Cover-Bild Nano
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 30.11.2022
  • ISBN: 9783104914565
Phillip P. Peterson

Nano

Jede Sekunde zählt
Panik, Planlosigkeit, politisches Totalversagen - für diese Krise sind wir nicht bereit. Der neue Katastrophen-Thriller von Bestseller-Autor Phillip P. Peterson.

Das Forschungszentrum in Köln ist das fortgeschrittenste seiner Art und das Vorzeigeprojekt der deutschen Regierung. Hier wird an Nanotechnologie experimentiert, um winzige Maschinen zu schaffen, die unser Leben von Grund auf verändern können. Das Versprechen ist groß, das Restrisiko vernachlässigbar. Heißt es.
Doch gerade als der Bundeskanzler zu Besuch kommt, gelingt es Terroristen, die Anlage mit einer explosiven Drohne zu beschädigen. Sämtliche Sicherheitsvorkehrungen versagen, und Nanomaschinen gelangen in die Umwelt. Als sie anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren, ahnen nur wenige, welch ungeheure Katastrophe sich anbahnt.
Für Leser von Marc Elsberg, Michael Crichton, Andreas Eschbach oder Uwe Laub

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2022

Futuristischer Katastrophen- und Wissenschaftsthriller mit Dramatik, Expertise und Authentizität

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Sehr gut gefällt mir zunächst die Verortung in einem möglichen Deutschland ein paar Jahre in der Zukunft. Wer aus dem Raum Köln kommt, dürfte vom Lokalkolorit besonders entzückt sein.
Die Geschichte beginnt ...

Sehr gut gefällt mir zunächst die Verortung in einem möglichen Deutschland ein paar Jahre in der Zukunft. Wer aus dem Raum Köln kommt, dürfte vom Lokalkolorit besonders entzückt sein.
Die Geschichte beginnt gemächlich und erreicht es damit, a) die Erforschung und Funktionsweise von Nanomaschinen für Laien nachvollziehbar zu machen, b) die Hauptfiguren Ben, Andrew und Emma, aus deren Perspektive kapitelweise wechselnd erzählt wird, kennenzulernen und sich mit ihnen zu identifizieren. Von diesem Wissen und der emotionalen Kraft profitiert man enorm, sobald die Handlung Fahrt aufnimmt. Fortan herrscht eine enorm hohe Spannung. Ich fieberte kräftig mit und legte das Buch nur ungern zur Seite. Wichtige Schauplätze rund um Politik, Wissenschaft und Gesellschaft werden lebendig beleuchtet. Besonders aufregend, erschütternd, gleichzeitig interessant und informativ waren für mich die Reaktionen der Zivilbevölkerung, insbesondere die Flucht. Es entsteht der Eindruck, dass es ähnlich ablaufen könnte. Das Ende lässt den roten Faden erkennen und wird gelungen mit einem Nachwort des Autors abgerundet. Der Roman ist eigenständig.
Ich empfehle dieses bis dato beste Buch von P. P. Peterson gerne einem großen Adressatenkreis weiter. Fans von Marc Elsberg, Uwe Laub und Andreas Eschbach werden es sicher mögen. Auch Neulinge im Genre Katastrophen- und Wissenschaftsthriller dürften voll auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

superspannend

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Deutschland liegt im Wettlauf in der Forschung rund um die Nanotechnologie vorne, nun soll ein Experiment der Welt beweisen, dass die Technik sicher und kontrollierbar ist. Doch ein Drohnenanschlag beschädigt ...

Deutschland liegt im Wettlauf in der Forschung rund um die Nanotechnologie vorne, nun soll ein Experiment der Welt beweisen, dass die Technik sicher und kontrollierbar ist. Doch ein Drohnenanschlag beschädigt den Versuchsaufbau und Nanomaschinen gelangen in die Umwelt. Die Forscher sehen sich damit konfrontiert, dass sie ihre Entwicklung nicht einmal ansatzweise im Griff haben und nun das Überleben der Menschheit gefährdet ist.

Spannend geschrieben ist dieses Buch. Die Ereignisse überschlagen sich und ein vermeintlicher Höhepunkt jagt den anderen. Dabei entwickelt sich ein ziemlicher Lesesog.

Ich fand die Story interessant und die Vorstellung dass so etwas wirklich passieren kann ist vermutlich nicht ganz so abwegig wie man meint. Die Geschichte ist sehr nah an der Realität gehalten was das Verhalten der Verantwortlichen, der Politik und auch der Gesellschaft betrifft. Damit hatte ich aber auch ein wenig das Gefühl des Kathastrophentourismus.

Und hier kommt auch mein Kritikpunkt: Das Buch ist einfach zu lang. Im Prinzip läuft alles immer wieder nach dem gleichen Modus ab und wiederholt sich in noch schlimmeren Szenarien. Dabei wird viel diskutiert, weggeredet und geleugnet, bis am Ende wieder die vermeintlich schlimmste Maßnahme ergriffen wird. Und dann startet alles von vorne, weil diese eben doch nicht geholfen hat. Das hätte man durchaus straffen können. Dafür ist dann das Ende reichlich kurz gehalten. Endlich etwas gefunden, was hilft, zack, Buch zu Ende. In Anbetracht der Gesamtlänge hätte ein ausführlicher Schluss auch nicht geschadet.

Alles in allem ein sehr spannendes und gut geschriebenes Buch mit einem spannenden Thema, aber mir war es irgendwann einfach zu viel der Katastrophen.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Zauberlehrlinge

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Mit diesen Buch habe ich mich abseits meiner bevorzugten Genres bewegt. Das Buch ist ein typischer Katastrophentriller. Es wird die Bewältigung bzw. der Nichtbewältigung der außer Kontrolle geratenen Nanomaschinen ...

Mit diesen Buch habe ich mich abseits meiner bevorzugten Genres bewegt. Das Buch ist ein typischer Katastrophentriller. Es wird die Bewältigung bzw. der Nichtbewältigung der außer Kontrolle geratenen Nanomaschinen beschrieben.
Der Schreibstil ist sehr einfach. Dadurch liest sich das Buch schnell weg. Anfangs war war es sehr spannend, später eher verstörend. Mich hat vor allen die Nähe zur Realität stark mitgenommen. Der Autor setzt alles auf Action. Dadurch bleibt die Charakterzeichnung etwas auf der Strecke. Vor allem hätte ich gern mehr über die Hintergründe des Anschlags gewusst. Das Ende fand ich auch unbefriedigend.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

So gruslig kann Wissenschaft sein

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Ich fand das Cover zu „Nano“ total ansprechend. Es fällt direkt ins Auge und macht neugierig. Da ich schon Bücher zum Thema Nanotechnologie gelesen hatte, hatte ich eine ungefähre Vorstellung was mich ...

Ich fand das Cover zu „Nano“ total ansprechend. Es fällt direkt ins Auge und macht neugierig. Da ich schon Bücher zum Thema Nanotechnologie gelesen hatte, hatte ich eine ungefähre Vorstellung was mich inhaltlich erwarten würde. Bekommen habe ich einen wissenschaftlich brisanten, teils grusligen Thriller, aber trotz knapp 1000 Seiten sein Potential nicht ausgereizt hat.

Zum Inhalt: einer Forschungseinrichtung in Köln scheint der Durchbruch in ihrer Arbeit zur Nanotechnologie gelungen sein. Die Teilchen reproduzieren sich völlig selbstständig und können Materie zersetzen und neue Dinge aus ihr formen. Es könnte der Durchbruch für die Menschheit sein. Doch dann wird ein Anschlag auf die Einrichtung verübt und plötzlich scheint die Gefahr dieser Technologie außer Kontrolle.


Vorab mal: ich habe das Ebook gelesen, auf meinem Reader hatte es mit angenehmer Schriftgröße 925 Seiten. Das ist mir für einen Thriller eigentlich zu viel, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass solche Bücher meist zu ausschweifend sind und den Fokus verlieren. Bei diesem Buch war es eher so, dass der Fokus so viel Raum eingenommen hat, dass der Handlungsspielraum für alles andere viel zu knapp bemessen war und das Buch dadurch Potential verschenkt hat.

Es war wirklich toll, wie detailliert die Forschung zu Nanotechnologie beschrieben wurde. Hier steckt sicherlich einiges an Recherche drin. Auch der Konflikt zwischen Politik und Wissenschaft ist sicherlich interessant und gehört in solch einem Buch betrachtet, nimmt hier aber für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Statt die Auswirkungen der Nanotechnologien und die damit verbundenen Schrecken stärker aufzuzeigen, wie man es bei einem Thriller erwarteten würde, wird hier viel Fokus auf die Bürokratie dahinter gelegt.

Obwohl es zu Beginn quasi drei Hauptcharaktere gibt, kommt mir Elenas Sicht irgendwie zu kurz, dabei war sie für mich die spannendste. Hier hätte man sicherlich mehr rausholen können, erfährt sie doch aus erster Hand, was der wissenschaftliche Fortschritt einen Menschen kosten kann.

Das Buch liest sich flüssig, auch wenn ich einige Stellen etwas langatmig fand. Kürzen hätte dem Buch sicherlich gutgetan. Trotzdem solide und überzeugend grusliges Szenario. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Gruseliges Szenario, leider zu vorhersehbar und zu viele Wiederholungen

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„Nano - Jede Sekunde zählt“ von Phillip P. Peterson ist ein Katastrophen-Thriller, in dem es um sich selbst replizierende Nano-Maschinen geht. Erschienen ist der Roman bei Fischer TOR im November 2022.

Der ...

„Nano - Jede Sekunde zählt“ von Phillip P. Peterson ist ein Katastrophen-Thriller, in dem es um sich selbst replizierende Nano-Maschinen geht. Erschienen ist der Roman bei Fischer TOR im November 2022.

Der große Tag ist gekommen! Unter der Schutzschirm des Bundeskanzlers wurde lange Zeit zu Nano-Maschinen im Forschungszentrum Köln geforscht. Ein Experiment ist angesetzt, dass den Menschen in Deutschland und auf der Welt zeigen soll, dass Nano-Maschinen beherrschbar sind und mit ihnen ein neues Zeitalter anbricht. Es wurden hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Gefahr, dass Nano-Maschinen in die Umwelt gelangen, wurde als vernachlässigbar eingestuft. Doch niemand hat wirklich mit einem Anschlag gerechnet. Während das Experiment läuft, erschüttert eine Explosion das Forschungsgebäude und die ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen erweisen sich als nicht stark genug. Nano-Maschinen gelangen in die Umwelt und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ich war sehr gespannt auf den neuen Roman von Phillip P. Peterson. „Vakuum“ als auch „Universum“ konnten mich begeistern und so sind die neu erscheinenden Romane des Autors für mich gesetzt. Anders diesmal ist, dass es als Thriller beworben wird. Mit sich selbst replizierenden Nano-Maschinen kann man das Buch aber definitiv auch dem Genre Science-Fiction zuordnen.
Ich war schnell im Geschehen drin. Der Autor lässt sich relativ viel Zeit, um das Katastrophen-Szenario aufzubauen. Das Experiment und die Möglichkeiten sowie die Gefahren der neuen Technik werden ausführlich erläutert und lassen einen für den weiteren Verlauf des Buches Böses erahnen. Natürlich tritt das Szenario ein, dass mit 99,99% Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen worden ist und es hat das Potenzial ähnlich endgültig wie die endgültigste Katastrophe in „Vakuum“ zu werden.
Am Anfang fiel es mir sogar recht schwer weiterzulesen, weil dieses Szenario so gruselig war. Manche Szenen hatten echtes Alptraum-Potenzial. Mit der Zeit begann sich das allerdings abzunutzen und für meinen Geschmack wiederholte es sich zu sehr, nur halt im immer größeren Ausmaß. Ich habe tatsächlich zum Schluss auch einiges quer gelesen. Einige Entwicklungen habe ich bereits recht schnell geahnt, auch die Lösung war mir recht schnell klar und es ist dann auch genauso gekommen.
Was wiederum sehr realistisch dargestellt ist, ist das absolute Versagen der Politik und unsere schöne deutsche Bürokratie. Ich kann mir das richtig gut vorstellen, wie wir einfach kostbare Zeit verplempern, weil wir müssen uns ja an Vorgaben und Regeln halten. Ups, jetzt geht die ganze Welt unter. Sorry, wollten wir nicht, aber jetzt ist leider zu spät. Ich kann mir das so gut vorstellen und ich möchte nicht dabei sein, wenn das passiert.
Das dieses Szenario einiges mit der Bevölkerung anstellt, versteht sich von selbst. Die Entwicklungen in dieser Hinsicht waren dramatisch und sicher nicht unrealistisch, dennoch war mir hier das ein oder andere zu viel und für eine Person in diesem Buch fand ich es auch sehr schade, dass die Rolle für lange Zeit nur darauf reduziert war.
Der Autor hat einen interessanten Personen-Mix zusammengestellt. Wir haben Wissenschaftler, die für die neue Technik brennen und das große Potenzial in ihr sehen sowie welche, die die Gefahren nicht unterschätzt wissen wollen. Es gibt den ehrgeizigen Forschungsleiter, der seine Karriere unbedingt mit einem Erfolg krönen will. Politiker, die dem Ende ihrer politischen Laufbahn, eine positive Wende geben möchten. Einsatzkräfte, die sich streiten als auch welche die pragmatisch handeln. Ich habe mit einigen Personen mitgefiebert und hätte andere am liebsten geschüttelt.
Mit den selbstreplizierenden Nano-Maschinen hat das Buch ein wissenschaftliches Thema. Dies wird wie immer gut verständlich von Phillip P. Peterson erklärt. Niemand muss für dieses Buch ein Wissenschaftscrack oder Technikfreak sein. Wie die Nano-Maschinen bekämpft werden können/müssen, ist schnell erklärt. Viel mehr geht es in dem Buch um das ganze drumherum. Aber dazu habe ich weiter oben bereits etwas geschrieben.
Am Ende des Buches gibt es ein kurzes und prägnantes Nachwort des Autors, was meine Vermutung bestätigt hat, dass es zu diesem Thema natürlich echte wissenschaftliche Theorien gibt und daran geforscht wird. Etwas anderes hätte mich bei dem Autor auch gewundert.

Fazit: Leider konnte mich dieses Buch nicht so sehr begeistern, wie seine Science-Fiction Bücher. Das Szenario ist absolut gruselig, leider bietet es in der Bekämpfung zu wenig Varietät und so wiederholt sich das selbe Schema immer wieder. Für mich war es dadurch zeitweise ein wenig langweilig. Sehr realistisch war in jedem Fall das Versagen unserer Politik und die Starrheit unserer Bürokratie. Wenn ihr richtig Bock auf Katastrophe habt, gibt dieses Buch euch definitiv diese Katastrophe, aber ich habe schon bessere Thriller dieser Art gelesen.