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Veröffentlicht am 12.09.2018

Holt die rosaroten Brillen raus...

To all the boys I've loved before
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Inhalt:
Immer wenn Lara Jean in einen Jungen verliebt war, schrieb sie ihm einen Liebesbrief mit all den Dingen, die sich nicht zu sagen traute und um mit ihm abzuschließen.
Diese Briefe schickte sie ...

Inhalt:
Immer wenn Lara Jean in einen Jungen verliebt war, schrieb sie ihm einen Liebesbrief mit all den Dingen, die sich nicht zu sagen traute und um mit ihm abzuschließen.
Diese Briefe schickte sie aber nie ab, sondern bewahrte sie nur für sich in einer Hutschachtel ihrer Mutter auf.
Als die Briefe dann auf unerklärliche Weise die und teilweise Jahre später ihre Empfänger doch erreichen, scheint Lara Jeans Leben aus den Fugen zu geraten.
Am schlimmsten ist für sie, dass einer dieser Briefe an Josh adressiert ist – den Freund bzw. Ex-Freund Ihrer Schwester und ihrem besten und längsten Freund. Dann gibt es da noch Peter, der Junge, den sie als erstes geküsst hat, der sich aber zu einem eingebildeten Etwas entwickelt hat. Kenny aus dem Ferienlager, …
Um ihr Gesicht vor Josh zu wahren, kommt Lara Jean ausgerechnet auf die Idee mit Peter eine vorgetäuschte Beziehung zu führen, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Dieser ist einverstanden um seine Ex-Freundin eifersüchtig zu machen. Doch so eine „Scheinbeziehung“ bringt eine Menge Trubel und Chaos mit sich.

Meinung:
Ich bin erst durch den Film zum Buch auf das Buch aufmerksam geworden. Der Trailer des Films hat mich neugierig gemacht. Also musste erstmal das Buch her. Durch den Trailer wusste ich also schon grob, worum es gehen sollte und hatte entsprechende Erwartungen.
Mit dem Anfang des Buches tat ich mich dann etwas schwer. Denn wie in fast jedem Buch ging es natürlich erstmal darum die Figuren und die Geschichte hinter diesen kennenzulernen. Ich las also geduldig weiter und fragte mich: Wann kommt denn endlich die Stelle mit den Briefe?
Ziemlich schnell kristallisierten sich heraus, dass Lara Jean eine kleine Träumerin ist, sich oft viel zu wenig zutraut und scheinbar immer zu tief stapelt. Ihre Schwester Margot strotzt hingegen vor Selbstbewusstsein und ist immer perfekt organisiert. Die kleine Kitty ist der Wirbelwind in der Familie und zusammen bilden die drei Song-Mädels eine Geschwisterverbindung wie sie sein sollte. Soviel Liebe und Zusammenhalt, Rücksicht und Unterstützung gepaart mit Witz und Charme wie die drei repräsentieren sollte es öfter geben. Der liebe Josh von nebenan erinnert mich ein bisschen an „Dean“ von den Gilmore Girls. Liebevoll, aufmerksam und zuverlässig, wie der Bruder der in der Familie fehlt.
Als es dann (endlich) losgeht und die Liebesbriefe von Lara Jean in Umlauf geraten lernen wir auch Peter kennen, der vor Überheblichkeit nur so strotzt. Er ist eitel (wohl zurecht) und prahlerisch, was aber mehr Schein als Sein ist. Im Laufe der Story fragte ich mich als Leser immer wieder, was ist nun dran an seiner Art? Ist er wirklich so ein Ekel oder will er nur seinen Ruf wahren?
Mit dem lockeren und jugendlichen Schreibstil schafft Jenny Han es die teilweise komplizierten Gedankengänge von verliebten Teenies mit Leichtigkeit zu umschreiben, sodass man gefühlt beim Lesen selber die rosarote Brille trägt. Ich für meinen Teil, habe mich beim Lese wie in Zuckerwatte gewickelt gefühlt und an meine eigenen Liebesbriefe von früher zurückgedacht.
Im Laufe des Lesens verliebte auch ich mich. In die Charaktere, vor allem Lara Jean, die Geschichte und das ganze Buch. Ich war gefesselt und wollte nun wissen, wie es weitergeht. Was passiert und ob es irgendwann ein Happy End geben wird. Das Buch konnte ich dann nicht mehr aus der Hand legen.
Auch das Cover gefällt mir super gut. Ich mag diese zarte Gestaltung, weil sie einfach zur rosaroten Story passt.

Fazit:
Ich freue mich riesig auf den zweiten Band und den Fortgang der Geschichte. Wer gerne in Erinnerungen an die erste große Liebe schwelgt, zurückdenken mag, wie es mal war und die rosarote Brille noch einmal tragen möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich war begeistert und verliebt.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Grandioses Finale im Kampf um das Schicksal der Welt

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin
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Inhalt:
Im letzten Band der Reihe um den Alchemisten Nicholas Flames geraten die Zwillinge Sophie und Josh in einen Konflikt, der schon Jahrtausende vor Ihrer Geburt stattfand, während Nicholas und seine ...

Inhalt:
Im letzten Band der Reihe um den Alchemisten Nicholas Flames geraten die Zwillinge Sophie und Josh in einen Konflikt, der schon Jahrtausende vor Ihrer Geburt stattfand, während Nicholas und seine Frau Personelle zusammen mit ihren letzten Verbündeten auf Alcatraz alles dafür geben, dass die Stadt San Francisco nicht von Kreaturen überfallen wird, von denen man nicht einmal träumen möchte. Auf der legendären Insel Dann Tales 10000 Jahre in der Vergangenheit soll es zum finalen Kampf der Zwillinge kommen. Was hat es mit der Prophezeiung von den legendären Zwillingen letztendlich auf sich? Einer um die Welt zu retten, einer um sie zu zerstören? Wird die Insel untergehen und die Welt der Menschen, wie man sie heute kennt nie beginnen zu existieren?

Meinung:
Das ganze Buch ist ein einziges Finale dieser grandiosen Reihe. Die Handlung spitzt sich mehr und mehr zu und alles läuft auf den finalen Kampf hinaus. Rätsel lösen sich, Verknüpfungen entstehen und nach und nach ergibt nun alles einen Sinn. Michael Scott schafft es das Buch zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten parallel ablaufen zu lassen, ohne den Leser zu verwirren. Und obwohl es zum Ende hin diverse Charaktere gibt, verliert man nicht den Überblick. Der Schreibstil ist flüssig und energiegeladen und immer wieder mit dem ein oder anderem Witz gespickt. Unerwartete Wendungen halten die Spannung hoch, bis ganz am Ende die (für mich nicht vorhersehbare) Lösung kommt. Lesespaß bis zur letzen Minute.Einziges Manko für mich war ein kleiner inhaltlicher Fehler, (Figuren sprechen über ein Ereignis, bei dem sie nicht dabei waren), der aber keine Auswirkung auf die Handlung hat.

Fazit:
Das Finale der Reihe überrascht und schockiert und vor allem fasziniert es bis zum Schluss.
Wer die anderen Bände gelesen hat, wird seinen Spaß haben. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.09.2018

Was hat schon Bedeutung und was nicht?

Nichts
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Inhalt:
Als Pierre Anthon am ersten Schultag der 7. Klasse mit den Worten " Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun" das Klassenzimmer verläss, ahnt noch keiner seiner ...

Inhalt:
Als Pierre Anthon am ersten Schultag der 7. Klasse mit den Worten " Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun" das Klassenzimmer verläss, ahnt noch keiner seiner Mitschüler, was er damit in ihnen auslöst und ins Rollen bringt.
Denn was hat schon Bedeutung und was bedeutet nichts?
Genau diese Frage bewegt seine Klassenkameraden dazu, sich in eine Teufelskreis aus gegenseitiger Verachtung, Hass, Wut und Neid zu begeben.

In der Klasse 7A findet sich eine bunte Mischung Jugendlicher verschiedener Typen zusammen, die verschiedener kaum sein könnten. Wie in jeder typischen Schulklasse gibt es diese speziellen Typen: den Anführer, die Schüchterne, die Extrovertierte, den Draufgänger, den Klassenclown oder den Einzelgänger, der gerne mal petzen ging. Wer kennt das nicht?
Die Aussagen von Pierre Anthon verursachen dann aber, dass alle zusammen etwas gegen das "Nichts" unternehmen - mit schwerwiegenden Folgen.
Die Handlung spitzt sich immer weiter zu und die Jugendlichen geraten in einen Teufelskreis aus dem schwer zu entkommen ist, denn die Gruppe bestimmt und nicht ein Einzelner.

Meinung:
Der Schreibstil ist wie in vielen Parabeln nicht so flüssig wie in typischen Romanen, womit ich mich etwas schwer getan habe, dennoch bringt einen die sich zuspitzende Handlung dazu, dieses Buch nicht aus der Hand zu legen.

Fazit:
Wer gerne auch einmal zwischen den Zeilen liest, zum Nachdenken angeregt werden will und sich am Ende nicht vor einer Lehre scheut, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Für Liebhaber der seichten Lektüre für Zwischendurch ist dieses Buch eher ungeeignet.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Musso liefert wieder ab...

Das Mädchen aus Brooklyn
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Kurz vor der geplanten Hochzeit überrascht Anna Raphäel mit einem Geheimnis, das sie ihm eigentlich nie verraten wollte. Denn dieses Geheimnis stellt alles was die beiden haben und was Anns ist, in Frage. ...

Kurz vor der geplanten Hochzeit überrascht Anna Raphäel mit einem Geheimnis, das sie ihm eigentlich nie verraten wollte. Denn dieses Geheimnis stellt alles was die beiden haben und was Anns ist, in Frage. Kurz nach dieser Offenbarung verschwindet Anna spurlos. Zusammen mit seinem Freund Marc macht sich Raphael auf die Suche nach seiner Liebe. Dabei tauchen die beiden tief in die Geheimnisse und die Vergangenheit von Anna ein. Vielleicht zu tief?

Mit seinem neuen Buch liefert Musso wieder ab! Spannend, wortgewandt und bis ins kleinste Detail durchdacht, schickt er seine Figuren auf die Suche nach der Wahrheit, der Vergangenheit und der Liebe. Er schafft es mit seinem
Schreibstil und seinen Plotts aus uns Lesern Kommissare zu machen. Er regt zum kombinieren und encodierten an. Wenn man denkt, man wäre auf des Rätsels Lösung gekommen, sorgt er dafür, dass wir alle Überlegung wieder über den Haufen werfen und die Ermittlung neu aufrollen müssen.
Die Protagonisten waren mir sofort sympathisch und passen charakterlich perfekt in ihre Rollen. Man fühlt sofort mit ihnen, versteht ihre Beweggründe und interessiert sich für Hintergründe ihres Handelns. Man reist mit Anna, Marc und Raphael von Frankreich nach New York, läuft durch die Straßen von Brooklyn und spürt das Pulsieren von Paris. Musso nimmt uns mit auf eine Reise. Nicht nur um die halbe Welt, sondern auch und vor Allem in die Vergangenheit seiner Protagonisten.

Ich bin begeistert von diesem Buch. Es bringt alles mit, was ich an Musso so liebe - Spannung bis zur letzten Seite, Rätsel, Protagonisten zum Mitfiebern, Orte an denen wir gerne wäre und das Gefühl dieses Buch nicht weglegen zu können.
Eine ganz klare Empfehlung!