Profilbild von tabeasbookworld

tabeasbookworld

Lesejury Profi
offline

tabeasbookworld ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tabeasbookworld über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2022

Griechische Mythologie, Hades und Persephone, Fantasy? Absolut!

A Touch of Darkness
0

Hades und Persephone, griechische Mythologie, Fantasy und all das in einem Buch aus dem LYX-Verlag??
Ein wahr gewordener Traum, sag ich euch und ehrlich, ich konnte es kaum erwarten, bis dieses Buch erscheint.✨
Und ...

Hades und Persephone, griechische Mythologie, Fantasy und all das in einem Buch aus dem LYX-Verlag??
Ein wahr gewordener Traum, sag ich euch und ehrlich, ich konnte es kaum erwarten, bis dieses Buch erscheint.✨
Und ich muss auch sagen, dass mich die Geschichte zum Glück zum größten Teil überzeugen konnte, doch es gab einen Kritikpunkt, den ich leider nicht außen vor lassen konnte in der Bewertung!

Fangen wir doch aber mit einem Punkt an, den ich sehr mochte: das Setting!
Bei der Griechischen Mythologie denkt man natürlich sofort an Götter, an das Himmelreich und an Paläste aus weißen Säulen...
Doch hier ist es eine absolut normale Welt. Okay, so normal wie es mit Göttern eben sein kann. Aber hier treffen plötzlich Vorstellungen der göttlichen Welt mit der Moderne zusammen und es passt einfach unglaublich gut zusammen. Hochhäuser, Universitäten, Nachtclubs und so viel mehr gibt es in Athen und doch wurde diese komplett normal scheinende Welt mit der Existenz von Göttern verbunden, was nicht nur interessant ist, sondern meiner Meinung nach auch sehr gut funktioniert hat, weil es dem Buch einen gewissen Touch, einen Wiedererkennungswert gibt:)

Die Geschichte generell hat mir ebenfalls gefallen.
Es gab viele Irrungen und Wendungen, die der Handlung den Kick von etwas Neuem, etwas Unerwartetem verpasst haben. Es gab die altehrwürdigen Rivalitäten zwischen Charakteren, die den Verlauf der Geschichte unheimlich spannend haben werden lassen, sodass man immer weiterlesen wollte, da man natürlich wissen wollte, was weiterhin passiert, wer sich nun die Köpfe einschlägt, wie es mit Hades und Persephone ausgeht, wo doch ihre Mutter so gegen die Verbindung ist...
Es gibt viele spannende Handlungsstränge in der Normalen Welt wie zum Beispiel bei Persephones Arbeit als Journalistin oder wie sie es schafft, dass niemand mitbekommt, dass sie eine Göttin ist. Doch es gibt auch in der göttlichen Welt, in diesem Fall der Unterwelt Handlungen, die höchst interessant sind wie die Seelen der Toten und ihre Geschichten, wie Hades zu allem steht, was ihn und sein Reich ausmacht, was im Tartarus vorgeht etc.
Die Handlung war generell immer fesselnd, sodass man kaum genug bekommen konnte, doch ich muss sagen, zum Ende hin wurde es schwächer...
Und das lag leider daran, dass gefühlt keine Handlung mehr existierte. Natürlich, es ist noch das ein oder andere geschehen, aber nichts wirklich Weltbewegendes mehr. Das Ende war meiner Meinung nach zu überhäuft mit Szenen, in denen Persephone und Hades miteinander schlafen. Es hat irgendwie in jedem Kapitel mindestens eine dieser Szenen gegeben und eigentlich habe ich auch absolut nichts dagegen, doch hier war mir das zu viel, weil es die Geschichte nicht ungemein vorangetrieben hat... Man ist irgendwie die ganze Zeit auf einem Punkt stehen geblieben. Trotzdessen hat mir der Rest sehr gut gefallen und ich freue mich natürlich auf die weiteren Teile, in denen wir noch mehr erfahren!

