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Veröffentlicht am 31.05.2023

Kriegerin und Königin

King of Battle and Blood
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„King of Battle and Blood“ von Scarlett St. Clair ist der packende Auftakt zu ihrer gleichnamigen neuen Trilogie, die in die Welt der Monster und Vampire führt.
Prinzessin Isolde ist die Thronfolgerin ...

„King of Battle and Blood“ von Scarlett St. Clair ist der packende Auftakt zu ihrer gleichnamigen neuen Trilogie, die in die Welt der Monster und Vampire führt.
Prinzessin Isolde ist die Thronfolgerin von Lara und mit Herz und Seele Kriegerin. Sie hält nichts von den üblichen Rollenklischees und möchte in der Zukunft ihrem Vater als mächtige und unabhängige Königin nachfolgen. Doch der Krieg zieht über ihre geliebte Heimat und um ihr Volk zu retten, ist Isolde widerwillig bereit, den geheimnisvollen Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev zu heiraten. Isolde will unbedingt der magischen Anziehung widerstehen, die Adrian auf sie auszuüben scheint. Sie muss ihm nur nahe genug kommen, um ihn zu töten. Doch mit jedem weiteren Tag, den Isolde Adrian besser kennenlernt, werden ihr Zweifel größer, wer das eigentliche Monster ist.

Diesmal gibt es keine griechische Mytholgie von Scarlett St. Clair, sondern es geht in die düstere Welt der Blutsauger, Hexen und Monster. Dabei versteht sie es gekonnt, eine fesselnde Spannung aufzubauen und mit überraschenden Twists weiter in die Höhe zu schrauben. Wie üblich muss man deshalb auch mit einem Cliffhanger leben, aber das ist es definitiv wert.
Isolde ist eine mutige und selbstbewusste Frau, die klar ihre Meinung vertritt und sich von niemandem ihr Leben vorschreiben lässt. Gleichzeitig ist sie aber auch unglaublich loyal und selbstlos, denn für ihr Volk ist sie bereit, ihr eigenes Schicksal zu opfern. Isoldes innerer Konflikt zwischen ihrer Pflicht als Königin von Lara und ihren wachsenden Gefühlen für Adrian ist glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben und man kann ihren Gefühlswirrwarr mitfühlen.
Adrian ist ein faszinierender Charakter, hinter dem viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet. Die Verbindung zu Isolde geht weit über die körperliche Anziehung hinaus, aber um sie von sich zu überzeugen, muss Adrian über sich hinauswachsen.
Grundsätzlich mag ich die spicy Szenen, aber am Anfang fand ich sie etwas übermächtig und zusammenhanglos in die Handlung platziert. Im Laufe der Story wird das deutlich besser und man kann die Bindung und die Funken zwischen Isolde und Adrian besser nachempfinden.
Die einzelnen Charaktere zeigen immer wieder neue Facetten, was mir sehr gefallen hat. Deshalb bin ich auch auf die Fortsetzung gespannt. Der Mix aus düsterer Romantasy, blutiger Action und tiefgründigen Emotionen konnte mich voll überzeugen.

Mein Fazit:
Ein mitreißender Auftakt, der von mir eine klare Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Unterhaltsame Nachhilfe

Ein Duke wider Willen
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„Ein Duke wider Willen“ von Sabrina Jeffries ist der Auftakt zu ihrer Elegant Occasions Reihe, in der drei Schwestern ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen.
Nach dem skandalösen Verhalten ihrer rücksichtslosen ...

„Ein Duke wider Willen“ von Sabrina Jeffries ist der Auftakt zu ihrer Elegant Occasions Reihe, in der drei Schwestern ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen.
Nach dem skandalösen Verhalten ihrer rücksichtslosen Eltern sind die drei Harper Schwestern unverschuldet Aussätzige in der vornehmen Gesellschaft geworden. Notgedrungen akzeptieren sie dieses Schicksal, aber da ihr Ruf und die Aussicht auf einen Ehemann sowieso ruiniert sind, gründen sie als adlige Ladys ihr eigenes Geschäft. Mit ihrer exklusiven Event-Agentur helfen sie nun anderen durch die strengen Regeln des ton. Ihr neuer Klient ist Geoffrey Brookhouse, der eigentlich ein erfolgreicher Bauingenieur ist, aber vor kurzem überraschend ein Herzogtum geerbt hat. Diana Harper nimmt dessen schüchterne Schwester Rosie für ihr anstehendes Debüt unter ihre Fittiche und findet nebenbei auch am schroffen Geoffrey Gefallen.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihre unterhaltsamen Regency Romances. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die beiden Hauptfiguren Diana und Geoffrey erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven.
Diana macht auf der einen Seite einen abgeklärten und pragmatischen Eindruck, der sich auch in ihren heftigen Wortgefechten mit Geoffrey widerspiegelt. Sie hat auf die harte Tour gelernt, wie wankelmütig und brutal die adlige Gesellschaft sein kann und ich finde die Idee ihrer Agentur grundsätzlich großartig. Diana wartet nicht auf ein Wunder, sondern baut sich ihre Zukunft selbst auf. Auf der anderen Seite ist sie mir manchmal zu naiv und fast schon übergriffig, was ihre komplizierte Beziehung für Geoffrey angeht.
Geoffrey hütet ein Geheimnis und versucht deshalb Abstand zu Diana zu wahren. Das funktioniert natürlich nicht und man kann die gegenseitige Anziehung durchaus nachvollziehen. So richtig ist bei mir der Funke aber nicht übergesprungen, denn dafür sind die Handlungen der beiden einfach zu widersprüchlich.
Insgesamt kann diese humorvolle Regency Story aber gut unterhalten, denn die sympathischen Nebenfiguren sorgen immer wieder für Abwechslung. Die amüsanten Schlagabtausche machen Spaß und ich bin neugierig auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Deal mit Folgen

