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Veröffentlicht am 05.12.2022

Schatten der Vergangenheit

Hero
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„Hero – Unsere Liebe tanzt im Sturm“ von Hayley Faiman ist der zweite Band ihrer Außergewöhnliche-Helden-Reihe, der gleichzeitig noch eine kleine Bonusgeschichte enthält.
Wyatt hat seit fünfzehn Jahren ...

„Hero – Unsere Liebe tanzt im Sturm“ von Hayley Faiman ist der zweite Band ihrer Außergewöhnliche-Helden-Reihe, der gleichzeitig noch eine kleine Bonusgeschichte enthält.
Wyatt hat seit fünfzehn Jahren nicht mit seiner Vergangenheit abgeschlossen, da seine damalige Highschoolfreundin sein Vertrauen in sich oder irgendwelche Gefühle nachhaltig zerstörte. Trotzdem klammert er sich an diese toxische On-Off-Beziehung, die beiden nicht gut tut. Nebenbei flüchtet sich Wyatt in unbedeutende One-Night-Stands, bis er in einer Bar auf Exeter trifft. Die kurvige Schönheit entspricht nicht seinem üblichen Beuteschema, aber vielleicht gerade deshalb geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Exeter hat ihre eigenen Dämonen und damit ihren Glauben an ein glückliches Happy End für sich selbst längst verloren. Kann Wyatt sie vom Gegenteil überzeugen?

Man kann das Buch ohne Probleme unabhängig vom ersten Band lesen, aber es macht definitiv mehr Spaß, wenn man die Zusammenhänge und Hintergründe ein wenig kennt. Hayley Faiman erzählt diesmal die Geschichte von Wyatt, der im Vorgängerband für seinen Cousin der Fels in der Brandung war. Seine eigene tragische Geschichte verdient definitiv ein glückliches Ende, aber bevor dieses eintritt, gilt es einige Hindernisse zu überwinden.
Wyatt ist der typische Alphamann, der die unumstößlichen Ansagen macht, während die Auserwählte nur ihre zustimmenden Antworten hauchen darf. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung, wenn beiden diese Art von Beziehung gefällt. Ich persönlich hätte da so meine Probleme, denn der Grat zwischen liebenswertem Beschützerinstinkt und toxischer Manipulation ist wirklich schmal. Zumal Wyatt diesmal eben nicht der unerschütterliche Fels ist und seine Entscheidungen teils fragwürdig. Ich mochte ihn im ersten Band definitiv lieber.
Exeter hat unaussprechliches durchgemacht und sich trotzdem ihre innere Stärke bewahrt. Ich kann sie durchaus verstehen, aber mit ihrer passiven Rolle komme ich nicht so ganz klar. Mir fehlt einfach die Kommunikation der beiden, die hauptsächlich zwischen den Laken stattfindet.
Positiv ist unbedingt, dass die Autorin auch direkt die Schwächen der Beziehung anspricht und nicht so tut, als wäre alles in Ordnung. Das hat mir sehr gefallen, obwohl mich die Charaktere und ihre Entwicklung im ersten Teil einfach besser überzeugt haben.

Mein Fazit:
Es knistert heiß, aber trotzdem kommt die Story für mich nicht ganz an den Vorgänger heran.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Verliebt in den Feind

Mr. Enemy in Love
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„Mr. Enemy in Love“ von Eva Perkics ist der zweite Band ihrer In-Love-Reihe, in der sich zwei völlig gegensätzliche Charaktere ineinander verlieben.
South ist auf der Armutsseite von London aufgewachsen ...

„Mr. Enemy in Love“ von Eva Perkics ist der zweite Band ihrer In-Love-Reihe, in der sich zwei völlig gegensätzliche Charaktere ineinander verlieben.
South ist auf der Armutsseite von London aufgewachsen und musste im East End schon immer für ihre Träume kämpfen. Die frischgebackene Anwältin will gerade ihren Traumjob antreten, der das Leben von South und ihrer Mutter vereinfachen könnte. Doch ihre Freude wird abrupt gedämpft, als ihr unverhofft die Kündigung für ihre gemeinsame Wohnung in die Hand gedrückt wird. Leider scheint die Pechsträhne noch nicht zu Ende zu sein, denn ausgerechnet ihr neuer Boss entpuppt sich als Eigentümer ihres Appartementkomplexes. North ist ein eiskalter und erfolgreicher Geschäftsmann, aber im Laufe der Zeit entdeckt South auch seine weichen Seiten.