Die Charaktere waren sehr interessant und anders, als ich sie mir zu Beginn vorgestellt hatte.
Persephone kommt manchmal etwas naiv rüber, was aber vermutlich damit zusammenhängt, dass sie noch nicht viel Erfahrung in gewissen Dingen hat und deshalb noch sehr viel erkunden muss, sich selbst finden muss. Doch trotzdem merkt man auch wie stark sie ist, dass sie im gesamten Buch eine Entwicklung durchmacht (an der Hades nicht ganz unbeteiligt ist👀) und sich zum Schluss viel selbstsicherer und selbstbewusster zeigt, sich behaupten kann, ihre Meinung sagt und nicht immer nachfragen muss, ob das die richtige Entscheidung war, sondern einfach ihrem Herzen folgt.
Durch ihre Zeit in beiden Welten und an Hades Seite erhält sind eine viel umfassendere Sicht auf die Geschehnisse in beiden Welten, auf die Menschen und die Götter und versteht so langsam selbst, dass nicht alles immer nur schwarz und weiß ist und nur von einer Seite betrachtet werden kann. Sie erkennt die Vielfalt, dass nichts so ist, wie man es auf den ersten Blick sieht und man immer einen zweiten riskieren sollte und dass man nicht immer gleich Vertrauen schenken sollte, dass es sich lohnt auch mal den steinigen Weg zu nehmen und das beste Freunde und die selbst gewählte Familie immer für einen da sind.
Hades hat natürlich einen gewissen Ruf. Nicht nur auf dieses Buch bezogen, sondern generell. Er ist anscheinend unliebsam, die Unterwelt ist dunkel, unheimlich, es gibt kein Leben dort, alles ist trostlos genauso wie der Herrscher selbst und kein Leben könnte dort überleben.
Doch in diesem Buch lernt man ihn von einer ganz anderen Seite kennen. Natürlich ist er auch in dieser Geschichte knallhart, schließt seine allseits bekannten Wetten ab und kostet den ein oder anderen ganz schön was, doch man lernt auch seine softe, seine liebenswerte Seite kennen. Und das haben wir tatsächlich größtenteils Persephone zu verdanken. Durch sie erkennt er, was wirklich leben bedeutet, dass verzeiht werden kann, dass man Vertrauen fassen kann, das es etwas gibt für das man leben möchte, für das man gut sein möchte.
Durch sie erstrahlt Hades in neuem Glanz und diese Stereotypen sind irgendwie in den Hintergrund gerückt, da man ihn hier von einer empathischen, lebenden, friedvollen Seite kennenlernt, dass man nicht denken würde, das man über denselben Gott der Unterwelt redet, wie früher.
Die Nebencharaktere sind genauso wundervoll wie die Protagonisten und machen die Geschichte so richtig rund und zu etwas wirklich Schönem. Persephones beste Freundin Lexa, der Gott Hermes, die Göttin Hekate, die ich alle sehr ins Herz geschlossen habe, doch auch Demeter, Persephones Mutter, Minthe, Hades Assistentin oder Adonis, Persephones Kollege sind Teil der Geschichte, auch wenn die drei Charaktere sind, die man nicht auf Anhieb mag (oder gar nicht). Trotzdem machen auch sie die Geschichte aus, weil sie die Protagonisten vor Herausforderungen stellen, wodurch die Handlung vorangetrieben wird.

Die Beziehung zwischen Persephone und Hades ist ein einziges Feuer, ein Knistern, ein Funken-sprühen. Sie verliert eine Wette gegen ihn und muss Leben in seinem Reich schaffen und dadurch verbringen die beiden sehr viel Zeit miteinander, lernen sich kennen, lernen wie es ist, dem anderen zu vertrauen, ihn in seine Welt zu lassen, Gefühle zu gestehen und auch mal Schmerz zuzulassen.
Die Verbindung der beiden geht tief, obwohl es mir zum Ende hin zu körperlich wurde, aber trotzdem sind die beiden Freunde geworden, was eine sehr gute Basis für eine tief greifende und echte Liebe ist, wie die beiden sie füreinander empfinden.

Zu guter letzt: der Schreibstil!
Zu Beginn musste ich erst einmal in der Geschichte ankommen und mich daran gewöhnen, dass das Buch aus der Er/Sie-Perspektive geschrieben wurde, doch nach ein paar Seiten war ich drin und konnte es sehr genießen. Wie oben schon erwähnt, wollte ich immer weiterlesen, um zu wissen wie es weitergeht und zu dieser Wirkung hat natürlich auch der Schreibstil beigetragen, weil er fesselnd und eingängig, einnehmend und facettenreich war. Es hat Spaß gemacht, weil die Dialoge oder Gespräche so gut geschrieben wurden, weil Gefühle glaubhaft rübergebracht wurden und weil so anschaulich beschrieben wurde, dass man es einfach gefühlt hat, alles.

