergangenheit hat sie nie verarbeitet. Durch einen Auslöser ist sie endlich bereit sich der Frage zu stellen, was ist damals wirklich geschehen? Hat sie Schuld auf sich geladen?
Kristina Moningers Charaktere wirken sehr lebendig und besitzen wie im realen Leben Ecken und Kanten. Besonders Anna wirkt authentisch und realistisch, ihre Handlungen sind manchmal überstürzt, durch ihre Selbstzweifel jedoch nachvollziehbar.
Ihr Schreibstil fesselt den Leser von der ersten Seite an die Geschichte, wortreich und sehr bildlich, fast schon virtuos geht sie mit Worten um. Die Seiten ihrer Geschichte fliegen einfach so dahin. Einige Stellen sind so schön, dass man sie mehrfach lesen und sich markieren kann, oder muss.

Fazit: Kristina Moninger hat eine fesselnde und emotionale Geschichte erzählt, in der das Ende nicht vorhersehbar ist, denn sie wartet mit einer Wendung auf. Die Thematik ist sehr tiefgründig und nachvollziehbar, für mich denkbar realistisch beschrieben. Es geht um Freundschaft, Verluste, Schuldgefühle, verpasste Gelegenheiten, zweite Chancen und die Liebe.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Das geteilte Bett

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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„Love to Share – Liebe ist die halbe Miete“ von Beth O´Leary erschien am 13.05.2019 bei Random House Audio gelesen von Anna Carlsson und Oliver Wnuk.
Das Cover ist sehr interessant gestaltet und macht, ...

„Love to Share – Liebe ist die halbe Miete“ von Beth O´Leary erschien am 13.05.2019 bei Random House Audio gelesen von Anna Carlsson und Oliver Wnuk.
Das Cover ist sehr interessant gestaltet und macht, in Verbindung mit dem Titel, neugierig auf den Inhalt.
Tiffys On/Off Freund Justin hat sich nun endgültig von ihr getrennt und eröffnet ihr sie müsse sich eine eigene Wohnung suchen. In London sind bezahlbare Wohnung rar. Da stolpert sie zufällig über eine ungewöhnliche Zeitungsannonce. Leon sucht einen Mitbewohner, von 18:00h – 9:00h und für die Wochenenden, denn er arbeitet nachts als Palliativpflegekraft und braucht Geld für den Anwalt seines Bruders. Tiffy bewirbt sich kurzer Hand und bekommt die Zusage, die Kommunikation läuft über Leons Freundin Kay. Tiffy und Leon begegnen sich nie und fangen nach kurzer Zeit an sich gegenseitig Nachrichten, in Form von Post its, zu schreiben. Doch eines Tages verschläft Leon und sie stehen sich halb nackt im Bad gegenüber.......

„Love to Share – Liebe ist die halbe Miete ist eine zauberhafte Liebesgeschichte, die langsam anfängt und sich sehr rasch steigert. Der besondere Charme der Geschichte entsteht durch die Perspektivwechsel, jeweils aus Sicht von Tiffy und Leon, dadurch befindet man sich als Leser/Hörer mitten im Geschehen. Die Sichtwechsel geben einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle von beiden, die in ihrer Persönlichkeit so verschieden sind.
Durch den männlichen und die weibliche Sprecherin, fallen die Perspektivwechsel auch sehr leicht zu unterscheiden.
Leon ist ein zurückhaltender, stiller, introvertierter Mensch, sehr liebenswert und empathisch. Die empathische Seite spürt man besonders gut im Umgang mit den Patienten, der Palliativstation auf der er arbeitet. Tiffy ist das genaue Gegenteil, sie mag es bunt, sie näht sich gerne selbst schrille Kleidung und ist sehr gesprächig.
Humorvolle Szenen findet man zu hauf in der Geschichte, die sich durch die bunte Tiffy und den introvertierten Leon ergeben. Die kleinen Nachrichten die sich die beiden gegenseitig schreiben, die immer persönlicher werden, lässt den Leser mitfiebern. Man spürt wie sie sich langsam immer näher kommen, obwohl sie sich noch nicht persönlich kennen gelernt haben. Die Nebenschauplätze runden die Geschichte zusätzlich ab, da gibt es Leons Bruder der im Gefängnis sitzt und einen Patienten dessen große Liebe Leon sucht. Tiffy hat es mit ihrem Ex – Freund zu tun.

Fazit:„Love to Share – Liebe ist die halbe Miete“ ist eine charmante und witzige Liebesgeschichte, die auch etwas Drama beinhaltet. Mich hat die Autorin sehr gut unterhalten. Die beiden Sprecher harmonieren hervorragend und runden die Story noch ab. Ich gebe meine absolute Hörempfehlung. Ich kann sie allen Fans von Liebesgeschichten ans Herz legen.

Veröffentlicht am 13.06.2019

ein happy end für Sawyer & Finn

Wild Souls - Mit dir für immer
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„Wild Souls – Mit Dir für immer“ von T. M. Frazier erschien am 31. 05.19 im LYX Veralg.
Das Cover passt vom Design sehr gut zu Band 1, es sind wieder Gewitterwolken zu sehen in grüntönen.