Mister Notting Hill
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„Mister Notting Hill“ von Louise Bay ist der sechste und abschließende Band ihrer Mister Reihe um die sechs Freunde und erfolgreichen Geschäftsmänner aus London.
Der IT-Experte Tristan Dubrow ist der ...

„Mister Notting Hill“ von Louise Bay ist der sechste und abschließende Band ihrer Mister Reihe um die sechs Freunde und erfolgreichen Geschäftsmänner aus London.
Der IT-Experte Tristan Dubrow ist der letzte Single in seinem Freundeskreis und wenn es nach ihm ginge, würde das auch für immer so bleiben. Tristan flirtet gern, aber eine ernsthafte Bindung kommt für ihn nicht in Betracht. Auf einer Charity-Auktion, zu der ihn sein Mentor eingeladen hat, ersteigert Tristan mehr oder weniger zufällig ein Date mit der attraktiven Parker. Parker entpuppt sich als Tochter seines Mentors und sucht dringend einen Schein-Ehemann. Nur eine mindestens dreimonatige Ehe ist der Weg zu ihrem Treuhandfonds, den Parker dringend für ihre Wohltätigkeitsorganisation benötigt. Tristan lässt sich auf den Deal ein, aber schon bald sind die Gefühle nicht mehr nur vorgespielt.

Ich liebe die Bücher von Louise Bay und ihre Mister-Reihe konnte mich definitiv begeistern. Auch im letzten Teil erzählt sie eine wunderschöne Lovestory, die vor Funken nur so sprüht und zwei ganz besondere Menschen zusammenbringt. Die Mischung aus Romance, Humor, Spannung und berührenden Emotionen ist wieder einmal hervorragend gelungen, so dass der Abschied von den liebgewonnenen Charakteren echt schwerfällt. Aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen.
Parker ist einfach zauberhaft, denn mit ihrer leicht chaotischen und liebenswerten Art erobert sie sogar Tristans Herz im Sturm. Aber Parker hat auch dunkle Schatten und Unsicherheiten, die seit Jahren ihr Leben maßgeblich beeinflussen. Ihr Vertrauen in andere muss sie erst wieder lernen, doch ich finde ihre Entwicklung mit allen Fort- und Rückschritten glaubhaft beschrieben.
Tristan hat seine eigenen Dämonen, die ihn vor der Liebe zurückschrecken lassen. Er hätte nie mit dieser zuckersüßen Chaotin gerechnet, die sein Leben plötzlich viel heller strahlen lässt. Die Annäherung der beiden wirkt authentisch, weil die Chemie zwischen Parker und Tristan von Anfang an knistert. Mir gefällt ihr liebevoller Umgang miteinander und wie Tristan Parkers Grenzen respektiert. Trotzdem sind Konflikte nicht ausgeschlossen, genau wie spannende Gänsehautmomente, die der Story zusätzliche Dynamik verleihen.

Mein Fazit:
Ein schöner Abschluss für die Reihe, der von mir eine ganz klare Leseempfehlung erhält!

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Veröffentlicht am 30.05.2023

No Escape

Verschlossen
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„Verschlossen“ von Nika Michaelis ist der zweite Band ihrer spannenden Krimireihe um die toughe Hauptkommissarin Carmen Kollinger und ihre Kollegen in Hamburg.
Carmen ist stinksauer, als sie statt ihres ...

„Verschlossen“ von Nika Michaelis ist der zweite Band ihrer spannenden Krimireihe um die toughe Hauptkommissarin Carmen Kollinger und ihre Kollegen in Hamburg.
Carmen ist stinksauer, als sie statt ihres geplanten Dates nun frierend an einem vereisten See stehen muss, während die Kollegen eine Frauenleiche bergen. Doch bei der vermeintlichen Leiche handelt es sich um eine täuschend echte Puppe, die jedoch der echten Studentin Nala, deren Ausweis bei der Puppe gefunden wurde, erschreckend ähnelt. Carmen ahnt schlimmes und leider hat sie recht, denn nur 48 Stunden später findet die Polizei die echte Nala ermordet auf. Die fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt, denn es taucht eine weitere Puppe auf und Carmen und ihr Team wollen unbedingt verhindern, dass es ein neues Opfer gibt.

Mir hat schon der Auftaktband sehr gut gefallen, also war ich gespannt, was sich die Autorin für den nächsten Fall überlegt hat. Ich mag die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven, denn dadurch bin ich pausenlos motiviert, weiterzulesen. Die Story konnte mich auch diesmal packen, was nicht zuletzt an den sympathischen Ermittlern und deren privatem Umfeld liegt.
Carmen hat das richtige Auge für Details und den perfekten Spürsinn für ihren schwierigen Job. Da ihre Visitenkarte am See platziert wurde, wird der Fall sehr schnell persönlich und damit natürlich hochspannend. Ich finde das Verhältnis von privaten Verwicklungen der Ermittler und eigentlichem Fall in dieser Reihe generell sehr gut gelungen. Man kann zu den Charakteren eine Verbindung aufbauen und trotzdem überlagern diese Teile nicht die gesamte Story.
Die Handlung ist fesselnd konstruiert und bietet jede Menge unerwartete Twists. Die Perspektivwechsel zwischen den unterschiedlichen Protagonisten kurbeln die Dynamik zusätzlich an und doch kann man die Figuren nie hundertprozentig durchschauen. Die Grundidee ist absolut interessant und wurde von Nika Michaelis gekonnt umgesetzt. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.

Mein Fazit:
Eine tolle Krimireihe, von der ich gern mehr lesen würde. Von mir daher eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Unerwarteter Volltreffer

Rockstars küsst man nicht
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„Rockstars küsst man nicht“ von Kylie Scott ist der vierte Band ihrer Stage Dive Reihe, in der der letzte Single einen unerwarteten Volltreffer landet.
Lizzy Rollins landet durch ihre Schwester und deren ...

„Rockstars küsst man nicht“ von Kylie Scott ist der vierte Band ihrer Stage Dive Reihe, in der der letzte Single einen unerwarteten Volltreffer landet.
Lizzy Rollins landet durch ihre Schwester und deren neuen Freund und Stage Drive Drummer Mal unfreiwillig in der wilden Welt der Rockstars. Das ist für die Psychologiestudentin auch kein Problem, bis sie Bandmitglied Ben Nicholson kennenlernt. Lizzy ist auf den ersten Blick hin und weg von Ben, aber der macht klar, dass er niemals eine Beziehung möchte. Trotzdem freunden sich beide an und auf der Hochzeit von Lizzys Schwester mit Mal kommt es zu einer folgenreichen Nacht in Vegas. Leider bleibt diesmal nicht alles, was in Vegas passiert, auch in Vegas zurück, denn Lizzy ist schwanger und Ben immer noch der Bindungsphobiker, der er immer war.

Das Knistern zwischen Lizzy und Ben war schon den vorangegangenen Teilen quasi der Running Gag und nun muss sich herausstellen, ob daraus etwas ernsthaftes entstehen kann. Ernster als die Elternschaft kann es eigentlich gar nicht werden, aber wird es auch für ein Happy End für Mom und Dad reichen? Kylie Scott erzählt auch diese turbulente Lovestory mit viel Humor und komplett aus der Perspektive der weiblichen Hauptfigur. Da Ben nicht ganz so extrovertiert wie Mal ist, kommt er deshalb stellenweise ein wenig blass weg, was schade ist.
Lizzy ist zum Glück kein naiver Teenager, der sich pausenlos in rosaroten Schwärmereien über einen Rockstar ergeht. Ja, sie hat einen Crush auf Ben, aber sie unterzieht diesen regelmäßig einem Realitätscheck, der Ben nicht immer gut wegkommen lässt. Mir gefällt, dass Lizzy tough und selbstbewusst bleibt und nicht ihre ganzen Hoffnungen auf Ben als Retter setzt. Eher das Gegenteil ist der Fall und Ben muss definitiv seinen Hintern schnellstens hochbekommen, wenn er nicht seine Chance auf Glück verpassen will.
Ben und seine Bewegründe bleiben, wie gesagt, ein bisschen undurchschaubar. Dadurch büßt er einige Sympathiepunkte ein. Seine Unentschlossenheit hat mich oft sauer gemacht, denn ich bin eindeutig Team Lizzy.
Ob Ben noch die Kurve bekommt und am Ende eine kleine happy Family steht, sollte man unbedingt selbst herausfinden. Kylie Scott hat auf jeden Fall ein Händchen für unterhaltsame Rockstar Romances.

Mein Fazit:
Auch wenn mich Ben nicht hundertprozentig überzeugen konnte, gibt es von mir für das Gesamtpaket eine klare Leseempfehlung!

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