Also zusammenfassend: Bis auf das Ende hat mir alles wirklich gut gefallen, es gab Charaktere, die man sich vielleicht am Anfang anders vorgestellt hat, als sie wirklich sind und man plötzlich eine Überraschung erlebt hat, ein Schreibstil, der so gut war, dass man gar nicht aufhören wollte zu lesen oder eine Handlung, die an sich sehr stimmig war, die Wendungen bereithielt, die man nicht wirklich kommen sah, die einem das ein oder andere Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert hat und die eine Welt bereithielt, die Alt und Neu auf wunderschöne Weise verbindet.
Eine definitive Leseempfehlung und ich bin gespannt auf den Fortgang der Geschichte, was noch auf uns zukommt:)🌻
4,5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2022

Absolute Highlightreihe!

Throne of Glass – Herrscherin über Asche und Zorn
0

5+⭐ und absolutes Highlight!!!

Wie soll man je die richtigen Worte für etwas finden, das so episch, so wunderschön, so bewegend ist, dass man es eigentlich gar nicht treffend beschreiben kann?
Dieses ...

5+⭐ und absolutes Highlight!!!

Wie soll man je die richtigen Worte für etwas finden, das so episch, so wunderschön, so bewegend ist, dass man es eigentlich gar nicht treffend beschreiben kann?
Dieses Buch hat mir so viel gegeben... Es ist nicht nur das Ende, es ist so viel mehr. Eine Geschichte hat einen glorreichen Abschluss gefunden und damit muss man irgendwie lernen umzugehen, weil es so schwer ist, Abschied zu nehmen...
Sarah J. Maas leitet uns auch hier mit detaillierten Beschreibungen einer unsagbar fantastischen Welt, humorvollen und berührenden Gesprächen zwischen den einzelnen Charakteren und einer Kreativität und Wortgewandtheit durch das Buch, das man sich fühlt, als wäre es real, als wäre man nicht ein Leser, sondern als würde man alles hautnah miterleben.
Sie führt die in den zuvor geschriebenen Bänden ausgestreuten Roten Fäden hier zusammen, sodass es ein großes Ganzes und ein grandioser Abschluss wird, der zwar mehr als unglaublich war, von dem es aber auch schwer wird sich zu verabschieden, weil - und ich betone es gerne nochmal - er so verdammt genial ist!!
Also, authentische und individuell verschiedene Charaktere, bei denen wirklich jeder seine ganz eigene Geschichte zu erzählen bekommt, ein süchtig-machender und alles-vergessen-lassender Schreibstil sowie eine Erzählung mit Irrungen und Wendungen, Krieg und Liebe, Hoffnung und Träumen und eine Welt, die man nicht so schnell vergisst, weil sie so komplex ist, dass man sich einfach in ihr verlieren muss!
Wer diese Reihe noch nicht gelesen hat, dem kann ich sie wirklich nur ans Herz legen... Sie ist episch, sie ist lebensverändernd und sie ist etwas unheimlich Besonderes... Eine absolute Herzensreihe- und empfehlung!✨

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2022

JLA enttäuscht nie: magisch, aufregend und nervenaufreibend!

Crown and Bones – Liebe kennt keine Grenzen
0

Ich liebe dieses Buch, ich liebe diese Reihe und da gibt es auch eigentlich nicht viel mehr zu sagen, deshalb ist diese Rezi auch mal ein klein wenig kürzer, als meine anderen:)

Bis auf ein, zwei Ausnahmen ...

