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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ruhiger aber witziger Einzug ins Königshaus mit viel Potential!

Silver Crown - Forbidden Royals
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Die Vorfreude auf Silver Crown war riesig, denn ich liebe royale Geschichten & der Klappentext war sehr viel versprechend.
Noch nie ein Vorwort so begeistert & neugierig gemacht wie bei Silver Crown. Auch ...

Die Vorfreude auf Silver Crown war riesig, denn ich liebe royale Geschichten & der Klappentext war sehr viel versprechend.
Noch nie ein Vorwort so begeistert & neugierig gemacht wie bei Silver Crown. Auch der Prolog war ein kleines Highlight für mich. Julie Johnson hat einen erfrischenden Schreibstil mit einigem Humor & rhetorischen Fragen & mich als Leser gleich von ihr überzeugt. Meine Freude auf Silver Crown wurde noch größer. In den weiteren Kapiteln hat die Autorin ihren flüssigen & lockeren Schreibstil beibehalten, wurde aber im Vergleich zum Vorwort & dem Prolog etwas ruhiger.

Besonders gut gefallen haben mir die lustigen Wortgefechte zwischen Carter & Emilia, bei denen man den erfrischenden Schreibstil wiederfinden konnte.
Carter zieht einen mit seiner selbstbewussten & schnippischen Art direkt in den Bann, gleichzeitig bleibt er für mich ein kleines Mysterium, denn er spielt nur in wenigen kurzen Szenen eine große Rolle. Sehr überrascht hat mich die kleine Charakterwandlung von ihm & ich bin sehr gespannt mehr von dieser Seite zu erfahren. Ich hoffe sehr, dass man ihn in den Folgebänden besser kennenlernen kann. Dafür, dass es er im Klappentext in Verbindung mit Emilia erwähnt wird, ist er meiner Meinung im ersten Band zu sehr in den Hintergrund gerückt.
Die Verbindung zwischen Carter & Emilia wirkte für mich allgemein eher wie eine Nebenstory.
Im Vordergrund steht Emilia, die durch einen Schicksalsschlag in die königliche Familie hineinstolpert. Emilia ist ein Charakter, der sich nicht so einfach unterkriegen lässt, auch wenn sie ihreihre Schwächen hat & zwischendurch mal kurz vorm aufgeben ist, kämpft sie weiter. Ihren Charakter konnte man durch die Monologe sehr gut kennenlernen, dennoch bin ich sehr gespannt auf die weiteren zwei Bände & ob sie eventuell durch die Krone noch eine Charakterentwicklung oder sogar Charakterwandlung erlebt.
Die Nebencharaktere konnte man grob kennenlernen & ein ungefähres Gefühl für sie bekommen, aber sie standen immer im Hintergrund. Erst im letzten Drittel des Buches wurde mehr mit anderen Charakteren interagiert. Besonders angetan hat es mir Carters Schwester Chloe. Mit ihrer offen & frechen Art hat sie mir gleich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Die royale Geschichte hat meiner Meinung nach sehr viel Potential, welches im ersten Band leider noch nicht völlig ausgeschöpft wurde. Es passiert inhaltlich eher wenig, so dass es für mich persönlich wie eine lange Einleitung zur „richtigen“ Geschichte wirkte. Während des Lesens wartet man oft auf den Höhepunkt der Geschichte, den man meiner Meinung erst auf den letzten Seiten findet.
Im Fokus des ersten Bands steht das grobe Kennenlernen der Charaktere & des royalen Settings, sowie Emilias Findung ins Königshaus & die Akzeptanz ihres neuen Lebens, wodurch Emilias Monologe einen großen Part eingenommen haben. Um Emilia & ihre Gefühls- & Gedankenwelt kennenzulernen waren die Monologe sehr wichtig & hilfreich. Mit fast 300 Seiten ist das Buch allerdings auch sehr kurz & dadurch fehlte es mir leider an mehr Inhalt & Interaktion um auch ein besseres Gefühl für Carter & andere Charaktere zu bekommen. Die Interaktionen waren meist oberflächlich, erst im letzten Drittel interagiert Emilia vermehrt. Der flüssige Schreibstil lässt über diese Kritikpunkte während dem Lesen hinweg sehen, wodurch ich trotzdem ein paar schöne Lesestunden im Königshaus verbracht habe.

