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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2025

spannende Lektüre mit Überraschungsmomenten

Der Weg – Jeder Schritt könnte dein letzter sein
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„Regen und Nebel erschweren mir die Sicht. In dem dunstigen Schleier verschwimmen die bleichen Birken um mich herum zu geisterhaften Skulpturen. Manchmal glaube ich, eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrzunehmen, ...

„Regen und Nebel erschweren mir die Sicht. In dem dunstigen Schleier verschwimmen die bleichen Birken um mich herum zu geisterhaften Skulpturen. Manchmal glaube ich, eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrzunehmen, ein Schatten, der im Nebel verschwindet.“ (S. 7)

Meine Meinung:
Nach einem kurzen, packenden Prolog, der uns einen Ausblick darauf gibt, was uns erwartet, gönnt uns Rebecca Russ keine 35 Seiten, bevor sie ihre beiden Protagonistinnen in die schwedische Wildnis schickt und uns auf eine sehr spannende Lesereise mitnimmt.

Schon von Beginn an lauert in dieser Geschichte eine kaum zu fassende, unterschwellige Bedrohung und die Idylle der rauen schwedischen Wildnis zeigt rasend schnell ihr unbarmherziges und lebensfeindliches Gesicht. Entsprechend rasant schnellt die Spannung in die Höhe und man teilt beim Lesen Julias Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Verlorensein. Die größte Unsicherheit ergibt sich dabei über lange Strecken des Buches aus der alles bestimmenden Frage, was eigentlich geschehen ist und wie es so weit kommen konnte. Geschickt verwebt die Autorin dabei einen zweiten Erzählstrang in ihre Geschichte, der sich mit den Geschehnissen in der Wildnis im steten Muster abwechselt. Anfangs fragte ich mich noch, warum sie diesem Handlungsstrang so breiten Raum gibt – doch diese Frage wird sie später beantworten.

Dieser Thriller geht wirklich unter die Haut, bietet absolut fesselnde Leseunterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite und überrascht dabei mit mehr als einem dramatischen Plottwist.

Einen Stern Abzug vergebe ich, da in dieser Geschichte auch ein paar Zufälle eine Rolle spielen – etwas, das ich persönlich nicht ganz so sehr mag, auch wenn es im echten Leben natürlich auch immer schicksalsentscheidende Zufälle gibt. Außerdem hatte ich mir von der Geschichte noch ein bisschen mehr „Wildnis“ erwartet. Die Beschreibung von Julias Herausforderungen in den abgeschiedenen schwedischen Wäldern hätte für mich gerne noch ein bisschen mehr Raum einnehmen dürfen.

Alles in allem aber ein packendes Leseerlebnis

FAZIT:
One versus Wild - ein packendes Leseerlebnis mit dramatischen Plottwists.

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Veröffentlicht am 06.06.2025

Eine großartige und spannende Zeitreise durch die Geschichte der Video- & Computerspiele

Gaming – Eine Pixel-Zeitreise
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„Von Beginn an sind Videospiele ein Experimentierfeld, ein Raum, wo man spielend in eine andere Haut schlüpfen kann. Wenn sie auch nicht sofort als Ausdrucksmittel wahrgenommen werden, so setzt man sich ...

„Von Beginn an sind Videospiele ein Experimentierfeld, ein Raum, wo man spielend in eine andere Haut schlüpfen kann. Wenn sie auch nicht sofort als Ausdrucksmittel wahrgenommen werden, so setzt man sich im Laufe der Zeit doch immer intensiver mit Ihnen auseinander.“ (S. 203)

Meine Meinung:
Video- und Computerspiele haben sich seit den 70er / 80er Jahren zu einem immer bedeutenderen Kulturphänomen und Wirtschaftssektor entwickelt. Und die meisten von uns kennen wohl das Konfliktpotenzial, das „Gaming“ zwischen Eltern und Kindern bietet. Viele von uns, so wie ich, wahrscheinlich sogar aus beiden Perspektiven. 😉

