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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2023

Düsterer Islandkrimi

Verschwiegen
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Der Klappentext verrät schon ein Großteil der Geschichte.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Vergangenheit aus Sicht eines Kindes. Es stellt sich schnell heraus, wer es ist. Der zweite ...

Der Klappentext verrät schon ein Großteil der Geschichte.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Vergangenheit aus Sicht eines Kindes. Es stellt sich schnell heraus, wer es ist. Der zweite Strang spielt in der Gegenwart, obwohl es auch hier Rückblenden gibt. Durch die ungewohnten Namen hatte ich anfangs etwas Probleme, das Beziehungsgeflecht zu durchschauen. Später hat sich aber dann eine interessante Sicht auf die Entwicklungen gegeben. Obwohl eine Leiche vorkommt und das Hauptaugenmerk auf die Aufklärung des Falls gelegt wird, ist das Buch kein spannender Krimi. Es wird sehr schnell klar, wie alles zusammenhängen könnte. Der Täter wird dann zum Schluss aus dem Hut gezaubert. Gut fand ich die Entwicklung der Personen und die Verhältnisse im Ort beschrieben. Mir hat auch gefallen, dass die Ermittler ganz normale Menschen mit normalen Problemen sind.
Am Ende bleiben noch einige Fäden offen. Mal sehen wie es in den Folgebänden weitergeht.
Das Buch reiht sich in die düsteren Islandkrimis ein.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Die Saga geht weiter

City of Dreams
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Ich war von den ersten Band der Trilogie begeistert und musste dieses Buch unbedingt haben. Nur haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. Schon der Prolog hat mich verwirrt. Danny Rayn wird erschossen? ...

Ich war von den ersten Band der Trilogie begeistert und musste dieses Buch unbedingt haben. Nur haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. Schon der Prolog hat mich verwirrt. Danny Rayn wird erschossen? ich denke es gibt noch einen dritten Band. Zum Glück stellt das Buch den Fakt klar.
Der Klappentext verwirrt noch mehr. Bis zum Filmset vergeht das halbe Buch, in dem eigentlich nichts weiter passiert. Danny will sich ein neues Leben aufbauen, kämpft gegen seine Widersacher, knüpft Connections. Auch das Leben der anderen Protagonisten wird beleuchtet. Dabei springt der Autor von einer Person und eine Ort zum anderen ohne einen erkennbaren Hinweis. Dadurch wird das Lesen anstrengend und ich hatte manchmal Probleme, die Personen einzuordnen. Hier wäre ein Personenregister sehr hilfreich gewesen. Ich habe keinen Bezug zu den Personen gefunden. Für mich zog sich das Buch wie Kaugummi.
Das Buch konnte leider nicht an den Vorgänger anknüpfen, der ein Highlight für mich war. Ich hoffe, dass der Abschlussband wieder besser wird.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Kunstraub

Die Verbrechen der anderen
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Das Buch ist in der Wendezeit in Dresden verortet. Ein Gemälde wird in der Gemäldegalerie durch eine Kopie ersetzt und das Original ist verschwunden. Stasiverstrickungen werden vermutet. Und damit beginnt ...

Das Buch ist in der Wendezeit in Dresden verortet. Ein Gemälde wird in der Gemäldegalerie durch eine Kopie ersetzt und das Original ist verschwunden. Stasiverstrickungen werden vermutet. Und damit beginnt eine Räuberpistole, wo es den Ermittlern, aber auch dem Leser, schwerfällt den Überblick zu behalten. Parallel wird der Fall eines verschwundenen jungen Mannes, der als Grenzer einen Republikflüchtling erschossen hat, behandelt. Dieser Fall wird aber eher nebenher behandelt.
Der Schwerpunkt des Buches liegt in den Beziehungen der Protagonisten und der Darstellung der Verhältnisse in der Wendezeit. Die Kriminalfälle werden eher nebenher behandelt. Zumal sich die Kommissare nicht gerade geschickt anstellen. Dem Autor gelingt es sehr gut, die Stimmung in dieser Zeit einzufangen. Die alte Ordnung hat sich aufgelöst und was die Zukunft bringt, weis keiner. Die Angst vor der Stasi ist noch da, aber genauso haben die ehemaligen IMs haben Angst vor Vergeltung. Und jetzt mischen auch noch die Wessis mit. Die Beschreibung der Personen war sehr gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Das Buch ist als Milieustudie sehr treffend, als Krimi eher langweilig und verworren.
Ich gebe dem Buch 4 Sterne weil es in meiner Heimatstadt spielt und der Autor die Zustände in der Wendezeit sehr gut beschrieben hat. Er hat sie genau wie ich in dieser Zeit in Dresden gelebt. Der Kriminalfall hat höchstens 3 Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Mystischer Krimi

Der Mondmann - Blutiges Eis
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Lerby wird nach Grönland strafversetzt. Er soll die Morde an drei Inuit aufklären. Scheinbar wurden sie von einen Dämon ermordet. Zumindest glauben das die Einheimischen. Lerby ist da natürlich ganz anderer ...

Lerby wird nach Grönland strafversetzt. Er soll die Morde an drei Inuit aufklären. Scheinbar wurden sie von einen Dämon ermordet. Zumindest glauben das die Einheimischen. Lerby ist da natürlich ganz anderer Meinung. Anfangs tritt er arrogant auf und verprellt die Leute . Durch den Schamanen und seiner Enkelin gewinnt er eine andere Sicht und versucht die Kultur der Inuit zu verstehen.
Der Autor hat in diesen Buch die Mythen der Inuit gekonnt in die Handlung verwoben. Ihm gelingt es die Konflikte zwischen Tradition und Moderne darzustellen. Auch die Entwicklung der Personen und die Beziehungen zueinander fand ich gut beschrieben. Die Krimihandlung war mäßig spannend. Das ganze Drumherum fand ich wesentlich spannender. Der Fall wird plausibel aufgelöst ohne mystische Elemente.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es gibt viele Einblicke in das Leben in Grönland und die Kultur der Inuit.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Zauberlehrlinge

Nano
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Mit diesen Buch habe ich mich abseits meiner bevorzugten Genres bewegt. Das Buch ist ein typischer Katastrophentriller. Es wird die Bewältigung bzw. der Nichtbewältigung der außer Kontrolle geratenen Nanomaschinen ...

Mit diesen Buch habe ich mich abseits meiner bevorzugten Genres bewegt. Das Buch ist ein typischer Katastrophentriller. Es wird die Bewältigung bzw. der Nichtbewältigung der außer Kontrolle geratenen Nanomaschinen beschrieben.
Der Schreibstil ist sehr einfach. Dadurch liest sich das Buch schnell weg. Anfangs war war es sehr spannend, später eher verstörend. Mich hat vor allen die Nähe zur Realität stark mitgenommen. Der Autor setzt alles auf Action. Dadurch bleibt die Charakterzeichnung etwas auf der Strecke. Vor allem hätte ich gern mehr über die Hintergründe des Anschlags gewusst. Das Ende fand ich auch unbefriedigend.

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