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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2020

Spannend und gruselig

Eiskalte Hölle
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Traveni, Norditalien: Im verschneiten Wald liegt eine männliche Leiche, das Gesicht ist entstellt. Ihre Ermittlungen führen die Kommissare in die Vergangenheit zu einem Waisenhaus, dessen Bewohner vor ...

Traveni, Norditalien: Im verschneiten Wald liegt eine männliche Leiche, das Gesicht ist entstellt. Ihre Ermittlungen führen die Kommissare in die Vergangenheit zu einem Waisenhaus, dessen Bewohner vor der Außenwelt versteckt wurden.

Die Streitereien der ungleichen Polizisten, Teresa und Massimo, lockern die Geschichte auf. Mit Teresa bin ich bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden. Ja, sie hat private Probleme. Aber muss sie deshalb immer barsch und schlecht gelaunt sein? (Zitat Seite146).

Fazit: Düsterer Thriller mit Mystery-Touch. Atmosphärisch!

Veröffentlicht am 05.01.2020

Undblutig und tiefgründig

Der unschuldige Mörder
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„Die Lüge“ von Mattias Edvardsson hatte mich begeistert und auch „Der unschuldige Mörder“ hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Journalist Zack schreibt ein Buch über seine Zeit als Literaturstudent. ...


„Die Lüge“ von Mattias Edvardsson hatte mich begeistert und auch „Der unschuldige Mörder“ hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Journalist Zack schreibt ein Buch über seine Zeit als Literaturstudent. Damals verschwand der gefeierte Schriftsteller Leo Stark. Adrian, ein Freund von Zack, wurde wegen Mordes verurteilt.
Bei seinen Recherchen stößt Zack nun auf Ungereimtheiten…
Mattias Edvardsson erzählt eine kurzweilige Geschichte in der Geschichte über eine wahnhafte Heldenverehrung. Durch den Zeitenwechsel schafft es der Autor, Spannung aufzubauen.

Fazit: Nicht ganz so gut wie „Die Lüge“, aber immer noch top!

Veröffentlicht am 26.12.2019

Eine Geschichte von Liebe und Tod

Leichenbraut
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„Leichenbraut“ ist mein erstes Buch von Sage Dawkins, das ich nach den ersten 15 Seiten fast abgebrochen hätte. Denn es geht um Sex, explizit und extrem.
Bournemouth. Nach einem Erdrutsch werden auf ...


„Leichenbraut“ ist mein erstes Buch von Sage Dawkins, das ich nach den ersten 15 Seiten fast abgebrochen hätte. Denn es geht um Sex, explizit und extrem.
Bournemouth. Nach einem Erdrutsch werden auf dem Friedhof in einem beschädigten Sarg eines vor zehn Jahren verstorbenen Mannes zwei Leichen gefunden. Bei einer der Leichen handelt es sich um eine Frau im Hochzeitskleid. Offenbar wurde sie lebendig begraben.
Inspector Stephen Lang, Leiter einer neuen landesweiten Spezialeinheit des Scotland Yard, und sein Team ermitteln. Als eine weitere „Leichenbraut“ aufgefunden wird, scheint klar, dass es sich um einen Serienkiller handeln muss…
Sage Dawkins legt mit „Leichenbraut“ ein durchaus spannendes Werk vor, wobei die Autorin beim Schreiben keine Samthandschuhe trägt. Sie scheut nicht vor grausamen, brutalen und teilweise auch ekligen Details zurück, und serviert sie ihren Lesern ohne Zurückhaltung.
Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik und einen durchgängigen Spannungsbogen bis zum unerwarteten Ende.
„Leichenbraut“ bietet morbide, extreme, zuweilen grenzwertige Unterhaltung und ist definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen.

Fazit: Serienkillerthriller mit einer interessanten Geschichte in der Geschichte, der in die Abgründe der menschlichen Psyche hinabsteigt.

Veröffentlicht am 22.12.2019

Ein äußerst heikler Auftrag

Wisting und der fensterlose Raum
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Cold Case Nr. 2 für William Wisting, „den besten Kommissar Norwegens“. Es geht um einen Fall aus der Vergangenheit, der mit aktuellen Ereignissen in Verbindung steht.
In einer alten Holzhütte des verstorbenen ...


Cold Case Nr. 2 für William Wisting, „den besten Kommissar Norwegens“. Es geht um einen Fall aus der Vergangenheit, der mit aktuellen Ereignissen in Verbindung steht.
In einer alten Holzhütte des verstorbenen Spitzenpolitikers Bernard Clausen werden Pappkartons mit umgerechnet achtzig Millionen Kronen gefunden. Die Kartons standen in einem fensterlosen Raum der Hütte. Stammt das Geld etwa aus einem Raubüberfall, der fast zwanzig Jahre zurückliegt?
Unterstützung bekommt Wisting erneut von Adrian Stiller, Ermittler der Osloer Cold-Case-Unit, der sich gerade mit dem ungeklärten Verschwinden von Simon Meier, des möglichen Täters, befasst. Auch Wistings Tochter Line, eine Journalistin, ist wieder mit von der Partie.
Jørn Lier Horst war selber Polizist in Larvik, in genau jener Gemeinde, in der Wisting jetzt ermittelt. Der Autor zeigt sich hier als richtig guter Erzähler, der sich wie sein Protagonist vollkommen in den Fall verbeißt. Er präsentiert dem Leser immer neue Fakten und Wendungen.
Ein clever konstruierter, unblutiger Krimi, bei dem die Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht. Spannung wird dennoch aufgebaut - und gehalten. Wisting & Co sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Nicht ganz so gut wie der Vorgänger, aber immer noch top!

Veröffentlicht am 09.12.2019

Töte oder werde getötet

Die Spur der Orphans
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„Die Spur der Orphans“ von Gregg Hurwitz ist bereits der vierte Band aus der Evan Smoak-Reihe. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse ...


„Die Spur der Orphans“ von Gregg Hurwitz ist bereits der vierte Band aus der Evan Smoak-Reihe. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Nach Jahren des Mordens für das geheime Regierungsprojekt „Orphan“, ist Evan Smoak alias Orphan X in den Untergrund gegangen. Als „Nowhere Man“ hilft er nun Verzweifelten, die mit ihren Problemen nicht zur Polizei gehen können.
Auch diesmal muss Evan gegen eines seiner Gebote verstoßen: Das siebte Gebot - Nur ein Auftrag auf einmal. Sein persönliches Ziel: Der amtierende US-Präsident, der alle Orphans eliminieren will. Aber Trevon Gaines braucht dringend Evans Hilfe. Als wäre das nicht schon genug, will er auch noch seine Nachbarin und Freundin Mia Hall vor einem Bösewicht beschützen.
Unterstützung bekommt Evan von der 16-jährigen Hackerin Joey sowie Candy McClure alias Orphan V, während Präsident Bennett Judd Holt alias Orphan A und die Collins-Sippe auf seiner Seite hat.
Gregg Hurwitz lässt es mal wieder so richtig krachen. Eigentlich ist es ja immer das Gleiche. Aber egal, Hauptsache spannend! Evan ist ein interessanter Charakter. Typ einsamer Rächer. Unkaputtbar.

Fazit: Für mich nicht das beste Buch der Reihe. Aber gewohnt rasant und actionreich.