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Veröffentlicht am 09.11.2020

Mitreißender zweiter Band

Forever Mine - San Teresa University
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Das Cover finde ich nicht unbedingt überragend, aber ganz hübsch. Ich mag die Farbe und die Tatsache, dass es sehr gut mit dem ersten Band harmoniert und sie gut nebeneinander aussehen. Inhaltlich geht ...

Das Cover finde ich nicht unbedingt überragend, aber ganz hübsch. Ich mag die Farbe und die Tatsache, dass es sehr gut mit dem ersten Band harmoniert und sie gut nebeneinander aussehen. Inhaltlich geht es diesmal um Kate und Alec. Kate hat einen Instagram-Account mit sehr vielen Followern und unheimlich viel damit zu tun die Arbeit online mit ihrem Studium, ihren Freundinnen und den Verbindungsschwestern unter einen Hut zu bekommen. Im Prinzip hetzt sie bloß von Termin zu Termin bis es zur großen Katastrophe kommt und sie ihr Leben ganz neu ordnen muss. Auch Alec hat mehr zu tun als ihm guttut. Neben seinem eigenen Schwimmtraining, was er sehr ernst nimmt, weil er große Ambitionen hat, ist er interimsweise auch Trainer seines eigenen Teams inklusive aller administrativen Aufgaben. Ein One-Night-Stand mit Kate verändert nicht nur ihr Leben gehörig...

Der erste Band hatte mir bereits gut gefallen, allerdings gab es einige Schwächen, die mein Vergnügen beim Lesen beizeiten gestört haben und mit der Protagonistin bin ich auch nicht so richtig warm geworden. Bei diesem Buch hatte ich am Anfang die Befürchtung, dass es mir ähnlich gehen wird, weil ich in den ersten Kapiteln bis zum Treffen von Kate und Alec wenig mit Kate anfangen konnte. Doch dann hat die Geschichte mich in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch nicht mehr zur Seite gelegt. Ich bin absolut fasziniert vom Schreibstil der Autorin, super fesselnd, emotional und genau richtig ohne hysterisch oder unglaubwürdig zu wirken. Auch habe ich es sehr genossen die Geschichte aus der Perspektive von beiden Protagonisten lesen zu können, weil ich so noch einen besseren Einblick in Alecs Leben bekommen habe, was mir sonst mit Sicherheit gefehlt hätte. Ich habe beide Protagonisten mit der Zeit geliebt und beinahe mit gefiebert, ob sie nun endlich begreifen, dass sie gut zusammenpassen. Alec war auch einfach ein super Typ. Immer ehrlich, zuvorkommend und unglaublich ehrgeizig. Aber auch Kate habe ich schließlich gerne gehabt.

Auch die Dinge, die die Autorin diesmal thematisiert hat, waren sehr wichtig und nichts, was man schon hundert Mal gelesen hat. Schön fand ich auch zu lesen, wie es Rae und Hunter nach seinem Abschluss geht und wir die beiden mit der Fernbeziehung zurechtkommen. Aber der Hauptfokus lag wirklich auf Kate und Alec, was ich sehr genossen habe und viel Spaß dabei hatte die beiden kennenzulernen! Ich freue mich aber definitiv auch schon auf den dritten Band und die Geschichte von April und Tyler!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Setting war mega, Protagonistin nicht mein Fall

Für einen Sommer unsterblich
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Das Cover finde ich echt nicht so ansprechend, es ist für meinen Geschmack zu pink, aber da mir bereits andere Bücher der Autorin sehr gut gefallen haben, hat mich das Cover nicht abgeschreckt. Zumal der ...

Das Cover finde ich echt nicht so ansprechend, es ist für meinen Geschmack zu pink, aber da mir bereits andere Bücher der Autorin sehr gut gefallen haben, hat mich das Cover nicht abgeschreckt. Zumal der Klappentext in meinen Augen gar nicht so schlecht klang. Inhaltlich geht es um Claude, die gerade ihren High School Abschluss gemacht hat und nun den Sommer mit ihrer besten Freundin Saz verbringen möchte, bevor beide im Herbst getrennte Colleges besuchen werden. Doch alles kommt anders: Für Claude absolut unerwartet trennen sich ihre Eltern und sie soll einen Monat mit ihrer Mutter auf einer winzigen Insel vor Georgia verbringen statt einen legendären Roadtrip mit Saz zu unternehmen. Für Claude beginnt nun ein etwas anderes Abenteuer...

Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht annähernd so gut gefallen, wie die anderen, die ich von der Autorin gelesen habe. Schwierigkeiten hatte ich vor allem mit der Protagonistin Claude. Ich verstehe sie einfach nicht. Da das Buch jedoch aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben wurde und man die meiste Zeit mit Claude und ihren Gedanken alleine ist, weil es einfach unfassbar wenig ausführliche wörtliche Rede gibt, hat mir jetzt auch nicht unbedingt dabei geholfen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Durch die andauernde Beschreibung von Claudes Gedanken, die sich mir nicht erschlossen, kam ich auf Dauer auch mit dieser Art des Schreibstils nicht klar, da für mich die Geschichte irgendwie eher abgehackt erzählt wurde und nicht in so einem schönen Fluss, wie ich es gerne habe... Auch ihre Eltern fand ich seltsam. Ihre Tochter durfte zunächst nicht sagen, dass ihre Eltern sich trennen, nur weil sich das in der Kleinstadt schnell herumspricht, ihr Vater schickt ihr dann richtig komische Pakete, zusammengestellt aus Zeug aus Claudes Kinderzimmer, auf die Insel mit unnötigem Zeug, welches auch weiter keine Rolle in der Geschichte spielt. Es gab einfach einige richtig seltsame Momente. Beispielsweise als die Haustiere aufgeteilt wurden. Der Vater behielt den Hund zuhause, Mutter und Tochter nahmen den Kater mit auf die lange Reise auf die Insel... Oh und Claude lernt natürlich mit 18 Jahren auch noch innerhalb kürzester Zeit Radfahren.

Wirklich gut fand ich eigentlich nur die Insel. Die Bewohner waren super nett und vor allem mochte ich die Natur auf der Insel. Meine liebsten Szenen waren die, wo die Schildkröten vorkamen, als eine an den Strand kam, um ihre Eier im Sand zu vergraben! Ansonsten mochte ich auch alle weiteren Beschreibungen der Natur, der Flora und Fauna der Insel. Für mich war also das Setting das Highlight am Buch, obwohl ich mir so viel mehr versprochen hatte...

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Kurzweilige Weihnachtsgeschichte

Christmas Deal
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Das Cover finde ich jetzt nicht unbedingt total ansprechend oder besonders, aber es ist ganz hübsch und die goldenen Akzente der Sterne in Kombination mit dem Titel, der im Übrigen sehr passend ist, wirken ...

Das Cover finde ich jetzt nicht unbedingt total ansprechend oder besonders, aber es ist ganz hübsch und die goldenen Akzente der Sterne in Kombination mit dem Titel, der im Übrigen sehr passend ist, wirken sehr weihnachtlich. Denn genau darum geht es auch: Um Weihachten. Riley Kennedy und Kennedy Riley arbeiten im selben Verlag und vor allem Riley ist total genervt von den Mails, die fälschlicherweise bei Kennedy landen. Der liest die Mails nicht nur, sondern kommentiert sie auch noch und leitet diese dann erst weiter. Auf der Verlagsweihnachtsfeier treffen sie sich das erste Mal und dabei entsteht die verrückte Idee für den Christmas Deal: Kennedy gibt sich als Rileys Freundin auf der Weihnachtsparty ihrer Familie aus und im Gegenzug begleitet Riley ihren Kollegen Kennedy zur Hochzeit seines Bruders.

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen. Die Autorinnen erzählen sie ziemlich rasant und schnell, auf wenigen Seiten gibt es viele Dinge zu erfahren und erleben. Um bestimmte Ereignisse wird nicht lange herumgeredet und viele Sachen werden nebenbei besprochen, was mir sehr gut gefallen hat, weil sonst die Geschichten oft langatmig und kompliziert sind. Bei dieser Geschichte ist alles relativ einfach und doch wird man gut unterhalten. Ich mag den Schreibstil der Autorinnen sowieso super gerne und habe mich sehr über eine neue Geschichte gefreut. Glücklicherweise wurde ich überhaupt nicht enttäuscht. Der Schreibstil hat wieder viel Spaß gemacht, ich wurde direkt vom ersten Kapitel an in die Geschichte gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich musste echt oft lachen und mochte die Protagonisten richtig gerne. Sie waren sehr ehrlich, direkt und witzig. Ich mochte die spontanen Aktionen, die Treffen mit den Familien des jeweils anderen und wie sie miteinander umgegangen sind.

Die Geschichte ist echt nicht lang, aber punktet durch Unterhaltsamkeit, super nette Protagonisten, lockeren Schreibstil und Leichtigkeit gepaart mit Weihnachtsstimmung. Die perfekte Geschichte für zwischendurch in der Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Gelungene Fortsetzung!

QualityLand 2.0 (QualityLand 2)
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist dem des ersten Buches sehr ähnlich, aber unterschiedlich genug, dass man sie auf den ersten Blick auseinanderhalten kann. Das kann ich echt nicht leiden, wenn Bücher ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist dem des ersten Buches sehr ähnlich, aber unterschiedlich genug, dass man sie auf den ersten Blick auseinanderhalten kann. Das kann ich echt nicht leiden, wenn Bücher einer Reihe alle gleich aussehen und ich sie dann verwechsle. Ehrlicherweise war ich recht überrascht als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung gibt, damit hatte ich nicht gerechnet und ich hatte vor der Veröffentlichung auch nichts davon mitbekommen. Umso mehr habe ich mich auf die Lektüre gefreut. Inhaltlich setzt dieser Teil nahtlos an den ersten an, weswegen es wohl Zweck des Verständnisses sinnvoll wäre, wenn man den ersten Teil auch gelesen hat, ehe man den zweiten beginnt. Es geht im Großen und Ganzen um dieselben Figuren, die wieder neue Dinge erleben. Peter Arbeitsloser darf endlich wieder arbeiten nach dem Anschlag auf John of Us, ein Billionär versucht Präsident zu werden und Martyn wird von Drohnen verfolgt. Kiki hingegen begibt sich in Lebensgefahr als sie in ihrer Vergangenheit herumschnüffelt. Und doch bleibt die ganze Zeit die Frage was nun den dritten Weltkrieg ausgelöst hat! In QualityLand ist also wieder ganz schön was los und den Menschen wird definitiv nicht langweilig.

Nachdem ich bereits den ersten Band unheimlich mochte, hatte ich mich nun sehr auf den zweiten gefreut und wurde nicht enttäuscht. Der humorvolle Schreibstil ist wieder so gut, dass ich mich gut in die Welt und die Figuren hineinversetzen kann und dabei trotz des ernsten Themas immer etwas zu lachen hatte. Einfach eine sehr erfrischende Kombination. Doch das Highlight ist wieder einmal diese geschickte Verknüpfung von Humor und Gesellschaftskritik, was die Bücher des Autors einfach ausmacht. Der Aufbau des zweiten Bandes ist dem ersten sehr ähnlich. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es Werbeanzeigen, Produktbewertungen und ähnliches, die die Geschichte auflockern sollen. Es werden viele wichtige Themen angesprochen, beispielsweise Klimawandel, Gleichberechtigung oder Globalisierung. Ich mag einfach, dass das Buch so viele perfekte, pointierte Dialoge, Erwiderungen und Handlungen vereint, dass es durchgehend eine absolut gelungene und durchaus sehr politisierte Unterhaltung ist. Das einzige Manko am Buch war vielleicht, dass vor lauter Witz, Satire und Humor stellenweise die Handlung etwas auf der Strecke blieb und ich mich manchmal gefragt habe, worum es nun geht, im nächsten Satz jedoch wieder lachen musste und die Handlung wieder vergessen habe. Ich fand es nicht so tragisch, würde mir jedoch für einen potentiellen dritten Band (das Ende lässt diesbezüglich alle Optionen offen) etwas mehr Inhalt wünschen!

