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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Nahtoderfahrung

Totenlichter
4

Evelin Meyers begeht Selbstmord. So scheint es zumindest, als sie in der Kirche von der Balustrade springt. Doch dann wird bei Polizeipsychologin Anna Wasmuth in der ersten Nacht in ihrer neuen Wohnung ...

Evelin Meyers begeht Selbstmord. So scheint es zumindest, als sie in der Kirche von der Balustrade springt. Doch dann wird bei Polizeipsychologin Anna Wasmuth in der ersten Nacht in ihrer neuen Wohnung eingebrochen. Der Täter hinterlässt ihr einen Umschlag auf dem Küchentisch mit der Nachricht: "auch du wirst das Licht sehen", anscheinend mit Blut geschrieben, und eine Todesanzeige von Evelin Meyers. Jan Nygård vom LKA nimmt daher die Ermittlungen auf und stößt auf mehrere andere Todesfälle, die alle in Zusammenhang mit einem schrecklichen Busunglück stehen. Alle Opfer waren Mitglieder eines Kirchenchors und hatten das Busunglück überlebt. Es besteht Gefahr für weitere Chormitglieder. Im Folgenden entwickelt sich eine spannende Jagd nach dem Täter.

Ich hatte schon "Schmerzwinter" von Aaron Sander gelesen, war begeistert und hatte eine gewisse Erwartungshaltung, die auch hier nicht enttäuscht wurde. Das Buch ist gut geschrieben, man ist gleich von den ersten Seiten an gefesselt. Durchgängige Spannung mit falschen Fährten, überraschenden Wendungen und einem sehr spannenden und gelungenem Schluss. Bis kurz vor dem Ende wusste ich nicht, wer der Täter ist und lag bei meinen Verdächtigungen mehrmals falsch. Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Ein packender Thriller, den ich jedem Krimifan empfehlen kann. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Aaron Sander!

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Heimkehr

Schwarzvogel
0

In Stockholm hat Frederika Storm einen Einsatz vermasselt und leider mit schwerwiegenden Folgen. Daraufhin kehrt sie an ihren Heimatort zurück. Dort bricht eine junge Frau im Eis ein und ertrinkt. Den ...

In Stockholm hat Frederika Storm einen Einsatz vermasselt und leider mit schwerwiegenden Folgen. Daraufhin kehrt sie an ihren Heimatort zurück. Dort bricht eine junge Frau im Eis ein und ertrinkt. Den Vorfall hat zufällig Frederikas Großmutter Gun beobachtet. Die Junge Frau war bei der Firma von Frederikas Onkel angestellt. Warum ist sie wie gehetzt und ohne Guns Warnrufe zu hören auf den See gerannt? Frederika nimmt die Ermittlungen auf.

Ihr zur Seite steht Henry Calment, ein etwas verschrobener Kollege, der sie aufgrund seines Auftretens eher an Sherlock Holmes erinnert. Aber er ist ein guter Ermittler und trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweisen verstehen sich die beiden gut. Frederika muss in ihrer Familie ermitteln, das fällt ihr schwer und kommt nicht gut an. Der Fall ist nicht leicht aufzuklären und es dauert etwas, bis sich herausstellt, was dahintersteckte. Der Schreibstil ist zwar gut zu lesen, dennoch hatte das Buch einige Längen und hätte für meinen Geschmack etwas mehr Spannung vertragen können.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

unterhaltsamer Thriller

Nicht ein Wort zu viel
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Faja ist Mitarbeiterin einer Buchhandlung und Buchbloggerin. Nach einer von ihr organisierten Lesung eines neuen Thrillers erhält sie ein verstörendes Video zugesandt. Ihr Freund Claas sitzt auf einem ...

