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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2019

Nach einem schwachen Anfang konnte mich dieses Buch doch noch begeistern

Mein Jahr mit Dir
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Klappentext:
Es soll das Jahr ihres Lebens werden

Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella ihren lange gehegten Traum, in Oxford zu studieren. Doch gleich am ersten Tag stößt sie mit Jamie zusammen, der ...

Klappentext:
Es soll das Jahr ihres Lebens werden

Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella ihren lange gehegten Traum, in Oxford zu studieren. Doch gleich am ersten Tag stößt sie mit Jamie zusammen, der ihren Literaturkurs leitet und mit dem sie so gar nichts anfangen kann. Als Ella und Jamie eines Abends jedoch gemeinsam in einem Pub landen, kommen sie sich dabei viel näher als geplant. Aber Jamie hat ein tragisches Geheimnis, das nicht nur sein Leben für immer verändern wird. Als Ella davon erfährt, steht sie auf einmal vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens. Und sie merkt:

DU KANNST DEIN LEBEN PLANEN, ABER NICHT DEINE GROSSE LIEBE.

Cover:
Das Cover ist meiner Meinung nach ein Traum. Der dunkle Sternenhimmel und die zwei Silhouetten in dem Boot harmonieren total mit den hellen Blumen und dem weißen Schriftzug des Titels. Auch, dass das orange des Logos des Verlages nochmal im Schriftzug des Namens der Autorin aufgegriffen wird, gefällt mir sehr.

Meine Meinung:
Nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt konnte mich total überzeugen! Zwar muss ich gestehen, hatte ich zu Beginn die Befürchtung, dass die Geschichte nicht so gut werden würde, denn irgendwie war mir das am Anfang einfach alles etwas zu vorhersehbar und somit war kaum Spannung vorhanden, und das, obwohl der Leser eigentlich direkt in die Handlung hineingeworfen wird. Zum Glück wurde es dann doch ziemlich schnell sehr viel besser; die Handlung hat mich mehr angesprochen und vor allem kam nach und nach immer mehr Spannung auf. Somit konnte ich mich dann doch recht schnell in die Geschichte, die Charaktere und die Handlung hineinversetzen und meine anfänglichen Befürchtungen haben sich in Luft aufgelöst.

Irgendwann wurde dann natürlich auch Jamies „tragisches Geheimnis“ – wie es im Klappentext heißt – gelüftet und ich hab zwar mit einer anderen Art von Geheimnis gerechnet, aber das tatsächliche war nicht weniger schlimm. Als rauskam, was Jamie so lange für sich behalten hat, hatte Ella so eine Art Kurzschlussreaktion und ist nach einem kurzen Gespräch mit Jamie mehr oder weniger davon gelaufen, aber auch dies konnte ich nachvollziehen und das hat auch gut zur Situation gepasst. Nachdem Ella aber darüber nachgedacht hat, hat sie selbst gemerkt, dass ihre Reaktion nicht die beste war und ist direkt zu Jamie gegangen, was ich an dieser Stelle schon ein bisschen bewundernswert fand. Die Umsetzung, wie das Leben der beiden Protagonisten nach dieser Enthüllung weiterhin verlief, fand ich total gelungen. Alles kam für mich super authentisch rüber und auch die Gefühle waren für mich mehr als greifbar.

Nachdem ich das Buch dann bis zum Schluss regelrecht verschlungen habe, wurde ich vom Ende noch einmal ziemlich überrascht, aber nicht im negativen Sinne. Zwar war ich mir schon ziemlich sicher, dass die Geschichte (um es ohne zu spoilern auszudrücken) so enden würde, wie sie eben endete, aber dennoch hätte ich mit einer anderen – späteren – Stelle gerechnet und dass dies hier aber nicht der Fall war, fand ich sehr gut, denn viele solche Geschichten enden so, wie ich es auch bei dieser erwartet hätte, dass dies hier aber eben etwas anders war, fand ich sehr schön und dies war für mich eine mehr als gelungene Abrundung der ganzen Handlung.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist mal etwas ganz anderes, und ich habe so etwas in diese Richtung tatsächlich noch nie gelesen. Zum einen ist er zwar schön locker geschrieben und war somit für mich total angenehm, leicht und schnell zu lesen, aber zum anderen – was diesen Schreibstil für mich auch so besonders macht – ist er ziemlich poetisch und das hat so gut zu dieser Geschichte gepasst, dass ich total begeistert davon war und bin ?!

Charaktere:
Was soll ich sagen? In diesem Buch hat mir tatsächlich jeder Charakter gefallen – sogar Jamies Vater, der anfangs ziemlich unsympathisch war, was sich aber zum Ende der Handlung aufgeklärt und vor allem zum Besseren verändert hat.

Eleanor Durran, von allen „Ella“ genannt, war mir von Beginn an super sympathisch. Ich mochte an Ihr sehr, dass sie eigentlich genau wusste, was sie will und dass sie auch schon alles bezüglich ihres Oxfordaufenthaltes durchgeplant hatte bevor dieser überhaupt begonnen hat, denn das ist etwas, womit ich mich auch identifizieren kann. Auch ihre freundliche und humorvolle Art mochte ich sehr. Und wäre sie mir nicht schon von Beginn an sympathisch gewesen, wäre sie es mir spätestens nach der Enthüllung von Jamies Geheimnis geworden. Denn wie sie damit umgegangen ist, und vor allem, wie sie daraufhin über Ihr eigenes Leben nachgedacht und philosophiert hat, fand ich toll.

Jamie Davenport hat auf mich zuerst den Eindruck eines Badboys gemacht, aber schnell konnte man ihn besser kennenlernen und ich habe gemerkt, dass er einen tollen Charakter und eine wahnsinnig freundliche Art hat und vor allem hat mir gefallen, wie er sich für seine Liebsten einsetzt und für diese nur das Beste will, auch wenn er selbst darunter leiden müsste.

Seine Eltern haben mir auch sehr gefallen. Klar, anfangs konnte ich mit dem Verhalten von William – Jamies Vater – nicht sonderlich viel anfangen, aber wie bereits oben erwähnt, hat dieser im Laufe der Handlung eine positive Veränderung durchlaufen. Jamies Mutter dagegen war von Anfang an einfach total lieb und freundlich, sodass ich sie einfach direkt ins Herz schließen musste.

Auch Ellas Freunde, Maggie, Charlie und Tom mochte ich sehr. Sie waren humorvoll, nett und wenn es drauf ankam auch für einander da.

Fazit:
Obwohl es etwas gedauert hat, bis ich mit der Geschichte warm wurde, hat mir diese letztendlich doch sehr gefallen; genauso wie Julia Whelans toller Schreibstil und die ganzen Charaktere. Aus diesem Grund würde ich dem Buch „Mein Jahr mit Dir“ 4/5 ⭐ geben ?!

Veröffentlicht am 02.08.2019

Ein tolles Buch!

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Klappentext:
>>Die neuen Jojo Moyes.

Klappentext:
>>Die neuen Jojo Moyes.<< COSMOPOLITAN (UK)

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln…

Cover:
Tatsächlich entspricht dieses Cover nicht meinem eigentlichen Buchcovergeschmack, aber trotzdem finde ich es auf seine Weise besonders und schön. Während mir zu vielen anderen Covern direkt ein anderes einfällt, welches so ähnlich aussieht, ist mir bei diesem hier kein anderes in den Sinn gekommen. Denn dieses Cover ist total individuell und einfach mal was anderes, und das gefällt mir sehr!

Meine Meinung:
Der Inhalt übertrifft das Cover meiner Meinung nach aber noch mal um Welten. Denn diese Geschichte hat mir in allen Bereichen total gefallen und konnte mich mehr als nur begeistern. Schon am Anfang habe ich gemerkt, dass mir dieses Buch einfach gefallen muss, denn ich habe mich beim Lesen direkt wohl gefühlt und wollte eigentlich gar nicht mehr aufhören.

Anfangs begleitet man Tiffy als Leser noch über ein paar Kapitel bei ihrer Wohnungssuche, da sie und ihr Ex-Freund sich getrennt haben und Tiffy endlich bei diesem Ausziehen will. Während Tiffy also wieder singel ist, ist Leon aber noch mit Kay zusammen, die von seiner Idee, sein eigenes Zimmer zu vermieten, da er Geld braucht, nicht gerade begeistert ist. Als sie dann auch noch erfährt, dass der neuste Interessent eine Frau ist, beschließt sie kurzerhand sich selbst um die Vermietung zu kümmern, da sie nicht möchte, dass Leon und Tiffy sich jemals begegnen. Eine lange Zeit klappt dies auch, denn Tiffy arbeitet am Tag und Leon in der Nacht und das Wochenende verbringt dieser bei seiner Freundin und so kommunizieren Leon und Tiffy nur über Post-Its, die überall in der Wohnung verteilt herum hängen. Diese Art der Kommunikation hat einfach total gut zu den beiden Protagonisten gepasst und wurde von Beth O` Leary auch super toll umgesetzt und rübergebracht.

Lange Zeit geht das auch gut, aber nach ungefähr 190 Seiten begegnen sich die beiden zum ersten Mal, wobei diese Begegnung unter eher peinlichen Umständen passiert und somit nicht sehr lange andauert. Knappe 50 Seiten später begegnen sie sich dann erst so richtig. Dass dies aber so lange dauert, bis sich die Protagonisten persönlich treffen, hat mich überhaupt nicht gestört und die Stelle, an der sie das erste mal aufeinandertreffen, fand ich sogar sehr passend. Natürlich wollte ich von Beginn an eine Begegnung der beiden, aber die Geschichte war auch ohne eine solche super spannend und es gab einiges in der Handlung, was es auch authentisch und plausibel rüber brachte, dass das Treffen erst so spät passierte.

Nachdem sich Leon und Tiffy persönlich kennen gelernt haben, wurde die Geschichte meiner Meinung nach noch spannender, denn dann sind auch noch einige Szenen mit Tiffys Exfreund Justin aufgekommen, welcher Tiffy in ihrer Beziehung und auch jetzt noch ziemlich schlecht behandelt. Diese Szenen haben in Tiffys und Leons Beziehung natürlich noch mal eine große Hürde dargestellt und das hat sehr gut zur Handlung gepasst und erhielt durchgehend die Spannung.

Nach und nach kommt auch immer mehr von Tiffys Vergangenheit ans Licht und ich fand es sehr erschreckend zu lesen, wie Justin mit ihr umgegangen ist. Auch was dieser dann noch in der Gegenwart alles versucht, um Tiffy zurück zu bekommen, fand ich einfach nur furchtbar und war richtig wütend, als ich das alles gelesen habe.

Leon stand zum Glück aber immer an Tiffys Seite und so hat diese es geschafft, auch endlich mit Justin abzuschließen und nach vorne zu blicken, was ich super toll fand.

Während Tiffy mit ihrem Ex zu kämpfen hat, macht Leon sein Bruder zu schaffen, denn dieser sitzt unschuldig im Gefängnis und deshalb versucht er alles, um Richie zu helfen und hat auch sehr oft an diesen denken müssen. In diesen Situationen war dann umgekehrt Tiffy für Leon da, hat ihm gut zugeredet und auch aufgeheitert.

Nach der letzten Szene mit Justin kam dann auch schon bald das Ende und dieses hat mir total gut gefallen, vor allem der Epilog hat es mir angetan, denn was Leon da macht, fand ich soo süß ? und das ganze war für mich eine mehr als gelungene Abrundung der Geschichte.

Neben der Handlung und dem Verlauf der Geschichte hat mir aber auch die Aufmachung des Buches total gut gefallen. Zum einen verläuft die Geschichte über Monate hinweg und zwischen den Kapiteln gibt es dann auch immer leere Seiten, auf denen nur der nächste Monat steht, sodass ich als Leser auch immer genau wusste, wann und zu welcher Jahreszeit das ganze jetzt handelt. Außerdem hat mir richtig gut gefallen, dass die Kapitel, in denen Leon erzählt, ganz anders – zu seiner Persönlichkeit passend – geschrieben sind, denn Leon redet zum einen weniger, weshalb seine Kapitel auch immer viel kürzer als Tiffys sind, und zum anderen lässt er fast immer Pronomen weg und auch wörtliche Rede ist bei ihm mehr wie in einem Drama dargestellt (Also nicht wie in typischen Liebesromanen: „“Du siehst heute wunderschön aus!“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen“, sondern so: „Leon, lächelnd: „Du siehst heute wunderschön aus!““), und das hat so gut zu ihm gepasst.

Schreibstil:
Der Schreibstil konnte mich auch total begeistern. Zum einen fand ich wie oben bereits genannt toll, dass die Kapitel auf unterschiedliche Weiße erzählt werden bzw. geschrieben sind, und zum anderen fand ich Beth O` Learys Schreibstil im allgemeinen super schön. Er lässt sich total gut lesen, wodurch ich sehr schnell durch die eh schon kurzen Kapitel geflogen bin, und dann ist er auch noch total humorvoll. Nicht nur einmal musste ich über lustige Dialoge oder witzige Gedankengänge der Protagonisten lachen.

Charaktere:
Die Charaktere haben mir alle sehr gefallen. Jeder wurde detailreich ausgearbeitet und jeder hat auch seinen eigenen Wiedererkennungswert.

So zum Beispiel Tiffy. Neben ihrer total sympathischen und netten Art, ist sie irgendwie schon ziemlich verrückt, redet sehr viel und ist auch etwas aufgedreht, und das alles mochte ich sehr an ihr. Allerdings ist Tiffy aufgrund ihres Ex natürlich nicht immer verrückt und aufgedreht, sondern hatte auch oft Angst, war wütend oder auch traurig. Wie sie mit dieser Angst aber umgegangen ist, und auch, dass sie diese nicht für sich behalten hat, fand ich sehr toll und bewundernswert, denn nicht jeder kann so offen – nicht einmal mit seinen engsten Vertrauenspersonen – über seine Ängste reden.

Leon dagegen ist das komplette Gegenteil von Tiffy. Er ist ruhiger, redet nicht sehr viel und ist gerne alleine, was sich aber ändert, nachdem er Tiffy persönlich kennenlernte. Auch seine Art kam super authentisch rüber und hat einfach zu ihm gepasst.

Die Nebencharaktere wie Tiffys Freunde Rachel, Gerty und Mo waren mir auch sehr sympathisch, auch wenn Gerty manchmal etwas zu direkt und schroff war. Genauso gut hat mir auch Leons Bruder Richie gefallen, welchen ich direkt ins Herz geschlossen habe.

Und dann gibt es da noch Justin, der zwar auch detailreich beschrieben wird, aber von seinen Charaktereigenschaften her hab ich ihn einfach nur gehasst. Er ist ein manipulativer und auch durchaus aggressiver Mensch, der einem einfach nur unsympathisch sein kann.

Fazit:
Ein in allen Bereichen total gelungenes Buch, mit einem ernsten Thema und gleichzeitig viel Schmunzelfaktor. Der Schreibstil ist wundervoll und lässt sich total gut lesen und die Charaktere sind sehr detailreich ausgearbeitet und bis auf Justin auch alle sympathisch. Dass Post-Its in dieser Geschichte eine so große Rolle spielen, macht das ganze nochmal besonders und wurde richtig toll mit in die Geschichte eingewoben. Eine klare Leseempfehlung von mir! Deswegen kann ich diesem Buch auch nur volle 5 von 5 ⭐ geben.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten konnte mich das Buch doch überzeugen

Secret Sins - Stärker als das Schicksal
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Klappentext:
EINE LIEBE, STÄRKER ALS DAS SCHICKSAL…

Faith hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Job als Kellnerin mühsam über Wasser. Männern hat sie seit Jahren abgeschworen – bis sie Jude Mercer ...

Klappentext:
EINE LIEBE, STÄRKER ALS DAS SCHICKSAL…

Faith hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Job als Kellnerin mühsam über Wasser. Männern hat sie seit Jahren abgeschworen – bis sie Jude Mercer begegnet, ausgerechnet bei einem Treffen für Suchtkranke. Faith ist klar: Ein Mann, den man an einem solchen Ort kennenlernt – selbst wenn er so attraktiv ist wie Jude -, bedeutet nichts als Ärger. Doch schnell muss sie erkennen, dass bei Jude nichts ist, wie es scheint. Auch er hütet Geheimnisse, ebenso wie sie selbst, und er weiß mehr über Faith, als sie ahnt …

>>Eine herzzerreißende Geschichte, die von den Abgründen des Lebens und grenzenloser Hoffnung erzählt. Ein Roman, der dich verändern wird.<< Audrey Carlan

Cover:
Das Cover ist vielleicht nicht unbedingt das schönste, das ich jemals gesehen habe, aber es sieht doch ganz gut aus. Die Blautöne gefallen mir alle sehr gut und der silberne Schriftzug passt auch dazu. Alles in allem ist es aber kein Cover, dass mich vom Hocker haut und in der Buchhandlung habe ich es auch wirklich nur wegen des interessanten Klappentextes mitgenommen und nicht, weil es mir vom Aussehen her direkt ins Auge gesprungen ist.

Meine Meinung:
Die Geschichte hat mir ganz am Anfang eher weniger zugesagt, da man zum einen direkt in die Handlung hineingeworfen wird und dies fand ich hier bei diesem Buch irgendwie etwas störend und zum anderen hat es auch etwas gedauert, bis Spannung aufkam. Somit hatte ich Angst, dass das mit mir und diesem Buch nichts werden würde. Was mir aber von Beginn an gefallen hat, war, dass das Thema der Geschichte, nämlich die Sucht, richtig authentisch rüberkam und ich mich so auch gut in die Charaktere, vor allem in Faith, hineinversetzen konnte. Schnell aber habe ich gemerkt, dass wirklich nur am Anfang alles etwas langweilig war, denn es nahm dann doch ziemlich schnell an Fahrt auf.

Bei vielen Liebesgeschichten, so auch bei dieser hier, ist es ja so, dass es immer sehr lange dauert bis die Protagonisten dann endlich mal zueinanderfinden und oft gibt es auch noch Hindernisse auf diesem Weg, die manchmal auch etwas.. ja..“unrealistisch“ sind bzw. etwas nerven, da es durch solche Ereignisse noch länger dauert, bis die Protagonisten zusammen kommen. Bei „SECRET Sins – STÄRKER ALS DAS SCHICKSAL“ war das auch der Fall, nur dass das hier total gut zur Geschichte gepasst hat und alles andere als störend oder nervig war.

Nach diesem eher nüchternen Einstieg wurde die Geschichte wie schon oben erwähnt immer spannender und dann, auf einmal, ist etwas ans Licht gekommen, mit dem ich wirklich niemals gerechnet hätte. Bevor dies passiert ist, dachte ich eigentlich die Geschichte sei total vorhersehbar, aber nach dieser Offenbarung hatte ich einfach keine Vorstellung mehr, wie das alles weiter geht und was das noch zu bedeuten hat. Das wiederum hat dann nochmal für mehr Spannung gesorgt und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich total überzeugt von dem Buch. Das Ende hat für mich alles nochmal perfekt abgerundet und war, wie ich finde, wunderschön.

Schreibstil:
Am Anfang bin ich nicht so ganz mit dem Schreibstil von Geneva Lee warm geworden und hab mich auch oft verlesen bzw. bin über einzelne Wörter gestolpert. Das, denke ich, lag bei mir aber nur daran, dass, dadurch, dass ich den Beginn etwas langweilig fand, ich einfach nicht so motiviert war weiterzulesen und dementsprechend auch eher weniger konzentriert. Nachdem die Handlung aber an Fahrt aufgenommen hat, wurde auch der Schreibstil viel angenehmer zu lesen und ich bin auch nicht mehr ständig irgendwo hängen geblieben, wodurch ich auf einmal total schnell durch die Seiten geflogen bin. Das ist dann zum Glück auch bis zum Schluss so geblieben, weshalb ich letztendlich im großen und ganzen doch vom Schreibstil überzeugt war.

Charaktere:
Faith, aus deren Sicht auch erzählt wird, war mir sehr sympathisch und ich war wirklich sehr erstaunt darüber, wie sie es geschafft hat, über ihre vermeintliche Sucht hinwegzukommen um voll und ganz für ihren vierjährigen Sohn Max da sein zu können. Nachdem aber ungefähr bei der Hälfte etwas raus kam, was eben vor allem Faith betroffen hat, hab ich als logische Folgerung anders über sie gedacht, aber auch das in keinster Weise negativ.

Von Jude wusste ich ganz zu Beginn nicht so, was ich von ihm halten sollte. Das hat sich aber schon bald geändert und auch er wurde mir sympathisch. Am besten an Jude hat mir gefallen, dass er immer allen helfen möchte, und auch wenn das vielleicht manchmal einfach nicht funktioniert, probiert er es trotzdem zumindest und das fand ich toll. Auch sein Umgang mit dem tauben Max war einfach nur bewunderswert und ich hab total spüren können, dass er ihn wirklich sofort ins Herz geschlossen hat.

Amie, Faith`s beste Freundin, mochte ich auch sehr gerne. Sie ist humorvoll und gleichzeitig eine sehr sehr gute Freundin, die, obwohl sie so viel arbeitet, trotzdem noch den Abend und die Nacht damit verbringt, auf Max aufzupassen, damit Faith ihr Glück finden kann.

Fazit:
Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten ein doch sehr gelungenes Buch, welches ein sehr ernstes und auch teilweise echt erschreckendes Thema behandelt und das wurde auch mehr als authentisch rübergebracht. Da mir nur der Beginn nicht zu 100 % zugesagt hat, es dann aber nur noch besser wurde, würde ich noch 4/5 ⭐ vergeben :D.

Veröffentlicht am 02.08.2019

THE BELLES - Schönheit regiert

The Belles
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Klappentext:
GLITZERND, GLANZVOLL, GRAUSAM

Die Welt von Orleans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit ...

Klappentext:
GLITZERND, GLANZVOLL, GRAUSAM

Die Welt von Orleans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orleans liegt mit einem mal in ihren Händen…

Cover:
Das Cover ist ein wahrer Blickfang! Es ist wunderschön hell, verziert mit Blumen und einfach genau nach meinem Geschmack. Was mir hierbei am besten gefällt, ist, dass das Cover meiner Meinung nach total gut zum Inhalt der Geschichte passt. Das Buch ohne Schutzumschlag ist komplett weiß und der einzige „Farbklecks“ ist die braune Haut des Mädchens/ der Frau, die man von hinten sieht. Durch den Schutzumschlag aber wird das ganze total farbenfroh und wunderhübsch, so wie die Belles in der Geschichte die tristen, farblosen Menschen zu individuellen und schönen Personen „verwandeln“ können.

Meine Meinung:
Nachdem ich zugegeben etwas Angst vor dem Buch hatte, einfach weil ich nicht enttäuscht werden wollte, da „The Belles“ ja so stark gehypt wurde (und wird) und ich somit mit sehr sehr großen Erwartungen an die Geschichte rangegangen bin, hat mich dieses Buch doch KOMPLETT begeistern können ? ! Die Geschichte war durchgängig spannend, was dazu führte, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen und das Hauptthema des Buches, nämlich das unfassbar große Verlangen nach Schönheit der Mitglieder des Königreichs von Oleans, hat mich sehr zum nachdenken angeregt. Es war für mich erschreckend zu sehen bzw. zu lesen, dass für die Menschen Orleans` das Aussehen das aller wichtigste ist und das dadurch alles in deren Leben definiert wird. Was mir auch wahnsinnig gut gefallen hat, war, dass die Handlung für mich nahezu überhaupt nicht vorhersehbar war. Die Geschichte beginnt mit einer Art Wettkampf der 6 Belles um den Titel der Favoritin, an dem auch die Protagonistin Camelia teilnimmt. Schon bei der Verkündung, wer nun zur Favoritin erwählt wurde, hätte ich eigentlich mit einer anderen Belle gerechnet. Und so ging es dann auch weiter; immer wieder sind Ereignisse aufgetreten, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe und die natürlich auch den Fortgang der Handlung stark beeinflusst haben, sodass ich nie eine Ahnung hatte, wie genau das jetzt alles enden könnte. Und das hat das ganze nur noch umso spannender gemacht!

Schreibstil:
Der Schreibstil von Dhonielle Clayton hat mich total begeistert. Trotz langer Sätze und einem SEHR detailreichen Erzählstil bin ich doch recht schnell vorangekommen und konnte die Geschichte sehr gut lesen. Die Länge der Kapitel ist hierbei total angenehm und deshalb hat sich nicht nur einmal der berühmte Satz „Nur noch ein letztes Kapitel!“ in meine Gedanken geschlichen, was dann auch dazu geführt hat, dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Charaktere:
Allgemein hat mir an allen Charakteren gefallen, wie diese bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind. Die Protagonistin Camelia war mir schon von Anfang an sympathisch. Zum einen konnte ich sehr gut nachvollziehen, dass sie die Beste sein wollte, denn auch ich bin sehr perfektionistisch veranlagt, und zum anderen fand ich es bewundernswert, wie tough sie Prinzessin Sophia gegenübergetreten ist und vor allem, dass sie ihr eigenes Wohlergehen hinter das der Bevölkerung Orleans stellt und sogar ihr Leben riskieren würde, um dem Volk die zukünftige Schreckensherrschaft von Prinzessin Sophia zu ersparen.

Fazit:
Meine Erwartungen an dieses Buch wurden komplett erfüllt und sogar noch mehr. Es gab so viele Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte und die Geschichte war vom Anfang bis zum Ende spannend. Der Schreibstil war wundervoll und die Charaktere so detailreich ausgearbeitet, dass ich dachte, ich stünde neben ihnen und würde alles als ein Teil der Geschichte verfolgen. Dementsprechend kann ich dem Buch „The Belles – Schönheit regiert“ gar nichts anderes als volle 5/5 ⭐ geben. Eine absolute Leseempfehlung von mir ?

Veröffentlicht am 29.05.2019

Eine tolle Liebesgeschichte für zwischendurch

The Opposite of You
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Als aller erstes möchte ich mich ganz herzlich beim LYX-Verlag und bei der Lesejury bedanken, dass ich an der Leserunde zu "THE OPPOSITE OF YOU" teilnehmen und somit dieses Buch schon vorab als Rezensionsexemplar ...

Als aller erstes möchte ich mich ganz herzlich beim LYX-Verlag und bei der Lesejury bedanken, dass ich an der Leserunde zu "THE OPPOSITE OF YOU" teilnehmen und somit dieses Buch schon vorab als Rezensionsexemplar lesen durfte. VielenDank!

Klappentext:
Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten - und doch perfekt füreinander sind...
Mit gebrochenem Herzen und geplatzten Träumen kehrt Vera Delane in ihre Heimatstadt zurück. Um wieder auf die Füße zu kommen, macht sie sich mit einem Food-Truck selbstständig. Dumm nur, dass sie diesen genau gegenüber des Sternerestaurants abstellt, in dem Killian Quinn, der Bad Boy der Kochszene, das Zepter schwingt. Er gilt als arrogant und launisch und ist doch eine Legende. Aber die junge Frau lässt sich von dem schroffen Konkurrenten nicht einschüchtern, und schon bald fliegen die Fetzen - und Funken! - zwischen Vera und dem heißen Sternekoch.
"Ich bin verliebt! In den arrogantesten und launischsten Koch, von dem ich je gelesen habe. Killian Quinn ist mein neuer Book-Boyfriend und einfach wunderbar!" MARYSE`S BOOK BLOG

Cover:
Das Cover ist ein wahrer Blickfang und meiner Meinung nach total gelungen! Die Rosa- bzw. Violetttöne passen super zusammen und die beiden Schriftzüge mit Titel und Autor sind auch sehr hübsch und dazu passend. Der Mann im Vordergrund bildet mit seiner schwarzen Kleidung, dem Bart und den Tattoos einen tollen Kontrast zu den Farben im Hintergrund. Oft gefällt es mir eher weniger, wenn ein Gesicht auf dem Cover zu sehen ist, denn ich möchte mir immer komplett selbst ausmalen, wie die Protagonisten aussehen, dass hier aber dieser Mann, der ja vermutlich Killian Quinn sein soll, abgebildet ist, finde ich tatsächlich überhaupt nicht störend sonder eher sogar ziemlich passend.

Meine Meinung:
Nicht nur das Cover, nein auch der Inhalt konnte mich begeistern! Ich finde, dieses Buch eignet sich total gut als Liebesgeschichte für zwischendurch, da es eine relativ leichte Geschichte mit nichts zu emotionalem ist und doch eine gewisse Ernsthaftigkeit sowie einen gewissen Schmunzelfaktor durch humorvolle Dialoge beinhaltet.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gefallen. Man wird nicht direkt in die Handlung hineingeworfen und doch erfährt man gleich zu Beginn schon ziemlich viel und nach und nach treffen auch Vera und Killian immer häufiger aufeinander. Diese Aufeinandertreffen zwischen den beiden fand ich stets sehr gelungen und besonders mochte ich an diesen, dass man vor allem Killian mit jeder Begegnung immer besser kennenlernen konnte und so merkt man irgendwann auch, wer und wie Killian eigentlich wirklich ist.

Dieser Verlauf Killians von einem arroganten und launischen Kerl zu einer sehr liebenswürdigen Person wurde super toll umgesetzt und ging mir weder zu schnell, noch zu langsam.

Anfangs hat man auch immer nur Bruchstücke über Veras Vergangenheit erfahren und es hat auch ein wenig gedauert, bis alles raus kam, aber trotzdem fand ich das störend sondern es hat viel mehr die ganze Zeit über die Spannung erhalten. Zum Ende hin wird Vera auch noch einmal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, in dem ihr Ex auftaucht, der diese negativ geprägt hat. Wie Vera und die anderen, also ihr Bruder Vann, ihre beste Freundin Molly und auch Killian dann mit Derrek umgegangen sind, hat mir sehr gefallen und auch Veras Gefühle dabei waren total greif- und nachvollziehbar.

Das einzige, was mir an dieser Stelle nicht gefallen hat - und was auch mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist - war, dass diese Szene mit Derrek sehr schnell vorbei war. Man hatte nämlich zu diesem Zeitpunkt als Leser schon alles über Derrek und dessen Persönlichkeit erfahren und somit war es doch ziemlich unrealistisch für mich, dass dieser dann so schnell aufgegeben hat und wieder gegangen ist. Da hätte ruhig noch etwas mehr passieren können, denn so hat dann die Spannung auf einmal gefehlt und das fand ich sehr schade.

Nach diesem einen Kritikpunkt konnte ich aber wieder sehr gut mitverfolgen, wie und wann echte Gefühle zwischen Vera und Killian entstanden sind und dies kam auch mehr als authentisch für mich rüber.

Neben einigen ernsteren Szenen, wie zum Beispiel solche, in denen man mehr über Veras Vergangenheit oder Killians Kindheit erfährt, gab es aber auch einige richtig schöne Momente, in denen sich die beiden Protagonisten sehr nahe gekommen sind und in denen ich die Funken förmlich sprühen sehen konnte. Außerdem beinhaltet die Geschichte auch einige lustige Momente und vor allem lustige Dialoge, bei denen ich einfach schmunzeln musste, denn so gut wie alle Charaktere haben auch eine humorvolle Seite und durch aus mal den einen oder anderen lustigen Spruch fallen lassen.

Zu guter letzt empfand ich das Ende als eine total gelungene Abrundung der Geschichte und habe mich sehr für Vera und Killian gefreut.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Er ist richtig schön locker und leicht, wodurch es für mich richtig angenehm war, diesen zu lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Auch ist dieser ziemlich humorvoll, was ich total toll fand

Charaktere:
Alle Charaktere waren super detailreich ausgearbeitet; sowohl die netten, wie Vera, ihre Familie und eigentlich auch Killian, als auch Derrek, welcher einfach nur ein Mistkerl ist.

Vera war mir von Anfang an total sympathisch. Ihre nette und liebenswürdige Art mochte ich sehr und dass ihr aufgrund ihrer schlimmen Vergangenheit das Selbstbewusstsein und auch das Selbstwertgefühl fehlte, kam meiner Meinung nach sehr nachvollziehbar und authentisch rüber. Auch ihre Zweifel und Befürchtungen Killian gegenüber konnte ich gut verstehen. Am meisten an ihr hat mir aber gefallen, dass sie es einfach versucht, nach einer solchen Vergangenheit wieder auf die Beine zu kommen und diese hinter sich zu lassen, wofür ich sie auch total bewundert habe.

Killian war mir anfangs eher weniger sympathisch durch seine "ober coole" und arrogante Art, aber auch das konnte ich später nachvollziehen, da er einfach sehr hart für seinen Traumberuf als Sternekoch gearbeitet und somit jedes Recht dazu hat, auch was von sich selbst zu halten. Je besser man ihn allerdings kennt, desto mehr bekommt man auch Killians wahren Charakter zu sehen, der nämlich sehr einfühlsam und ebenfalls mehr als liebenswürdig ist. Was mir an ihm besonders gefallen hat, war, wie er immer wieder Vera versucht hat aufzubauen und ihr gut zuredete nach z.B. einem misslungenem Abend in ihrem Food-Truck. Gerade solche Szenen zeigten, wer Killian wirklich ist.

Veras Bruder Vann und ebenso ihre beste Freundin Molly fand ich toll. Sie standen durchgehend hinter Vera, unterstützten diese immer, und ich konnte spüren, dass sie stets nur das beste für Vera wollten. Auch dass die beiden oft ihre Freizeit damit verbracht haben, Vera in ihrem Food-Truck zu helfen, fand ich soo süß und total schön.

Auch Veras Vater, der eine schwere Krankheit hat, war trotzdem immer für sie da und hat dieser ebenfalls im Food-Truck geholfen, und das, obwohl es offensichtlich war, dass er eigentlich nicht unbedingt die Kraft dazu hatte. Dass er trotz seiner Krankheit so für seine Kinder da ist, war für mich mehr als bewundernswert.

Und dann gibt es da noch Veras EX-Freund Derrek... Er ist einfach nur ein manipulativer, kranker Mensch mit einer unfassbar ekelhaften Persönlichkeit, von der ich froh bin, dass sie in Veras Zukunft keine Rolle mehr spielt.

Fazit:
Eine an sich sehr gelungene Liebesgeschichte, die an einer Stelle eher unrealistisch war, aber mir ansonsten sehr gut gefallen hat und aus diesem Grund würde ich dem Buch "THE OPPOSITE OF YOU" 4,25 von 5 ⭐ geben.

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