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Veröffentlicht am 25.02.2024

Packender Thriller vor malerischer Kulisse

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Ein ungemein fesselnder Thriller vor einer malerischen Kulisse, die Kletter- und Wanderfreunde bestimmt besser zu würdigen wissen als ich.
Mir waren die ausführlichen Beschreibungen von dem schwedischen ...

Ein ungemein fesselnder Thriller vor einer malerischen Kulisse, die Kletter- und Wanderfreunde bestimmt besser zu würdigen wissen als ich.
Mir waren die ausführlichen Beschreibungen von dem schwedischen Nationalpark fast ein wenig zu viel. Irgendwann habe ich über die ganzen Fjälls und Fjorde hinweggelesen.
Die Story hat mich aber trotzdem gepackt, was an dem tollen Schreibstil und dem passenden Aufbau liegt:
Anna und ihr Verlobter Henrik fahren jedes Jahr mit der gemeinsamen Freundin Milena für eine Woche zum Wandern. In diesem Jahr möchte sich Milenas neuer Freund Jacob, ebenfalls ein begeisterter Wanderer und Kletterer, ihnen anschließen. Da Anna und Henrik Jacob bis dato gar nicht kennen und man bei so einer Wandertour permanent aufeinanderhängt, sind sie skeptisch, sagen aber dann dennoch Milena zuliebe zu.
Schon schnell zeigt sich, dass die Tour alles andere als erholsam werden wird, da Jacob immer gewagtere Routen vorschlägt und sich die Dynamik der Gruppe immer mehr verschiebt, was gefährliche Ausmaße annimmt – bis hin zum Kampf auf Leben und Tod.
Erzählt wird nicht nur geradlinig, sondern man bekommt rückblickend immer mehr Informationen, durch die man sich dann selbst ein Bild machen muss. Beispielsweise durch Zeugenbefragungen, die ich besonders gerne gelesen habe. Durch sie habe ich das gerade Gelesene dann oft nochmal hinterfragt und blieb eben so permanent am Ball.
Das fand ich wirklich genial gemacht!
Auch für das Ende hat sich der Autor etwas Besonderes einfallen lassen. Im ersten Moment war ich damit überhaupt nicht einverstanden, doch als ich alles ein wenig habe sacken lassen und nochmal grob durchdacht habe, fand ich es doch auch irgendwie genial.
Aber davon muss sich jeder natürlich selbst überzeugen. Nicht jeder in meiner Lesecrew fand es gut. 😊

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Veröffentlicht am 12.02.2024

geniale Idee grandios umgesetzt

Murder in the Family
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Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut, seit ich den Klappentext gelesen hatte. Eine True-Crime-Reality-Show, in der ein 20 Jahre zurückliegender Fall aufgeklärt werden soll? Das hatte mich sofort!
Die ...

Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut, seit ich den Klappentext gelesen hatte. Eine True-Crime-Reality-Show, in der ein 20 Jahre zurückliegender Fall aufgeklärt werden soll? Das hatte mich sofort!
Die Idee fand ich genial und wie ich sehr schnell rausfinden konnte, wurde sie einfach grandios umgesetzt.
2003 wird Luke Ryder im Garten seines Familienanwesens tot aufgefunden. Niemand hat etwas gesehen und richtige Verdächtige gab es auch nicht. Jetzt, zwei Jahrzehnte später, untersuchen sechs verschiedene Experten aus dem Bereich Kriminalistik den Fall vor laufender Kamera noch einmal ganz neu.
Dargestellt wird das Ganze mit unterschiedlichen Formaten: Zeitungsberichte, Chatverläufe, Skripte mit Regieanweisungen…
Das war absolut neu für mich und ich brauchte ne Weile, um mich an diese andere Darstellungsform zu gewöhnen. Aber nach ein paar Seiten, etwa nach dem ersten Drehtag, war ich voll drin. Die Geschichte und Cara Hunters Erzählweise zogen mich so mit, dass ich das Gefühl hatte, mit den Experten am Tisch zu sitzen und automatisch begonnen habe, mitzudenken und zu hinterfragen. Da kommt man echt nicht drum rum. :D Es strengt allerdings irgendwann auch an, weil man immer mehr Informationen und Tatverdächtige bekommt, die man irgendwo einordnen möchte…
Außerdem hält die Autorin den Leser mit tollen Wendungen und Einfällen ständig auf Zack.

Wer also auf ausgeklügelte und toll entwickelte Fälle steht, die nicht nur mitreißen, sondern zum aktiven Lesen zwingen, ist hier goldrichtig!

Abschließend noch meine Antwort auf die Frage unter dem Klappentext: Nein, konnte ich nicht! Was ist mit dir? 😊


Erscheint am 15.2.24 bei dtv Verlag

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Geniale Idee grandios umgesetzt

Murder in the Family
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Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut, seit ich den Klappentext gelesen hatte. Eine True-Crime-Reality-Show, in der ein 20 Jahre zurückliegender Fall aufgeklärt werden soll? Das hatte mich sofort!
Die ...

Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut, seit ich den Klappentext gelesen hatte. Eine True-Crime-Reality-Show, in der ein 20 Jahre zurückliegender Fall aufgeklärt werden soll? Das hatte mich sofort!
Die Idee fand ich genial und wie ich sehr schnell rausfinden konnte, wurde sie einfach grandios umgesetzt.
2003 wird Luke Ryder im Garten seines Familienanwesens tot aufgefunden. Niemand hat etwas gesehen und richtige Verdächtige gab es auch nicht. Jetzt, zwei Jahrzehnte später, untersuchen sechs verschiedene Experten aus dem Bereich Kriminalistik den Fall vor laufender Kamera noch einmal ganz neu.
Dargestellt wird das Ganze mit unterschiedlichen Formaten: Zeitungsberichte, Chatverläufe, Skripte mit Regieanweisungen…
Das war absolut neu für mich und ich brauchte ne Weile, um mich an diese andere Darstellungsform zu gewöhnen. Aber nach ein paar Seiten, etwa nach dem ersten Drehtag, war ich voll drin. Die Geschichte und Cara Hunters Erzählweise zogen mich so mit, dass ich das Gefühl hatte, mit den Experten am Tisch zu sitzen und automatisch begonnen habe, mitzudenken und zu hinterfragen. Da kommt man echt nicht drum rum. :D Es strengt allerdings irgendwann auch an, weil man immer mehr Informationen und Tatverdächtige bekommt, die man irgendwo einordnen möchte…
Außerdem hält die Autorin den Leser mit tollen Wendungen und Einfällen ständig auf Zack.

Wer also auf ausgeklügelte und toll entwickelte Fälle steht, die nicht nur mitreißen, sondern zum aktiven Lesen zwingen, ist hier goldrichtig!

Abschließend noch meine Antwort auf die Frage unter dem Klappentext: Nein, konnte ich nicht! Was ist mit dir? 😊


Erscheint am 15.2.24 bei dtv Verlag

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Auf Mörderjagd mit Hilfe der toten Opfer

Die geheime Gesellschaft
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Die erste Hälfte konnte mich noch begeistern.
Zwei Mordfälle, die mit Hilfe einer Séance aufgeklärt werden sollen. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts nichts Seltenes. Den Gedanken fand ich zunächst auch noch ...

Die erste Hälfte konnte mich noch begeistern.
Zwei Mordfälle, die mit Hilfe einer Séance aufgeklärt werden sollen. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts nichts Seltenes. Den Gedanken fand ich zunächst auch noch interessant und spannend. Genauso wie die Geschichte rund um das weltweit bekannte Medium Vaudeline D’Allaire und Lenna, die den Tod ihrer Schwester Evie aufklären möchte.
Wie gesagt, die Idee und der Beginn der Story haben mich gefesselt, weil es mal was Anderes war. Doch je weiter die Ermittlungen voranschritten, desto weiter bin ich abgedriftet und das Buch hat mich immer mehr verloren.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich das sogar überrascht hat, denn eigentlich war alles da, um aus dem Stoff ein Superbuch zu machen: Ein geheimnisvoller Männerclub, zu dem, wie der Name schon sagt, Frauen keinen Zutritt hatten, eine Frau, die es geschafft hat, auf ganz altmodische Weise an Insiderinformationen über diesen Club zu kommen und zwei Tote, die an unterschiedlichen Orten am gleichen Tag gewaltsam zu Tode kamen und irgendwie mit dem Club in Verbindung standen.
Tja, aber leider war das alles für meinen Geschmack zu langatmig und dann auch noch zu vorhersehbar.
Den Schreibstil fand ich klasse, was auch der Grund war, warum ich zu Ende gelesen habe, aber die Spannung ging gegen Ende immer mehr verloren, so wurde es alles in allem ein Ok-Buch mit einem wunderschönen Buchrücken.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Einfach schön!

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Einfach schön!
Ich mochte schon den ersten Teil von Mrs Potts‘ Mordclub unheimlich gerne und freue mich, dass mir Teil zwei sogar noch besser gefällt.
Zum Einen sind mir die drei fantastischen Ermittler-Ladies ...

Einfach schön!
Ich mochte schon den ersten Teil von Mrs Potts‘ Mordclub unheimlich gerne und freue mich, dass mir Teil zwei sogar noch besser gefällt.
Zum Einen sind mir die drei fantastischen Ermittler-Ladies nochmal mehr ans Herz gewachsen. Aber auch den Fall, mit dem sie dieses Mal konfrontiert waren, fand ich verzwickter und herausfordernder. Sowohl für sie als auch für mich!
Aus heiterem Himmel ruft der zukünftige Bräutigam bei Judith Potts an und lädt sie zu einer kleinen, aber feinen Party am Vorabend seiner Hochzeit ein, zu der nur ausgesuchte Gäste geladen sind. Da sie ihn bislang persönlich nicht kennt, wundert sie sich und fragt daher ganz direkt nach. Verblüfft hört sie, dass er ihre Hilfe sucht, da er sein Leben in Gefahr wähnt. Natürlich sagt sie zu. Und muss entsetzt feststellen, dass die Angst des Bräutigams keine bloße Paranoia war, sondern tatsächlich eine Prophezeiung! Er stirbt in seinem Arbeitszimmer nur einen Tag vor seiner Hochzeit. Eigentlich sieht alles klar nach einem Unfall aus, immerhin war das Zimmer abgeschlossen und außer ihm selbst niemand im Raum. Aber Judith Potts kommt hier irgendwas seltsam vor. Zum Glück war ihr gesamter Mordclub auf der Party und somit auch bei dem Unglück anwesend, so können sie gleich losermitteln…

Dieser Roman verströmt Wohlfühlatmosphäre pur. Die drei unterschiedlichen Frauen ergänzen sich perfekt. Auf den ersten Blick passen sie nicht wirklich zusammen. Sie führen komplett verschiedene Leben und sind auch alterstechnisch teilweise weit auseinander. Ein Zufall führte sie zusammen und ließ sie ihre Liebe zum Knobeln und Ermitteln entdecken. Und seitdem sind sie ein Team, das von ihren jeweiligen Vorzüge profitiert. Wie sie sich wieder gemeinsam durch die Hinweise gekämpft und den toll durchdachten Fall gelöst haben, hat einfach nur Spaß gemacht.
Die drei sind einfach zum Liebhaben.

Ich hoffe, es gibt noch viele weitere Fälle für Mrs Potts‘ Mordclub!

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