Profilbild von sabrina_sbs

sabrina_sbs

Lesejury Star
offline

sabrina_sbs ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sabrina_sbs über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

Spannender Thriller mit zahlreichen Überraschungen

In ewiger Schuld
0

Maya muss ihren Ehemann begraben. Bei einem Raubüberfall wurde erschossen, sie konnte fliehen. Die ehemalige Soldatin und alleinerziehende Mutter will schnell wieder in den Alltag mit Arbeit und daher ...

Maya muss ihren Ehemann begraben. Bei einem Raubüberfall wurde erschossen, sie konnte fliehen. Die ehemalige Soldatin und alleinerziehende Mutter will schnell wieder in den Alltag mit Arbeit und daher wird ihre Tochter von einer Nanny betreut. Von einer bekommt sie eine Nannycam geschenkt und was sie da eines Tages erblickt, lässt sie selbst Ermittlungen starten.

Die Protagonistin Maya hat mich von Beginn an mitgerissen, schon auf den ersten Seiten, am Grab ihres Mannes, hat sie mich einerseits positiv überrascht, andererseits auch ein wenig entsetzt – zumindest war direkt klar: Diese Frau hat Ecken und Kanten…doch wie ich finde auf eine positive Art. Ja, so ganz „normal“ ist die Ex-Soldatin mit PTBS und nun alleinerziehende Mutter nicht, aber immerhin keine dieser versoffenen oder sonst wie komplett kaputten Charaktere, von denen ich die Nase voll habe. Ihre „Ermittlungen“ sind immer interessant, meist spannend und einer früheren Soldatin traut man durchaus auch die Aktionen zu. Sie ist nun mal nie das Heimchen am Herd gewesen und es gilt ja nicht nur die Hintergründe zum Tod des Mannes aufzuklären, sondern auch um die Sicherheit ihrer Tochter und die Aufklärung eines anderen Falles, der Maya sehr am Herzen liegt.

Der Schreibstil ist fesselnd, flüssig und leicht zu lesen. Ich flog förmlich durch das Buch und wollte – wenige Sequenzen ausgenommen – das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gelungen und ich tappte auch eine ganze Weile im Dunklen. Alles Mögliche schien erdenklich, dann wieder nicht und ich wurde auf jeden Fall zum Ende hin mehrfach überrascht.

Es war erst das zweite Buch des Autors für mich, also habe ich noch einiges, auf das ich mich freuen kann und ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Verschwendete Zeit

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
0

Nic kehrt nach Hause zurück, denn sie will mit ihrem Bruder das Haus des Vaters zum Verkauf herrichten – doch es kommt alles anders. Der demente Vater erwähnt Nics Freundin, die vor 10 Jahren spurlos verschwunden ...

Nic kehrt nach Hause zurück, denn sie will mit ihrem Bruder das Haus des Vaters zum Verkauf herrichten – doch es kommt alles anders. Der demente Vater erwähnt Nics Freundin, die vor 10 Jahren spurlos verschwunden war und dann verschwindet auch schon die nächste junge Frau. Warum? Gibt es einen Zusammenhang und was geschah mit den beiden?

Die Idee die Geschichte rückwärts zu erzählen ist nicht unbedingt gewöhnlich, aber auch nicht ganz neu (gelungen ist das Deaver mit „Blinder Feind“, der das Konzept im Gegensatz zu hier auch komplett durchzieht). Leider hat mich die Autorin überhaupt nicht überzeugen können. Zum einen kommt keine Spannung auf, zum anderen sind einige Logiklücken drin, die der besonderen Schreibe zu „verdanken“ sind. Oft hatte ich den Eindruck, dass dieses Besondere des Buches vielleicht ein Einfall eines Lektors war, der wusste, dass die Geschichte „normal“ erzählt, nur wenig taugt? Zumindest beschlich mich dieses Gefühl immer und immer wieder.

Die Geschichte war sehr vorhersehbar und in Teilen auch einfach nur unrealistisch. Ich hatte aber auch keine Lust mehr auf das Buch, weil die Protagonistin Nik einfach eine fürchterlich egoistische und anstrengende Frau ist. Leider erzählt sie die Geschichte und entsprechend wenig konnte mich das überzeugen. Die Charaktere, mal von ihr abgesehen, waren oft recht blass, und waren sie das nicht, dann waren sie wenig authentisch (Tyler fand ich nur lächerlich…und Dan, naja, der kommt gleich danach). Insgesamt war der Schreibstil auch nicht meins – er ermüdete mich schnell. Selten sowas erlebt bei einem Thriller, aber genau so war es bei diesem hier.

Unter dem Strich leider völlig verwendete Zeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2019

Dieses Mal landet GU für mich keinen Volltreffer

1 Salat - 50 Dressings
0

Vorweg: Ich mag die GU-Rezepte, aber dieses Salatdressing Buch hat mich einfach nicht so mitgenommen wie es andere getan haben.

Schön sind wieder die „schnellen“ Infos in den Klappen, die erklären, wie ...

Vorweg: Ich mag die GU-Rezepte, aber dieses Salatdressing Buch hat mich einfach nicht so mitgenommen wie es andere getan haben.

Schön sind wieder die „schnellen“ Infos in den Klappen, die erklären, wie welcher Salat aufgebaut ist und welche Dressings passend sind, der Sattmachersalat-Bauplan oder auch die schnöde Info, wie man ein Dressing richtig anrührt.

Für erfahrene Küchenprofis bietet das Buch allerdings kaum Neues – zumindest in meinem Fall nicht…Ich habe einige Vinaigretten und Dressings aus aller Welt ausprobiert, allersamt nicht schlecht, aber das Besondere hat mir gefehlt oder mich so gar nicht angesprochen (Stichpunkt: Geschmacksache). Vieles habe ich einfach schon selbst genauso zu Hause ausprobiert und daher kaum Neues gefunden. Ausgenommen die süßen Dressings, die ich auch sicher öfter mal machen werde, denn da hatte ich bisher immer nur wenig Phantasie gezeigt.

Gut finde ich, dass jeweils dabei steht zu welchen Salatsorten das jeweilige Dressing passt. Der Aufbau als solcher ist typisch GU sehr übersichtlich, leicht verständlich und nachvollziehbar, also bestens für Anfänger geeignet.

Für mich eines der Bücher, welches für jemanden der schon alles andere hat oder blutige Anfänger ganz nett ist, aber mich nicht richtig überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 17.12.2019

Achtung: Recht blutig und brutal

No Exit
0

Darby macht sich mit ihrem alten Auto mitten durch einen Schneesturm auf, um ihre todkranke Mutter zu besuchen. Der Sturm ist so schlimm, dass nichts mehr vorwärts geht, aber sie hat das Glück noch eine ...

Darby macht sich mit ihrem alten Auto mitten durch einen Schneesturm auf, um ihre todkranke Mutter zu besuchen. Der Sturm ist so schlimm, dass nichts mehr vorwärts geht, aber sie hat das Glück noch eine Raststätte zu erreichen. Darby hat kaum mehr Akku und keinen Empfang und dann macht sie eine besorgniserregende Entdeckung. Ein kleines Mädchen ist in einem Auto eingesperrt und einer von der Raststätte muss der Täter sein – nur wer? Wie kann sie sich und das Mädchen retten? Wem kann Darby trauen?

Zu Beginn fand ich das Buch nicht so überzeugend und ich war unsicher, ob das noch was werden könnte, denn ich mochte auch die Protagonistin zunächst nicht. Doch mit der Entdeckung des Mädchens nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf und Darby wächst nach und nach über sich hinaus. Immer wieder stellte ich mir die Frage, wie ich handeln würde, wieweit würde ich gehen um ein Kind zu retten? Was könnte ich erdulden? Der Schreibstil wird immer runder und ich konnte das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Es wird sehr brutal, teils ziemlich blutig und immer wieder wartet der Autor mit Wendungen auf. Nicht alles ist ganz logisch und sinnvoll, vieles etwas sehr zufällig, aber während des Lesens hat mich das kaum gestört. Viel wichtiger war die Frage, ob es Darby und das Mädchen schaffen, wenn ja wie. Warum kam es zu dieser Situation und was steckt hinter allem? Ich habe mitgefiebert und fand, das dieser kurzweilige Thriller den Namen auch verdient hat.

Aufgrund mancher Logiklücke (Handyakkus verhalten sich ganz sicher nicht so wie im Buch „angepasst“, etc.) und des relativ schwachen Beginns ziehe ich einen Stern ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2019

Ein nachvollziehbarer Hype

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
0

Ich bin bei Hypes immer sehr skeptisch und verzichte oft ganz auf das Lesen solcher Bücher, denn meist bin ich wenig begeistert. Von diesem Buch wusste ich im Vorfeld nichts weiter, als das es um Krebs ...

Ich bin bei Hypes immer sehr skeptisch und verzichte oft ganz auf das Lesen solcher Bücher, denn meist bin ich wenig begeistert. Von diesem Buch wusste ich im Vorfeld nichts weiter, als das es um Krebs geht, denn ich hatte es bisher auch geschafft einen großen Bogen um den Film zu machen.

Schon der Anfang war gelungen und mir hat gefallen, wie Hazel mit ihrer Erkrankung umgeht und wie sie ihre bisherigen Erfahrungen mit Krebs waren erfrischend geschildert. Einerseits gefühlvoll, andererseits schonungslos offen und irgendwie poetisch ohne geschwollen und zu pathetisch zu sein. Hazel und Gus sind schön gezeichnete Protagonisten. Hazel mit ihrer erfrischend anderen Art und ihrem Humor hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Bei Gus hat das etwas länger gedauert, aber auch ihn lernte ich schnell schätzen. Die Beziehung der beiden war einfach anrührend und man bangt mit den beiden mit…doch dann kommt es anders

Viel Humor, Gefühl und so viel Trauer auf recht wenigen Seiten, kein Wunder, dass dieses Buch so gut ankam und wie ich finde – völlig zu Recht! Ich fand die Geschichte herzerwärmend, ich musste einige Male laut lachen, oft schmunzelnd und manchmal ganz schön schlucken – Tränen gab es aber keine. Nur gegen Ende war ich nicht ganz so überzeugt, aber das ist nun mal Geschmackssache.

Eine besondere Geschichte mit tollen Charakteren und ich bin froh das ich dem Buch eine Chance gab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere