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Veröffentlicht am 13.05.2019

Spannung von Anfang an

Thalamus
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Nach einem schweren Motorradunfall wacht Timo benommen und hilflos im Krankenhaus. Er kann nicht gehen, seine Gedanken sind wirr,
jede Bewegung fällt ihm schwer und er kann nicht mehr sprechen.
Im Markwaldhof ...

Nach einem schweren Motorradunfall wacht Timo benommen und hilflos im Krankenhaus. Er kann nicht gehen, seine Gedanken sind wirr,
jede Bewegung fällt ihm schwer und er kann nicht mehr sprechen.
Im Markwaldhof - einer speziellen Rehaklinik , soll Timo wiederhergestellt werden. Die Erfolge der Klinik klingen vielversprechend,
sodass Timo der Kur trotz der Entfernung und der abgeschiedenen Lage der Klinik eine Chance gibt.
Ärzte, Pfleger sind sehr zuversichtlich, dass Timo bald wieder in sein altes Leben zurück kann. Auch bei den anderen Patienten,
findet er trotz der Verständigungsprobleme schnell Anschluss. Erstmal scheint alles positiv, doch wenn es dunkel wird,
geschen merkwürdige Dinge in der Klinik, doch Timo kann niemandem davon erzählen.

Dieses Buch lebt einfach von seiner schaurigen Atmosphäre. Nachts in einer Nervenklinik - wer hat da nicht sofort Bilder aus einem
Horrorfilm im Kopf. Mehr als einmal kam mir der Gedanke, dass das alles ganz schön spuky ist. Aber nicht zu sehr, dass es abschreckend
wirken würde. Ursula Poznanski hat es wieder geschafft, mich als Leser in den Bann zu ziehen. Mir einem "stummen" Protagonisten ist es
natürlich noch spannender und man fiebert die ganze Zeit mit Timo mit. Man wünscht ihm Fortschritte und dass er endlich auspacken und
von seinen Erfahrungen berichten kann. Auch Nebencharaktere wie Mona oder Carl bringen Schwung in die Story und bieten mit ihren
eigenen Geschichten interessante Nebenschauplätze. Die Stimmung und Atmosphäre sind durchweg spannend und so manch
ein vager Verdacht beschleicht einen beim Lesen immer mal wieder und dann ist am Ende doch irgendwie alles anders als man denkt.

Ich war kaum in der Lage dieses Buch aus den Händen zu legen, weil ich mich einfach gruseln wollte. Wer kommt nicht gerne Geheimnssen auf die Schliche?

Veröffentlicht am 08.05.2019

Willkommen zurück in Stars Hollow

Einmal Gilmore Girl, immer Gilmore Girl
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Einmal Gilmore Girl - immer Gilmore Girl. Lauren Grahem und ihre Serienrolle Lorelai Gilmore sind sich wahrscheinlich ähnlicher,
als alle anderen Schauspiellerinnen, die man so kennt. Sie nimmt uns mit ...

Einmal Gilmore Girl - immer Gilmore Girl. Lauren Grahem und ihre Serienrolle Lorelai Gilmore sind sich wahrscheinlich ähnlicher,
als alle anderen Schauspiellerinnen, die man so kennt. Sie nimmt uns mit einen Blick hinter die Kullissen der Gilmore Girls zu werfen,
Aber auch viele persönliche Geschichten, Gedanken und Ratschläge spicken ihr Buch und lassen einen schmunzeln, Tränen lachen oder
innhalten um Nachzudenken.

Mir fiel beim Lesen direkt auf, dass der Humor und die Weltansicht von Schauspielerin und Rolle sich extrem ähneln. Das Buch ließt sich,
als ob Lorelai es geschrieben hätte. Mit extrem viel Witz und Charm erzählt Lauren von Ihren Anfängen als Schauspielerin, gibt Einblicke
in ihr Privatleben, stellt uns ihre alt Bekannte Old Lady Jackson vor und enthält einfach so viel was ich für meinen Alltag mitnehmen kann.
Quirlig trifft es wahrscheinlich ganz gut, um den Schreibstil von Lauren als Autorin zu beschreiben. Gefühlt, ist dieses Buch in einem
One-Take entstanden, denn alles wirkt frisch und spontan. Hier ist "wenig durchdacht" ein Pluspunkt, denn man ist sofort zurück in der Welt
seiner Lieblingsserie. Und der Blick hinter setzt dem ganzen dann das Krönchen auf.