Sawyer hat sich ...

„Wild Souls – Mit Dir für immer“ von T. M. Frazier erschien am 31. 05.19 im LYX Veralg.
Das Cover passt vom Design sehr gut zu Band 1, es sind wieder Gewitterwolken zu sehen in grüntönen.

Sawyer hat sich in Outskirt eingelebt und erfährt, in Gesprächen mit ihrer Mutter, viel über ihre
Mutter und Critter. Doch es ziehen Gewitterwolken auf, denn die „Church of Light“ trifft für ihr alljähriges Sommerlager in Outskirt ein und da ist Richard bestimmt nicht weit.........

Der Einstieg in Band 2 fällt sehr leicht, denn die Handlung setzt unmittelbar an den ersten Band an. Im Gegensatz zu Band 1 wurde ich mit den Hauptprotagonisten, Sawyer und Finn nicht richtig warm. Man hatte das Gefühl sie hätten ihre Persönlichkeit verändert. Sawyers Stärke und innere Kraft war nicht mehr spürbar und Finn fehlte seine empathische Seite. Er wirkte nur noch von dem Gedanken getrieben mit Sawyer, an allen möglichen und unmöglichen Orten, Sex zu haben. Deshalb fiel es im Gegensatz zu Band 1 schwereine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Die Nebencharaktere von Band 1 treten kaum noch in Erscheinung, da fehlten Josh und Miller ihre lustigen Sprüche und Frotzeleien.
Die Autorin hat einige spannende Szenen eingebaut, doch die wurden zu schnell abgehandelt. Der Handlung fehlen deshalb plausible und logische Erklärungen des Geschehens. Vielen Szenen geht dadurch die emotionale Tiefe abhanden, sie wirken blass und künstlich. Es gibt sehr viele Ereignisse doch wie im Zeitraffer werden sie nur angerissen, deshalb entstehen große Sprünge und die Logik bleibt auf der Strecke. Positiv waren die Gespräche zwischen Sawyer und ihrer Mutter, da wurden sehr viele Dinge erklärt und reflektiert.
Der Schreibstil von T. M. Frazier ist weiterhin flüssig zu lesen, locker und modern. Erzählt wird in wechselnder Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Sawyer und Finn.

Fazit: Der zweite und finale Band setzt direkt an das Ende vom ersten Teil an, die Fortsetzung lässt sich ohne Probleme lesen. Es fehlt der Geschichte im Gegensatz zu Band 1 die emotionale Tiefe. Die Handlung ist spannend aufgebaut, doch die Ereignisse werden zu schnell abgehandelt. Die Umsetzung hat mich enttäuscht T.M. Frazier hat das Potential der Geschichte verschenkt, denn der Plot und die Idee sind gut. Ich hatte das Gefühl T.M. Frazier ist die Zeit davon gelaufen. Gut eignet sich die Geschichte für Leser die wissen möchten wie die Story endet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.06.2019

Maxim und seine Putzfrau

The Mister
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„The MISTER“ von E.L. James erschien am 29.05.2019 bei Der Hörverlag. Sprecher Matthias Scherwenias und Regina Gisbertz.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, die Farben harmonieren sehr gut miteinander.

Maxim ...

„The MISTER“ von E.L. James erschien am 29.05.2019 bei Der Hörverlag. Sprecher Matthias Scherwenias und Regina Gisbertz.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, die Farben harmonieren sehr gut miteinander.

Maxim Trevelyan ist eine Lebemann, bis dato musste er noch nicht arbeiten für seinen Lebensunterhalt. Doch das ändert sich schlagartig als sein Bruder einen tödlichen Unfall erleidet, er erbt jetzt den Adelstitel und hat Verantwortung für das Familienerbe. Das tritt alles in den Hintergrund, als er auf seine neue Putzfrau aufmerksam wird, die sich allein in der Wohnung wähnt und auf Maxims Klavier spielt. Sie spielt so virtuos und perfekt, dass Maxim in Leidenschaft entbrennt. Er beschäftigt sich mit Allessia und schnell kommen sie sich näher. Allessia hat eine Vergangenheit, Maxim kann sie aus einer schwierigen Lage retten, doch er verschweigt ihr seine Herkunft.......

Ich muss voraus schicken ich liebe die „Shades of Grey“ Reihe. Mit „The Mister“ bleibt E.L. James ihrem Schreib – und Erzählstil treu, junges sexuell unerfahrenes Mädchen trifft auf steinreichen sexuell sehr erfahrenen Mann. Wie im Märchen bei Aschenputtel, hier ist die Protagonistin Putzfrau. Sie musste aus ihrer Heimat fliehen, zuhause war sie auf der Universität, lernte mit 4 Jahren Klavier und Schach spielen . Sie wuchs sehr traditionell auf, Frauen haben in ihrem Heimatland kaum Rechte, in der Ehe. Das klingt alles etwas dick aufgetragen und wirkt unglaubwürdig, denn Allessia wird von der Autorin weltfremd beschrieben. Auf der anderen Seite erzählt sie von Satellitenfernsehen, HBO und Netflix und einem Studium an der Universität. E.L. James bedient sich in „The Mister“ aller möglichen Klischees.
Die Story ist am Anfang sehr zäh, denn Maxim erzählt nur von seinen Bettgeschichten, seinen Parties, den oberflächlichen Bekanntschaften, selbst vor seiner trauernden Schwägerin macht er nicht halt. Maxim ist ganz und gar unsympathisch zu oberflächlich. Sein Verhalten ändert sich erst durch Allessia, sie spült seine empathische Seite an die Oberfläche. Erträglich wird das nur durch die angenehme Stimme von Matthias Scherwenikas. Er gibt Maxim eine Persönlichkeit er macht ihn lebendig. Wohingegen Die Sprecherin Regina Gisbertz speziell in den erotischen Stellen diese zu kindlich intoniert, die Erzählstränge klingen hingegen sehr gut und passend.