Ich liebe dieses Buch, ich liebe diese Reihe und da gibt es auch eigentlich nicht viel mehr zu sagen, deshalb ist diese Rezi auch mal ein klein wenig kürzer, als meine anderen:)

Bis auf ein, zwei Ausnahmen haben wir uns in diesem Buch ausschließlich in Atlantia aufgehalten, wodurch der Leser dieses neue Land besser kennenlernen konnte, nachdem wir im zweiten Teil zum Ende hin zwar schon etwas von der Schönheit erfahren durften, aber bald darauf schon mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen wurden...
Und ganz ehrlich: nach dem, was ich gelesen habe, würde ich unheimlich gerne einmal nach Atlantia reisen (vermutlich wäre ich die erste die draufgeht, aber trotzdem), denn es wird im kompletten Kontrast zu Solis dargestellt, nur auf positive Weise. Als wir Atlantia noch nicht kannten und immer nur gehört haben, dass es böse sei, haben wir natürlich das geglaubt, weil wir nichts anderes wussten. Doch eigentlich ist es absolut nicht düster, unheimlich, verottet, vom Bösen heimgesucht und es leben auch nicht nur Monster dort. Nein, Atlantia wird wunderschön beschrieben mit grünen Wiesen und Feldern, Sonnenauf- und Sonnenuntergängen, mit Bewohnern, die ihr Land lieben und die Königsfamilie verehren, da sie immer gut zu ihnen war. In harten Zeiten stehen sie zusammen, man hält zusammen und man merkt wirklich dieses Gemeinschaftsgefühl. Also ich habe mich mehr als wohl dort gefühlt, während ich gelesen habe.💭

Die Charaktere waren wie eh und je und doch noch einmal ganz anders. Man lernt viele neue Charaktere kennen, so wie die Königin und den König von Atlantia, auf die man zum Schluss des zweiten Teils nur einen kurzen Blick erhaschen konnte. Und auch die beiden haben es, genau wie ihr Sohn, faustdick hinter den Ohren, für ihre Familie und ihr Land würden sie alles tun, egal, was es kosten mag. Und doch sind sie auch liebende Eltern und weise Herrscher voll mit Sympathie für ihr Volk.
Wir lernen ein paar Charaktere aus den vorangegangenen Büchern, die wir schon länger kennen, noch besser kennen oder eher überhaupt einmal besser kennen. Zum Beispiel Delano und Naill, die zwar stete Begleiter von Poppy und Cas waren, für mich aber noch nicht wirkliche Charaktere waren, weil ich eben noch nicht allzu viel über sie wusste. Und deshalb hat es mich so gefreut sie hier in diesem Band von anderen Seiten zu erleben, nicht nur als die furchteinflößenden (aber auch zum Knuddeln süßen) Wölfe, sondern auch als treue Begleiter und Freunde, die helfen wenn Not herrscht und niemanden schutzlos zurück lassen.
Kieran kannten wir ja schon sehr gut und haben ihn hier noch ein Stückchen mehr kennengelernt, vor allem was seine Vergangenheit anbelangt, wodurch für mich dieser ohnehin schon ausdrucksstarke Charakter noch mehr Farbe bekommen hat.
Casteel, da muss ich gar nicht viel zu sagen, war absolut hinreißend (wir lassen ihn das nie hören, Ego und so...) wie wir ihn kennen, doch hat sich in diesem Teil auch mal mehr verletzlich gezeigt, wenn er mit Poppy zusammen war. Man hat so viele neue Eindrücke von ihm bekommen, die immer mehr zu einem wundervollen, facettenreichen, ausdrucksvollen, perfekt unperfekten Gesamtpacket beitragen.
Und zu guter letzt: Poppy! Ich lieb sie sehr, weil ich gute Frauenbilder in Büchern mag. Ich bin kein Fan davon, wenn sie unter dem Mann stehen und als minderwertig angesehen werden, sich nicht behaupten dürfen, keine eigene Meinung haben dürfen und nicht entscheiden können, was sie für richtig erachten und sich wünschen. Poppy wurde früher in genau so eine Rolle gedrängt und ich bin so unendlich froh, dass sie rebelliert hat und mit Cas an ihrer Seite zu der Frau geworden ist, die sie heute ist. Sie ist nicht nur freundlich wunderschön, sondern auch so neugierig, klug, schlagfertig und witzig. Sie hat so viele verschiedene Seiten zu zeigen und ich liebe es, das man wirklich mitverfolgen kann wie sehr sie in ihrer Rolle und in ihrem selbstgewählten Leben aufblüht.

