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Veröffentlicht am 27.01.2023

Kampf um Seoul

Emerald Witches
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„Emerald Witches – Seidenblume“ ist der zweite und finale Band der Fantasy-Dilogie Die Hexen von Seoul von Laura Labas.
Das verbotene Ritual der Hexen des Opalzirkels hat nicht das gewünschte Ziel erreicht, ...

„Emerald Witches – Seidenblume“ ist der zweite und finale Band der Fantasy-Dilogie Die Hexen von Seoul von Laura Labas.
Das verbotene Ritual der Hexen des Opalzirkels hat nicht das gewünschte Ziel erreicht, denn das Monster, welches die Hexen heraufbeschworen haben, verfolgt seine eigenen tödlichen Absichten. Seoul wird von der finsteren Macht förmlich überrannt und sowohl Dämonen als auch Hexen befinden sich auf der Flucht. Hana, die junge Hexe des Smaragdzirkels, hat durch die Beschwörung ihre Magie verloren. Der Dämon Bobby, dem sie blind vertraute, hat sie verraten, und Hana will ihn unbedingt zur Rechenschaft ziehen. Doch das uralte Monster hat eigene Pläne mit Hana und in seiner Gewalt bleiben ihr nicht mehr viele Möglichkeiten, den Untergang abzuwenden.

Die Handlung setzt nach dem heftigen Cliffhanger des Vorgängerbandes nahtlos ein und man wird schnell von der Story mitgezogen. So ziemlich alles ist schiefgegangen und nach dem Verlust ihrer Magie bleibt Hana zunächst nur das nackte Überleben und ihr Wunsch, Bobby nach seinem Verrat zur Rede zu stellen.
Ich hatte echt gehofft, Hana würde sich im zweiten Band deutlich mehr entwickeln und endlich zu ihrer Stärke finden. Mir persönlich ist Hana einfach zu naiv, zu lieb, zu zurückhaltend, zu defensiv und zu unterwürfig. Würde sich daran im Laufe der Zeit etwas ändern, wäre es in Ordnung, aber sie bleibt leider die meiste Zeit in dieser Rolle. Vieles passiert ihr ihr einfach nur und sie findet sich damit ab. Das hat mich oft frustriert und ich war stellvertretend wütend.
Bobby hat da ein paar mehr Ecken und Kanten, aber auch er bleibt der nette Dämon, der er war.
Die Bösewichte sind in diesem Teil eindeutig die spannenderen und facettenreicheren Charaktere, die für ein wenig Action und Dynamik sorgen. Die Story an sich ist gut aufgebaut und hat auch viel Potenzial, aber die verschlafene und passive Art von Hana konnte mich nicht richtig mitreißen.
Im ersten Teil haben mich die vielen koreanischen Begriffe weniger gestört, aber diesmal bin ich häufiger darüber gestolpert und musste erst nachschlagen, was die Figur denn nun gesagt hat. Das Setting und die Grundidee haben mir richtig gut gefallen, aber die Heldin hat mich diesmal weniger überzeugt.

Mein Fazit:
Die Hexen von Seoul könnten ein bisschen mehr Profil vertragen, aber ich gebe trotzdem eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Inspiration gefunden

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
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„The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung“ von Elena Armas ist die Fortsetzung ihres großartigen Debüts Spanish Love Deception.
Rosies Leben ist wortwörtlich ...

„The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung“ von Elena Armas ist die Fortsetzung ihres großartigen Debüts Spanish Love Deception.
Rosies Leben ist wortwörtlich zusammengebrochen oder zumindest ihre Wohnzimmerdecke. Zuflucht findet sie im kleinen Loft ihrer besten Freundin Lina, die sich gerade auf Hochzeitsreise befindet. Nur leider hat diese ihre Wohnung an ihren Cousin Lucas überlassen, ohne Rosie Bescheid zu geben. Lucas ist Rosies heimlicher Schwarm, den sie aber noch nie persönlich treffen durfte. Mangels Alternativen beschließen beide, sich die Wohnung vorübergehend zu teilen. Als Lucas mitbekommt, dass Rosie als Autorin gerade mit einer schlimmen Schreibblockade zu kämpfen hat, schlägt er ihr ein gewagtes Dating-Experiment vor, bei dem Rosie neue Inspirationen finden soll.