Autor Jean Zeid, Journalist, bekennender Videospiel-Liebhaber und anerkannter Videospielexperte, und Illustratorin Émilie Rouge, dämonenjagende Blutelfe mit bemerkenswertem künstlerischem Talent, nehmen uns in diesem großartigen Sachcomic mit von den Ursprüngen des Gamings bis hin zu den aktuellen Phänomenen wie E-Sports-Massenveranstaltungen und Multiplayer-Onlinegaming. Wer selbst aktiv Video- und Computerspiele gespielt hat oder noch immer spielt, wird hier im Verlauf sehr viele „alte Bekannte“ wiedertreffen. So kann ich mich noch heute an einen Kindergeburtstag erinnern, zu dem ich eingeladen war, und auf dem die größte und faszinierendste Attraktion die „Pong“-Spielekonsole war. Pacman, Double-Dragon, Monkey Island, Myst, Assassin´s Creed und WoW wecken bei mir nostalgische Gefühle und bescheren mir noch heute ein wohliges Gefühl. Aber auch modernen Klassikern wie Candy Crush, Minecraft und The Last of Us begegnen uns hier. Die Liste der Spiele, die uns hier begegnen ist wahnsinnig lang und füllt im Anhang des Buches ganze neun (!) Seiten!

Ich habe mich nie mit der Entstehungsgeschichte all dessen beschäftigt oder mir Gedanken darüber gemacht, zu was für einem gigantischen Wirtschaftszweig sich diese Industrie entwickelt hat. All dies - und noch viel mehr - erklären uns Émilie Rouge mit ihren tollen und stets passenden Bildern & Jean Zeid mit seinem profunden Fachwissen hier und es ist wirklich spannend, informativ und unterhaltsam! Und das von der allerersten bis zur letzten Seite, nachdem uns diese „Geschichte“ sogar noch ein überraschendes „Finale“ beschert.

Ein wirklich großartiger Sachcomic für alle, die ein Herz für Video- & Computerspiele haben!

FAZIT:
Für alle etwas Älteren unter uns eine nostalgische Zeitreise und für die Jüngeren eine tolle Inspirationsquelle!

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Fundiertes Wissen leicht erklärt, mit 30 Übungen für einen gesunden Rücken

Schluss mit Rückenschmerzen
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„In diesem Buch hingegen erfährst du, wie Rückenschmerzen entstehen, was in deinem Körper passiert und wie du mit bewährten Methoden und effektiven Übungen selbst die Kontrolle über deine Gesundheit übernehmen ...

„In diesem Buch hingegen erfährst du, wie Rückenschmerzen entstehen, was in deinem Körper passiert und wie du mit bewährten Methoden und effektiven Übungen selbst die Kontrolle über deine Gesundheit übernehmen kannst.“ (S. 7)

Meine Meinung:
Orthopäde und „Revierdoc“ Dr. Matthias Manke ist mir schon von zwei seiner früheren Publikationen ein Begriff. Da mich diese auch schon überzeugt hatten, war ich entsprechend gespannt auf sein neustes Buch. Schon die aufklappbaren Umschlaginnenseiten geben uns einen ersten, guten Überblick über das, was uns erwartet: Eine Übersicht über die sechs Kategorien der 30 verschiedenen Übungen sowie zwei konkrete Trainingspläne (mit 3 bzw. 7 Übungseinheiten pro Woche). Das ist schon mal ein schneller und „barrierefreier“ Einstieg in das Buch.

Das Buch beginnt mit den notwendigen, einfach zu verstehenden und gut bebilderten Grundlagen, wie (nicht nur) unser „Rücken“ aufgebaut ist (Wirbelsäule, Bandscheiben, (Core-)Muskulatur, Bänder, Fazien, Nerven & Gelenke). Danach steigt der Autor in die Zusammenhänge dieses komplexen Systems ein und geht auf die wichtigen Themen Bewegung, Haltung und Schmerzen mit verschiedenen Beschwerdebildern, inkl. mehrere kurzer Fallbeispiele, ein. Der „Theorieteil“ endet mit einem kurzen Blick auf das „Drumherum“: Füße, Knie, Beine, Schultern / Nacken und Kiefer, denn auch Funktionsstörungen des Kiefers können Nacken- & Rückenprobleme auslösen.

All dies ist sehr interessant zu lesen, ohne einen Laien wie mich zu überfordern. Nach etwa 60 Seiten hat der Autor dann das notwenige theoretische Fundament gelegt und leitet über zum Themenblock „Den Rücken gut behandeln“. Hier geht es dann u.A. um das richtige Gehen, Sitzen und Schlafen und weitere arrondierende Themen. Abgerundet wird dieser Teil mit Tipps zur Motivation und einem prägnanten Überblick über verschiedene medizinische Therapieansätze. Sehr gut finde ich persönlich dabei, dass der Autor auch nicht-schulmedizinischen Therapieansätzen, wie Akkupunktur und Osteopathie, ihre Daseinsberechtigung zuspricht und ganz klar eine Operation als „letzte Option“ benennt.

