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Veröffentlicht am 23.03.2020

Libellenjahre

Libellenjahre
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Constanze ist 19 Jahre alt, als sie auf einer Segelregatta den smarten Polen Clemens kennenlernt. Sie verlieben sich ineinander und trotz des Widerstandes on Constanzes Eltern und auf Intervention von ...

Constanze ist 19 Jahre alt, als sie auf einer Segelregatta den smarten Polen Clemens kennenlernt. Sie verlieben sich ineinander und trotz des Widerstandes on Constanzes Eltern und auf Intervention von Großmutter Charlotte heiraten die Beiden und beziehen eine Wohnung in Danzig, Sie bekommen die Tochter Eva und haben in ihrer Beziehung Höhen und Tiefen. Dann wird ´Clemens eingezogen und muß in den Krieg ziehen. Er wird verletzt und kommt fast ein Jahr auf Erholungsurlaub, dann muß er zurück an die Front. Inzwischen hat Constanze ein weiteres Kind bekommen. Doch 1945 muß sie mit den beiden Kindern in den Westen fliehen, während der Flucht wird ihr Zug bombardiert. Clemens bleibt verschollen, sie hört nichts mehr von ihm trotz Suche durch das Rote Kreuz, Die kleine Familie lebt sich in Berlin ein, hat harte und entbehrungsreiche Jahre Dann lernt sie den Engländer Gordon kennen, der um sie wirbt und sie heiraten möchte, Doch Constanze wartet immer nich auf Clemens. Inzwischen schreiben wir schon das Jahr 1949, Constanze hat sich entschlossen nach England zu gehen und will sich von Berlin verabschieden. Doch dann tritt ein unvorhergesehenes Ereignis ein. Hier entdet dier erste Teil der zweibändigen Warthenberg-Saga mit einem sehr wirksamen Ckiffhanger.Das Buch erzählt die Geschichte der Familie Warthenberg in der Zeit zwsicehn 1930 und 1949. Die Autorin bringt uns die Geschichte derart authentisch rüber, man meint, dass sich diese Ereignisse wirklich zugetragen haben, Was haben die Menschen in dieser Zeit alles mitmachen müssen, welche Entbehrung und Verlust haben sie erlitten. Hunger, Krankheit, fast jeder verlor Familienmitglieder im Krieg, die großen Güter, die Häuser, die Wohnungen, alles mußten die Menschen verlassen. Das Buch ist wahnsinnig gut gemacht, die Ausdrücke, die Schreibweise, alles läßt sich leicht und zügig lesen. Man liebt, leidet und weint mit den Protagonisten. Selten habe ich ein Buch gelesen, dass sich so in die damalige Zeit einfügt und versetzt. Man merkt, dass die Autorin umfangreich recherchiert hat, sich mit den Begebenheiten dieser Zeit auseinandergesetzt hat. Auch politisch ist alles so wiedergegeben, wie es damals war .Das Cover zeigt sich leicht und lüftig. Eine junge hübsche Frau auf einem Steg, hinter ihr die Ostsee, die verträumt und mit geschlossenen Augen da steht. Eine Lektüre, die man wirklich guten Gewissens weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Feuer im Elysium

Feuer im Elysium
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Der Einband ist unheimlich edel und besticht durch seine Schlichtheit. Auf schwarten Grund ist das uns bekannte Konterfei von Beethoven in schwarz glänzend aufgedruckt. Die Schrift zieht sich im unteren ...

Der Einband ist unheimlich edel und besticht durch seine Schlichtheit. Auf schwarten Grund ist das uns bekannte Konterfei von Beethoven in schwarz glänzend aufgedruckt. Die Schrift zieht sich im unteren Rand von hellorange zu tiefrot durch. Sebastian Reiser und sein Vater leben als Verwalter und persönlicher Lakai auf dem Schloss des Edlen von Sonnhof. Dieser hatte Sebastian Jura studieren lassen, damit er sein Wissen als Verwalter einbringen kann. Theresia von Sonnhof und Sebastian verbindet eine süße Liason. Doch dann verunglückt der Edle von Sonnhof und Reiser jun. mit der Kutsche tödlich. Der neue Erbe des Schlosses entläßt Sebastian mit sofortiger Wirkung. Baron von Walseregg nimmt sich des jungen Sebastian an und nimmt ihn mit nach Wien, wo er ihm eine Stellung im Staatsdienst verschaffen will. In der Nacht vor dem Kutschunglück hat Sebastian ein Schreiben gefunden, wonach sein Vater mit Ludwig van Beethoven persönlich bekannt war. In Wien selbst gerät Sebastian in einen Strudel voll Lügen, Intrigen, lernt verboten Burschenschaften kennen, geheime Gruppen und geschieht ein weiterer Mord. Er weiß nicht mehr, wem er trauen darf, wer Freund oder Feind ist, auch nach seinem Leben wird geachtet. Die Uraufführung der neunten Sinfonie Beethoven im Kärtnertortheater steht am, was einige Leute unbedingt verhindern wollen: Sebastian selbst darf im Orchester mitwirken. Der Autor führt uns in ein Wien um 1824. Die Stadt steht im Umbruch, es gibt Paläste und die Armenvierteil. Die historischen Gebäude, die engen Gassen werden uns ganz genau beschrieben, man kann sie sich vorstellen, aber auch den unbandigen Schmutz und den Unrat. Die Kämpfe der einzelnen Burschenschaften untereinander und es wird ein Attentat vorbereitet. Hier ist nicht viel von dem Wiener Schmäh zu erkennen. Das Buch ist eine Zeitreise in die Geschichte Wiens. Lediglich in der Mitte des Buches wird es ein wenig langatmig, bei der Erklärung der einzelnen Studentenvereinigungen. Ich hätte mir vielleicht ein kleines bißchen mehr über Beethoven vorstellen können, aber ansonsten eine ujnterhaltsame und druchaus auch lehrreiche Lektüre.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Der Steward Kabin 701

Der Steward - Kabine 701
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Ein Thriller nach einer wahren Begebenheit, der uns in die Tiefe der menschlichen Psyche führt. Der 19jährige Max ist am Ziel seiner Träume. Er wird als Steward auf dem Kreuzfahrtschiff MS Hesperos angeheuert. ...

Ein Thriller nach einer wahren Begebenheit, der uns in die Tiefe der menschlichen Psyche führt. Der 19jährige Max ist am Ziel seiner Träume. Er wird als Steward auf dem Kreuzfahrtschiff MS Hesperos angeheuert. Seine Kabine teilt er sich mit Andi, mit dem er sich auf Anhieb gut versteht. Bei ihrem ersten Landgang in Kapstadt lernen sie zwei einheimische Mädchen kennen. Nach einem feuchtfröhlichen Abend nehmen die Beiden die Mädchen mit an Bord. Während eines der Mädchen noch in der Nacht das Schiff verläßt, bleibt Mona noch bis zum Morgen. Doch dann passiert ein Unglück, Mona stirbt dabei. Während die Leiche in der feuchtheißen Luft zu riechen beginnt, machen die beiden Jungs einen Plan, wie sie die Leiche entsorgen können. Doch sie werden dabei beobachtet und zur Rede gestellt. Doch auch dieses Gespräch endet verhängnisvoll und sie begeben sich in ein Gespinst voller Lügen und Heimlichkeiten. Ich habe schon seit langem kein so interessantes Buch mehr gelesen. Einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen und liest es an einem Stück. Hier wird nichts beschönigt. Es fließt Blut, man hört Knochen splittern und man meint den durchdringenden und penetranten Geruch der verwesenden Leiche zu spüren. Der Autor schreibt derart authentisch, man hört den Wellenschlag und die Geräusche des Luxusliners. Das Buch ist nichts für Zartbesaitete. Auf keiner einzigen Seite kommt Langeweile auf. Die Sprache ist leicht verständlich und liest sich sehr gut. Das dunkle und düstere Cover mit dem Bullauge verdichtet die grausige Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Krabbenkuss mit Schuss