Das Debüt der Autorin hat mich absolut begeistert und so habe ich mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. In der Lovestory von Rosie und Lucas schlägt Elena Armas ein wenig leisere Töne und es wird nicht ganz so humorvoll wie im Vorgänger. Trotzdem konnten mich Rosie und Lucas mit ihrer berührenden Geschichte verzaubern und ich habe bis zum Ende mitgefiebert.
Rosie war schon im ersten Band mein heimlicher Liebling, denn als beste Freundin von Lina ist sie deren stärkster Rückhalt. Mit ihrer neuen Karriere hat mich Rosie echt überrascht und leider läuft es momentan eher holprig. Sie ist ein herzensguter Mensch, aber auch ein bisschen unsicher und chaotisch.
Lucas ist bei weitem nicht nur der attraktive Surfer und Weltenbummler, den Rosie in Social Media verfolgt hat. Sein Lebenstraum ist zerplatzt und er irrt ein wenig haltlos umher. Es ist einfach zuckersüß und zum Dahinschmelzen, wie sich Lucas um Rosie kümmert und sie in ihren Träumen unterstützen will.
Ich habe mich riesig gefreut, die bekannten Charaktere wiederzutreffen und vor allem Lina und Aaron bleiben meine absoluten Lieblinge. Aaron kann mit einem Blick immer noch mehr sagen, als manche mit einem stundenlangen Monolog.
Elena Armas erzählt die Lovestory von Rosie und Lucas so mitreißend und berührend, dass ich hin und weg war. Die Gefühlsachterbahn nimmt einen mit auf eine rasante Reise, an deren Ende hoffentlich ein Happy End wartet. Die Fortsetzung ist keine bloße Kopie vom Vorgänger, sondern rückt die neuen Hauptfiguren und ihre Facetten gekonnt in den Fokus.

Mein Fazit:
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und gebe eine ganz klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Freundschaft Plus

Jett (Arizona Vengeance Team Teil 10)
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„Jett“ ist der zehnte Teil der abwechslungsreichen Arizona Vengeance Eishockey Team Serie von Sawyer Bennett.
Jett Olsson ist ein junger Spieler, der nach seinem Wechsel aus Schweden in die NHL sein Leben ...

„Jett“ ist der zehnte Teil der abwechslungsreichen Arizona Vengeance Eishockey Team Serie von Sawyer Bennett.
Jett Olsson ist ein junger Spieler, der nach seinem Wechsel aus Schweden in die NHL sein Leben in vollen Zügen genossen hat. Obwohl er inzwischen etwas ruhiger geworden ist, hat er kein Interesse an einer festen Bindung. Die neue Social-Media-Managerin Emory Holland bringt seine Vorsätze ins Wanken, aber sie lässt Jett immer wieder knallhart abblitzen. Nach einem kurzen Einblick in Emorys Leben findet sich Jett kurzentschlossen mit der Friendzone ab. Doch als Emory eine Freundschaft Plus vorschlägt, scheinen sich alle seine Träume zu erfüllen. Beide wollen keine Komplikationen, aber die unerwarteten Gefühle machen ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Es bleibt sehr unterhaltsam bei den Jungs der Arizona Vengeance, auch wenn man die Singles in der Mannschaft mittlerweile an einer Hand abzählen kann. Diesmal ist der lebenslustige und liebenswerte Jett an der Reihe, der ganz unerwartet von dem Gefühl überrascht wird, dass eine feste Beziehung vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie er dachte. Zumindest wenn man die richtige Frau getroffen hat.
Die toughe und selbstbewusste Emory ist das Objekt von Jetts Begierde, zumindest hätte er das gern. Seine Teamkollegen amüsieren sich tagtäglich darüber, dass Jett jedes Mal sehr deutlich abblitzt, was ihn aber nicht abschrecken kann. Sonnyboy Jett ist ein Typ, den man einfach mögen muss, denn hinter seiner lockeren Fassade ist er ein großherziger und guter Kerl.
Emory hat ihre Gründe, warum sie keine Beziehung möchte, aber Jett reißt mit seinem unwiderstehlichen Lächeln und seiner hartnäckigen Art alle Mauern ein. Ich konnte beide Seiten und ihre jeweiligen Argumente verstehen, wobei der knisternde Funke zwischen Emory und Jett unübersehbar war.
Wer eine süße und unterhaltsame Feelgood-Lovestory mag, der ist mit diesem Buch bestens beraten. Sawyer Bennett mixt ihre Sports Romance mit viel Knistern, Gefühl und ein wenig Dramatik, so dass es keinesfalls langweilig wird.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Hoffnung in der Dunkelheit

Wo mein Herz liegt
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„Wo mein Herz liegt“ von Jessica Winter ist der zweite Band ihrer dramatischen Ready-to-be-found-Dilogie, die einem das Herz zersplittern lässt und es wieder zusammensetzt.
Nach dem unglaublichen Cliffhanger ...