Für mich ist Silver Crown ein schöner, wenn auch ruhiger, Einstieg in die Forbidden Royals-Reihe gewesen. Eine Leseempfehlung meinerseits, denn trotz ein paar kleiner Kritikpunkte, konnte ich durch den flüssigen Schreibstil ein paar schöne Stunden im Königshaus verbringen & sehe ich sehr viel Potential in Emilia & Carter!
Da der Leser am Ende mit einigen Fragen stehen gelassen wurde, ist mein Interesse für die zwei nächsten Bände definitiv geweckt worden & ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

J. S. Wonda ist für mich die Queen of Dark Romance!

CATCHING BEAUTY
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Ich dachte, dass ich schon ein paar gute Dark-Romance Geschichten gelesen hätte, aber Catching Beauty stellt alles bisherige in den Schatten. Jane S. Wonda zieht dich mit ihrem düsteren, fesselnden, leidenschaftlichen ...

Ich dachte, dass ich schon ein paar gute Dark-Romance Geschichten gelesen hätte, aber Catching Beauty stellt alles bisherige in den Schatten. Jane S. Wonda zieht dich mit ihrem düsteren, fesselnden, leidenschaftlichen & gleichzeitig humorvollen Schreibstil in ihren Bann von der ersten bis zur letzten Seite.

Die Warnung im Klappentext habe ich anfangs belächelt & dachte mir: „Die Geschichte wird bestimmt gut, aber dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann & ich wie eine Süchtige dieses Buch verschlingen werde? Bestimmt nicht.“ Aber ich habe mich geirrt, denn ich war gefesselt von der Geschichte. Gefesselt von Crack & Amber. Jedes Mal, wenn ich gedacht habe: „Wow, das ist die spannendste Stelle!“, dann hat Jane S. Wonda noch einen drauf gesetzt! Mit dem unglaublichen & unerwarteten Cliffhanger hat die Autorin dem Buch einen perfekten Abschluss beschert, bei dem einfach fast schon gezwungen ist den zweiten Band direkt im Anschluss zu lesen.

Das Setting rund um México & die kriminellen Machenschaften haben dem Buch noch mehr spannenden Storyline gegeben, wodurch sich die Geschichte noch mehr von den typischen Dark Romance Büchern abgehoben hat.

Die beiden Hauptcharaktere Crack & Amber haben in dem Buch beide eine Stimme verliehen bekommen. Durch die zwei Sichten konnte man beide besser kennenlernen & ein Gefühl für ihr Denken bekommen. Besonders bei Cracks dunkler Seite & kriminellen Ader war dies definitiv hilfreich & dennoch war Crack immer noch ein spannendes mysteriöses Geheimnis in der Geschichte. Crack konnte man mit seiner verkehrten Art nie ganz verstehen, aber dadurch wurden viele Handlungen auch unvorhersehbar & die Geschichte noch gleich viel spannender. Amber hat mich als weiblicher Hauptcharakter sehr überrascht & unglaublich gut gefallen, denn ihre Schlagfertigkeit machte so einige Szenen unvorhersehbar & amüsant, es verlieh ihr sehr viel Charakter. Sie hat trotz ihrer fast schon ausweglosen Situation nie aufgegeben. Auch wenn sie ab & zu Schwäche gezeigt hat, hat sie immer weiter gekämpft. Ihre Intelligenz & Gerissenheit hat Crack den ein oder anderen Nerv geraubt. Die Nebencharaktere & besten Freunde von Crack Wres & Ly haben mein Interesse so sehr geweckt sie besser kennenzulernen, dass ich es kaum erwarten kann ihre Geschichten zu lesen.

Catching Beauty ist nicht für jeden etwas, denn es ist sehr düstere & dunkle Dark Romance bei dem man sich immer wieder bewusst machen sollte: es ist Fiktion & nicht die Realität. Aber wenn man seine Werte- & Moralvorstellungen in den Hintergrund stellt, dann erwartet einen ein fesselnder & spannender Dark Romance Roman, der süchtig nach mehr macht. „Catching Beauty – du gehörst mir“ war definitiv nicht meine letzte Geschichte von Jane S. Wonda. Meinerseits ist es eine absolute Leseempfehlung an alle Dark Romance-Liebhaber!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Die perfekte Mischung aus Realität & Emotionen pur!

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Ich würde jedes Buch von Brittainy C. Cherry lesen, denn ihre Bücher lassen mich jedes Mal von ersten bis zur letzten Zeile komplett in die Geschichte eintauchen, sie ist einfach die Queen des amerikanischen ...

Ich würde jedes Buch von Brittainy C. Cherry lesen, denn ihre Bücher lassen mich jedes Mal von ersten bis zur letzten Zeile komplett in die Geschichte eintauchen, sie ist einfach die Queen des amerikanischen New Adults! Ich will nicht sagen, dass meine Erwartungen hoch waren, aber das waren sie. Ich hatte große Angst enttäuscht zu werden, aber zu unrecht! Brittainy C. Cherry hat mit „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ meine Erwartungen sogar übertroffen!

Kurz zusammen gefasst ist das Buch: Emotion & Leidenschaft pur, aber auf so eine realistische Art & Weise, dass Ellie & Grey so greifbar für den Leser sind. Jede ihrer Handlungen war für mich nachvollziehbar, weil Brittainy C. Cherry uns so viele Hintergründe & Details geliefert, indem sie beiden Hauptcharakteren eine Stimme gegeben hat. Das Buch war in zwei Teile eingeteilt, einmal die Vergangenheit & einmal die Gegenwart, dadurch hat man die Charaktere nochmal auf eine ganz andere Art & Weise kennenlernen dürfen. Ich habe einfach direkt gemerkt, dass Brittainy C. Cherry hier ein Auge für Details hatte. Ich konnte mir die Charaktere so direkt vorstellen & mit ihnen mitfühlen. Gänsehaut pur!

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere konnte ich einfach nur lieb haben, Sympathie pur! Die Kinder von Grey haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht & die beiden waren einfach zum knutschen. Hier betone ich wieder: Brittainy C. Cherry hat einfach auf die Details geachtet. Der Leser hat auch schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Geschichte von Shay & Landon bekommen. Beide Charaktere finde ich unglaublich spannend & es sprühte nur so vor Feuer & Flammen, ich kann es kaum erwarten die beiden näher kennenzulernen!

Ich habe gemeinsam mit den beiden Hauptcharakteren Grey & Ellie richtig mitfühlen & mitfiebern können. In einem Moment wurde mein Herz gebrochen & im nächsten Moment hat Brittainy C. Cherry mit ihrem Humor mein Herz wieder zusammen geflickt. Durch die Vergangenheit & die Gegenwart war die Charakterveränderung von Grey besonders sichtbar & ich konnte seinen innerlichen Kampf direkt nachempfinden. Es war unglaublich spannend die Vergangenheit-Charaktere mit den Gegenwart-Charakteren zu vergleichen. Zu Ellie kann ich nur sagen: sie war mir mit ihrer Liebe zu Büchern & ihrer introvertierten Art einfach so angenehm sympathisch. Durch die Vergangenheit konnte ich nachempfinden wie sehr Ellie später ihrer Mutter ähnelt. Sie hatte wie ihre Mutter immer ein offenes Ohr & einen guten Ratschlag übrig, das machte es für mich einfach so realistisch & emotional. Ich hatte das Gefühl, ich hätte Grey & Ellie ihr Leben lang begleitet.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass mir die Sexszene zu plötzlich kam & dadurch im Vergleich zur restlichen Geschichte irgendwie unrealistisch wirkte. Es passte irgendwie nicht zu Grey & Ellie.

Zum Schluss möchte ich nur noch sagen: Grey & Ellie haben sich in mein Herz geschlichen & dieses Buch ist für mich ein Herzensbuch auf Ewigkeit! Bitte lest dieses Buch, denn Brittainy C. Cherry ist die Queen des amerikanischen New Adults & „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist meiner Meinung nach ein Meisterwerk!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Klappentext lässt ganz andere Geschichte erwarten!

Never Let Me Down
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Als erstes möchte ich gerne anmerken, dass der Klappentext eine komplett andere Geschichte & einen ganz anderen Fokus erwarten lässt. Dies kann für den einen positiv überraschend sein oder eben negativ ...

Als erstes möchte ich gerne anmerken, dass der Klappentext eine komplett andere Geschichte & einen ganz anderen Fokus erwarten lässt. Dies kann für den einen positiv überraschend sein oder eben negativ überraschend. Für mich war es durch meine Erwartungen leider letzteres, da ich die Ivy Years-Reihe immer im Hinterkopf hatte. Anstatt ein College, besucht Rachel eine Prep-School, um dann ans College gehen zu können. Dem entsprechend sind die Charaktere auch jünger als im Klappentext erwartet. Aber der Fokus liegt trotzdem nicht auf dem Prep-School Alltag, sondern eher auf dem Kennlernen des Vaters. Die Beziehung zwischen Jake & Rachel ist zwar präsent, aber rückt durch den Vater allerdings in den Hintergrund. Die Romantik wurde sehr verhalten & mit Bedacht verwendet, dem Alter der Charaktere entsprechend. Auch hier lässt der Klappentext meiner Meinung nach mehr Tiefgang erwarten. Auch wenn ich den Schreibstil von Sarina Bowen gerne mag, konnte ich keine richtige Bindung zu Rachel & die Nebencharaktere entwickeln. Ich bin zu keinem Zeitpunkt 100% in die Geschichte eingetaucht, es war nur ein oberflächliches lesen.

Das Buch lässt sich in zwei Teile einteilen. Die Erlebnisse vor der Prep-School & die Erlebnisse in & während der Prep-School. Der erste Teil des Buches war nicht schlecht, aber dafür, dass im Klappentext der Fokus auf die Prep-School & das Kennenlernen von Jake gelegt wurde, war es einfach ein zu großer Teil in dem Inhaltlich nicht viel passiert ist. Erst ab der Hälfte des Buches besucht Rachel die Prep-School. Vorher geht es nur um Rachel, ihren Vater, den Tod der Mutter & Rachels Gedanken über die Prep-School. Inhaltlich passiert also bis zur Hälfte des Buches nicht viel. Mir persönlich fiel es sehr schwer in die Geschichte rein zu finden. Ich hatte etwas anderes erwartet & wurde in eine gedrückte Stimmung hineingeworfen.

Die Beziehung zwischen Haze & Rachel war für mich sehr befremdlich, weswegen es mir zusätzlich sehr schwer fiel ein Gefühl für die Charaktere zu entwickeln. Ich konnte die Rolle von Haze in der Geschichte nicht ganz nachvollziehen. Die einzigen Szenen, in denen ich zwischendurch von der Geschichte gepackt wurde, waren die unbeschwerten alltäglichen Situationen in der Prep-School mit Jake & Aurora. Die beiden haben einfach frischen Wind in die gedrückte & befremdliche Stimmung rein gebracht. Ich hätte mir hier mehr von ihnen gewünscht. Rachel ist ein junges Mädchen, der man ihre pure Überforderung einfach anmerkt. Sie weiß nicht wo oben & unten ist, kann den Tod ihrer Mutter kaum verarbeiten, da ist sie auch schon in eine neue Welt eingetaucht. Aber auch mit ihr wurde ich nicht 100% warm, was wahrscheinlich an dem „Altersunterschied“ liegt. Sie hatte meiner Meinung nach keinen richtigen Charakter & war eigentlich noch in der Selbstfindungsphase, die durch ihren Schicksalsschlag erheblich beeinträchtigt wurde. Ihre Gedanken waren dadurch sehr verwirrend. In einem Moment ging es um die tote Mutter & im nächsten Moment ist sie unsicher, ob sie Jake wirklich liebt & im nächsten Moment dann wieder um ihren Vater. Ich persönlich würde Jake eher als Nebencharakter statt Hauptcharakter einordnen – anders als der Klappentext vermuten lässt. Die wirklichen Hauptcharaktere sind Rachel & ihr Vater. Man merkt in der Geschichte einfach die pure Überforderung des Vaters. Einerseits will er für sie da sein, aber andererseits zieht er auch dauernd sein Ding durch ohne auf seine Tochter zu achten. Im nächsten Moment will er dann wieder den Vater spielen. Durch die einseitige Perspektive von Rachel war auch dieses Verhalten oft nicht nachzuvollziehen. Hier haben mir einfach noch ein paar Hintergründe von ihm gefehlt.

Das Buch ist eine Empfehlung an die jüngeren Leser, denn es fällt eher ins Young Adult Genre. Ich habe für mich festgestellt, dass ich einfach zu alt für so junge Hauptcharaktere geworden bin, weil ich mir einfach mehr Tiefgang in der Beziehung mit Romantik & Leidenschaft wünsche. An sich ein schönes Buch für zwischendurch, aber leider konnte mich das Buch von der ersten Seite bis zur letzten Seite nie wirklich in seinen Bann ziehen.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Schönes Setting & Charaktere mit viel noch nicht ausgeschöpften Potential

Forever Free - San Teresa University
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Ich hatte große Hoffnung in dieses Buch, denn der Klappentext klang für mich wie Woodshill nur mit viel mehr Sonne! Das Buch war anfangs sehr schön geschrieben & ich habe mich sehr wohl gefühlt. Dann wurde ...

Ich hatte große Hoffnung in dieses Buch, denn der Klappentext klang für mich wie Woodshill nur mit viel mehr Sonne! Das Buch war anfangs sehr schön geschrieben & ich habe mich sehr wohl gefühlt. Dann wurde es aber bis fast zum Ende hin sehr langatmig & mit viel noch Luft nach oben! Die Hauptcharaktere hatten bis zur Hälfte des Buches kaum positive Berührungspunkte & auf einmal ging dann alles ganz schnell & sie waren zusammen, ohne einander wirklich zu kennen. Die ganze Beziehung wirkte dadurch einfach nicht authentisch. Es fehlte mir persönlich an Romantik, Leidenschaft & Vertrauen, erst im letzten Teil begannen leichte Funken. Die Geschichte & die Hintergründe der beiden Charaktere wurden meiner Meinung nach nur kurz abgefertigt. Besonders bei Hunter haben mir einfach die Hintergründe gefehlt um ein Gefühl & Verständnis für sein Charakter zu bekommen. Die Auflösung & das Ende konnten es dann leider auch nicht mehr raus reißen & nicht wirklich überzeugen, weil es innerhalb von einem Kapitel aufgeklärt wurde. Wo an manchen Stellen zu viel war, war hier definitiv zu wenig. Persönlich finde ich auch, dass das Buch für einen NA-Roman einfach zu lang war bzw. für die Länge des Buches inhaltlich zu wenig passiert ist.

Durch San Teresa als Setting konnte man einfach nur Sommerfeeling bekommen! Besonders die ersten Seiten war einfach sonniges Feeling pur! Leider hat das Setting zum Ende hin sehr nach gelassen. Ich hätte mir da einfach noch mehr Kalifornien-Feeling gewünscht, denn das Cover spielt ja schließlich drauf an. Sonnige Abende am Strand mit den Freunden wäre hier perfekt gewesen! Das Setting rund um Musikproduktion & Hunters Probleme mit der Fertigstellung des Albums war nicht meins. Es war nur über ein paar Kapitel präsent & hat mich daher nicht gepackt. Auch wenn die Bandmitglieder sympathisch waren, war mir das einfach zu viel. Diese Seiten hätte ich lieber für mehr Romantik oder mehr Hintergrundwissen zu Hunter gebraucht.

Rae ist an sich ein süßer Charakter, denn sie ist so schüchtern, naiv & unerfahren, dass es einfach nur noch liebenswert ist & man sie lieb haben muss. Bei ihrem Charakter gab es auch genügend Hintergrundwissen, dass ich ein ungefähres Gefühl & Verständnis für sie aufbauen konnte. Mir persönlich wurde Rae trotzdem an manchen Stellen sehr widersprüchlich dargestellt: sie hat Angst vor sozialen Kontakten, aber innerhalb von wenigen Kapiteln sind Kate & April ihre besten Freunde & auf einmal geht sie auf einer Verbindungsparty. Der Kampf zwischen ihren Wunsch zu sozialen Kontakten & ihrer Angst war mir persönlich zu wenig, wenn man bedenkt wie die Autorin den Charakter Rae darstellt. Fast krankhaft schüchtern.

Als ich Hunter kennengelernt habe, dachte ich einfach nur „oh wow ein Goodguy, der sich auf den ersten Blick in Rae verknallt hat“. Aber diese Ansicht änderte sich schnell. Seine Stimmungsschwankungen waren oft nicht nachvollziehbar. In einem Moment will er Rae los werden & im nächsten Moment will er sie nicht mehr gehen lassen. Man wusste erst nicht so recht, was er nun von Rae hält, außer das er sie wunderschön findet. Ständig fragt er sie: „Was mache ich nur mit dir?“, als wäre sie ein kleines Kind, auf das er achten muss. Es wirkt so als würde er ihre Ängste & Sorgen nicht ernst nehmen, was fast schon ironisch ist, wenn man seine Hintergründe bedenkt. Besagte Hintergründe werden erst zum Ende deutlich, wodurch er sehr unzugänglich wirkt, ähnlich wie ein Nebencharakter. Die wirklichen Nebencharaktere waren im Vergleich zu ihm viel präsenter.

In die Nebencharaktere habe ich mich mehr verliebt als in Rae & Hunter. Sie waren von der ersten Seite einfach viel zugänglicher als die Hauptcharaktere. Besonders Kate hat die Seiten mit ihrer Lebensfreude jedes Mal erfüllt. Sie hatten einfach mehr Charakter! 🤍 Die Flirts zwischen Tyler & April versprühten doppelt so viele Funken wie die Szenen zwischen Rae & Hunter. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass die Nebencharaktere ein großer Teil der Geschichte waren.

Ingesamt hat San Teresa, die Universität & die Charaktere Potential als Wohlfühlort, weswegen ich sehr gespannt auf die weiteren Bände bin & ein wenig Hoffnung habe, dass diese ihr Potential voll ausschöpfen! Kate, April & Tyler waren mir einfach soo sympathisch, dass ich der Autorin & ihren Charakteren noch eine Chance geben möchte.

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