Die Beziehung zwischen Cas und Poppy wurde natürlich auch wieder thematisiert und man merkt einfach die Funken, die zwischen den beiden sprühen, das Knistern, die Spannung aber auch die unsagbare Liebe, die die beiden füreinander empfinden. Und das zeigen sie alles in den Handlungen, die sie tun, was sie für den anderen alles auf sich nehmen würden und tatsächlich teilweise auch wirklich auf sich nehmen und das macht die beiden zu so einem unheimlich starken und authentischen Paar, mit dem man mitleidet, sich aber auch mit ihnen freut.

Die Handlung war wie immer eine Wucht. Und zwar eine gewaltige. Im Vergleich zum zweiten Band muss ich erstmal kurz erwähnen, dass sich hier mit expliziten Szenen etwas mehr zurückgehalten wurde, was ich absolut nicht kritisieren möchte, denn ich fand, das dadurch Poppy's und Cas' Beziehung zwar vorangetrieben wurde, das aber durch ganz andere Szenen, die in diesem Buch vermehrt aufgetreten sind, wirkliches Vertrauen aufgebaut wurde.
Außerdem war es mal wieder eine Handlung, die man einfach nur als Achterbahnfahrt der Gefühle beschreiben kann. Es war wirklich alles dabei: man hat sich gefreut, wenn Poppy ihren Widersachern endlich mal einen Stoß verpasst hat, man hatte Herzchen in den Augen, wenn Cas und Poppy einen ihrer unheimlich süßen und vertrauten Momente hatten, man hat mitgefiebert, wenn mal wieder alles drunter und drüber ging und ein Kampf stattfand und man hat wirklich mitgelitten, als ein paar unvorhergesehene Dinge geschehen sind, die man nicht allzu leicht verkraften kann.
Und ich darf natürlich nicht vergessen die Wendungen zu erwähnen, bei denen ich jedes Mal kurz davor stand einen Herzinfarkt zu erleiden, weil holyyyyy, es war SO unerwartet und SO unglaublich, das man im ersten Moment wirklich erstmal nicht fassen konnte, dass das gerade passiert ist. Und natürlich, als kleine Vorwarnung, es gibt einen Cliffhanger, der es dieses Mal wirklich in sich hat, denn vor Ende ist etwas ziemlich Heftiges geschehen...

Ich habe aber auch noch so einen klitzekleinen Kritikpunkt, der aber wirklich nur so klein ist, das er nichts an der Bewertung ändert. Und zwar ist dieses Buch nicht nur eine unglaubliche Geschichte, sondern auch ein ganz schöner information overload... Es gab so viel Neues zu entdecken und zu erfahren, es wurde so viel erzählt und erklärt, das man irgendwann nicht mehr ganz hinterher gekommen ist und einem der Kopf geraucht hat. Trotzdem war es natürlich wichtig für die gesamte Geschichte und Welt, dass man diese Informationen erhält.

Zum Schluss: Der Schreibstil von JLA war natürlich wieder wundervoll. Flüssig, besitzergreifend, einnehmend, spannend, fesselnd und so, als würde man gerade eigentlich keine Geschichte lesen, sondern sie eher selbst miterleben, als wäre man ein Teil des Geschehens, weil dieser Schreibstil einen vergessen lässt, das es einen Unterschied zwischen Realität und Fiktion gibt.

Abschließend kann ich also nur sagen, dass es ein absolut gelungener dritter Teil ist mit ausdrucksstarken und authentischen Charakteren, einer Story, die es definitiv in sich hat, Wendungen, die einem den Atem rauben können und einem Schreibstil, der einen vergessen lässt, dass man gerade liest, weil man einfach ein Teil der Geschichte ist und es fühlt.
Deshalb bitte, LEST DIESES MEISTERWERK!!!
Definitiv eine ganz ganz große Empfehlung von mir🌻
5/5⭐

(Wie man sieht hab ich es natürlich nicht geschafft, mich kurz zu halten, aber das ist bei diesem Buch auch echt unmöglich)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2022

Unglaublich gut!

Palace of Glass - Die Wächterin
0

Mir hat zwar noch der allerletzte Funke bis zum Highlight gefehlt, doch auch so muss ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat und definitiv eine groß geschriebene LESEEMPFEHLUNG bekommt!✨

Zu ...

