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Veröffentlicht am 30.03.2019

ein Road Movie

Der Weg ist das Glück
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Evelyn Gallagher hasst Domino. Deswegen setzt sie beim Pferderennen auf die 4. Und gewinnt. Damit heißt es für die 75-jährige Dublinerin: raus aus dem langweiligen Rentnerclub, rein zum Gebrauchtwagenhändler. ...

Evelyn Gallagher hasst Domino. Deswegen setzt sie beim Pferderennen auf die 4. Und gewinnt. Damit heißt es für die 75-jährige Dublinerin: raus aus dem langweiligen Rentnerclub, rein zum Gebrauchtwagenhändler. Sie ersteht ein altes Wohnmobil und reist nach Frankreich, Richtung Carcassonne. Was sie zurücklässt: das Wissen, wie man ein Handy bedient. Das macht es ihrem Sohn und der Schwiegertochter schwer, ihr zu folgen. Was sie entdeckt: eine irische Kneipe in den Pyrenäen und Jean-Luc, einen kantigen Franzosen mit Weingut. Was alle versöhnt: das Leben, selbst wenn es für einen tödlich endet

erst geht es nur um die Rentnerin Evelyn die ausbricht und auf ihren alten Tage etwas völlig Neues erlebt. Mit den Gedanken von Simone Bouvier geht es quer durch Frankreich in einem Wohnmobil. Dieser erste Teil war für mich etwas zu sehr Friede und Freude. Erst als sich der Sohn und seine Frau auf die Suche nach ihr machen wird es interessanter. Deren Ehe ist im Alltag gleichförmig geworden und keiner findet den Mut diese Verkrustungen aufzubrechen. Erst auf dieser ungewöhnlichen Reise ändert sich etwas.
Die Autorin schreibt als ob sie eine ähnliche Reise schon gemacht hat. Es sind die Kleinigkeiten die aufmerksam machen, sei es die Sprachschwierigkeiten die sie nicht einfach nur erwähnt sondern wie charmant dafür eine Lösung gefunden wird. Die gesundheitlichen Probleme und die Reaktionen darauf die sich alle auf das Alter beziehen, obwohl auch junge Menschen dehydriert sein können.
Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen, keine Schachtelsätze oder ellenlange Absätze eine entspannende Lektüre.

Veröffentlicht am 28.03.2019

ein weißes Kleid spielt eine wichtige Rolle

Eine Comtesse mit Samthandschuhen
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Ein ganzes Jahr ist Elizabeth, die Comtesse of Westmore, schon mit Beckett Harrington vermählt – und noch immer unberührt. Der Grund kann nur in der Narbe an ihrer Hand liegen, die sie seit Kindertagen ...

Ein ganzes Jahr ist Elizabeth, die Comtesse of Westmore, schon mit Beckett Harrington vermählt – und noch immer unberührt. Der Grund kann nur in der Narbe an ihrer Hand liegen, die sie seit Kindertagen unter Handschuhen verbirgt. Doch die Schmähung ihres Gatten will Elizabeth nun nicht länger hinnehmen. Sie ersinnt einen raffinierten Plan, der den Earl zu ihr nach London locken soll.Beckett Harrington kann der Ehe nicht viel abgewinnen. Zu wichtig sind seine anderen Missionen, um sich mit einer Braut auseinanderzusetzen, die der König für ihn gewählt hat. Doch als er von einer Wette um die Jungfräulichkeit seiner Frau erfährt, sieht er sich gezwungen zu handeln. Dabei gerät seine Mission gefährlich ins Wanken, denn als Spion der Krone lauert überall Gefahr, und Ablenkung ist das Letzte, was er gebrauchen kann. Elizabeths Reize bieten allerdings mehr als genug Ablenkung …
eine spannende Geschichte um Liebe, Spionage und Vertrauen.
In diesem Roman denkt erstmal jeder vom anderen er / sie will mich ärgern das macht als Leser richtig Spaß da wir ja wissen wieviel von der Einschätzung stimmt. Auch in den anderen Bereichen sind wir den Protagonisten meistens einen Schritt voraus. Sonst denke ich manchmal wie langweilig wenn es mir passiert, aber hier ist es genau richtig. Die Frage wann kommen die dahinter ist genauso spannend wie die Spionageaffäre selbst.
Das alles ist in einem leichten flüssigen Stil geschrieben das ich gerne mehr Bücher dieser Autorin lesen möchte..

Veröffentlicht am 26.03.2019

eine gelungene Mischung

Der Wal und das Ende der Welt
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Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie ...

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
Die Geschichte beginnt eigenartig nicht nur das beide Ereignisse schnell hintereinander passieren, sondern dieser junge Mann rettet dem Wal das Leben in dem er das ganze Dorf anleitet wie man den Wal zurück ins Meer bringt.
Es ist ein sehr kleines zurückgelegenes Dorf mit Menschen die wir alle kennen. Den etwas strengen Pfarrer, die Lehrerin die jeden ihrer Schüler in und auswendig kennt, der Arzt der alle Wehwehchen kennt und auch die großen Fälle sowie der Gastwirt der für alle ein offenes Ohr hat und noch mehr liebenswerte Menschen leben dort. Genauso empfindet Joe Mathematiker der in einer großen Bank in London als Analytiker für Aktiengeschäfte gearbeitet hat.
In dieser Gemengelage tauche ich als Leser ein, langsam und behutsam wird die Geschichte erzählt, ein bisschen wird erinnert an Jona aus der Bibel, es gibt auch eine Stelle im Koran oder die Erzählung von Thomas Hobbes Leviathan alles passt auf diesen Roman, große Vorbilder denen das Buch meiner Ansicht nach gerecht wird.
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Veröffentlicht am 26.03.2019

nein Danke

Ein Handwerker zum Verlieben
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Der attraktive Wyatt Haney hätte nur zu gern den Mut, Nachbarin Kayla zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen würde, aber seine Schüchternheit kommt ihm immer wieder in die Quere. Und so versteckt er sich lieber ...

Der attraktive Wyatt Haney hätte nur zu gern den Mut, Nachbarin Kayla zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen würde, aber seine Schüchternheit kommt ihm immer wieder in die Quere. Und so versteckt er sich lieber unter seiner Kapuze und hofft auf ein Wunder. Und Kayla? Die alleinerziehende junge Frau hat eigentlich keinen Platz in ihrem Leben für eine neue Beziehung, aber sie denkt trotzdem immer wieder an den stillen Mann im Erdgeschoss.

Erst ein Brand in Kaylas Küche bringt Bewegung in die Sache: Wyatt ruft die Feuerwehr und hilft, wo er kann, später besorgt Kayla Pizza für alle. Der heiße Nachbar, so stellt sich heraus, kann nicht nur Brände löschen, sondern auch wunderbar mit ihrem Sohn umgehen. Kayla ist hin und weg und eigentlich könnte alles so einfach sein, wenn Wyatt nicht jedes Mal vergessen würde, was er sagen wollte, wenn er sie ansieht ….
für mich war das Buch eine Mischung aus Kinderbuch ( der Großvater sagt zum 25jährigen Enkel "du deennst die Regel: hinterher aufräumen"), Jugendbuch ( er träumt nahe neben ihr zu sitzen beim nächsten Mal ihre Hand zu nehmen...) und eben Liebesroman der allerdings zu kurz kam bei den ständigen Wiederholungen: seine Schünchternheit, seine Narben, ihre Ausbildung, das marode Haus.
Nett waren die Missverständnisse am Anfang die hätte man mehr ausbauen können.
Für mich hatte das Buch bei der interessanten Überschrift und dem Klappentext viel Luft nach oben..

Veröffentlicht am 26.03.2019

nette Geschichte

Die Erbin und der Spieler
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Lady Eve ist in Gefahr, denn ihr Bruder braucht ihr Erbe, um seine immensen Spielschulden begleichen zu können, und schreckt offenbar vor nichts zurück. Sie hat keine andere Wahl, als unterzutauchen. Unter ...

Lady Eve ist in Gefahr, denn ihr Bruder braucht ihr Erbe, um seine immensen Spielschulden begleichen zu können, und schreckt offenbar vor nichts zurück. Sie hat keine andere Wahl, als unterzutauchen. Unter einem Decknamen nimmt sie eine Anstellung als Buchhalterin im berüchtigten »Hell & Sin«-Club an.

Doch nichts in der verrufenen Spielhölle schockiert sie mehr als die Entdeckung, dass ihr Dienstherr niemand anderes als ihr Jugendfreund Calum ist, von dem sie glaubte, er wäre ihretwegen an den Galgen gekommen. Ihre Identität geheim zu halten ist eine Sache, aber ihre Gefühle für ihn zu verbergen eine ganz andere Herausforderung.

Da Calum sich immer mehr zu der schönen Fremden hingezogen fühlt, wünscht er sich sehnlichst, ihre Geheimnisse aufzudecken. Als Eves Maskerade auffliegt und die Wahrheit ans Licht kommt, muss sie ihm beweisen, dass ihre Liebe für ihn keine Täuschung ist …obwohl es eher ungewöhnlich ist, das eine Frau in dieser Zeit ihren Lebensunterhalt selber bestreitet passt die Geschichte gut in diese Roman Serie. Hier sind die Protagonisten alle etwas anders, ja moderner und liebenswerter als der Rest der Welt.

Ich habe alle Bücher dieser Autorin gelesen und bin immer wieder positiv überrascht wie gut sie ein bekanntes Thema neu erzählt.
Auch ihre humorvolle Sichtweise der damals geltenden Regeln und der Wortwitz machen dieses Buch lesenswert..