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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2022

Mehr Roman als Thriller

Beschütze sie
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Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und konnte meine Neugier wecken, da zügig das ausschlaggebende Ereignis eingetreten ist. Der Ehemann und Vater Owen lässt Hannah und Bailey mit nur einer ...

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und konnte meine Neugier wecken, da zügig das ausschlaggebende Ereignis eingetreten ist. Der Ehemann und Vater Owen lässt Hannah und Bailey mit nur einer kurzen Nachricht übereilt zurück. Hannah zu begleiten hat mir Spaß gemacht, denn sie ist eine unnachgiebige Protagonistin mit einem scharfen Verstand. Sie lässt niemals nach und ermittelt hauptsächlich auf eigene Faust. Auch die sich entwickelnde Beziehung zwischen Hannah und ihrer Stieftochter Bailey hat mir gut gefallen.
Allerdings habe ich die Spannung in der Geschichte zunehmend vermisst und ich denke, dass sie in der Spate Roman besser aufgehoben wäre. Dann hätte ich als Leserin eine andere Erwartungshaltung gehabt. Die Aufklärung zum Ende hin war zwar plausibel, hätte aber gerne weiter ausgeführt werden dürfen, schließlich hat die Geschichte ca. 300 Seiten darauf hingesteuert. Rückblickend machte die Geschichte einen sehr konstruierten Eindruck.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Noch in den Kinderschuhen

Lightlark
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“Lightlark” ist der erste Teil einer Reihe, indem sechs Völker seit 500 Jahren mit einem Fluch belastet sind und die junge Isla dafür kämpft, diesen auf der Insel Lightlark zu brechen. Leider habe ich ...

“Lightlark” ist der erste Teil einer Reihe, indem sechs Völker seit 500 Jahren mit einem Fluch belastet sind und die junge Isla dafür kämpft, diesen auf der Insel Lightlark zu brechen. Leider habe ich über die sechs Völker wenig erfahren, geschweige denn über das Worldbuilding. Jedes Volk hat seine Insel, aber selbst an Lightlark, dem Hauptgeschehensort, konnte ich kaum Charakteristika erschließen. Dadurch fiel es mir ebenfalls schwer, Isla außerhalb ihres Zimmers zu folgen. Mit den zahlreichen Orten hatte die Autorin eine große Idee, von einer komplexen Umsetzung kann aber nicht die Rede sein.
Auch bei Isla konnte ich keine Entwicklung erkennen. Einerseits ist es die tapfere, mutige Frau, andererseits wirkt sie blauäugig und kindlich. Die anderen Figuren hatten gute Ansätze, derer es allerdings auch einer weiteren Ausarbeitung bedurft hätte.
Wer im Fantasygenre heimisch ist, dem wird auch die Handlung zu einfach gestrickt sein. Die Autorin führt beispielsweise Fähigkeiten erst ein, wenn sie diese in der nächsten Szene braucht. Es wirkt undurchdacht, als hätte die Alex Aster einfach drauflos geschrieben. Auch die Wendungen konnten mich wenig überraschen. Immerhin ist auf den über 500 Seiten einiges passiert.
Die Autorin hätte mehr aus der Prämisse der sechs Völker, die unter einem Fluch leiden, machen können. Worldbuilding und Figurenbau waren zu wenig. Die Handlung hat Potenzial, hätte man es etwas anders aufgezogen.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Schnelllebiger Lesestoff

Der Herr der Meere
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Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Kinderbuchreihe. Die Geschichte entführt den Leser nach Faranun zu einem Meeresvolk. Dementsprechend neugierig war ich auf dieses besondere Setting ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Kinderbuchreihe. Die Geschichte entführt den Leser nach Faranun zu einem Meeresvolk. Dementsprechend neugierig war ich auf dieses besondere Setting an und im Meer. Doch leider ließen die sparsamen Beschreibungen nicht zu, dass ich mich gut in der Welt zurechtfinden konnte. Hinzu kam die Masse an Figuren, die ich im ersten Drittel der Geschichte kennenlernen durfte. Vielen bin ich nur flüchtig und letztlich nur einmal begegnet, dennoch wurden sie allesamt benannt, weshalb ich versucht habe, den Durchblick bei den ganzen Figuren zu wahren. Dabei habe ich wohl zwischenzeitlich diejenigen aus den Augen verloren, die für die Geschichte tatsächlich von Bedeutung waren.
Die Welt, die Figuren als auch die Handlungen machten auf mich einen flüchtigen Eindruck, sodass ich den Stoff nie richtig zu fassen bekam und keine Spannung aufkam. Hierbei hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin noch genauer, noch detaillierter arbeitet. Gelungen fand ich allerdings, dass sie besondere Bezeichnungen eingebracht hat, wie man es sich in einem fantastischen Roman wünscht.
Die Idee hat viel Potenzial, die Umsetzung habe ich eher problematisch gesehen. Das turbulente Ende lässt auf einen spannungsreicheren zweiten Teil hoffen. Alles in allem leider nicht mein Buch.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Bildgewaltiges Meisterwerk

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
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Katharina Seck lädt mit ihrer neuen Trilogie ein, in eine träumerische, fantastische Welt abzutauchen. Von der ersten Seite an hat mich der Sog der Geschichte gefangen genommen. Detaillierte Beschreibungen ...

Katharina Seck lädt mit ihrer neuen Trilogie ein, in eine träumerische, fantastische Welt abzutauchen. Von der ersten Seite an hat mich der Sog der Geschichte gefangen genommen. Detaillierte Beschreibungen erschufen eine prachtvolle Welt in meinem Kopf, die ganz eigene Gegebenheiten aufweist. Die Menschen und Magier haben sich in Abhängigkeit des gefährlichen Dunkeldorns gestellt. Gemeinsam mit der Protagonistin Opal lernt man von Zeit zu Zeit mehr über Pflanze, die im Fokus der ganzen Geschichte steht. Aber auch an Opal, der authentischen und liebenswürdigen Protagonistin, entdeckt man mit der Zeit neue Seiten.
In diesem ersten Teil baut die Autorin die Welt und die Charaktere mit der notwendigen Ruhe und Sorgfalt auf. Dadurch werden auch sämtliche Nebenfiguren charakterstark gezeichnet. Es passieren allerhand Ereignisse, viel Action ist jedoch nicht zu erwarten. Dafür gibt das Ende einen Hinweis, dass genau diese Action und Geschwindigkeit im zweiten Teil folgt.
Ich kann die Geschichte jedem ans Herz legen, der gern in gut ausgearbeitete, magische Welten abtaucht und die Geduld hat, die Spannung mit dem Fortgang der Geschichte wachsen zu lassen.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Erfrischend

Proof of Hope
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Diese Geschichte dreht sich um eine Treuetestagentur, weshalb ich überhaupt zu diesem Buch gegriffen habe. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Die Agentur ist und bleibt ein Hauptthema des Buches. ...

Diese Geschichte dreht sich um eine Treuetestagentur, weshalb ich überhaupt zu diesem Buch gegriffen habe. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Die Agentur ist und bleibt ein Hauptthema des Buches. April Dawson flechtet Informationen über das genaue Vorgehen und die Aufgabenverteilung der Agentur ein, sodass ich mir genau vorstellen konnte, wie der Alltag dort abläuft.
Die drei Schwestern, die diese Agentur zum Leben erweckt haben, harmonieren fantastisch. Rory ist die taffe und aufgeschlossene, manchmal etwas zu voreilige Protagonistin, aus deren Sicht erzählt wird. Ich finde es toll, wie viel Wert die Autorin daraufgelegt hat, auch die Familie miteinzubinden, jedoch wirkte es stellenweise schon zu perfekt.
Auch die männliche Hauptfigur Elijah hat mir Spaß gemacht. Er ist ein Workaholic mit einem guten Herzen. Gepaart mit Rory hat er für amüsante Dialoge gesorgt. Die Geschichte der beiden wirkt über den gesamten Handlungsverlauf authentisch.
Die erwähnte Harmonie hat sich auch positiv ausgewirkt. Wo New- Adult- Liebhaber ein klassisches Drama erwarten, überrascht die Handlung mit einer anderen Seite. Auf den letzten Seiten passierte noch allerhand, was mir dann jedoch zu schnell ging.
Ich möchte noch anmerken, dass gemäß der heutigen Zeit wurde durchweg gegendert wurde. Das hat ebenfalls einen positiven Eindruck auf mich hinterlassen.
Insgesamt ist es eine lesenswerte New- Adult- Romance, die durch ihre Grundidee besticht. Da konnte ich über kleinere Schwächen hinwegsehen.

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