Das Buch ist völlig unabhängig vom ersten Band und man benötigt keinerlei Vorkenntnisse. Die beiden gegensätzlichen Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, wobei die Unterschiede nicht nur in ihren passend gewählten Vornamen deutlich werden. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man taucht schnell in der Geschichte ab.
South hat für ihre Zukunft hart gekämpft und trotzdem hat sie nie ihren Optimismus und ihre positive Art verloren. Sie sieht in allem das Gute und lässt sich nie entmutigen.
North ist anfangs nicht unbedingt der Sympathieträger, aber seine fürsorgliche und sensible Seite wird schnell von South hervorgelockt.
Mir haben die Dynamik und die Entwicklung der beiden zu Beginn richtig gut gefallen, aber zum Ende hin ging es mir in vielen Dingen etwas zu schnell. Die Ausgangslage an sich hat viel Potenzial, doch bei einigen Fragen hätte es nach meinem Geschmack noch etwas mehr in die Tiefe gehen können. Trotzdem ist die Lovestory der beiden schön erzählt und man spürt, wie sich die beiden Gegensätze annähern und die Welt auch mit den Augen des anderen sehen können.

Mein Fazit:
Das Thema Enemies-to-Lovers ist in diesem Buch gut umgesetzt und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Finaler Kampf

Tales of Hope and Despair
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„Tales of Hope and Despair“ von Vanessa Golnik ist der finale Abschlussband ihrer Fantasy Reihe um Magie und außergewöhnliche Monster.
Nachdem die Akademie verraten wurde und komplett gefallen ist, befindet ...

„Tales of Hope and Despair“ von Vanessa Golnik ist der finale Abschlussband ihrer Fantasy Reihe um Magie und außergewöhnliche Monster.
Nachdem die Akademie verraten wurde und komplett gefallen ist, befindet sich Kingston in der Gewalt der fanatischen Sekte und der gefährlichen Monster, die alles ins Chaos stürzen. Der letzte Rest der Magiebegabten und einige Geflüchtete haben Zuflucht im alten Bunker der Akademie gefunden, wo sie sich für einen Gegenschlag formieren. Aber selbst in den eigenen Reihen herrscht keine Einigkeit und die Macht der Magie ist schwer angeschlagen. Können Liana, Kieran und die übrigen Auserwählten die Bestien noch aufhalten oder ist alle Hoffnung verloren?

Die Handlung setzt nahtlos an die Ereignisse des zweiten Teils an und man sollte zum Verständnis unbedingt die Vorgängerbände gelesen haben. Für mich ist der erste Teil von allen drei Bänden der beste und ein wenig habe ich das Gefühl, dass im Finale ein bisschen die Luft raus ist. Das gilt für die allgemeine Handlung und insbesondere für die Romanze zwischen Liana und Kieran, die im ersten Teil noch explosive Dynamik versprühte und nun nur noch so dahinplätschert. Das Setting beschränkt sich größtenteils auf den Bunker und statt sich atmosphärisch und packend zuzuspitzen, dreht sich für meinen persönlichen Eindruck die Handlung oft nur im Kreis und wiederholt sich.
Trotzdem wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie die Story um die Magie und die gruseligen Kuschelmonster ausgeht. Wer also die ersten beiden Teile gelesen hat, der sollte sich auch das Finale gönnen. Ob die Auflösung jeden zufriedenstellen wird, kann ich leider nicht sagen. Die Story an sich ist stimmig konstruiert und der Showdown rundet die Geschichte ab.
Die Emotionen konnten mich diesmal nicht ganz so sehr berühren, wie zum Beispiel im Auftakt, aber trotzdem bekommen fast alle wichtigen Charaktere ihre eigenen Momente.

Mein Fazit:
Ein guter Abschluss mit kleinen Schwächen, der von mir trotz allem eine Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Gefühlschaos

Flying Dreams
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„Flying Dreams: Breakout für die Liebe“ von Kira Borchers ist die Fortsetzung ihrer Sports Romance Living Dreams, aus der die beiden Hauptfiguren bereits bekannt sein dürften.
Grace ist eine leidenschaftliche ...

„Flying Dreams: Breakout für die Liebe“ von Kira Borchers ist die Fortsetzung ihrer Sports Romance Living Dreams, aus der die beiden Hauptfiguren bereits bekannt sein dürften.
Grace ist eine leidenschaftliche Cheerleaderin, die ehrgeizige Ziele in ihrem Sport verfolgt. Seitdem ihre beste Freundin Liv mit Footballstar Finn zusammen ist, in den Grace heimlich verliebt war, ist der Sport ihre wichtigste Ablenkung. Grace bekommt ihre Eifersucht kaum unter Kontrolle und so landet sie nach einem Abend mit ein wenig zu viel Alkohol mit ihrem besten Freund Jaydon im Bett. Während sich Grace sicher ist, dass das Knistern nichts bedeutet und sie sich nur von ihrem Frust mit Finn ablenken wollte, gesteht ihr Jaydon seine lang versteckten Gefühle. Das Gefühlswirrwarr ist perfekt und im anstehenden gemeinsamen Trainingscamp in Florida muss sich Grace endlich entscheiden.

Man kann diese Friends-to-Lovers-Romance auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, aber um Grace und ihre Beweggründe nachzuvollziehen ist der erste Band durchaus hilfreich. Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von Grace und Jaydon erzählt, wobei der Fokus etwas mehr auf Grace liegt.
Wie auch schon im Vorgänger bin ich bei der weiblichen Hauptfigur ein wenig unschlüssig, denn sie ist nicht unbedingt ein Sympathieträger. Grace hat einige scharfe Ecken und Kanten und ist der Typ Freundin, der man vielleicht nicht unbedingt den Rücken zukehren sollte. Ihre Eifersucht und ihre Wut auf Liv nehmen teils irrationale Züge an und die Art, wie sie mit ihrem besten Freund umgeht, ist auch nicht gerade fair.
Jaydon kann gegen seine Gefühle nichts tun und will endlich Klarheit, ob er und Grace eine Chance haben. Er tat mit teilweise sehr leid, denn Friendzone und noch zweite Geige hinter Finn sind keine angenehmen Posten in seiner Lage.
Das ganze Setting und die Story rundherum sind Kira Borchers in ihrer Sports Romance durchaus gelungen. Auch wenn bei mir der Funke zwischen Grace und Jaydon nicht unbedingt klar übergesprungen ist, ist das Buch trotzdem unterhaltsam und vor allem die Entwicklung von Jaydon konnte mich absolut überzeugen.

Mein Fazit:
Football, Cheerleading und ein Chaos der Gefühle werden hier abwechslungsreich gemixt und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Wolf im Schafspelz

The Shadows on your Soul
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„The Shadows on your Soul“ von Fabienne Herion erzählt eine ungewöhnliche Lovestory, in der zwei Welten kollidieren.
Die Medizinstudentin Harper lebt ein relativ sorgloses Leben in Manhattan, wo sie fast ...

„The Shadows on your Soul“ von Fabienne Herion erzählt eine ungewöhnliche Lovestory, in der zwei Welten kollidieren.
Die Medizinstudentin Harper lebt ein relativ sorgloses Leben in Manhattan, wo sie fast nie mit den Schattenseiten der Gesellschaft konfrontiert wurde. Gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen feiert sie gern in ihrem elitären Lieblingsclub, wo ihr seit längerem der neue attraktive Barkeeper aufgefallen ist. Shaun muss nach dem Tod seiner Eltern ganz allein für sich und seinen kleinen Bruder sorgen. Sein Leben ist das komplette Gegenteil von Harpers und trotzdem scheinen sich beide zueinander hingezogen zu fühlen. Doch Harper weiß nicht, welches dunkle Geheimnis Shaun hütet und dass ihr Zusammentreffen kein glücklicher Zufall war.

Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ihre Story konnte mich wieder total fesseln und überraschen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und beide Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihrer jeweiligen Perspektive.
Harper ist trotz ihres reichen Elternhauses relativ bodenständig und eine ganz normale Studentin. Ihr behüteter Background lässt sie aber manchmal auch ein wenig naiv erscheinen und bei einigen Aktionen von ihr habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt.
Shaun kennt die harten und unfairen Seiten des Lebens nur zu gut und will auf seine Art Gerechtigkeit finden. Es ist herzzerreißend, wie fürsorglich er sich um seinen kleinen Bruder kümmert. Das ist ein krasser Gegensatz zu seiner anderen eiskalten Seite, die oft für Gänsehaut sorgt.
Fabienne Herion hat ihre etwas andere Lovestory gut konstruiert und spielt mit den Erwartungen und Ängsten. Die Charakterentwicklung ist überaus gelungen und man konnte den langsam aufkommenden Gefühlen beim Wachsen zusehen. Beide Welten sind so dargestellt, dass man mit den Hauptfiguren mitfühlen musste und ihre Emotionen nachempfinden konnte. Der Spannungsaufbau ist absolut top.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung für diese außergewöhnliche und etwas andere Romance.

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