Fazit: Nach der ersten Stunde, die wirklich zäh war, konnte mich die Geschichte unterhalten. Die Story ist vorhersehbar, denn das junge Glück kann erst nach einigen Hinternissen und etwas Drama genossen werden. Positiv möchte ich bemerken E.L. James liefert einige politische und geschichtliche Hintergründe zu Albanien. Für mich ist „The Mister“ eine schöne Geschichte für zwischendurch, eine fast märchenhafte Romance Geschichte ohne Tiefgang.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Celia und der Suche nach ihren Wurzeln

Von Liebe erweckt – Blood Dynasty
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Von Liebe erweckt – Blood Dynasty (Vampyr – Romance 2) von Megan Erickson erscheint am 31.05.2019 im Verlag beHEARTBEAT.
Das Cover lässt durch die dunklen Farben und dem Titel das Genre schon erahnen.

Die ...

Von Liebe erweckt – Blood Dynasty (Vampyr – Romance 2) von Megan Erickson erscheint am 31.05.2019 im Verlag beHEARTBEAT.
Das Cover lässt durch die dunklen Farben und dem Titel das Genre schon erahnen.

Die junge angagierte Krankenschwester Celia, ist als Waise aufgewachsen und weiß nichts noch ihren Eltern. Eines Nachts wird sie in ihrer Wohnung von einem Vampir überfallen und mit einem Messer bedroht. In der letzten Sekunde kann Idris, der Bruder des Königs des Gregorie Clans, sie retten. Idris nimmt die in Ohnmacht gefallene Celia mit, obwohl er sie nur beobachten sollte, denn nach dem Angriff kann er die Tochter seines Erzfeindes nicht mehr ohne Schutz zurück lassen. Im Untergrund von Mission City kommen die beiden sich sehr nahe und es knistert zwischen den beiden, doch Idris sinnt nur auf Rache und Celia soll nur ein Druckmittel sein........

„Von Liebe erweckt – Blood Dynasty“ ist der zweite Teil der Vampir Romance Reihe von Megan Erickson. Wie schon im ersten Teil bemerkt, hat die Autorin dem Genre einige neue Aspekte hinzugefügt die die Vampirstory vielschichtiger gestalten. Mission City wirkt sehr real und die Welt der Vampire wird sehr einfallsreich beschrieben.
Die Geschichte fügt sich nahtlos an Teil 1 an und punktet mit einer abwechslungsreichen und fesselnden Handlung. Die Autorin hat wie in vielen Vampirstorys eine gehörige Portion Erotik eingebaut und spart auch nicht mit der Beschreibung von expliziten Szenen. Es fehlt nicht an aufregenden und prickelnden Beschreibungen, eine interessante Wendung wurde von der autorin mit eingebaut.
Der Schreibstil von Megan Erickson liest sich sehr locker, sehr unterhaltsam und flüssig, dass die Seiten einfach so dahin fliegen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und haben Ecken und Kanten.
Idris, der Bruder der Königs, ist innerlich zerrissen durch den Verrat des eigenen Vaters und sinnt auf Rache. Doch Celia lässt eine andere Seite von ihm zu tage treten, den Beschützer. Man spürt seinen inneren Kampf sehr deutlich, die Autorin erzählt das sehr ausdrucksstark.
Celia ist, trotz ihrer Kindheit im Heim, eine sehr empathische junge Frau, die sehr viel Mitgefühl für andere in sich trägt, doch da ist auch eine große Sehnsucht nach einer Familie. Sie würde alles dafür geben ihre Eltern kennenzulernen, deshalb folgt sie Idris willig in den Untergrund von Mission City.
Der niederträchtige und verschlagene Charakter kommt auch vor, von einer Seite wo man ihn nicht erwartet hätte.

Fazit: Mich konnte die Autorin mit Teil 2 der Blood Dynasty Reihe sehr gut unterhalten. Die Handlung ist abwechslungsreich, hat eine interessante Wendung und spannende Szenen. Die erotischen Szenen und expliziten Beschreibungen sind gut umgesetzt und die Romantik kommt auch nicht zu kurz. Ich gebe meine Leseempfehlung, sehr gut eignet sich die Story für Vampir – Fans und Leser die wissen möchten wie es mit dem Gregorie Clan und seiner Mitglieder weitergeht.