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Eiskalte Ganganführerin oder liebevolle Adotivmutter?

Capitana
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Das Cover gefällt mir richtig gut. Wieder ist die Protagonistin vor der untergehenden Sonne zu sehen. Das passt sehr gut zum ersten Band, wo das auch schon der Fall war, diesmal ist das Cover allerdings ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Wieder ist die Protagonistin vor der untergehenden Sonne zu sehen. Das passt sehr gut zum ersten Band, wo das auch schon der Fall war, diesmal ist das Cover allerdings mehr in Gelb gehalten, was mir gut gefällt. Inhaltlich geht es auch im zweiten Band um Lola und ihre Gang. Sie ist die Anführerin und das weiß inzwischen auch jeder. Sie versucht sich neben ihren Tätigkeiten als Bandenchefin so gut sie kann um ihre Tochter zu kümmern, die sich um ihre ganz eigenen Probleme sorgt. Alles läuft soweit gut, bis Lola einer Frau hilft und dadurch einen Bandenkrieg auslöst. Genau das, was sie nicht wollte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr speziell und schwierig zu beschreiben. Das war mir schon im ersten Band aufgefallen. Einerseits passt dieses abgehackte, kalte und emotionslose gut zu Lola, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, auf der anderen Seite ist es manchmal etwas schwer Handlungen nachzuvollziehen, Figuren zu verstehen und wirklich in die Geschichte eintauchen ist manchmal auch nicht so leicht. Einfach, weil die ganze Zeit durch den Schreibstil und die Zwiespältige Art der Protagonistin eine Art Hürde zwischen mir als Leserin und der Protagonistin steht, die ich aber realistisch finde, da wir beide in absolut unterschiedlichen Realitäten leben.

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, ich wurde gut unterhalten, es lag das ganze Buch über eine nicht unberechtigte Spannung in der Luft, was Lola als nächstes Unerwartetes tun würde bzw. etwas anderes Unerwartetes würde passieren. Für mich waren wenige Dinge vorhersehbar, einige Handlungsstränge habe ich nicht wirklich verstanden bzw. sie machten einfach nicht so viel Sinn oder hatten keinen näher zu bestimmenden Zweck. Vielleicht konnte ich ihn nur nicht erkennen, aber ich war oft im Laufe der Geschichte vergeblich auf der Suche nach den Verbindungen zwischen den Zeilen. Das hat teilweise meinen Lesefluss etwas gestört.

Es war allerdings schön die vielen bekannten Figuren wiederzutreffen, zu erfahren, wie es ihnen in der Zwischenzeit seit dem ersten Band ergangen ist, wie die neuen Bandenmitglieder sich eingefügt haben und welche neue Dynamik im Viertel herrscht. Auch die Beziehung zwischen Lola und Andrea hat wieder ganz neue Verbindungen und Verknüpfungen gezeigt. Insgesamt eine unerwartete, aber durchaus spannende und interessante Fortsetzung, die mir recht gut gefallen hat. Emotional konnte sie mich jetzt nicht so sehr berühren, weil man immer sehr im Zwiespalt ist, da auch Lola eine sehr zwiespältige Person ist. Mal die eiskalte Gangsterin und dann wieder total verständnisvoll. Vor allem am Ende zeigt sich, was für sie wirklich wichtig ist.

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