Faja ist Mitarbeiterin einer Buchhandlung und Buchbloggerin. Nach einer von ihr organisierten Lesung eines neuen Thrillers erhält sie ein verstörendes Video zugesandt. Ihr Freund Claas sitzt auf einem Stuhl, nackt und gefesselt mit Folie, um den Hals ein Schild mit den Worten "Erzähl mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst muss dein Freund sterben". Faja hält das für einen makabren Scherz, aber kurz darauf wird ihr Freund tot aufgefunden. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche.

Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen, die zusammenlaufen, denn es geht noch um einen verschwundenen jungen Mann. Ich fand die Handlung geschickt aufgebaut. Mir hat Zielfahnder Jaro gut gefallen. Bereit, Grenzen zu überschreiten, aber innerlich mit seinen Dämonen kämpfend. Auch die Figur der Psychotherapeutin fand ich gut gelungen. Die Story ist abwechslungsreich, man tappt bis zum Ende im Dunkeln, wer der Täter ist und warum. Die Auflösung ist plausibel. Ich konnte das Buch kaum beiseite legen, fand es unterhaltsam bis zum Schluss!

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Veröffentlicht am 15.08.2023

komplexes Thema

KRYO – Die Verheißung
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Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie. Es geht um die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn. Julia Sanders lebt in den USA. Ihr Sohn Michael hat sich von ihr entfremdet, da sie ihm nicht sagen will, ...

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie. Es geht um die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn. Julia Sanders lebt in den USA. Ihr Sohn Michael hat sich von ihr entfremdet, da sie ihm nicht sagen will, wer sein wirklicher Vater ist. Sie hat gute Gründe dafür, die sie Michael aber zu seinem Schutz nicht sagen kann. Eines Tages jedoch ist Michael spurlos verschwunden. Seine letzte Tätigkeit war die Recherche für einen Artikel über transhumanistische Forschungen und grenzwertige Praktiken. Wem ist MIchael in die Quere gekommen mit seinen Interviews? Julia versucht auf eigene Faust, die Zusammenhänge aufzudecken und ihren Sohn zu finden.

Das Buch ist gut geschrieben. Das Thema ist sehr komplex, aber interessant. Gemeinsam mit Julia geht der Leser auf die Suche nach Michael und setzt mit ihr die Puzzleteile zusammen. Es war zu erwarten, dass in diesem ersten Teil nicht alles aufgeklärt wird. Dennoch hätte ich schon jetzt gern erfahren, was z.B. mit Andrej wirklich passiert ist. Mir hätte es besser gefallen, wenn es ein dickes Buch mit allen drei Teilen gewesen wäre, die man in einem Stück lesen kann und nicht lange zwischendurch auf die Fortsetzung warten muss. Aber so kann man für die Story ja mehr Einnahmen generieren.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Etwas klischeehaft

Elbleuchten
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Reederstochter Lily Karsten bittet bei einer Schiffstaufe einen Hafenarbeiter, ihren ins Hafenbecken gefallenen Hut zu retten. Dabei wird der Mann schwerst verletzt. In der Folge fängt die „höhere Tochter“ ...

Reederstochter Lily Karsten bittet bei einer Schiffstaufe einen Hafenarbeiter, ihren ins Hafenbecken gefallenen Hut zu retten. Dabei wird der Mann schwerst verletzt. In der Folge fängt die „höhere Tochter“ an, sich Gedanken zu machen über die sozialen Unterschiede.

Nachdem ich mit Begeisterung die beiden Bände „Das Tor zur Welt“ gelesen hatte, hatte ich nach weiteren Büchern der Autorin geschaut und mir Elbleuchten bestellt.

Leider konnte mich die Handlung hier nicht so fesseln wie die anderen Bücher. Es war recht klischeehaft mit dem großen Elend einerseits, dem unwissenden, reichen, naiven Töchterchen aus gutem Hause andererseits. Natürlich verliebt sich Lily in einen Hafenarbeiter, aber ihr Aufbegehren gegenüber der Familie und die Bereitschaft, Konsequenzen zu tragen haben mir gefallen. Das Ende dann leider wieder weniger, so dass ich den zweiten Band nicht lesen werde.

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