„Wo mein Herz liegt“ von Jessica Winter ist der zweite Band ihrer dramatischen Ready-to-be-found-Dilogie, die einem das Herz zersplittern lässt und es wieder zusammensetzt.
Nach dem unglaublichen Cliffhanger am Ende des ersten Teils geht die packende Geschichte von Emerald und Gabe endlich weiter. Emerald will unbedingt ihr Versprechen einlösen und ihre drei jüngeren Geschwister aus ihrem gewalttätigen Elternhaus retten. Inzwischen ist sie alt genug, um für das Sorgerecht zu kämpfen, aber dieser Kampf ist alles andere als leicht. Ausgerechnet der Mensch, er ihr seit kurzem die Welt bedeutet, könnte all ihre Pläne platzen lassen. Gabe muss seinen eigenen Kampf führen, denn im neu aufgerollten Prozess geht es um den Beweis seiner Unschuld und um seine gesamte Zukunft. Ob Emerald ein Teil dieser Zukunft sein kann, wird immer ungewisser.

Ich glaube, ich habe nach dem schockierenden Ende des ersten Bandes immer noch den Atem angehalten. Zum Glück spannt uns die Autorin nicht allzu lange auf die Folter, ob es für Emerald und Gabe überhaupt weitergehen wird. Das heißt aber nicht, dass es weniger emotional und dramatisch wird, denn die Leidensfähigkeit unserer Helden wird auf eine harte Probe gestellt.
Gefühlt werden Emerald und Gabe so ziemlich alle Steine in den Weg gelegt, die es geben könnte. Doch auch mit allen Hindernissen bleibt ihre starke und sehr berührende Liebe füreinander in allen Momenten spürbar. Beide müssen jeder für sich eine schwierige Entwicklung durchmachen, die ihnen alles abfordert und sie an ihre äußersten Grenzen bringt. Das kann man manchmal gar nicht mit ansehen, ohne dass es einem das Herz zerreißen würde.
Jessica Winter erzählt hier eine wunderschöne und berührende Lovestory, die einer rasanten Gefühlsachterbahn gleicht. Auch in der tiefsten Dunkelheit, gibt es immer einen Hoffnungsschimmer, wie diese Geschichte beweist.

Mein Fazit:
Einfach Taschentücher bereithalten und mit Emerald und Gabe mitfiebern. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Berührender Neuanfang

With you I heal
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„With you I heal“ ist der dritte Band der emotionalen und sehr berührenden Belmont Bay Reihe von Justine Pust.
Arin ist der berühmt berüchtigte Bad Boy des kleinen Städtchens Belmont Bay und auch wenn ...

„With you I heal“ ist der dritte Band der emotionalen und sehr berührenden Belmont Bay Reihe von Justine Pust.
Arin ist der berühmt berüchtigte Bad Boy des kleinen Städtchens Belmont Bay und auch wenn er seit sechs Monaten clean ist, kämpft er jeden Tag mit dem Misstrauen und der Ablehnung der Einwohner. Zu oft hat er all die Erwartungen enttäuscht. Einzig der alte und grummelige Bennett gibt Arin eine Chance und einen Job, denn er lässt ihn seinen geliebten Oldtimer reparieren. Dabei kommt Arin unweigerlich Sophia näher, die seit kurzem wieder bei ihrem Großvater in Belmont Bay lebt. Mit Sophia verbindet Arin eine ganz besondere Vergangenheit und auch jetzt kochen die alten Gefühle sehr schnell wieder hoch.

Zum dritten Mal geht es ins kleine und idyllische Belmont Bay, welches aber auch seine Schattenseiten hat, die sich besonders in diesem Band offenbaren. Justine Pust greift diesmal zwei heftige und kontroverse Themen auf, die aber glaubwürdig und ohne rosarote Brille in der Story umgesetzt wurden. Zudem zieht sich durch alle Teile wie ein roter Faden das schicksalhafte Ereignis aus der Vergangenheit, welches letztendlich das Leben aller Protagonisten beeinflusst hat.
Sophie sucht Zuflucht in ihrer alten Heimat, in die sie aus Gründen eigentlich nie wieder zurückkehren wollte. Sie muss mit ihrer neuen Zukunft klarkommen und gleichzeitig ihre Vergangenheit aufräumen. Dazu gehört auch Arin, der Sophias Kryptonit ist.
Arin hat einen neuen Anlauf genommen, sein Leben zu ändern und seine Sucht zu überwinden, aber sein täglicher Kampf ist nicht leicht. Er ist ein Charakter mit vielen Ecken und Kanten, aber ich mag ihn trotz all seiner Fehler. Seine innere Zerrissenheit, seine tiefen Gefühle für Sophia und seine unbestreitbaren Schwächen sind sehr bewegend beschrieben, so dass ich förmlich mit Arin mitgelitten und mitgehofft habe.
Die Entwicklung von Sophia und Arin steht im Mittelpunkt der Handlung, während eingestreute Rückblenden ihre gemeinsame Geschichte erzählen. Es gibt kein Schwarz und Weiß, sondern Millionen von Grautönen dazwischen, in denen die beiden Hauptfiguren ihren ganz eigenen und persönlichen Weg finden müssen.

Mein Fazit:
Eine ganz besondere Lovestory, die unter die Haut geht. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

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