Profilbild von veronique

veronique

Lesejury Star
offline

veronique ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit veronique über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Wie das Leben spielen kann...

Wenn es kein Zurück mehr gibt
0

“Wenn es kein Zurück mehr gibt“ ist eine Geschichte über das schicksalhafte Leben. Die Autorin behandelt die Themen Familie, Ängste und Selbstheilung mit viel Feingefühl. Angefangen bei der Protagonistin ...

“Wenn es kein Zurück mehr gibt“ ist eine Geschichte über das schicksalhafte Leben. Die Autorin behandelt die Themen Familie, Ängste und Selbstheilung mit viel Feingefühl. Angefangen bei der Protagonistin Annie, die mich mit ihrer Fürsorge und Selbstlosigkeit direkt mein Herz erobern konnte, wirkten auch die anderen Figuren authentisch.

Der Leser begleitet Annie auf ihrer Reise durch neue Lebensabschnitte. Angefangen bei einer Reise nach New York, um einer unbekannten alten Dame über Weihnachten Gesellschaft zu leisten, bis hin zu der Aufgabe, ihre großgewordenen Söhne freizulassen. Zu jeder Zeit in der Geschichte erlebt Annie Situationen, die Einblicke in ihre Gefühlswelt gewähren. Hier muss ich kritisch hervorheben, dass die Geschichte als Reise der Heilung beworben wird. Annie selbst wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weshalb auch die Behandlung ihres grundlegenden Problems zu kurz kommt. So kam mir auch das Ende zu übereilt, sodass einige Seiten mehr die Geschichte zu einem noch schöneres Leseerlebnis gemacht hätten.

Insgesamt mochte ich die Figuren in der Geschichte gern, auch wenn das Selbstheilungsthema für mich mehr Aufmerksamkeit gebraucht hätte. Sie haben mir gezeigt, wie das echte Leben in all seinen freudigen und schockierenden Facetten spielen kann. 3 ½*

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2022

Grandioser Auftakt

Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)
0

“Die magische Krone von Lyoness” ist das Prequel zur PAN- Trilogie, kann jedoch unabhängig davon gelesen werden. Ein Cross Over der Figuren erfolgt nicht.

Sandra Regnier weiß, wie sie ihre Leser*innen ...

“Die magische Krone von Lyoness” ist das Prequel zur PAN- Trilogie, kann jedoch unabhängig davon gelesen werden. Ein Cross Over der Figuren erfolgt nicht.

Sandra Regnier weiß, wie sie ihre Leser*innen in ihren Geschichten fesseln kann. Von der ersten Seite bin ich in eine ganz andere, magische Welt abgetaucht, die von ihrem Detailreichtum lebt. Mittendrin bin ich Sara, einer taffen, ausdrucksvollen und zugleich verletzlichen Protagonistin begegnet. Ihre Ecken und Kanten machen sie greifbar. Auch die Nebencharaktere taten sich mit Besonderheiten und Brandmarkungen hervor.

Die Autorin lädt auf eine Reise ein, bei dem der Lesende immer wieder neue Entdeckungen macht. Sie verstrickt mit ihrer Wortgewandtheit jedes Element der Geschichte zu einem zusammenhängenden Ganzen. Spannung steht mit Tragik und gefühlvollen Momenten im ausgewogenen Wechsel.

Auf den Abschluss war ich ganz und gar nicht vorbereitet. Er öffnet viel Handlungsspielraum für den zweiten Teil, indem ich hoffe Antworten zu finden. 4,5 Sterne für ein absolut überzeugendes Buch, von dem ich denke, dass Sandra Regnier mit der Fortsetzung noch einen draufsetzen wird!

Veröffentlicht am 04.11.2022

Transportiert keine Gefühle

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus
1

Das Buch beinhaltet eine queere Liebesgeschichte mit tragischen Elementen. Einzig positiv an der Geschichte vermerken kann ich, dass sie aufzeigt, wie kostbar das Leben ist und dass man es bewusst genießen ...

Das Buch beinhaltet eine queere Liebesgeschichte mit tragischen Elementen. Einzig positiv an der Geschichte vermerken kann ich, dass sie aufzeigt, wie kostbar das Leben ist und dass man es bewusst genießen sollte.

