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Veröffentlicht am 11.12.2020

Wunderschöne Aufmachung, aber die Geschichte musste ich leider abbrechen

Nebelvermächtnis
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Der Klappentext klang so vielversprechend, das Cover wirkte unglaublich ansprechend und auch ansonsten hat das Buch so sehr danach geschrien gelesen zu werden - weswegen es mir hier so schwer fällt diese ...

Der Klappentext klang so vielversprechend, das Cover wirkte unglaublich ansprechend und auch ansonsten hat das Buch so sehr danach geschrien gelesen zu werden - weswegen es mir hier so schwer fällt diese Rezension zu schreiben.

Den Schreibstil empfand ich anfangs als sehr flüssig. Die Schauplätze wurden bildlich und anschaulich beschrieben, besonders die Darstellung der Moorlandschaft war besonders gelungen. Ich hatte sofort eine düstere, nebelige und trostlose Landschaft vor Augen, was gleichzeitig auch eine sehr düstere Atmosphäre erzeugt hatte - fand ich klasse!

Aber nach fast 100 Seiten nahm das Buch immer noch nicht an Fahrt auf und ich bekam immer mehr Probleme das Buch zu beenden. Letztendlich habe ich bei knapp 100 Seiten entschieden die Geschichte abzubrechen, da ich einfach nicht von der Story mitgerissen wurde, auch wenn die Grundidee dahinter so, so gut war.

Das lag überwiegend auch an Robert, unseren Protagonisten. Er war mir leider sehr unsympathisch und manche seiner Gedankengänge konnte ich einfach nicht teilen. Ebenfalls bin ich über einige Sachen in der Geschichte gestolpert, die ich von der Wortwahl und von der Ausführung leider gar nicht positiv fand, hier ein paar Beispiele:

"Tinja betätigte die Computermaus. Erste Klänge erfüllten das typische Mädchenzimmer." (S.68) -> Was ist denn bitte ein typisches Mädchenzimmer? Das kann man doch überhaupt nicht festlegen oder anhand von einer Person davon ausgehen, dass alle Zimmer von Mädchen/ Frauen gleich aussehen. In dem Fall von "Nebelvermächtnis" sind alle Mädchenzimmer mit Kinopostern tapeziert, haben rote Teppiche und glitzernde Deko. Nennt mich kleinlich, aber diese Stereotypen haben für mich in einem Buch nichts zu suchen, zumal es an jüngere Leser*innen gerichtet ist. Nicht, dass diese denken, dies sei die Norm.

"Inzwischen gefiel Robert seine neue Rolle. Er sagte einem Mädchen wie Tinja, was er dachte und zeigte ihr gleichzeitig, dass sie das akzeptieren musste." (S.69) -> Dies war auf das Thema Musik bezogen und macht Robert in meinen Augen einfach ziemlich unsympathisch. Ja, er war alkoholisiert in der Szene, aber trotzdem mag ich solche Gedankengänge nicht. Vor allem, was ist denn "ein Mädchen wie Tinja" genau? Dieses Schubladendenken in manchen Szenen finde ich nicht gelungen und hat mich nach einiger Zeit wirklich gestört.

"Genau auf diese Weise handelte ein Mann: Er wich den Dingen - oder genau genommen Tinja - aus. Sein Vater hatte sich schon viel zu oft so verhalten. Damit war er für Robert wohl ein stärkeres Vorbild gewesen, als er es sich selbst gewünscht hätte." (S.79) -> Ja, er sagt, dass dieses Denken falsch ist, aber muss man es denn wieder so verallgemeinert formulieren? Nicht alle Männer weichen Problemen aus, ihr wisst bestimmt, was ich meine.

Ich habe noch weitere solcher Beispiele gefunden. Dazu möchte ich sagen, dass mir bewusst ist, dass Robert noch recht jung ist und er vielleicht bewusst noch unwissend sein soll, aber trotzdem finde ich es nicht gut, wenn der Protagonist solche Gedankengänge hat, besonders wenn das Buch Jüngere lesen und dann denken, dass ein solches Denken gängig ist. Für die Zukunft würde ich mir von Arne Kilian wünsche dieses Schubladendenken wegzulassen, da es mich persönlich sehr gestört hat. Ich weiß natürlich nicht, ob Robert eine Entwicklung durchmacht und im Laufe des Buches von seiner verallgemeinerten Weltansicht weggekommen ist, da ich es nicht beendet habe.

Letztendlich kann ich dem Buch leider, leider nur 2/5 Sternen geben. Einen Stern gibt es für das Cover und die Aufmachung des Buches, den anderen für die eigentlich tolle Grundidee. Sehr schade!

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Konnte mich leider nicht packen

Der Gott der Rosen und der Dornen
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Der Klapentext zu diesem Buch klang so vielversprechend, besonders wenn man von griechischer Mythologie nie genug bekommen kann. Doch leider blieb es für mich nur bei dem guten Klappentext...

Nanas Schreibstil ...

Der Klapentext zu diesem Buch klang so vielversprechend, besonders wenn man von griechischer Mythologie nie genug bekommen kann. Doch leider blieb es für mich nur bei dem guten Klappentext...

Nanas Schreibstil lässt sich meiner Meinung nach schwer definieren. Es gab einige Seiten, da mochte ich ihren fast schon poetischen Schreibstil wirklich gerne, bis dann plötzlich mitten in einem Satz Wörter wie "YOLO" oder "zombiehaft" fielen. Dieser Mix aus gewollter Jugendsprache und wunderbar bildlich beschriebenen Sätzen hat in meinen Augen leider nicht wirklich gut zusammengepasst. Trotzdem ließ es sich in großen Teilen recht flüssig lesen.

Die Handlung des Buches erschließt sich mir hingegen leider immer noch nicht. Es gab viel zu viele Gedankensprünge und es wurde von einer Handlung zur nächsten übergegangen, sodass man als Leser/in gar nicht hinterherkam. Ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich noch einmal die Textpassagen wiederholen musste, da ich das Geschehene nicht mehr verstanden habe. Generell war die Geschichte sehr verwirrend und konnte mich daher leider nicht wirklich packen.

Auch die Charaktere ließen mich kalt. Besonders die Liebesgeschichte ging total an mir vorbei und diese war definitiv der Fokus der Geschichte. In den Rückblenden, von welchen es übrigens sehr viele gibt, empfand ich die Liebe zwischen Hades und Persephone viel emotionaler und inniger. In der Gegenwart war dies leider nicht der Fall. Um ehrlich zu sein hatte ich nur das Gefühl, dass sie sich zueinander hingezogen fühlten, weil sie sich in der Vergangenheit geliebt haben, in der Gegenwart gab es weder Emotionen noch Gefühle von beiden Seiten aus.

Letztendlich konnte mich "Der Gott der Rosen und der Dornen" leider nicht für sich gewinnen. Ich weiß, dass in einer Geschichte immer sehr viel Arbeit und Mühe steckt, weswegen mir es auch so leid tut, dass ich hier nur 2 Sterne vergeben kann. Einen Stern gibt es für das Cover, den anderen dafür, dass ich das Buch doch noch beendet habe, weil es mich dennoch interessierte, wie es ausgehen würde.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Wenn Fremdgehen romantisiert wird...

Never Too Close
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Dieses Buch hat mich leider sehr enttäuscht und ich hatte mich wohl zu sehr auf die vielen positiven Rezensionen verlassen. Ich kann durchaus verstehen, dass das Buch seine Fans hat, es hat wirklich einen ...

Dieses Buch hat mich leider sehr enttäuscht und ich hatte mich wohl zu sehr auf die vielen positiven Rezensionen verlassen. Ich kann durchaus verstehen, dass das Buch seine Fans hat, es hat wirklich einen lockeren und flüssigen Schreibstil -aber da hört es für mich leider auch schon auf.
Ab hier könnten minimale Spoiler auftreten:
Mein größtes Problem war, dass in diesem Buch Fremdgehen romantisiert wird. Violettes und Loans Freundschaft mochte ich anfangs sehr gerne, doch als Violette jemanden kennenlernt und mit ihm dann auch schon auf ein paar Dates war und meint, tiefere Gefühle für ihn entwickelt zu haben, beschäftigt sie plötzlich, dass sie ihrer Meinung nach noch nicht genug Erfahrung gesammelt hat. Daraufhin beschließt sie, ihren besten Freund zu überreden, mit ihr zu schlafen, anstatt einfach mit ihrem Schwarm zu reden und offen und ehrlich zu sein. Das hat mich schon sehr gestört, da das der Klappentext zwar vermuten lässt, aber nicht in Form von Fremdgehen. Violette versucht regelrecht ihrem besten Freund dieses Angebot aufzuzwingen, obwohl dieser sich anfangs noch weigert -zu Recht! Wer möchte schon als Fremdgeher dastehen?
Hinterher bereut Violette ihre Entscheidung, doch anstatt ihrem Schwarm die Wahrheit zu sagen, stellt sich plötzlich heraus, dass dieser ein totaler Idiot ist, Da hat es sich die Autorin in meinen Augen sehr leicht gemacht, ihre Protagonistin geht jemandem fremd und letztendlich ist derjenige doch ein Idiot, von daher war es ja okay, oder? Nein!!! Ist es nicht, man geht niemandem fremd und wenn die Person einem nicht guttut oder nicht so akzeptiert wie man ist, dann sollte man sich schleunigst von solchen Menschen distanzieren. Dieses Buch vermittelt in meinen Augen so viele schlechte Werte, dass ich einfach nicht mehr weiterlesen konnte, dabei hatte es ganz gut angefangen. Ich habe es dann bei einem 3/4 der Geschichte abgebrochen, es konnte mich leider gar nicht mehr packen.
Ich vergebe einen Stern für das Cover und einen Stern für den eigentlich vielversprechenden Anfang der Geschichte, doch mehr kann ich hier leider nicht geben.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Charaktere ohne Tiefe und eine langweilige Grundstory -leider sehr enttäuschend

Der Winter erwacht
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Aufgrund der vielen positiven Rezensionen habe ich mir nach langem Überlegen dieses Buch und auch noch gleich den zweiten Teil dazu geholt -aber ich muss ehrlich sagen, dass das leider ein totaler Fehlkauf ...

Aufgrund der vielen positiven Rezensionen habe ich mir nach langem Überlegen dieses Buch und auch noch gleich den zweiten Teil dazu geholt -aber ich muss ehrlich sagen, dass das leider ein totaler Fehlkauf war.
Die Idee der Geschichte fand ich total interessant, vor allem mit den verschiedenen Jahreszeitenhöfen, doch das blieb auch das einzige Gute an der Story.
Besonders über die Charaktere konnte ich nur den Kopf schütteln. Da hätten wir zum einen unsere Protagonistin, Ramsin. Diese wird anfangs als unabhängig und stark dargestellt, eine Frau die sich nichts sagen ließ. Zu Beginn der Geschichte mochte ich sie noch ganz gerne, weil sie stark war und sich nicht unterkriegen ließ -das blieb leider nicht so. Denn schon bald tritt Wynter Atrialan in ihr Leben. Diesem bietet sie zu Anfang auch noch die Stirn -was ihm zu gefallen scheint, doch nur bis zu einem gewissen Grad. Er betont im Laufe der Geschichte immer wieder, dass er Frauen mit eigenem Willen vorzieht, aber sie darf sich auch nicht alles erlauben, schließlich muss sie ihm noch "gehorchen" und jederzeit bereit sein, wenn sein Verlangen mal wieder zu groß wird. Das widerspricht sich doch alles total! So geht man doch mit niemandem um!!! Ramsin verliert daraufhin auch ihre Willensstärke und untergibt sich Wynter komplett. Das war für mich eine wirklich misslungene Liebesgeschichte mit einem toxischen männlichen Protagonisten und einer schwachen Protagonistin.
Der Rest der Geschichte wurde leider von dieser schrecklichen "Liebesgeschichte" überschattet und ich konnte das ganze Buch nicht mehr genießen, weswegen ich hier leider keine Leseempfehlung aussprechen kann. Den 2. Band habe ich dann auch nicht mehr gelesen.

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