spannendes Debüt
Die stille KammerSusan Webster soll ihren kleinen Sohn Dylan ermordet haben. Schuld daran: angeblich postnatale Depressionen. Nur erinnert sich Susan an nichts. Aber wenn ihr Mann und die Polizei das so sagen, muss es ...
Susan Webster soll ihren kleinen Sohn Dylan ermordet haben. Schuld daran: angeblich postnatale Depressionen. Nur erinnert sich Susan an nichts. Aber wenn ihr Mann und die Polizei das so sagen, muss es wohl so gewesen sein… Sie hat nun ihre Zeit in einer psychatrischen Einrichtung abgesessen und lebt drei Jahre später in dem kleinen Ort Ludlow. Sie hat eine neue Identität angenommen und nennt sich nun Emma Cartwright. Ihre einzige Freundin ist Cass, eine ebenfalls verurteilte Mörderin, mit der sie zusammen im Gefängnis war. 4 Wochen nach Susans Entlassung wird ihr ein Umschlag unter der Tür durchgeschoben mit dem Foto eines kleinen Jungen. Dylon steht drauf. Lebt Susans Sohn doch noch und hat sie ihn gar nicht ermordet? Wieso ist der Umschlag an Susan adressiert, wo sie doch nun Emma heißt? Wer kann wissen, dass sie in Ludlow lebt?
Die Handlung wird aus Susans/Emmas Perspektive erzählt. Zwischendurch ein paar Rückblenden, die nicht gleich einzuordnen sind. Aber am Ende laufen die Fäden gekonnt zusammen. Susan tut einem richtig Leid. Sie hat viel durchgemacht. Und auch ihre Freundin Cass hat meine Sympathie geweckt, obwohl sie eine verurteilte Mörderin war. Aber sie war so loyal wie man sich eine Freundin nur wünschen würde. Es passiert recht viel, man hat den Eindruck, Jemand will Susans Nachforschungen verhindern. Wem kann sie trauen? Viele unerwartete Wendungen halten den Spannungsbogen von Anfang an aufrecht. Ich fand das Buch gut gelungen und habe es schnell ausgelesen gehabt.