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Veröffentlicht am 29.04.2024

Gegensätzliche Welten

No Romeo
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„No Romeo“ von Anja Tatlisu erzählt eine Forbidden-Love College Romance, in der der Prinz einen düsteren Background im Gepäck hat.
Mila ist überglücklich, denn gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sarah ...

„No Romeo“ von Anja Tatlisu erzählt eine Forbidden-Love College Romance, in der der Prinz einen düsteren Background im Gepäck hat.
Mila ist überglücklich, denn gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sarah wird sie nach New Haven ziehen und ihr Studium an der Yale University beginnen. Kurz nach ihrer Ankunft lernt sie den attraktiven Easton kennen, der sie aus einer gefährlichen Situation rettet. Doch ihr strahlender Held ist nicht ganz der weiße Ritter, den sich Mila erträumt. Easton ist der Sohn eines mächtigen Mafiabosses, der über die Bayside herrscht. Für die behütet aufgewachsene Polizistentochter ist dies eine völlig unbekannte Welt, die ernste Gefahren birgt. Doch trotzdem kann sich Mila nicht gegen die Gefühle für Easton wehren und auch er ist hin- und hergerissen.

Der Schreibstil von Anja Tatlisu liest sich leicht und flüssig und man kann nach dem aufwühlenden Prolog schnell in die Handlung einsteigen. Der Hauptteil wird aus der Perspektive von Mila erzählt, aber auch Easton darf zum Glück irgendwann seine Sichtweise darlegen. Das Setting von New Haven ist mein klares Highlight in diesem Buch und die detailreichen und bildhaften Beschreibungen sind wunderschön.
Mila ist behütet aufgewachsen und ist daher eher zurückhaltend und bodenständig. Ganz im Gegensatz zu ihrer besten Freundin, die für Spaß und Action steht. Ich mochte Milas Charakter sehr gern, auch wenn ich ihre rosarote Brille nicht immer nachvollziehen konnte. Im Grunde bleibt sie sich aber immer treu, was ich gut fand.
Easton ist zwar ein Mafiaspross, aber nicht der typische Bad Boy und Klischee-Aufreißer. Sein Innerstes sieht man wirklich erst richtig, wenn es um seine Perspektive geht und dadurch relativieren sich einige Dinge, die ich an ihm anfangs nicht mochte.
Die Lovestory hat zwar einige Parallelen zu Romeo und Julia, aber nicht unbedingt die, die man erwarten würde. Gegen Ende nimmt die Handlung nochmal rasant Fahrt auf und der Showdown hat es wirklich in sich. Auch die Romance zwischen Mila und Easton konnte mich erst am Schluss richtig catchen, denn vorher wollte der Funke nicht ganz überspringen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2024

Broken Hearts

An Optimist's Guide to Heartbreak
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„An Optimist’s Guide to Heartbreak“ von Jennifer Hartmann ist der erste Band ihres emotionalen und bittersüßen Heartsong Duets.
Die 22-jährige Lucy Hope ist der personifizierte Sonnenschein. Sie macht ...

„An Optimist’s Guide to Heartbreak“ von Jennifer Hartmann ist der erste Band ihres emotionalen und bittersüßen Heartsong Duets.
Die 22-jährige Lucy Hope ist der personifizierte Sonnenschein. Sie macht aus jedem Tag das Beste und verwandelt Zitronen in Limonade. Als Lucy in ihre alte Heimatstadt zurückkehrt, sucht sie Kontakt zu ihrem ehemals besten Freund Cal, der dort eine Autowerkstatt betreibt. Aus dem liebenswerten Jungen von damals ist ein mürrischer und verbitterter Mann geworden, dessen Blick sogar Blumen zum Welken bringen könnte. Ein tragisches Ereignis riss ihre Freundschaft vor fast zehn Jahren auseinander, aber Lucy möchte Cal wieder näherkommen. Also bewirbt sie sich als Empfangsdame in seiner Werkstatt und macht die Tage von Mr. Grumpy nach und nach immer heller.

Es fällt überhaupt nicht schwer, in die Handlung einzusteigen, die bis auf das letzte Kapitel aus Lucys Perspektive erzählt wird. Das gelb leuchtende und fröhliche Cover steht exakt für Lucys Persönlichkeit, denn sie sieht immer das Positive und kann auch der größten Katastrophe noch etwas Gutes abgewinnen.
Der gefühlvolle und leichte Schreibstil liest sich sehr gut und fängt die Emotionen der Protagonisten gekonnt ein. Deshalb hat mich die Story auch so berührt, denn sowohl Lucys als auch Cals Schicksal lassen einen nicht kalt.
Lucy ist so unschuldig, ein wenig naiv und herzensgut, dass man sie am liebsten beschützen will. Sie hat ihre Gründe für ihren Lebensstil und ich kann diese durchaus nachvollziehen. Cal war ihr bester Freund und wurde gerade zu noch mehr, als alles in einen finsteren Abgrund stürzte. Ich bewundere Lucys unerschütterlichen Optimismus, der gerade in ihrer Situation nicht selbstverständlich ist.
Cal liebt Lucy, aber er leugnet das lieber, bevor er erneut verletzt werden kann. Er hat sich seine kleine einsame Blase erschaffen, durch die Lucy gegen seinen Willen nach und nach durchdringt.
Mit den Ereignissen am Ende des Buches hätte ich nie gerechnet und Jennifer Hartmann ist fast schon grausam. Es bleiben noch jede Menge Fragen offen und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Tödliche Aufgabe

Poison Study
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„Poison Study“ von Maria V. Snyder ist eine düstere Romantasy, in der die Heldin hart um ihr Überleben kämpfen muss.
Yelena wurde als Mörderin zum Tode verurteilt und nach einem Jahr im finsteren Kerker ...

„Poison Study“ von Maria V. Snyder ist eine düstere Romantasy, in der die Heldin hart um ihr Überleben kämpfen muss.
Yelena wurde als Mörderin zum Tode verurteilt und nach einem Jahr im finsteren Kerker erscheint ihre Hinrichtung fast schon als Erlösung. Doch bevor sie gehängt werden soll, bekommt Yelena vom Sicherheitschef des regierenden Kommandanten ein einmaliges Angebot. Sie soll die neue Vorkosterin des Kommandanten werden und darf zwar leben, aber dafür tagtäglich dem Tod durch Gift ins Auge blicken. Sogar ihre Ausbildung beim berüchtigten Sicherheitschef Valek höchstpersönlich könnte sie schon das Leben kosten, aber Yelena hat bereits schlimmeres durchgestanden und der Hölle ins Gesicht geblickt. Ausgerechnet Valek erweist sich nach und nach als ihr engster Verbündeter und beide kommen sich näher, als gedacht.

Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie von Maria V. Snyder, aber ich fand den Cliffhanger glücklicherweise nicht zu heftig. Die Grundstimmung ist schon ziemlich düster, aber der Storyaufbau ist absolut gelungen und packend umgesetzt.
Yelena ist eine Todeskandidatin und eine versteckte Magierin, der also gleich aus mehreren Gründen die Hinrichtung droht. Ihr Überlebenswille ist jedoch ungebrochen und so kämpft sie sich unerbittlich aus ihrer Isolation und schwachen Position heraus. Yelena weiß, dass sie niemandem vertrauen darf, denn ihre traumatische Vergangenheit hat ihr jegliche Illusionen geraubt. Trotzdem sehnt sie sich nach Freundschaft, aber wem kann sie wirklich vertrauen?
Valek ist der geheimnisvolle und tödliche Sicherheitschef des Kommandanten, der lange Zeit widersprüchliche Signale aussendet. Man kann die Vibes zwischen ihm und Yelena spüren, obwohl beide aus unterschiedlichen Welten kommen.
Ich mag Yelenas Stärke und ihre Kämpfermentalität, genauso wie ihre verletzlichen Seiten, die sie nur wenigen zeigt. Aber auch Valek ist ein interessanter Charakter, der noch einiges an Potenzial ausschöpfen kann.
Mich konnte die Story von Anfang an in ihren Bann ziehen und ich habe mich bis zum Ende mitreißen lassen. Jetzt bin ich neugierig, wie Yelenas Reise weitergehen wird, denn für mich ist sie eine großartige Heldin, von der ich definitiv mehr lesen möchte.

Mein Fazit:
Starker Auftakt und klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Hoffnung und Schatten

Die Liebe der Lady River
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„Die Liebe der Lady River“ von Kristin MacIver ist der zweite Band der mitreißenden Highland Saga um die Töchter des Clans der MacKay.
Lady River MacKay hat schon immer der Traum von einer romantischen ...

„Die Liebe der Lady River“ von Kristin MacIver ist der zweite Band der mitreißenden Highland Saga um die Töchter des Clans der MacKay.
Lady River MacKay hat schon immer der Traum von einer romantischen Hochzeit und einer liebvollen Ehe, wie sie sie von ihren Eltern und inzwischen auch von ihrer älteren Schwester kennt. Zudem träumt sie von Reisen in die Handelsstadt Brügge, wo sie ihre Zukunft plant. Diese Träume könnten sich jetzt erfüllen, denn der Clanführer Morgan Sutherland will River heiraten. River weiß zwar, dass dessen Familie Handelbeziehungen nach Brügge hat, aber sie ahnt nicht, weshalb Morgan sie heiraten will. Rivers romantische Träume treffen auf einen zutiefst trauernden und verbitterten Witwer, der nur eine neue Mutter für seinen kleinen Sohn sucht. Egal, was River auch versucht, Morgans versteinertes Herz scheint niemals zu erweichen.

Mir hat schon der erste Teil um Rivers ambitionierte Schwester Flower sehr gut gefallen und ich war gespannt, welches Schicksal auf die verträumte mittlere Schwester wartet. Der gefühlvolle Schreibstil von Kristin MacIver liest sich wie immer leicht und flüssig und durch die wechselnden Perspektiven von River und Morgan bekommt man einen tiefen Einblick in beide Gefühlswelten.
Man kann es nicht anders sagen, aber River ist schon außerordentlich naiv, unschuldig und verträumt. Manchmal will man sie schütteln, damit sie die rosarote Brille absetzt und nicht erneut einen verletzenden Schlag einstecken muss. Aber River ist eben auch unglaublich hoffnungsvoll, zäh und besitzt Durchhaltevermögen, was wiederum ihre innere Stärke beweist. Trotzdem hätte ich sie gern beschützt, denn sie hat keine einzige der Anfeindungen und unfairen Anschuldigen verdient.
Mit Morgan hatte ich ehrlicherweise so meine Probleme. Ich kann seine Trauer und Verbitterung absolut nachvollziehen. Er kennt River nicht und es ist klar, dass er vier Monate nach dem Tod seiner großen Liebe sein herz nicht öffnen kann. Aber für Respekt und Freundlichkeit sollte es zumindest reichen. Doch dies schafft er fast bis zum Ende nicht. Er verletzt sie absichtlich und macht sich über ihre Schwächen lustig, was sämtliche Sympathiewerte rasant sinken ließ.
Nicht der düstere Highlander, sondern die zarte und zurückhaltende Frau ist in dieser Story der starke Charakter. Man fiebert automatisch mit River mit und wünscht ihr eine glückliche Zukunft. Die Twists im Laufe der Handlung sind richtig gut gelungen und kommen ziemlich überraschend. Dadurch bleibt es bis zum Schluss spannend und man ist beeindruckt von der Vielschichtigkeit der Charaktere.

Mein Fazit:
Die herzzerreißende Lovestory bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Die Braut des Drachen

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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The Last Dragon King – Die Chroniken von Avalier 1“ von Leia Stone ist der Auftakt ihrer neuen packenden Dark Romantasy Reihe.
Die junge Arwen sorgt seit dem frühen Tod ihres Vaters als Jägerin für den ...

The Last Dragon King – Die Chroniken von Avalier 1“ von Leia Stone ist der Auftakt ihrer neuen packenden Dark Romantasy Reihe.
Die junge Arwen sorgt seit dem frühen Tod ihres Vaters als Jägerin für den Unterhalt ihrer Familie. Ihr Heimatdorf Cinder liegt ziemlich abgelegen im Reich des Drachenkönigs und hier leben in der Regel nur sehr schwachmagische Wesen. Umso überraschender ist es, als eines Tages das Gefolge des Drachenkönigs auftaucht und die gebärfähigen jungen Frauen auf ihre Tauglichkeit testet, als Braut für den König infrage zu kommen. Gegen ihren Willen wird auch Arwen ausgewählt und ins weit entfernte Schloss mitgenommen. Dort soll sie sich im Auswahlverfahren von ihrer besten Seite zeigen, denn davon könnte auch ihr Leben abhängen. Doch Arwen kann und will sich nicht verstellen, vor allem, als sie herausfindet, warum der König so dringend eine Frau braucht.

Ich mochte schon die Celestial City Reihe der Autorin und auch mit ihrer neuen übernatürlichen Reihe über Drachen, Fae, Elfen und Wölfe trifft Leia Stone genau meinen Geschmack. Sie erschafft magische Welten, in die ich dank ihres fesselnden Schreibstils unglaublich schnell eintauchen kann. Dazu gibt es wieder eine starke und selbstbewusste Heldin, was ich grundsätzlich supporte.
Die toughe Jägerin Arwen, aus deren Perspektive der Hauptteil des Buches erzählt wird, konnte mich von Anfang an beeindrucken. Aber auch ihre Entwicklung im Laufe der Handlung ist erstaunlich, denn Arwen muss bei einigen Entscheidungen über sich hinauswachsen und wahre Größe zeigen.
Ihr Partner auf Augenhöhe ist der Drachenkönig Drae, der leider seine persönlichen Wünsche dem Wohl seines Volkes unterordnen muss. Ob es trotzdem eine Zukunft mit Arwen geben kann, ist hier die spannende Frage.
Die Story ist abwechslungsreich, düster und sprüht vor knisternden Emotionen. Mir gefällt, dass die Lovestory von Arwen und Drae am Ende des Buches abgeschlossen ist, während die Geschichte von Avalier im nächsten Teil weitergehen wird. Dadurch ist der Cliffhanger am Schluss nicht ganz so böse, aber er sorgt definitiv dafür, dass ich auch in der Fortsetzung mitfiebern werde.

Mein Fazit:
Für mich eine klare Leseempfehlung wert!

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