Mir hat zwar noch der allerletzte Funke bis zum Highlight gefehlt, doch auch so muss ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat und definitiv eine groß geschriebene LESEEMPFEHLUNG bekommt!✨

Zu Beginn musste ich erst einmal reinkommen, mich an den Schreibstil und die Erzählweise sowie den Gedankengang gewöhnen, doch ich bin eigentlich recht schnell gut klar gekommen und dann war es wirklich wie ein Sog!
Flüssig, süchtig machend, humorvoll, tiefgründig, ehrlich, offen, verständnisvoll, Augen-öffnend, schmerzhaft, wunderschön, bewegend... Nur ein paar der Worte, die den Erzählstil in diesem Buch beschreiben:)

Die Handlung war mitreißend, fesselnd und absolut einnehmend. Eine ziemlich originelle Idee, die ich so wirklich noch nie gelesen habe. Berührungen sind gefährlich, werden bestraft und genau aus dem Grund müssen alle Handschuhe tragen, denn es könnte jemand ja ein Magdalene sein, der mit seinen Händen und den Kräften, die durch Berührungen einhergehen, Böses vollbringt und Gefahr bedeutet...
Natürlich ist es kein neuer Aspekt, dass eine ganz bestimmte Gruppe der Gesellschaft wegen eines Merkmals, das nicht in die Norm passt, verachtet wird, doch wie es in diesem Buch umgesetzt wurde, war bemerkenswert.
Ich habe mich wirklich nie gelangweilt und irgendwann konnte ich ehrlich nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich immer wissen wollte wie es weitergeht und weil so viele spannende Dinge passiert sind, bei denen man gar nicht anders konnte, als weiterzulesen.
Vor allem die Wendungen, die die Geschichte enthält, sind unheimlich gut platziert, ehrlich überraschend (ich hätte im Leben nicht mit ein paar Entwicklungen gerechnet😱) und machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem, einem Buch, dass man nicht einfach mal so in der MItte abbrechen kann, weil die Handlung einen von Anfang bis Ende mitnimmt.
Egal, ob Szenen zwischen Rea und ihrem Bruder, Rea und dem Prinzen, Bälle im Palast, das Kampftraining von Rea und Blanc, das Leben außerhalb der Palastmauern... Alles wird so gut eingefangen und beschrieben und man kann gar nicht anders, als mitzufühlen und diese Ereignisse mitzuerleben!

Rea ist eine Magdalene und, obwohl sie gefürchtet wird von allen, ist sie eine der großzügigsten, menschlichsten, ehrlichsten, freundlichsten, gutmütigsten, herzlichsten Menschen überhaupt!
Niemand weiß, was sie ist, doch da sie von der Gesellschaft verachtet wird, als böse gilt und sich deshalb so gut es geht verstecken und "nomal" verhalten muss, ist sie dennoch eine der stärksten Frauen, die es gibt, weil sie sich von den Erwartungen anderer nicht unterkriegen lässt und ihr Ding durchzieht, immer versucht diejenigen, die sie liebt, zu schützen auch wenn sie dabei entdeckt werden könnte und stetig mit der Angst lebt, ertappt und dann eingesperrt zu werden, aber trotzdem die Hoffnung nie aufgibt und für das Gute kämpft.

Robin, aka der Prinz, war zu Beginn noch ein wenig undurchschaubar, weil man nicht so viele Informationen über ihn bekommen hat...
Er hat nicht wirklich viel gesprochen, stand hinter seinem Vater und war zu Beginn nicht so im Vordergrund, weshalb ich angenommen hatte, dass er einer dieser sehr von sich selbst überzeugten, aufgeplusterten Prinzen ist, die still sind, weil sie so irgendwie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber ich musste mich schnell korrigieren, denn ganz ehrlich, Robin ist alles nur nicht arrogant, abgehoben oder zu sehr von sich überzeugt.
Er ist ganz einfach ruhig, kann gut Zeit alleine verbringen ohne sich zu langweilen und denkt viel nach, ist aber total aufgeweckt und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, erkennt man auf den zweiten, dass ihm das Volk und dessen Wohl sehr am Herzen liegt.
Er ist gütig, hilfsbereit, manchmal strahlender Sonnenschein (wenn er mit Rea zusammen ist😍) und machmal hat er eine Wolke davor (wenn er nicht jedem helfen kann, nicht jedem sein Leben erträglicher gestalten kann...). Er ist einfach jemand, den man lieben muss, weil er die Definition von "gut" ist. Er glaubt an das Gute, in allem und jedem und versucht selbst, immer gut zu handeln, denn so wie er behandelt werden möchte, so behandelt er auch andere.
Natürlich hat er genauso wie Rea aber auch Zweifel, Ängste, Träume, Hoffnungen, Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen, Eindellungen und Löcher... Sie sind nicht perfekt, aber gerade das macht sie beide zu unheimlich sympathischen und authentischen Charakteren.

Die Beziehung der beiden ist erstmal nicht direkt einsehbar, da die ganze erste Hälfte des Buches erstmal nichts passiert und die beiden auch ungefähr nur drei Gespräche miteinander führen...
Aber ab der zweiten Hälfte nimmt alles an Fahrt auf, die beiden kommen sich durch den Plan zum Schutz des Prinzen näher und man kann fühlen, dass sie beide einander sehr viel bedeuten.

Die Nebencharaktere wie Ninon, Blanc oder die Königin und der König sind ebenfalls sehr gut gelungen. Sie geben der Handlung noch das letzte Sahnehäubchen und es wäre nur halb so lustig ohne sie alle.
Sie sind nicht nur wichtig für viele Handlungsstränge, sondern sie machen auch viel in der Entwicklung der Protagonisten aus. Ninon wird die beste Freundin von Rea, ihre Vertrauensperson und dadurch kann sich Rea ein Stückchen sicherer und mehr wie akzeptiert fühlen. Der König und die Königin sind zwar recht liebende Eltern für Robin, doch durch die beiden weiß er später, dass er Dinge verändern möchte. Blanc ist ein unheimlich guter Freund und wie ein zweiter großer Bruder für Rea, eine Vertrauensperson und jemand, mit dem man reden kann.

Insgesamt hat mir das Buch mehr als gut gefallen, dennoch hat noch der ein oder andere Funke zum Highlight gefehlt. Trotzdem war es eine Geschichte voller aussagekräftiger, authentischer und sympathischer Charaktere, einer originellen Idee und fesselnden, mitreißenden Handlung und einem Schreibstil, der einen Sog kreirt, aus dem man nicht mehr autauchen kann.
Eine sehr große Leseempfehlung mit Lesevergnügen vorprogrammiert!🌻

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2022

Bewegend, melancholisch und besonders!

Ein unendlich kurzer Sommer
0

Ich muss sagen, dass mich dieses Buch wirklich sehr fasziniert hat. Ich hatte zu Beginn nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so sehr für sich einnehmen würde. Es war wirklich ein wunderschönes ...

Ich muss sagen, dass mich dieses Buch wirklich sehr fasziniert hat. Ich hatte zu Beginn nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so sehr für sich einnehmen würde. Es war wirklich ein wunderschönes Leseerlebnis und Lesevergnügen.

Der Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen, denn er war etwas total Besonderes. Ich bin recht flüssig durch die Geschichte gekommen und muss sagen, dass ich keine Schwierigkeiten hatte irgendetwas zu verstehen. Die Autorin schreibt mit einer außerordentlichen Tiefe in jedem ihrer Worte und Sätze und man spürt es wirklich die ganze Zeit, wie ehrlich sie ihre Aussagen meint.

Die Geschichte generell war wunderschön. Sie hatte einen sehr melancholischen, etwas traurigen, atmosphärischen und vor allem hoffnungsversprechenden Vibe. Manchmal hat es sich angefühlt wie Fliegen, während an anderen Stellen einfach nur Etwas zerbrochen ist. Manchmal war ich ganz kurz davor einfach mitzuweinen, da ich wirklich tief berührt wurde, manchmal habe ich auch einfach nur den Sonnenschein im Herzen gespürt und war glücklich.
Auch wenn mir die Geschichte im Großen und Ganzen wirklich sehr gut gefallen hat, gab es doch ein paar kleine Längen, durch die ich manchmal etwas ins Stocken geraten bin. Das lag absolut nicht am Schreibstil, sondern einfach daran, dass ich nicht sofort das Gefühl hatte, weiterlesen zu wollen.
Diese Stellen waren aber wirklich nur sehr wenig vertreten, da die Geschichte ansonsten wirklich sehr besonders, feinfühlig, bewegend und einfach nur großartig war.