Krabbenkuss mit Schuss
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in weiterer Band um die Neuharlingersieler. Meine alten Bekannten Henner, Rudi, Sven, Rosa, Dörte, Gisela und all die anderen haben wieder einen Kriminalfall zu lösen. Wer hat die Teekanne der alteingesessenen ...

in weiterer Band um die Neuharlingersieler. Meine alten Bekannten Henner, Rudi, Sven, Rosa, Dörte, Gisela und all die anderen haben wieder einen Kriminalfall zu lösen. Wer hat die Teekanne der alteingesessenen Teefirma gestohlen? In dem Erpresserbrief, der der Firma zugeht, melden sich die Omas der Gerechtigkeit. Doch während die Polizei noch nachdenkt, geschieht ein Mord. Fritjoff Ewenberg wurde die Treppe hinabgestoßen. Und natürlich war wieder einmal die Lehrerin Rosa als erste am Tatort. Während Kriminaloberkommissar Schnepel von einem Unfall ausgeht, recherchiert Rosa weiter. Wollte man ihm wegen des gepanschten Tees beseitigen? Doch während alle noch nach dem Motiv suchen, wird auch die Ehefrau des Toten ermordet. Man geht hier von einer Beziehungstat aus. Der Dorfpolizist Rudi hat genug zu tun und auch Rosa mischt kräftig mit, obgleich sie auf Partnersuche ist und sich mit den verschiedenen Männern trifft, was hier sehr gut und sehr unterhaltsam beschrieben wird. Die beiden Autorinnen verstehen es gekonnt, den Leser zu unterhalten. Da das ganze in Ostfriesland spielt, bekommen wir einiges von der Mentalität dieser Menschen mit. Auch die Natur und das Meer finden hier immer wieder Beachtung. Da es sich hier um einen kleinen Ort handelt, kennen sich die Protagonisten natürlich alle und nichts beleibt unbemerkt. Ein Krimi, der unblutig ist und dem Leser auch immer etwas zum Lachen gibt, besonders wenn der Postbote Henner zuhause mit seinen acht Schwestern ist. Ich bin auch von dieser Geschichte wieder hellauf begeistert und habe wirklich keinen Band ausgelassen. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis angebracht und natürlich wie immer: Ganz wunderbare Rezepte der dortigen Region. Auch das Cover mit dem Lama (das hier nicht spukt) und der Möwe paßt natürlich wieder wunderbar zum Krimi.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Ich erwarte die Ankunft des Teufels

Ich erwarte die Ankunft des Teufels
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Zunächst mußte ich mich einmal kundig machen, wer diese Mary MacLane eigentlich genau war. Auf dem Cover schaut sie mürrisch und richtig verhärmt in die Kamera.DsTagebuch, das sich über einen Zeitraum ...

Zunächst mußte ich mich einmal kundig machen, wer diese Mary MacLane eigentlich genau war. Auf dem Cover schaut sie mürrisch und richtig verhärmt in die Kamera.DsTagebuch, das sich über einen Zeitraum von drei Monaten erstreckt, hat sie 19jährig vor über 100 Jahren geschrieben. Mir ist der Text allerdings zu provokant,. Einmal schreibt sie, wie schön, wie intelligent sie ist, dann hat sie wieder sehr große Selbstzweifel. Gedanklich war sie ihrer damaligen Welt schon weit voraus. Sie will Napoleon heiraten, mit dem Teufel tanzen, sie provoziert ihre Umwelt total. Sie lebt weite, einsame Wanderungen und schließ sich allein in ihrem Zimmer ein. Für mich hatte diese junge Frau damals Depressionen und lebte teilweise in einer Scheinwelt. Sie war auch in ihre einstige Lehrerin verliebt und schrieb über sie Gedichte. Für mich ist dieses Buch zu traurig, es zieht den Leser hinab, man kann den Trübsinn spüren. Wohl eine ganz außergewöhnliche Frau, ein literarisches Selbstporträt der jungen Frau aus Montana.

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