nicht mein Fall
GetürktIn Istanbul wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihr Tattoo läßt vermuten, dass sie aus München kommt. Kommissar "Pascha" Zeki Demirbilek Leiter des Sonderdezernats Migra wird von seinem Kollegen ...
In Istanbul wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihr Tattoo läßt vermuten, dass sie aus München kommt. Kommissar "Pascha" Zeki Demirbilek Leiter des Sonderdezernats Migra wird von seinem Kollegen Selim Kaymaz um Ermittlungshilfe gebeten. Auch er hat einen Fall. Angeblich sein ein Anschlag auf einen türkischen Diplomaten geplant. Im Visier des Verfassungsschutzes geraten ist ein Werbefilmmacher. Kurz darauf wird dieser aber selbst ermordet.
Ich hatte aus der Reihe noch kein Buch gelesen. Man konnte aber gut in die Reihe einsteigen. Die bayrisch/türkische Kombi war mal etwas erfrischend anderes. Kommissar Pascha hat mir als Figur gefallen, da er, aufgewachsen in München, sich nicht typisch türkisch benimmt und sogar Schweinebraten mag. Dennoch kommt die türkische Seite in ihm gerade im familiären Bereich durch. Dieser Kulturspagat hat mir gefallen. Allerdings haben mich z.T. die Dialoge genervt. Der Schreibstil hat mir nicht wirklich gefallen. Auch die Privatprobleme von Kommissar Demirbilek haben für meinen Geschmack einen zu großen Raum eingenommen. Dagegen verblassten die Fälle beinahe. Klar haben alle Krimiermittler heutzutage auch ihr privates Päckchen zu tragen, aber bitte wohldosiert und nicht überbordend. Insgesamt konnte ich mich nicht mit Kommissar Pascha und seinem Team (hier allen voran Pius Leipold) anfreunden. Vielleicht, weil ich aus dem Norden komme. Aber damit hat nicht zu tun, dass für mich auch nicht sonderlich viel Spannung aufkam. Daher ist dieses für mich das erste und letzte Buch der Reihe.