Die Hauptfigur Ash war mir lange zu ruhig und vor allem passiv. Sie nimmt das Leben hin, wie es auf sie zukommt. Dagegen zeigte Poppy eine größere Dynamik und dennoch blieb sie für mich ein blasser Charakter. Auch gefühlstechnisch konnte mich die Geschichte nicht abholen. Die Figuren tun schreckliche Ereignisse sehr schnell ab, andererseits wirken glückliche Fügungen sehr idealisiert und nicht authentisch. Die meiste Zeit konnte mich jedoch kein Gefühl erreichen, was nicht minder an dem Schreibstil lag, der sehr stumpf war. Byrne nutzt kurze, parataktische Sätze und wählt oft einfache Ausdrücke, die nichts in mir bewegt haben. Und so konnte ich auch die Liebesgeschichte nicht fühlen. Weder die Liebe und besonders nicht der Tod wurden in dem Buch meiner Meinung nach adäquat dargestellt.
Alles in allem ist die Geschichte für mich mehr als enttäuschend. Ich habe gehofft, intensiv mitzuerleben, mitzufühlen, wie es Ash ergeht, aber das war nichts.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2022

Beeindruckendes Schreibtalent

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
0

Jennifer Benkau hat sich mit ihrer neuen Dilogie rund um die aus ‘One true Queen’ bekannte Welt Lyaskye erneut in mein Herz geschrieben. Kaya hat mich mit ihrem unverwechselbaren Charakter von der ersten ...

Jennifer Benkau hat sich mit ihrer neuen Dilogie rund um die aus ‘One true Queen’ bekannte Welt Lyaskye erneut in mein Herz geschrieben. Kaya hat mich mit ihrem unverwechselbaren Charakter von der ersten Seite an abgeholt und mir gezeigt, welches Abenteuer ihr bevorsteht. Kaya zeigte sich taff, zielgerichtet und kann auch unter Druck einen kühlen Kopf bewahren. Zwischen ihre Abschnitte werden Vergangenheitsfetzen von Mirulai, der männlichen Hauptfigur eingeworfen. Diese sind wichtig, um zu verstehen, warum das Land und dessen Struktur heute so ist, wie es ist. Der Autorin gelingt es, die verschiedenen Parts geschickt miteinander zu verweben.
Es ist nahezu magisch, wie Jennifer Benkau die Welt erschaffen hat. Kayas Gabe wird mit viel Hingebung geschildert und auch die Dörfer, die Wälder und die lauernden Gefahren wecken Bilder vor die Augen des Lesers. Die Situation spitzt sich zum Ende hin zu, sodass es kaum auszuhalten ist, Teil zwei noch nicht in den Händen zu halten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2022

Wenig überzeugend

Disney Cruella: Hello, wildes Herz!
0

Dieses Buch erzählt die Hintergrundgeschichte zu Estella und wie sie zu Cruella wurde. Cruella ist charakterlich eine interessante Persönlichkeit und, obwohl sie regelmäßig stiehlt, kein schlechter Mensch. ...

Dieses Buch erzählt die Hintergrundgeschichte zu Estella und wie sie zu Cruella wurde. Cruella ist charakterlich eine interessante Persönlichkeit und, obwohl sie regelmäßig stiehlt, kein schlechter Mensch. Sie hält sich mit den Diebstählen über Wasser und sieht einen Ausweg darin, ihren Traum als Modedesignerin zu verwirklichen. Dadurch entstehen auch einige komische Szenen für den Leser, die bloß über die unüblichen Anziehsachen schmunzeln lassen. Während Cruella herausstach und mit beiden Persönlichkeiten vertraut gemacht wurde, blieben die anderen Figuren leider sehr blass. Sie blieben oberflächlich und austauschbar.
Durch die Seiten bin ich durch den lockeren Schreibstil geflogen, der an etwaigen Stellen doch sehr jugendlich war und ich manche Begriffe oder vor allem Namen nicht zuordnen konnte. Da habe ich gemerkt, dass die Zielgruppe doch sehr jung sein muss. Hinzu kommt, dass die Geschichte lange Zeit den Eindruck erweckte, als wäre sie ziellos verfasst. Mit Cruella erlebt man das Leben der High Society, das jedoch mehr dahinplätschert. Insgesamt wenig überzeugend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere