Band 1 der „Like Us“-Trilogie
We Are Like the SeaMeine Meinung:
Bei „We are like the sea“ handelt es sich um den ersten Band der „Like Us“-Trilogie. Das Cover ist ein absoluter Blickfang! Marie Niebler verfügt über einen locker-leichten, emotionsgeladenen ...
Meine Meinung:
Bei „We are like the sea“ handelt es sich um den ersten Band der „Like Us“-Trilogie. Das Cover ist ein absoluter Blickfang! Marie Niebler verfügt über einen locker-leichten, emotionsgeladenen Schreibstil.
Der erste Band der „Like Us“-Trilogie hält für die Leser ein tolles Setting bereit. Die Atmosphäre, die die kanadische Insel versprüht, hinterließ beim Leser eine innere Wärme und ein Wohlgefühl. Auch die Inselbewohner sammelten bei mir durch ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft einige Sympathiepunkte.
Die Melancholie, welche sich stellenweise durch die Handlung zog, war auch nie „too much“. Die Autorin hatte ein gutes Gespür für eine angenehme Dosierung.
Ein weiterer Pluspunkt war ganz klar die Erzählweise. Die Autorin entschied sich dafür die Geschichte von Jonne und Lavender aus wechselnden Perspektiven zu erzählen, was es dem Leser ungemein erleichterte einen guten Überblick über die Gedanken- sowie auch Gefühlswelt der jeweiligen Protagonisten zu erhalten.
Was der Autorin zudem wirklich gut gelungen ist, sind die detaillierten Beschreibungen der unterschiedlichen Gefühlslagen der Charaktere. Marie Niebler hat diese sehr authentisch und für den Leser somit gut nachvollziehbar beschrieben. Der Schmerz beider Protagonisten wurde sehr intensiv dargestellt.
Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir leider weniger gut. Ich vernahm ihn als etwas „holprig“, da die Handlung sich gerade zu Beginn sehr zog. Die Story beinhaltete zudem leider auch keine wirklich überraschenden Wendungen, wodurch sich auch kein konstanter Spannungsbogen erkennen ließ. Auch der beträchtliche Anteil an Drama trug zu keiner deutlichen Verbesserung bei. Hinzu kam, dass ich die erste Hälfte des Romans generell nicht besonders stark fand.
Außerdem wurde der Leser bedauerlicherweise auch erst sehr spät über die „ganze Wahrheit“ in Kenntnis gesetzt.
Was ich jedoch besonders schade fand, war die Tatsache, dass das angeblich lodernde Feuer und die daraus resultierende Leidenschaft zwischen Jonne und Lavender letztlich eher einer Sparflamme glichen. Ich habe ihnen ihre Gefühle für einander nicht wirklich „abgekauft“. Mir erschienen sie zu oberflächlich und zu „lasch“
Ich hätte mir jedoch an manchen Stellen noch mehr spice gewünscht, wodurch eine noch stärkere Verbindung zwischen den beiden deutlich geworden wäre.
Fazit: Die Geschichte von Jonne und Lavender barg einige Höhen und Tiefen, Leidenschaft und Liebe kamen meiner Meinung nach leider deutlich zu kurz. Als Lektüre für Zwischendurch eignet sich „We are like the sea“ aber alle Male. Ich hoffe und wünsche mir wirklich sehr, dass der zweite Band der „Like Us“-Reihe mir besser gefallen wird.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.