Das Setting mochte ich auch sofort. Schon auf den ersten Seiten hat man ein genaues Bild im Kopf gehabt, wie man sich diesen Campingplatz von Gustav vorstellen kann. Und auch wenn er ziemlich alt beschrieben wird, hat er sich durch die beschriebene Atmosphäre und durch die Personen, die man kennenlernen konnte, wirklich wie ein richtiges Zuhause angefühlt.

Die Charaktere waren mir auch alle sehr schnell sympathisch. Lale ist die Protagonistin und ist mir sofort ans Herz gewachsen, denn sie ist zwar zu Beginn eine sehr verschlossene Frau gewesen, doch je mehr man sie kennengelernt hat, je mehr man ihre Gedanken und Gefühle mitverfolgen konnte, hat man auch in ihr Herz blicken können und gesehen was sie sich wirklich vom Leben erhofft, erträumt, wünscht und was sie wirklich braucht, um wahrhaftig glücklich zu sein.

Chris ist eine gute Seele, denn er würde wirklich alles für seine Freunde tun. Man hat von Beginn an gewusst, weshalb er auf den Campingplatz gereist ist aber auch ihn hat man erst dort so richtig kennengelernt und vor allem aufblühen sehen. Er ist ein sehr vertrauenswürdiger Mensch, packt an wenn jemand Hilfe braucht und ist immer für andere da. Er hat ein Geheimnis, was zuerst nur der Leser weiß, doch es ist unglaublich spannend mitzuverfolgen, wie es immer schwerer für ihn wird dieses Geheimnis für sich zu behalten, weil man merkt wie viel ihm die anderen mit der Zeit bedeuten.

Die Beziehung zischen Lale und Chris ist unheimlich schnell entstanden, doch man konnte wirklich die einzelnen Funken zwischen den beiden erkennen, wie die Verbindung, die wirklich TIEFE Verbindung, entstanden ist und was die beiden einander bedeuten.

Gustav ist der Besitzer des Campingplatzes und zu Beginn scheint der zwar wie ein alter Griesgram, doch auch ihn lernt man erst später so richtig kennen und man erfährt, dass er nach dem Verlust seiner großen Liebe nicht mehr vollends glücklich war und doch versucht hat, das Beste aus seinem Leben zu machen. Er taut während des Buches merklich auf, vor allem durch die Anwesenheit von Lale und von Christophe. Und zum Ende des Buches weiß man wirklich sehr, dass er ein absolut liebevoller Mensch ist.

James ist Gustavs sehr guter Freund und ein absoluter Sonnenschein. Er hat wirklich sehr sehr selten mal schlechte Laune, ist für die Aktivitäten für die Feriengäste auf dem Campingplatz zuständig und folgt diesem Job wirklich mit ganzem Herzen. Und auch James wächst einem unglaublich schnell ans Herz, denn wegen ihm hatte ich sehr oft ein breites Lächeln auf dem Gesicht.

Flo ist das Küken in dieser Gruppe, doch er ist genauso toll wie die anderen. Er ist ein sehr neugieriger Mensch und auch ziemlich quirlig und das merkt man auch wirklich in sehr vielen Szenen, vor allem wenn er schwimmen lernt, doch er hat eine überbehütende Mutter, die ihm sein Leben nicht sonderlich erleichtert. Er ist einfach so ein Mensch, der seine Freiheit braucht und seine Freiheit möchte, um einfach das Leben zu erleben und vollkommen auszukosten, was die Welt für ihn bereithält.

Abschließend kann ich wirklich sagen, dass mir das Buch bis auf die paar Längen sehr gut gefallen hat. Ein unheimlich besonderer und aussagekräftiger Schreibstil wird hier verbunden mit diversen und vielfältigen Charakteren, einer melancholischen Stimmung und einfach einer Geschichte mit ganz viel Atmosphäre und Gefühl, gefüllt mit ganz viel Liebe und Mut, das zu tun was man liebt, was man für sich und seine Zukunft möchte und einfach seinen Träumen und seinen Wünschen zu folgen. Von mir kriegt das Buch definitiv eine Empfehlung!💛
4,5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere