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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mitreißend

Thron in Flammen
1

Nach dem Tod des annurischen Kaisers herrscht Chaos, denn jeder trachtete nach der Macht des unbehauenen Throns und möchte das Land nach eigenen Vorstellungen regieren und lenken.
Adare hat herausgefunden, ...

Nach dem Tod des annurischen Kaisers herrscht Chaos, denn jeder trachtete nach der Macht des unbehauenen Throns und möchte das Land nach eigenen Vorstellungen regieren und lenken.
Adare hat herausgefunden, wer ihren Vater ermordet hat und kann voran nur noch an Flucht und Rache denken. Sie will ihr Land unbedingt retten. Auch Ihre Brüder Valyn und Kaden, der Thronerbe versuchen das Land vor dem sicheren Untergang zu bewahren. Um sein Land zu retten wagt sich Kaden auf gefährlichen und Uralten Magischen Pfaden, denn er ist auf der Suche nach Informationen, die ihm helfen können die Welt vor schrecklichem zu bewahren.

Schon der erste Roman der Thron Serie, “Der verlorene Thron“ konnte mich überzeugen und es ist Brian Staveley tatsächlich gelungen mich mit „Thron in Flammen“ noch mehr zu begeistern und mitzureißen. Der zweite Band knöpft, wie so oft nahtlos, an den Vorgänger an, sodass man sich direkt wieder im Geschehen der Geschichte befindet.
Wurde im ersten Band auf die möglichen Konflikte und auf die verschiedenen zentralen Figuren eingegangen. Wird im zweiten Teil vor allem auf die Früchte der im ersten Band stattfindenden Intrigen eingegangen. Dabei deckt der Autor jedoch noch nicht alle Früchte auf baut absolut überraschende Wendungen ein, sodass ich stellenweise wirklich geschockt war und einfach nicht aufhören konnte mit dem Lesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Situation und der Konflikt entwickelt. Die Ideen die der Autor nach und nach in die Geschichte einbettet sind einfach absolut kreativ und haben mir des Öfteren positiv überrascht. „Thron in Flammen“ ist deutlich spanender als der Auftaktband und auch die Handlung nimmt deutlich an Fahrt auf und so flogen die fast 1000 Seiten einfach nur so dahin. Trotz der hohen Seiten zahlen konnte ich also absolut keine Längen in der Geschichte feststellen und dem Autor ist es gelungen die Spannung bis zum Ende hin konstant zu halten. Ich war mir einfach nie sicher wer wirklich Freund und wer Feind von dem Geschwistern ist und so habe ich einfach allen Figuren misstraut und ihnen etwas Böses unterstellt.

Trotz meinem absolut schlechten Namensgedächtnis konnte ich alle Namen auch im zweiten Band noch super auseinanderhalten und sie mir auch merken. Zwar sind die Namen alle sehr exotisch angehaucht, doch sind sie nicht all zu kompliziert und zum Glück ähneln sich die Namen auch nicht. Durch die bildgewaltige Sprache und die kurzen und prägnanten Sätze gelingt es dem Autor weiter Spannung aufzubauen und so kam ich einfach nicht umhin mit zu fiebern. Ich bin nie über einzelne Wörter gestolpert, denn es gelingt Staveley perfekt die phantastischen Begriffe in die Geschichte einzubetten.

Spielten im ersten Band vor allem Valyn und Kaden eine zentrale Rolle erhält auch Adare in „Thron in Flammen“ deutlich mehr Platz in der Geschichte, sodass ein gewisses Gleichgewicht zwischen den Geschwistern herrscht und man nie das Gefühl erhält, dass ein Geschwisterteil wichtiger als die anderen Geschwister ist. Alle drei verfolgen das gleiche Ziel. Jedoch besitzen alle unterschiedliche Mittel und Methoden, sodass sich die Geschwister teilweise selbst im Weg stehen und sich das Leben ungewollt und nicht bewusst schwer machen. Ich konnte die verschiedenen Vorgehensweisen der Geschwister absolut nachvollziehen und empfand keine als unpassend oder absurd.
Des Weiteren konnte mich die Charakterentwicklung überzeugen, denn es gelingt dem Auto die inneren Konflikte der Geschwister authentisch darzustellen. Sie wollen dem Reich gerecht werden und stehen daher oft vor einem inneren Konflikt, da sie bei jedem Schritt ihre Entscheidungen Abwegen müssen und auch das ein oder andere Mal Entscheidungen treffen müssen, die sie eigentlich zu tiefst verabscheuen. Alle Figuren müssen ihre Ängste aber auch ihre Eitelkeit überwinden und mit sich kämpfen.