An diesem Punkt sind rund 100 Seiten gelesen, auf denen man sehr viele interessante und wichtige Erkenntnisse vermittelt bekommen hat, die das Verständnis für das komplexe System „Rücken“ schaffen und mir zum Teil wirklich neu waren (z.B. dass in unseren Füßen rund 20 verschiedene Muskeln arbeiten oder auch wie wichtig der Beckenboden - auch für Männer! - ist).

Das Buch schließt folgerichtig mit dem Übungsteil, der rund 30 Seiten umfasst, also eine Seite pro Übung. Die Übungen sind vielfältig und zielen auf verschiedene Aspekte ab: Beweglichkeit, Kraft, Stabilität. Ich habe alle Übungen jetzt mehrfach ausprobiert und bin an keiner gescheitert, auch wenn es bei vielen Übungen bei mir noch „Luft nach oben“ gibt – aber das ist schließlich ein Prozess! Die größte Herausforderung wird nun sein, diese praktischen Übungen dauerhaft in meinen Alltag zu integrieren - aber das ist ja allein meine Aufgabe.

FAZIT:
Ein tolles „Round-Up“ zum Thema Rückengesundheit mit praktischen und gut in den Alltag integrierbaren Übungen.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Cosy-Crime im beschaulichen Chiemgau - wieder einmal wunderbare Krimi-Unterhaltung

Prost, auf den Doktor
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Meine Meinung:
Fall Nummer elf für das coole Ermittler-Duo Tischler & Fink. Mittlerweile ist der idyllische Schauplatz Brunngries im Chiemgau für mich schon wie meine zweite (Krimi-)Heimat geworden und ...

Meine Meinung:
Fall Nummer elf für das coole Ermittler-Duo Tischler & Fink. Mittlerweile ist der idyllische Schauplatz Brunngries im Chiemgau für mich schon wie meine zweite (Krimi-)Heimat geworden und das „Wiederkommen“ für mich jedes Mal eine reine Freude - so auch diesmal. Zwei Biker-Clubs campieren bei Spanferkel, Dosenbier und guter Laune auf der Brunngrieser Sauwiese. Doch mit der ausgelassenen Stimmung ist es am nächsten Tag schon vorbei, denn durch einen blutigen Mord hat ein Bike seinen Fahrer verloren…

Wie von Friedrich Kalpenstein gewohnt, geht auch dieser Krimi schon nach wenigen Seiten in die Vollen, was Tischler & Fink auf den Plan ruft und natürlich auch den ein oder anderen neugierigen Brunngrieser. In bewährt akribischer und frotzeliger Art gehen die beiden an die Ermittlungen, sammeln die ersten Indizien und befragen den illustren Kreis der Verdächtigen. Dieser ist mal wieder sehr gut dimensioniert, so dass es sich einmal mehr ganz hervorragend mitspekulieren und -theoretisieren lässt. Während dabei das ein oder andere überraschende Detail ans Tageslicht kommt, gehen die inzwischen lieb gewonnenen Brunngrieser ihren mal mehr, mal weniger alltäglichen Beschäftigungen nach, was nicht nur für Abwechslung, sondern natürlich auch immer wieder für beste Unterhaltung sorgt. Ob Dackeldame Resi auf Freigang, der rumkoriandernde Horst-Erich, der schmierige Gmeinwieser mit ungewollter Pool-Einlage oder die beiden Brunngrieser Alpha-Damen mit zweifelhaftem Geschäftssinn, Tereza und Nori. Auch unabhängig von den diversen Kapitalverbrechen, die dieses kleine beschauliche Örtchen regelmäßig wie ein Magnet anzieht, ist in Brunngries halt immer etwas los! Gefreut hat mich diesmal besonders, dass sich Janker-Liebhaber und Multitalent Felix Fink immer mehr emanzipiert und sich vom Tischler-Sidekick zum selbstbewussten Ermittler mausert, der seinem Chef schlagfertig und humorvoll Kontra gibt. Eine neue Situation, an der sich auch Hauptkommissar Tischler erst gewöhnen muss, die dem Ermittler-Duo in meinen Augen aber sehr gut zu Gesicht steht!

