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Veröffentlicht am 14.02.2021

Eine liebenswerte Geschichte zum Schmunzeln. ♥

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Gavin liebt seine Frau Thea. Er ist sich sogar sicher, dass sie die Liebe seines Lebens ist und dennoch steht nun die Scheidung ins Haus. Wie ist es eigentlich dazu gekommen? Gavin weiß es selbst nicht ...

Gavin liebt seine Frau Thea. Er ist sich sogar sicher, dass sie die Liebe seines Lebens ist und dennoch steht nun die Scheidung ins Haus. Wie ist es eigentlich dazu gekommen? Gavin weiß es selbst nicht so richtig und vor allem weiß er nicht, wie er das noch verhindern kann. Doch für ihn steht fest, dass er keine Scheidung möchte. Als er sich schließlich einem seiner Freunde anvertraut, nimmt dieser ihn zu einem Treffen des „Secret Book Clubs“ mit. Ein Verein von Männern, die Liebesromane lesen, um davon zu lernen. Sie versuchen so Frauen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und damit auch ihren Beziehungen zu kitten. Gavin hält dies zunächst für absolut lächerlich, doch als ihm klar wird, dass er keine bessere Idee hat, versucht er sich doch an die Ratschläge der Jungs zu halten. Anfang stellt er sich mit der Umsetzung nicht gerade geschickt an, doch nach und nach scheinen seine Versuche von einem gewissen Erfolg gekrönt zu sein. Das Problem ist allerdings Theas Schwester, sie traut der Sache ganz und gar nicht. Weshalb sie dann ein paar Nachforschungen anstellt …

Charaktere:
Gavin war ein sehr unterhaltsamer Protagonist. Man hat an vielen Stellen gemerkt, dass er absolut planlos ist, wie er die ganze Sache wieder hinbiegen soll, obwohl er nichts lieber möchte als das. Er hat so ein bisschen das Klischee eines Mannes bedient, der von Romantik keinerlei Ahnung hat und seine Ehe erst rettet, wenn es schon fast zu spät ist. Außerdem stand er dem Buchclub auch zunächst sehr skeptisch gegenüber und musste seine festgefahrenen Meinungen dazu erstmal über den Haufen werfen, bevor er sich dem ganzen wirklich öffnen konnte. Ich fand aber wirklich süß, dass er sich trotzdem so bemüht hat alles wieder in die richtigen Bahnen zu lenken und nicht einfach aufgegeben hat. Auch, wenn er bei seinen Handlungen oft sehr unbeholfen war.
Thea mochte ich auch ganz gerne. Ich fand, dass sie an manchen Stellen vielleicht Gavin zu viel die alleinige Schuld gegeben hat. Immerhin hätte sie ja erstmal mit ihm reden können, bevor sie sich scheiden lässt bzw. hätte sie vor allem schon viel früher intervenieren können, dass sie mehr Unterstützung hätte brauchen können etc. Aber alles in allen hab, fand ich beide sehr sympathisch.
Dafür hat mich Theas Schwester ziemlich genervt. Sie hatte eine total negative Grundeinstellung und hat sich mehr in die Ehe der beiden eingemischt, als ihr eigentlich zustand. Die Jungs aus dem Buchclub mochte ich dafür umso mehr.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil des Buchs hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, was mir immer am deutlichsten zeigt, dass ich ein Buch wirklich gerne mochte. Von Spannung, finde ich, kann man bei New Adult Romanen immer nur bedingt reden, denn es passieren meist gar nicht mal so superspannende Dinge. Es war aber auf jeden Fall absolut nicht langweilig! Ich fand es wirklich sehr unterhaltsam und gelungen.

Fazit:
„The Secret Book Club“ war genau so, wie ich es mir vorher erhofft hatte. Es war eine superlustige und leichte Geschichte. Ich habe gerade mal wenige Tage damit verbracht, weil ich es gar nicht aus der Hand legen wollte bzw. immer wieder zur Hand genommen habe, wenn ich konnte. Die meisten Charaktere waren super liebenswert und sympathisch. Mal wieder ein wahnsinnig toller Titel aus dem KYSS Verlag, den ich wirklich nur besten Gewissens empfehlen kann, wenn man Lust auf eine unterhaltsame und mal ganz andere Art von Liebesgeschichte hat. Am besten an dem Buch hat mir die Innovativität gefallen. Wann hat man schon mal eine Geschichte, in der Männer Liebesromane lesen und eine bestehende Beziehung gerettet wird, anstatt dass man bei null in die Beziehung einsteigt? Nicht häufig, wenn ich meine Leseerfahrungen betrachte. Von daher für mich ein MUST-Read, wenn man dieses Genre gerne mag.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Würdiger zweiter Teil einer besonderen Romance-Reihe! ♥

Love Challenge
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In einer armen Familie groß werden, hat oft zur Folge, dass man selbst aus der Armut nur selten und wenn dann nur sehr schwer herauskommt. Doch genau das möchte Esme für sich und vor allem für ihre kleine ...

In einer armen Familie groß werden, hat oft zur Folge, dass man selbst aus der Armut nur selten und wenn dann nur sehr schwer herauskommt. Doch genau das möchte Esme für sich und vor allem für ihre kleine Tochter. Obwohl sie so hart arbeitet, wie sie nur kann, schafft sie es gerade so die Rechnungen zu bezahlen. Viel bleibt da nicht zum Sparen übrig. Als ihr eines Tages eine unbekannte, wohlhabende Frau das Angebot macht sie mit nach Amerika zunehmen, sodass Esme ihren Sohn kennenlernen kann, ist diese zunächst verunsichert, was sie von diesem Angebot halten soll. Aus Mangel an Alternativen willigt sie schließlich jedoch ein.

Khai musste seiner Mutter versprechen drei Monate mit einer Frau ihrer Wahl zusammenzuleben, um danach endlich seine Ruhe vor ihr zu haben. Denn sie nervt ihn schon seit Monaten, dass er sich endlich eine Frau suchen solle. Doch was seine Mutter einfach nicht einsehen will, ist das Khai Autist ist und keine Liebe empfinden kann. Dementsprechend sollte er auch niemals heiraten. Doch hat er recht mit seiner Annahme? Heißt Autist zu sein wirklich, dass man nicht lieben kann? Nach und nach muss Khai einsehen, dass vielleicht er derjenige ist, der von seiner Meinung abrücken muss. Die Frage ist, erkennt er es früh genug, um Esme zu halten?

Charaktere:
Esme ist eine liebenswerte und beeindruckende Protagonistin. Trotz ihrer schlechten Startbedingung beugt sie sich nicht einfach ihrem Schicksal. Sie gibt ihr Bestes, um für sich und ihre Tochter eine bessere Lebensgrundlage zu schaffen. Und nicht nur das, auch für ihre Mutter möchte sie mehr als die kleine Wohnung, die sie sich zu dritt teilen. Ihre Tochter zurückzulassen, um die Möglichkeit, die ihr Khais Mutter ihr bietet, zu ergreifen, fällt ihr jedoch alles andere als leicht. Was auch immer wieder im Laufe der Geschichte deutlich wird und zeigt wie sehr sie diese liebt. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass sie nicht über Leichen geht, um ihre Position zu verbessern. Sie will auf ehrlichen Weg ihr Leben verändern, was meiner Meinung nach, absoluten Respekt verdient. Natürlich hat sie aber auch ihre Fehler. Aus Angst, dass Khai kein Interesse an ihrer Tochter haben könnte, verschweigt sie ihm deren Existenz, was später natürlich auffliegt und zu Problemen führt.

An Helen Hoangs Reihe gefällt mir so gut, dass sie Lesern Autismus näherbringt. Durch den Vergleich zwischen Band 1 und 2 kann man gut erkennen, dass Autismus nicht bei jedem gleich ist. So haben Stella und Khai unterschiedliche Neigungen und Bedürfnisse. Genauso unterschiedliche Schwächen und Erfahrungswerte, die sie formen. Stella hat beispielsweise nicht das Gefühl gehabt nicht lieben zu können. Während Khai, durch eine Erfahrung in seiner Kindheit, sich dieser Sache absolut sicher ist. Ich habe persönlich mit Autismus keinerlei Erfahrungen, weswegen ich es wirklich toll finde, durch Bücher mehr darüber zu erfahren. Wichtig finde ich dabei auch, dass deutlich wird, dass es die Menschen nur bis zu einem bestimmten Grad beeinflusst. Sie sind genauso individuell, wie jeder andere auch.

Schreibstil:
Wie schon beim ersten Band hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Was mir vor allem positiv aufgefallen ist, ist das es einen geringeren sexuellen Anteil hatte, als der vorherige Band. Da es mir in „Kissing Lessons“ zu viel um Sex ging, hat mir das gut gefallen. Hier wurde mehr Wert auf die Geschichte selbst und die sich entwickelnde Beziehung gelegt. Allerdings muss man auch anmerken, dass Khai wirklich sehr lange gebraucht hat, um über seine Haltung hinwegzukommen. Ich vermute, dass es recht realistisch ist, da er Probleme hat Gefühle zuzuordnen, doch für den Leser kann es stellenweise dadurch repetitiv werden. Dennoch hat es sich auf jeden Fall gut lesen lassen und mir sehr gefallen!

Fazit:
„Love Challenge“ ist der zweite Teil der KISS, LOVE & HEART-Trilogie. Mir hat er persönlich sogar noch etwas besser als der erste Teil gefallen. Doch auch den fand ich schon sehr gut. Wie bereits gesagt, finde ich toll, dass die Autorin Lesern so anschaulich Autismus näherbringt und damit auch Awarness schafft. Ihre Charaktere sind absolut liebenswert, sodass man einfach nur mit ihnen mitfiebern kann. Man wünscht ihnen die ganze Zeit, dass sie ihr verdientet Happy End auch wirklich bekommen. Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin, dauert es allerdings auch nicht allzu lange, bis man am Ende ankommt. Man flieht förmlich durch die Seiten und möchte es eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Mir hat die Geschichte von Esme und Khai wahnsinnig gut gefallen. Ich kann die Reihe jedem, der gerne Romance liest, nur ans Herz legen! Und ich freue mich schon wahnsinnig, dass diesen Sommer endlich auch der dritte Band der Reihe erscheinen soll. ♥

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein würdiges Spin-Off für eine meiner Lieblingsreihen ♥

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
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Ella Sinclair wohnt seit Jahren in Redwood, doch kaum einer nimmt sie wirklich wahr. Obwohl sie eine engagierte Lehrerin ist, sowie Mitglied des Stadtkomitees hat sie einfach keiner auf dem Schirm. Bis ...

Ella Sinclair wohnt seit Jahren in Redwood, doch kaum einer nimmt sie wirklich wahr. Obwohl sie eine engagierte Lehrerin ist, sowie Mitglied des Stadtkomitees hat sie einfach keiner auf dem Schirm. Bis sie eines Tages das Drachentrio ins Auge fasst. Sie schicken Ella zu dem beliebten und attraktiven Feuerwehrmann Jason nach Hause, um ihn einen Anzug für eine Junggesellen-Versteigerung zu bringen. Zufälligerweise wohnt Jason, nämlich in dem Gebäudekomplex gegenüber von Ellas. Und nicht nur das durch eine Katzenrettungsaktion am Morgen ist er jetzt ungewollter Besitzer einer kleinen Katze. Nur leider hat er keinerlei Ahnung von diesen Tieren … doch Ella zufällig schon. Die beiden machen aus, dass Ella ihm einige Tipps gibt, mit ihm Katzenzubehör einkaufen geht und zukünftig auch öfters bei Jason vorbeischaut, um nach dem Kätzchen zu sehen, wenn Jason lange arbeiten muss. Schnell verbringen sie viel Zeit miteinander. Jason muss sich bald eingestehen, dass er etwas für die im ersten Moment unscheinbare Lehrerin empfindet. Und auch Ella fühlt sich deutlich zu Jason hingezogen. So sehr, dass sie in seiner Gegenwart meist nervös zu plappern beginnt. Doch es gibt einige Dinge die Ella vor Jason bisher zurückgehalten hat … und genau dies könnte ihre Beziehung zueinander für immer grundlegend verändern.

Charaktere:

Ella ist eine starke, unabhängige und wahnsinnig gutherzige Frau. Eigentlich muss man sie einfach mögen, doch durch ihre schüchterne und zurückhaltende Art, die sie aufgrund von ihrer Vergangenheit meist an den Tag legt, tut sie sich schwer neue Menschen kennenzulernen, sodass sie in Redwood nach mehreren Jahren immer noch nicht wirklich Freunde gefunden hat. Als nun der attraktive und charmante Jason an ihr Interesse zeigt, kann sie es eigentlich kaum glauben. Obwohl er von Anfang an sehr eindeutige Signale sendet, geht Ella davon aus, dass jemand wie er maximal mit ihr befreundet sein könnte.

Jason ist alles andere als ein Beziehungsmensch, wenn es nach ihm ginge, würde er mit keiner Frau mehr als eine Nacht verbringen. Umso erstaunter ist er als er sich eingestehen muss an Ella wahrhaftiges Interesse zu haben. Er verbringt gerne Zeit mit ihr, er möchte sie besser kennenlernen und egal wie oft er sich daran erinnert, dass Ella keine Frau für eine lockere Geschichte ist, er bekommt sie einfach nicht aus seinem Kopf. Je besser er sie kennenlernt, desto mehr fühlt sich Jason zu Ella hingezogen, sodass er bald die Entscheidung trifft, sich ehrlich um Ella zu bemühen. Sie macht es ihm allerdings insofern nicht leicht, als das sie ihn nicht glaubt, dass er Gefühle für sie haben könnte. Als er sie schließlich doch davon überzeugen kann wird es für Ella Zeit ihm zu gestehen, was in ihrer Vergangenheit wirklich vorgefallen ist, … mit dieser Wahrheit setzt sie alles aufs Spiel, was die beiden haben.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Wer mir auf Instagram folgt weiß, dass ich ein Riesen-Fan von Kelly Morans Büchern und somit von ihrem Schreibstil bin. Obwohl ich so ziemlich alle Bücher aus dem Kyss-Verlag, die ich bisher gelesen habe, liebe, ist die Redwood-Reihe einfach nochmal etwas ganz Besonderes für mich. Ich finde das Setting dieser Geschichten einfach wunderschön. Ein neuer Redwood Band ist für mich jedes Mal ein bisschen wie nach Hause kommen. Es ist für mich einfach eine Wohlfühlreihe und da ist der erste Band von Redwood Dreams für mich keine Ausnahme. Mittlerweile habe ich ebenfalls den zweiten Band gelesen und ich muss sagen, dass ich Redwood Dreams sogar noch etwas besser als Redwood Love finde. Kelly Moran hat in diesen beiden Bänden einfach noch einmal mehr Emotionen und Tiefe hineingebracht. Ich fand Ellas Geschichte einfach wahnsinnig mitreißend. Sie ist so ein starker und warmherziger Charakter, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen möchte. Zu sehr möchte man erfahren was als Nächstes passieren wird und wie es für sie schließlich ausgeht. Ob sie das Happy End erhält, welches sie verdient. ♥

Fazit:

Für mich eine würdige Fortsetzung meiner geliebten Reihe. Ich kann „Redwood Dream – Es beginnt mit einem Lächeln“, genauso empfehlen wie die Redwood Love Bände zuvor. Vielleicht sogar noch ein wenig mehr als die Vorgänger. Ich habe die Geschichte in wenigen Tagen in mich aufgesogen und wollte gar nicht Abschied nehmen von Jason und Ella. Wenn ihr ein wunderschönes Kleinstadtsetting, einen tollen Schreibstil und liebevoll gestaltete Charaktere mögt, dann wird euch „Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln“, ganz sicher gefallen. Aber wenn ihr die vorherigen Bände gelesen habt, dann werdet ihr sicherlich von ganz alleine dieses Buch lesen wollen, dafür braucht ihr mich gar nicht. 😉

Und, wenn ihr die Redwood Love Bände noch nicht gelesen habt, dann macht das unbedingt! Von mir gibt es dafür wirklich eine ganz große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Hatte mir mehr erhofft. Konnte mich leider nicht ganz überzeugen...

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
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Nachdem Lelani und ihre Gefährten es geschafft haben Lelanis Mutter zu befreien und fürs Erste in Sicherheit zu bringen, müssen sie sich nun überlegen, wie es weitergehen soll. Schnell sind sie sich einig, ...

Nachdem Lelani und ihre Gefährten es geschafft haben Lelanis Mutter zu befreien und fürs Erste in Sicherheit zu bringen, müssen sie sich nun überlegen, wie es weitergehen soll. Schnell sind sie sich einig, dass es keinen Sinn ergibt vor der High Lady zu fliehen, da diese die Suche nach ihnen niemals aufgeben würde. Außerdem liegt Lelani und ihrer Mutter das Reich sehr am Herzen, sodass sie auch gar nicht wirklich fliehen wollen. Schließlich entscheiden sie, dass es an der Zeit ist, dass die wahrhaftige High Lady wieder an die Macht kommt. Für Lelani, Haze und Kyran beginnt ein weiteres Abenteuer. Denn es ist an ihnen einen Schattenwandler zu finden, der es schafft die Gruppe unbemerkt in den Palast zu schleusen. Doch um Kuraigan, die Heimat der Schattenwandler, zu erreichen müssen sie ein Meer voller tödlicher Gefahren überwinden. Und das ist noch die kleinste Herausforderung. Selbst wenn sie dies meistern, müssen sie sich immer noch Serpia stellen und diese bezwingen.

Charaktere:
Ja, dann fangen wir doch mal bei der guten Lelani an. Ich bin ein wenig zwiegespalten was ich zu ihr sagen soll. Sie ist prinzipiell eine sehr sympathische, nette und teilweise starke Protagonistin. Aber leider wirklich auch nur teilweise. Es ist das gesamte Buch ein einziges hin und her zwischen Unsicherheit und Mut. Zwar finde ich das realistisch betrachtet nachvollziehbar, da sie ein einfaches Mädchen aus einem kleinen Dorf ist, die plötzlich auf eine wahnsinnig gefährliche, wenn nicht sogar tödliche Mission geht. Doch als Leserin hätte ich mir da mehr erhofft. Vor allem so als Steigerung zum ersten Band. Ich hätte mir für sie noch mehr Stärke gewünscht. Wenn ich sie mit anderen Protagonistinnen aus demselben Genre vergleiche, dann konnten mich diese deutlich mehr von sich überzeugen. Was mir persönlich auch zu kurz gekommen ist, ist die Zerrissenheit zwischen ihren beiden Magieformen. Im Klappentext klang es, als würde dies eine viel größere Rolle spielen, als es letztlich der Fall war. Also zusammenfassend lässt sich sagen, sie ist schon eine angenehme Protagonistin, aber ich hatte das Gefühl, dass es noch Luft nach oben gab.

Zu Haze und Kyran will ich mal gar nicht so viel sagen, da es potenziellen Lesern einiges vorwegnehmen könnte. Ich merke einfach mal an, dass ich von Haze in diesem Band wirklich enttäuscht wurde, es aber relativ schnell habe kommen sehen, sodass es leider nicht mal eine schockierende Wendung wurde. Von Kyran war ich dann im Gegenzug positiv überrascht, aber durch Hazes Verhalten war auch dies relativ vorhersehbar. Leider konnte mich das Liebesdreieck auch nicht so wirklich fesseln. Lelani war zwar immer wieder ein wenig zwischen ihnen hin- und hergerissen, aber gleichzeitig auch nicht wirklich. Und auch ich war nicht ganz Feuer und Flamme wie beim ersten Band. Ich bin allgemein nicht der größte Fan von einem Triangle, aber wenn, dann möchte ich auch wirklich immer wieder Schwanken, wenn von den beiden ich wählen würde.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Vom Schreibstil her fand ich es durchaus wieder sehr gut und angenehm, aber ich hatte das Gefühl, dass die Autorin ein wenig zu viele Hinweise gegeben hat. Man hat leider durch manche Beschreibungen schon viele Plot Twists vorab erkennen können. Für mich ist leider ehrlich gesagt auch die Spannung innerhalb der Geschichte ein wenig abgefallen. Das erste Drittel, wie sie sich in die Stadt einschleichen, auf das Schiff fliehen und in Kuraigan ankommen, fand ich noch total spannend geschrieben. Auch das wieder Märchenelemente eingebracht wurden, war ein toller Touch, aber dann hat es für mich leider an Spannung verloren. Die gesamte Rückreise wurde komplett übersprungen, dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass das plötzlich so reibungslos über die Bühne ging. Es war leider für mich nicht so richtig rund. Ich glaube ein dritter Band wäre vielleicht ganz gut gewesen, da ich persönlich das Gefühl hatte, dass man da noch mehr hätte reinbringen können. Oder es hätte mehr rausgemusst, sodass das Ende nochmal mehr ausgebaut hätte werden können.

Fazit:
Für mich war der zweite Teil der Dilogie leider schwächer als der Erste. Direkt nach dem Lesen hatte ich eigentlich zu vier Sternen tendiert, doch als ich jetzt mit der Rezension begonnen habe, ist mir doch einiges aufgefallen, was hätte stärker sein können. Neben den Dingen, die ich weiter oben bereits genannt habe, hätte ich mir auch gewünscht, dass die Magie noch eine größere Rolle gespielt hätte. Lelani hat meist nur darüber nachgedacht und auch in diesem Teil hat sie nicht geschafft sie wirklich unter Kontrolle zu bekommen. Was mir gut gefallen hat, ist das ich einen Teil des Endes nicht vorhergesehen habe, doch dadurch, dass es dann so schnell voranging, konnte es mich leider auch nicht mehr richtig packen. Ich glaube, ich fand die Geschichte etwas zu oberflächlich bearbeitet. Ich dachte nach dem ersten Band, welcher mir wirklich gut gefallen hat, würde der Zweite noch deutlich stärker werden, aber leider fand ich persönlich das nicht. Einige Wochen bevor ich „Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne“ gelesen habe, habe ich „A Curse so Dark and Lonely“ und den zweiten Band der „Reich der sieben Höfe“ Reihe gelesen und ich muss sagen, dass die schon wirklich auf einem anderen Level waren.

Wenn ihr den ersten Teil der Reihe gelesen habt, dann beendet die Dilogie gerne, es ist definitiv kein schlechtes Buch, es sind tolle Ansätze und Details drin und man möchte ja auch wissen, wie es endet. Aber ich würde sagen, habt nicht zu hohe Erwartungen an das Buch. Vor allem, wenn ihr viel und häufig Fantasy lest, dann wird es wahrscheinlich doch ein bisschen gegenüber anderen Titeln verblassen. Ich würde aber dennoch wieder etwas von der Autorin lesen, besonders da ich am ersten Band wirklich viel Freude hatte. 😊

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Riesen Empfehlung! Mein Lieblingsteil ♥

Queen of Passion – Lenora
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Obwohl Lenora ihr ganzes Leben darauf vorbereitet wurde ein Königreich zu reagieren, war sie auf eine Sache nicht gefasst. Dass sie den Thron bereits mit 19 Jahren besteigen wird. Ihre Mutter verstarb ...

Obwohl Lenora ihr ganzes Leben darauf vorbereitet wurde ein Königreich zu reagieren, war sie auf eine Sache nicht gefasst. Dass sie den Thron bereits mit 19 Jahren besteigen wird. Ihre Mutter verstarb bereits in Lenoras Jugend. Als nun auch ihr Vater ums Leben kommt, bleibt ihr keine Zeit zu trauern, denn Wessco braucht eine neue Regentin. Und obwohl sie sich meisterlich schlägt, ist das dem Parlament ihres Reiches nicht genug. Die alten Gepflogenheiten verlangen, dass Lenora heiratet. Sie versucht sich zunächst gegen diese veralteten Regeln zu wehren, doch irgendwann muss sie einsehen, dass sie gegen ein ganzes Parlament voller alter Männer alleine nicht ankommt. Die einzigen beiden, auf die sie sich immer verlassen kann, sind Alfie und ihr bester Freund Thomas. Thomas ist schließlich auch derjenige, der Lenora anbietet sie zu heiraten, um dem Parlament zu geben, was es schon so lange fordert. Doch schnell wird klar, dass Thomas schon lange viel kranker ist, als er Lenora hat glauben lassen. Sie gibt ihr bestes, um sich um ihn zu kümmern, doch schlussendlich beschließt Thomas, dass es an der Zeit wird seinen Bruder zu benachrichtigen. Edward kommt direkt nach Wessco, um seinem Bruder beizustehen. Dabei kommen sich Lenora und er unerwartet näher.

Charaktere:

Ich war mir anfangs sehr unsicher, ob ich Lenora mögen werde, da sie in den drei „Prince of Passion“ Teilen nicht ganz so gut weggekommen ist. Doch die Sorge war absolut unbegründet. Ich finde das die Lenora von „Queen of Passion“ nichts mit ihrer älteren Version zu tun hat. In ihrer eigenen Geschichte ist sie wirklich eine ganz fantastische Protagonistin. Ich war absolut begeistert davon, wie stark, klug und strategisch sie ist. Als Leser hatte ich das Gefühl wirklich mitzubekommen, wie zielstrebig und vor allem zukunftsorientiert sie geplant hat. Ihre Züge waren immer sorgfältig im Voraus überlegt. Mir hat außerdem ihre Art zu regieren wahnsinnig gut gefallen. Man hat gemerkt, wie sehr sie ihr Land liebt und wie ernst es ihr mit ihrer Verantwortung für ihr Volk ist. Beispielsweise hat sie sich auch immer um die Unterschicht gekümmert und nicht nur um den wohlhabenden Teil des Volkes. Ich fand traurig, dass sie sich aufgrund des Parlaments in eine Ehe beugen sollte, die sie so gar nicht wollte.

Auch Edward hat mir als Charakter wahnsinnig gut gefallen. Als er am Anfang nebenbei erwähnt wurde, hatte ich absolut nicht damit gerechnet, dass er noch eine so entscheidende Rolle spielen würde. Mir hat wirklich gut gefallen, dass er Lenora die ganze Zeit unterstützt hat, aber auch dafür gesorgt hat, dass sie ein bisschen lockerer wird und sich auch etwas Spaß gönnt.

Neben den beiden fand ich außerdem Thomas und Alfie wirklich tolle Charaktere, die einem schnell ans Herz gewachsen sind. Mir hat wirklich viel Spaß gemacht sie alle kennenzulernen und ihre Geschichte zu verfolgen.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Da ich bereits die drei „Prince of Passion“ Teile gelesen habe, könnt ihr euch wahrscheinlich bereits denken, dass ich den Schreibstil der Autorin sehr angenehm finde. Ich habe das Buch zum Teil auch als Hörbuch gehört und ich muss sagen, dass ich die Sprecher wirklich gut fand. Also, wenn ihr Hörbücher mögt, dann dafür auch eine ganz klare Empfehlung meinerseits. spannungstechnisch war es ebenfalls sehr gelungen. Man konnte mit Lenoras Geschichte richtig mitfiebern und teilweise sogar mit ihr leiden. Mich hat es an einigen Stellen emotional berührt und in einer Szene hätte ich sogar fast geweint.

Fazit:

Nach Henrys Geschichte dachte ich ja eigentlich, dass es nichts mehr toppen könne. Aber Lenora hat es geschafft! Sie war einfach so eine taffe, intelligente und trotzdem liebenswürdige Protagonistin, dass man sie eigentlich nur bewundern kann! Und auch Edward konnte mich total von sich überzeugen. Die beiden hatten eine wahnsinnig schöne Beziehung, sodass man nachträglich gut nachvollziehen kann, dass Lenora noch Jahre nach seinem Tod in gewisser Weise um ihn trauert. Da man diesen Band auch vollkommen losgelöst, von den anderen der Reihe lesen kann, möchte ich ihn euch wirklich sehr ans Herz legen. Selbst wenn ihr die anderen Teile bisher nicht gelesen habt oder allgemein nicht lesen möchtet, dieses Buch ist wirklich, wirklich toll! Ich liebe ja starke Protagonistinnen total und ich fand es so schön, dass es Edward war, der ihre weichere Seite hervorbringen konnte. Große Liebe für dieses Buch. Ich hoffe, zukünftig noch mehr von Emma Chase lesen zu können.

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