Alles in allem ist „Thron in Flammen“ ein grandioser zweiter Band, der durch Spannung und überraschenden Wendungen besticht. Auch die Entwicklungen der Figuren konnten mich überzeugen und ich kann es gar nicht mehr abwarten den dritten Teil der Reihe zu lesen.

Veröffentlicht am 22.12.2019

Poetisch

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
0

Gerade zu Beginn des Romans merkt man, dass die Teilung in zwei Bände von der Autorin nicht vorhergesehen war. Leider gibt es zu dem Beginn des Romans keine kurze Zusammenfassung des ersten Teils. Ich ...

Gerade zu Beginn des Romans merkt man, dass die Teilung in zwei Bände von der Autorin nicht vorhergesehen war. Leider gibt es zu dem Beginn des Romans keine kurze Zusammenfassung des ersten Teils. Ich empfehle daher beide Bücher recht zügig hintereinander zu lesen.

Ich liebe den ruhigen und poetischen Schreibstil der Autorin. Ihr Erzählstil ist einfach besonders und hebt sich von der breiten Masse ab. Der Autorin gelingt es zudem Beziehungen und Gefühle eindringlich, aber nicht zu kitschig, zu beschrieben.

Hass ist diesem Roman eine treibende Kraft und ein zentrales Thema. Die Bewohner von Weep aber auch teilweise die Götterkinder werden von diesem angetrieben.

Auch, wenn es Figuren gibt, die man eher als gut oder böse beschrieben würde, überraschen die Figuren mit neuen und unerwarteten Facetten. Insgesamt wirken die Figuren daher deutlich authentischer.

Gerade die ersten Seiten des Romans wirkten auf mich zu ruhig und waren mir mit zu vielen Beschreibungen bezüglich des Lebens der Götterkinder versehen, dies änderte sich aber zum glück recht schnell und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Zudem fasziniert mich die Ideenvielfalt der Autorin. Ich bin eine absolute Vielleserin und habe schon sehr viele Bücher in diesem Genre gelesen, dennoch haben mich die Ideen der Autorin und auch die Getsaltung der Welt und vor allem die Stadt Weep von Anfang an begeistert. Der Roman ist einfach voller Ideen und absolut kreativ.

Insgesamt konnte mich auch der zweite Teil begeistern. Ein poetisches und dramatisches Abenteuer!

  • Einzelne Kategorien
  • Geschichte
  • Fantasie
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.10.2019

Solide

Mondprinzessin
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Lynn wächst als Waisenkind auf. Sie fühlte sich schon immer fehl am Platz und versteht sich vor allem mit ihrer Betreuerin überhaupt nicht. Nur Jim, der ein Sportstudio besitzt, kann Lynn als Freund bezeichnen. ...

Lynn wächst als Waisenkind auf. Sie fühlte sich schon immer fehl am Platz und versteht sich vor allem mit ihrer Betreuerin überhaupt nicht. Nur Jim, der ein Sportstudio besitzt, kann Lynn als Freund bezeichnen. An Lynns Geburtstag fangen ihre Arme an zu leuchten und dann ihr ganzer Körper… Was passiert da mit ihr und wird sie verfolgt?
Ich habe schon so viel Gutes über Ava Reed gehört und war so neugierig auf ihre Bücher. Mondprinzessin hat mich besonders interessiert, da ich den Mond einfach Liebe und da viel zu wenige Romane diesbezüglich vorahnend sind. Das wunderschöne Cover muss ich erst gar nicht erwähnen.
Lynn ist mir auf der stelle sympathisch und ich kann ihre Gefühle als auch ihr Handeln zu beginn sehr gut verstehen, dies ändert sich jedoch im laufe des Romans. Gerade zum ende hin wirkt sie auf mich sehr naiv, vor allem in Anbetracht ihres schwierigen Lebens. Sie stellt mir einfach zu wenig Fragen und glaubt alles viel zu schnell und sie hinterfragt auch aussagen nicht, die für sie erstmal surreal sein müssten. Auch der Beziehungsaufbau zwischen den Figuren ging mit etwas zu schnell. Lynn hatte zuvor nur eine Bezugsperson und plötzlich baut sie zu anderen in gefühlt zwei Gesprächen eine enge Bindung auf.
Der Schreibstil von Ava Reed ist wundervoll leicht, harmonisch und etwas märchenhaft. Dies passt einfach perfekt zu der etwas verträumten Stimmung des Romans.
Insgesamt hat mir die Idee und er Schreibstil super gut gefallen und der Roman hat auf jeden Fall potenzial. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sich die Autorin an manchen stellen einfach etwas mehr Zeit gelassen hätte.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Einfach toll!

Cinder & Ella
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Cinder und Ella haben sich online kennen gelernt und chatten oft miteinander. Ella entwickelt Gefühle für ihn. Bis sich das Leben von Ella dramatisch verändert und sie nicht mehr antworten kann. Durch ...

Cinder und Ella haben sich online kennen gelernt und chatten oft miteinander. Ella entwickelt Gefühle für ihn. Bis sich das Leben von Ella dramatisch verändert und sie nicht mehr antworten kann. Durch ein tragisches Unglück muss Ella zu ihrem Vater ziehen und einfach alles verändert sich. Doch Ella kämpft sich zurück und sucht wieder den Kontakt zu Cinder. Doch wer ist Cinder wirklich?

Ich habe so viel Gutes über das Buch gehört, dass ich es endlich lesen musste. Zumal auch bald der zweite Teil erscheint (mittlerweile erschienen). Ich kann nur sagen: WoW! Das Buch ist ein wirklicher Pageturner. Innerhalb eines Tages hatte ich das Buch durch und war für meine Umwelt praktisch nicht ansprechbar. Die Autorin erzählt die Geschichte und die einzelnen Konflikte der beiden Figuren einfach so fesselnd, authentisch und gleichzeitig so unrealistisch. Ich liebe die Mischung einfach und wie die Autorin dies alles gekonnt ausbalanciert.
Auch die Figurenkonstellationen sind gut durchdacht und wirken auf mich harmonisch. Vor allem die Beschreibungen, wie Ella sich fühlt, als sie zu der Familie ihres Vaters kommt und sich alle fremd sind, haben mir sehr gut gefallen. Vor allem, dass die Autorin auf die Gefühle aller Familienmitglieder eingegangen ist und diese beachtet verleiht der Geschichte doch mehr tiefe als erwartet. Die Harmonie zwischen Ella und Cinder ist einfach so greifbar und ich habe mit jeder Seite mehr gewünscht, dass sie es irgendwie schaffen zueinander zu finden und ein Hollywood reifes happy End bekommen.
Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt liest sich der Roman einfach flüssig und harmonisch. Die Sprache der Figuren wirkt zudem absolut realistisch und nicht zu aufgesetzt.
Ich kann es also kaum erwarten endlich den zweiten Teil zu lesen!

Veröffentlicht am 22.09.2018

Grandios

Nevernight - Das Spiel
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Mia denkt nach wie vor nur an Rache und hat auch schon den nächsten Plan geschmiedet, um eben diese endlich zu bekommen. Noch immer gilt es Kardinal Duomo und Konsul Scaeva umzubringen.

Mir hat schon ...

Mia denkt nach wie vor nur an Rache und hat auch schon den nächsten Plan geschmiedet, um eben diese endlich zu bekommen. Noch immer gilt es Kardinal Duomo und Konsul Scaeva umzubringen.

Mir hat schon der erste Teil sehr gut gefalle und ich war schon auf die Fortsetzung gespannt. Die Trilogie hat definitiv Lieblingsreihenpotenzial. Auch im zweiten Band wird sich nicht mit langen Einleitungen aufgehalten und die Figuren stürzen sich gleich in das Getümmel.
Ich hatte leider am Anfang durch die vielen Zeitsprünge etwas Probleme mich in der Geschichte zu orientieren und war das ein oder andere mal wirklich irritiert, dies legte sich zum Glück jedoch wieder. Nach wie vor bin ich ein absoluter Fan von Jay Kristoff schwarzen Humor und die Fußnote sind einfach nur grandios, nachdem man sich an sie gewöhnt hat. Zudem gelingt es dem Autor einfach immer wieder überraschende Wendungen einzubauen, die mich oft einfach nur mit offenem Mund zurückgelassen haben.
Die Figuren entwickeln sich allesamt weiter und vor allem Mia macht einen riesen Sprung. Natürlich bestimmt nach wie vor der Rachegedanken ihr Handeln. Sie selbst definiert sich praktisch über ihre Rache. Ihre ganze Existenz zielt nur noch darauf, dennoch fängt sie an nach links und recht zu gucken und auch andere Menschen wahrzunehmen und auch zu unterstützen. Mia wird nicht sofort der strahlende Engel, sondern hinterfragt ihre Handlung öfter und genau dies wirkt einfach so authentisch.
Auch im zweiten Teil ist der Schreibstil des Autors sehr bildhaft und schon fast poetisch. Es gibt viele brutale Szenen und ich würde zartbesaiteten Menschen definitiv von der Reihe abraten. Vor allem die Arenenszenen werden sehr ausgeschmückt und authentisch beschrieben.
Ich kann mit Cliffhangern eigentlich ziemlich gut umgehen aber diese Ende hat mich wirklich fertig gemacht! Meine armen Nerven und ich hoffe so sehr, dass ich nicht so lange auf den dritten Teil warten muss!