Für Gilmore Girls Fans ein wahres Muss. Wann hat man schon mal die Möglichkeit zu erfahren, wie seine Lieblingsseria entstand. Gerade nach
dem Abschied nach den ersten 7 Staffeln, freute ich mich umso mehr auf die Neuauflage und mit diesem Buch fühlte ich mich sofort wie zurück
in Stars Hollow.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Wenn Freundschaft wichtiger als Gold wird

Artemis Fowl - Der Geheimcode
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Ein braver Junge werden? Keine Verbrechen mehr?
Undenbar, jedenfalls für unseren Meisterdieb Artemis Fowl.
Noch einmal plant er einen gropen Coup: logisch, trickreich und mit vollem Risiko.
Aber einen ...

Ein braver Junge werden? Keine Verbrechen mehr?
Undenbar, jedenfalls für unseren Meisterdieb Artemis Fowl.
Noch einmal plant er einen gropen Coup: logisch, trickreich und mit vollem Risiko.
Aber einen Coup, der das Reich der Unterirdischen in höchste Gefahr bringt.
Bis Artemis entdeckt, dass Teilen oft besser ist als Tricksen -
und Freundschaft weitaus mehr wert ist als alles Gold der Welt.

Für mich war auch der dritte Band der Artemis Fowl Reise wie nach Hause zu kommen.
Ein Wiedersehen mit diesen originellen Figuren. Ein sich verändernder Artemis,
der vom verzogenen, unausstehlichen Bengel endlich beginnt zu begreifen, was wirklich
wichtig ist. Elfe Holly, die scheinbar Sympathie für die Menschenwesen entwickelt,
mein Lieblingszwerg Mulch, der auch nicht mehr so korrupt ist, wie er mal war und
natürlich die Butlers, die es trotz Komplikationen mit jedem aufnehmen können.
In Kombination ist dieses Team einfach genial und übersteht jedes Abenteuer.

Wie immer, zieht sich Eoin Coflers lockerer Schreibstil mit so viel Witz und Ironie
durch das Buch, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Der Autor schafft Figuren
und Sidekicks, die einfach nur zum totlachen sind und verpackt seine Story dabei in so eine
spannende Atmosphäre und so einen durchdachten Rahmen, dass man ihn selbst für ein
Ganoven-Genie halten müsste. Wer entwickelt denn bitte solche ausgefeilten Pläne?

Mich hat auch diese Geschichte wiecer verzaubert. Selten packt mich eine Reihe mit
ihrer Genialität und Individualität so, wie Artemis Fowl. Ich liebe einfach diese
Protagonisten, diese Welt und diese Fantasie.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Runde frei für Schuljahr zwei

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter 2)
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Auch in seinem zweiten Schuljahr in Hogwarts muss sich Harry zusammen mit Ron und Hermine wieder neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen.
Neben einem skurilen Lehrer, einem missmutigen Geistermädchen, ...

Auch in seinem zweiten Schuljahr in Hogwarts muss sich Harry zusammen mit Ron und Hermine wieder neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen.
Neben einem skurilen Lehrer, einem missmutigen Geistermädchen, Quidditch-Training und natürlich dem Unterricht ist es wieder die Aufgabe unseres Lieblingszauberschülers
die Schule vor aufkeimendem Unheil zu retten. Als jemand beginnt muggelstämmige Schüler anzugreifen und sich diese Angriffe heufen, bis sogar eine Schülerin verschwunden ist,
nimmt Harry es mit Hilfe von Ron selbst in die Hand den Schurken, der die Kammer des Schreckens geöffnet hat und somit die Schule in Unruhe versetzt, dingfest zu machen.

Harry, Ron und Hermine sind seit ihrem letzten Abenteuer um ein Jahr gereift, bleiben ihren Ansichten und Charakterzügen dennoch treu. Mit Witz, Charme und Zusammenhalt
können diese drei sich Allem stellen. Die Stimmung im zweiten Schuljahr ist durch die sich häufenden Angriffe ein wenig düsterer und angespannter. Dennoch gibt es auch diverse
fröhliche Momente in der Zauberschule.

Auch nach so vielen Jahren und auch nach den Filmen, kann kaum etwas Harry Potter das Wasser reichen. Er verzaubert uns einfach alle.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Anders als erwartet...

Keep calm and travel
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Das nicht immer alles nach Plan läuft erfährt Alwa während Ihres Wort and Travel Aufenthalts in Neuseeland. Ihre vermittelte Praktikumsttelle existiert nicht,
die Familie, bei der Sie kurzfristig als ...

Das nicht immer alles nach Plan läuft erfährt Alwa während Ihres Wort and Travel Aufenthalts in Neuseeland. Ihre vermittelte Praktikumsttelle existiert nicht,
die Familie, bei der Sie kurzfristig als Au-Pair einspringt ist eine Katastrophe und überhaupt, scheint ihr Abenteuer verteufelt zu sein.
Als es ihr dann gelingt ein Praktikum in einem Kinderhilfsprojekt zu ergattern, scheint Licht am Ende des Tunnels zu sehen zu sein - bis die Natur der Idylle und
Alwas Plänen wieder einen Strich durch die Rechnung macht und Alwa auf die harte Tour lernt, dass man meist erst zu schätzen weiß, was man hat, wenn man es nicht mehr hat.

Mit ihrer lockeren und jugendlichen Schreibweise schafft Bettina Brömme es einen beschwingt durch die Geschichte zu geleiten. Aus der Er/Sie-Perspektive beschreibt ein Erzähler
Alwas Erlebnisse, die zu Beginn jedes Kapitels durch einen Blog-Eintrag oder Social Media Post, samt Likes und Kommentaren gespoilert werden.
Die Gestaltung der Posts und der Kommentare gefiel mir wirklich gut, doch hätten sie wahrscheinlich am Ende des jeweiligen Kapitels eher gepasst.

Mit Alwa hat die Autorin eine teilweise etwas widersprüchliche Protagonistin geschaffen. Sie wirkte teilweise sehr selbstbewusst, dann wieder extrem naiv. Kann sein, dass
das so gewollt war, um das jugendliche Alter und das Teenie-Sein besser zu unterstreichen, wirkte aber an einigen Stllen ein wenig unstimmig. Ich könnte Alwa im Nachhinein weder als
selbstbewusst, noch als naiv, weder als strukturiert, noch als planlos beschreiben, weil alle dieser Charakterzüge mal wieder durchschienen.
Grundsätzlich konnte man aber eine gewisse Entwicklung im Laufe der Geschichte feststellen, die dazu führte, dass man dieses Mädchen in sein Herz schließt.
Mit einer Person wie Alwa hätte ich gerne mein Hostelzimmer geteilt.

Die Nebencharaktere wirkten stabiler und blieben eher in ihren Rollen. Auch hier war natürlich eine Entwicklung zu sehen, die bei solch schwerwiegenden Ereignissen, wie im Buch
beschrieben, aber auch absehbar war. Schade, dass die schwierige Geschichte der Mitpraktikantin Tiff erst am Ende ans Licht kam und dann etwas zu schnell erledigt war. Auf das Thema hätte man wahrscheinlich intensiver eingehen können.

Das Buch versprühte alles in Allem eine gewisse jugendliche Lichtigkeit. Reise- und Abenteuerlust der Charaktere konnte man spüren. Die erwarteten Beschreibungen des Landes und das "rumreisen" an sich, kamen leider ein wenig zu kurz. Dennoch wird klar, wie liebenswert Neuseeland und seine Bewohner sein müssen.

Das Buch ist anders, als Cover und Titel es einen erwarten lassen, aber dennoch lesendwert. Es öffnet ein wenig die Augen, man erkennt, wie gut es uns doch geht und das unsere Pläne
nicht immer in Stein gemeißelt sein müssen, damit alles funktioniert.