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Veröffentlicht am 06.11.2022

Bergbau im Erzgebirge - eine interessante Familiengeschichte

Die Sehnsucht nach Licht
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Bei dem Buch "Die Sehnsucht nach Licht" handelt es sich um einen Roman der Autorin Kati Naumann, in dem eine junge Frau namens Luisa Steiner, aufgrund ihres verschollenen Großonkels, Nachforschungen zu ...

Bei dem Buch "Die Sehnsucht nach Licht" handelt es sich um einen Roman der Autorin Kati Naumann, in dem eine junge Frau namens Luisa Steiner, aufgrund ihres verschollenen Großonkels, Nachforschungen zu ihrer Familie anstellt. Luisas Familie ist seit vielen Generationen im Bergbau im Schlematal (Erzgebirge) tätig. Auch Luisa kommt der Familientradition nach und ist im Bergbau beschäftigt.

Die Handlung spielt teils in der Vergangenheit und teils in der Gegenwart. Auf diese Art und Weise nimmt der Leser einen interessanten Blickwinkel hinsichtlich der Familie Steiner ein. Darüber hinaus werden Traditionen sowie Bräuche aus dem Schlemaer Revier sowie die historische politische Situation Sachsens in dem Buch thematisiert.
Schritt für Schritt kommt Luisa dem Geheimnis um das Verschwinden des Familienmitglieds näher und so auch der Leser.

Passend zum historischen Hintergrund der Handlung gleicht das Buchcover einem Landschaftsgemälde. Mir persönlich würde das Buch in einer Buchhandlung nicht sofort auffallen, da ich grundsätzlich nicht der größte Fan von historisch angehauchten Büchern bin. Erst auf den zweiten Blick wurde mein Interesse geweckt.

Kati Naumann erzählt die fiktive Geschichte der Familie Steiner mit hervorragender sprachlicher Gewandtheit.
Hilfreich für den Leser ist vor allem der Stammbaum am Anfang des Buches. Ohne diesen hätte ich mich schwer getan, der Handlung zu folgen bzw. die einzelnen Personen einzuordnen.

Alles in einem ein guter Roman mit historischem Background, der interessante Einblicke ins Erzgebirge und den Bergbau gibt.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Ein Buch, das unter die Haut geht!

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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Ein wunderschönes Cover ziert den zweiten Teil der Faith-Reihe "Shatter an Shine" der jungen Erfolgsautorin Sarah Stankewitz. Bekannt für ihre einfühlsamen Romane, entführt uns die Autorin ein weiteres ...

Ein wunderschönes Cover ziert den zweiten Teil der Faith-Reihe "Shatter an Shine" der jungen Erfolgsautorin Sarah Stankewitz. Bekannt für ihre einfühlsamen Romane, entführt uns die Autorin ein weiteres Mal in den US-Bundesstaat Texas.

Die Nachricht vom Tod ihres Ex-Freundes Mason, welcher im Krieg gefallen ist, wirft die junge Hazel aus der Bahn. Erst einige Zeit später schafft sie es, wieder nach vorne zu blicken. Und dann trifft sie Cameron... auch er ist vom Krieg gezeichnet. Cameron hat bei einer Explosion sein Gehör verloren. Als Gebärdensprachlehrerin versucht Hazel Cameron zu helfen, sich in der für ihn neuartigen Welt zurecht zu finden... auch wenn er sich anfangs dagegen sträubt.

Sowohl Hazel als auch Cameron sind Protagonisten, die man schnell ins Herz schließt. Es fällt einem leicht, sich in die beiden hinzuversetzen und deren Gefühle zu verstehen. Der Perspektivwechsel (Cameron und Hazel) unterstützt den Leser hierbei. Hazels kleiner Bruder Jamie ist darüber hinaus ein kleiner Sonnenschein, der trotz seiner Gehörlosigkeit mit einer Leichtigkeit durchs Leben geht, die einem sofort ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Man muss Jamie einfach mögen.

Insbesondere die zweite Hälfte des Buches hat mich seelisch berührt. In diesem Teil gibt es ein paar Enthüllungen. Hier schafft es die Autorin mit sehr viel Gefühl, den Leser emotional zu packen. Des Weiteren regt die Geschichte zum Nachdenken an.

Der Leser wird mit diesem Buch auf eine emotionale Reise mitgenommen. Von meiner Seite gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Gute Grundidee

WENN… Wenn Buch zum Selbstgestalten
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Von außen wirkt das Buch überaus edel. Entsprechend waren meine Erwartungen an den Innenteil des Buches relativ hoch. Leider konnten meine Erwartungen diesbezüglich nicht ganz erfüllt werden. Hinsichtlich ...

Von außen wirkt das Buch überaus edel. Entsprechend waren meine Erwartungen an den Innenteil des Buches relativ hoch. Leider konnten meine Erwartungen diesbezüglich nicht ganz erfüllt werden. Hinsichtlich der Gestaltung könnte man fast meinen, es handelt sich um ein Freunde-Buch / Poesiealbum für Kinder. Die Wenn-Sätze sind vorgegeben und auf den einzelnen Seiten abgedruckt. Auf einigen Seiten sind darüber hinaus niedliche Tiere (z.B. Koala, Elefant, Nilpferd, etc.) abgebildet. Die Seiten haben zudem einen farbigen Hintergrund. Keine Frage... die Illustrationen sind wirklich süß, aber eben nicht auf Erwachsene abgestimmt.

Die gedruckten Wenn-Sätze machen es einem nicht ganz einfach, der Kreativität Raum zu geben. Am Ende des Buches befinden sich ein paar wenige Seiten zu freien Gestaltung.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Wenn-Buch eine nette Büchlein ist, welches in der Umsetzung ein paar Mängel aufweist. Das Buch eignet sich gut als Geschenkidee, jedoch meiner Ansicht nach, hauptsächlich für Teenager und Heranwachsende.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Süßes Kinderbuch zum Thema "Mut beweisen"

Flieg, kleiner Vogel. Selbstbewusstsein bei Kindern stärken
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Der kleine Vogel traut sich nicht, seine Flügel auszubreiten und loszufliegen. Er hat nämlich Höhenangst... Die anderen Vögel verspotten ihn deshalb und lassen ihn alleine zurück. Der kleine Vogel such ...

Der kleine Vogel traut sich nicht, seine Flügel auszubreiten und loszufliegen. Er hat nämlich Höhenangst... Die anderen Vögel verspotten ihn deshalb und lassen ihn alleine zurück. Der kleine Vogel such nun nach anderen Freunden. Doch dies gestaltet sich schwieriger als gedacht. Als er einen Kiwi in Not entdeckt, macht er sich sofort, ohne lange nachzudenken, auf die Suche nach Hilfe... Der kleine Vogel fliegt los und vergisst dabei seine Höhenangst.

Schöne, kindgerechte und vor allem farbintensive Zeichnungen unterstreichen die Handlung gut. Kinder, die noch nicht lesen können und denen der Text nicht vorgelesen wird, haben dennoch Freude dabei, das Buch anzusehen.

In dem Buch wird den Kindern verdeutlicht, dass es völlig in Ordnung ist, Angst zu haben. Wenn man allerdings etwas Mut aufbringt, kann man Vieles schaffen, was man zuvor nicht für möglich gehalten hat. Die Botschaft an die Kinder, sich etwas zuzutrauen, wird auf eine sehr einfühlsame Art und Weise vermittelt.

Meiner Nichte hat das Buch ebenfalls sehr gut gefallen. Sie fand es nur schade, dass die Geschichte relativ kurz ist.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Ein Zirkus zur Demonstration von Macht

Zirkus der Wunder
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„Wunder“, so werden die Artisten in Jasper Jupiters Zirkus genannt. De Handlung spielt in Südengland Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur damaligen Zeit wurden andersartige Menschen (z.B. Menschen mit besonderer ...

„Wunder“, so werden die Artisten in Jasper Jupiters Zirkus genannt. De Handlung spielt in Südengland Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur damaligen Zeit wurden andersartige Menschen (z.B. Menschen mit besonderer Hautpigmentierung, spezieller Körperbehaarung, oder auch Wachstumsstörungen) als Kuriosität angesehen. Jasper sammelt die Kuriositäten mit der Intention, den erfolgreichsten Zirkus im Lande zu haben. Die junge Nell, gezeichnet durch Muttermale, stößt anfangs unfreiwillig als neueste Attraktion hinzu. Mit ihr als „achtes Weltwunder“ wächst Jaspers Wunsch nach Ruhm und Ehre ins Unermessliche...

Ein wunderschönes Cover ziert dieses doch auch etwas andersartige Buch. Insbesondere die farbliche Gestaltung des Titelbildes gefällt mir ausgesprochen gut und hat auf Anhieb mein Interesse geweckt.

Der Zirkusdirektor Jasper ist ein interessanter und sehr spezieller Charakter. Er hat seine Ziele klar im Blick und verfolgt diese aber auch ohne Rücksicht auf Verluste. Das hat ihn sehr schnell unsympathisch erscheinen lassen. Im Verlauf des Buches mochte ich ihn als Person immer weniger.
Sein Bruder Toby ist eine vergleichsweise ruhige Persönlichkeit. Jedoch kann ich ihn insgesamt wenig als Person fassen. Einerseits findet er es nämlich nicht gut wie Jasper sich gegenüber den Wundern und auch ihm gegenüber verhält, andererseits vergöttert er ihn sehr. Er wünscht sich, er wäre so wie Jasper. Jasper wiederum genießt es, wenn sein Bruder neidisch auf ihn ist. Ebenbürtigkeit ist keine Option für Jasper. Toby lässt sich komplett von Jasper manipulieren.
Nell wiederum ist anfangs etwas unsicher, nahezu naiv. Sie weiß nicht so recht, was sie eigentlich möchte. Das hat mich eine Zeit lang etwas genervt. Dem Ende zu hat sie sich allerdings positiv entwickelt.
Sowohl die Protagonisten als auch der Schreibstil konnten mich leider nicht überzeugen. Der Schreibstil der Autorin Elisabeth Macneal ist an den historischen Hintergrund angepasst. Mich hat dies jedoch ein wenig im Lesefluss behindert.

Das Buch hat mich in eine andere Zeit entführt. Traurig, dass auch heute noch Diversität nicht selbstverständlich ist. Mein absolutes Lieblingsbuch wird es zwar nicht, es hat mir jedoch ein paar schöne und insbesondere nachdenkliche Stunden beschert.

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