Es hat mal wieder richtig viel Spaß gemacht, Tischler & Fink in diesem Fall zu begleiten, das Brunngrieser Stammensemble wiederzulesen und beim Krimiplot „mitzuermitteln“. Nach 350 Seiten bestem Lesespaß und einer in Teilen überraschenden Auflösung des rundum gelungenen Kriminalfalls klappte ich das Buch zu und freue mich bereits jetzt auf Band 12.

FAZIT:
Spannung, Spaß und Unterhaltung – in Brunngries ist immer etwas los!

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Veröffentlicht am 28.04.2025

Ein umfangreicher Citytrip-Ideenratgeber für Familien

MARCO POLO MARCO POLO Hin & Weg Citytrips mit Kids
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„Willkommen zu einer spannenden Reise durch 25 aufregende Städte in Europa! Entdeckt gemeinsam die besten Erlebnisse, die jede Stadt für kleine und große Entdecker bereithält.“ (S. 3)

Meine Meinung:
Die ...

„Willkommen zu einer spannenden Reise durch 25 aufregende Städte in Europa! Entdeckt gemeinsam die besten Erlebnisse, die jede Stadt für kleine und große Entdecker bereithält.“ (S. 3)

Meine Meinung:
Die „Marco Polo“-Reiseführer gehören inzwischen seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Reiseführern. In dieser Ausgabe finden sich 25 spannende europäische Städte, die sich für einen Citytrip mit Familie eignen.

Der Reiseführer umfasst insgesamt 256 Seiten, so dass es nicht verwundert, dass für jede Stadt „nur“ zehn Seiten „Platz“ ist. Das mag auf den ersten Blick recht wenig erscheinen, aber dafür sind diese zehn Seiten vollgepackt mit Tipps für die jeweilige Destination.

Man darf nicht erwarten, dass dieser Reiseführer ein vollwertiger Reiseführer für jede dieser 25 Städte ist – dann müsste dieses Buch wohl mindestens 4000 Seiten haben. Dieser Reiseführer ist vielmehr ein ganz wunderbarer Ideengeber für Familien, um sich einen Überblick über einige der schönsten Städte Europas zu verschaffen und eine Idee davon zu bekommen, was man dort mit der Familie unternehmen kann. Zu jeder Stadt finden sich hier die folgenden Seiten:
1) Doppelseite mit Kurzcharakterisierung und stimmungsvollem Foto
2) Doppelseite mit einer Übersicht der zehn besten Sehenswürdigkeiten (mit kurzen Informationen zu Anfahrt, Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und ggf. „Kids-Tipps“ etc.)
3) Zwei Doppelseiten „Mehr erleben“: viele Tipps, die sich besonders für Familien mit Kids eignen und die eben nicht auf jeder „Top 10“-Sehenswürdigkeitenliste zu finden sind (-> für mich jeweils die besten Seiten!)
4) Eine Seite mit Tipps zum Thema „Essen & Trinken“
5) Eine Seite „Gut zu wissen“: ein paar nützliche Tipps, die je nach Destination variieren

Anhand der Städte, die ich schon selbst besucht habe, kann ich sagen, dass die Tipps wirklich gut ausgesucht und zusammengestellt sind. Gerade auf den vier Seiten „Mehr erleben“ finden sich tolle Tipps, die man nicht in jedem Reiseführer findet oder von jedem „Influencer“ vorgesetzt bekommt, wie etwa der älteste Spielzeugladen der Welt in London (von 1760!) oder auch die „Asterix-Tour“ durchs alte Rom. Gerade diese Tipps machen diesen Reiseführer für mich besonders interessant.

Klasse finde ich, dass es hier auch einige Tipps gibt, um den Geldbeutel zu schonen. Beispielsweise, wo man abseits des Eifelturms in Paris ebenfalls eine tolle Aussicht genießen kann (ganz ohne Eintrittspreise) oder auch der schöne botanische Garten (Eintritt frei!) im ansonsten extrem teuren Zürich.

Auch wenn es „nur“ zehn Seiten pro Stadt sind, reichen die Tipps hier locker aus, um ein buntes, interessantes und vor allem familientaugliches Programm für 1 – 3 Tage zusammenzustellen. Hier würde ich persönlich dann dazu raten, die zehn Seiten zu kopieren oder abzufotografieren, damit man nicht den ganzen Reiseführer mit in den Urlaub nehmen muss.

FAZIT:
Eine wirklich schöne Inspirationsquelle für Citytrips mit Kids und zu jeder Stadt genügend Informationen für einen ca. 1-3 tägigen Aufenthalt.

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