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Veröffentlicht am 22.09.2018

Ein Auf und Ab

Blauer Montag
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Klappentext:

Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild - und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht ...

Klappentext:

Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild - und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht bis ins Detail dem Wunschkind eines verzweifelten kinderlosen Patienten von ihr. Ist dieser Mann ein brutaler Psychopath? Warum hat sie das als Therapeutin nicht schon vorher bemerkt? Zusammen mit Inspector Karlsson stößt Frieda auf Parallelen zum Verschwinden eines Mädchens vor mehr als zwanzig Jahren. Sie kommt dem Entführer immer näher. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit ...


Meine Meinung:

Die Geschichte fängt mit einem Rückblick von vor 20 Jahren an, dessen Stellung in der Geschichte man erst gegen Ende des Buches zuordnen kann.
Mir persönlich war es etwas „zu viel“ Geschichte, die nicht wirklich zur Auflösung geführt hat und das Drumherum hat dann doch etwas die Spannung genommen, weil es teilweise zu langatmig war.
Die Idee, dass der entführte Matthew von der Beschreibung her, dem Wunschkind von Friedas Patienten Alan gleicht fand ich sehr spannend und auch wie das alles zusammenhängt wurde sehr clever von der Autorin inszeniert. Die Auflösung des Buches habe ich so wirklich nicht erwartet und war sehr überrascht darüber, wie alles zusammenhängt.
Leider kam das Ende sehr abrupt und ging mir etwas zu schnell, dafür dass man vorher alles ewig lang aufgebaut hat und so ist der Spannungshöhepunkt für mich recht schnell wieder abgefallen und abgeflacht.
Was mich aber wiederum gegen Ende doch begeistern konnte war der eventuelle Cliffhanger. Die Geschichte ist an sich abgeschlossen, dennoch hat man dieses ungute Gefühl, da nicht alles zu 100% stimmt und man wissen möchte, wie es weiter geht. Ich werde den nächsten Teil trotzdem lesen und hoffen, dass der Aspekt des ersten Teils dort wieder aufgegriffen wird.


Mein Fazit:

Ein Buch, bei dem meine Meinung immer wieder umgeschmissen wurde, da es erst langatmig war, dann doch Spannung aufkam, diese aber schnell wieder abgeflacht und durch das schnelle Ende nicht so zufriedenstellend ist. Dennoch hat der kleine Cliffhanger am Ende dafür gesorgt, dass ich die Reihe weiterlesen möchte, da sowohl die Geschichte als auch Friedas Privatleben relativ offen bleibt.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Leider eine Enttäuschung

Das andere Haus
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Klappentext:

Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf ...

Klappentext:

Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind - und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht …


Meine Meinung:

Mal wieder ein Fall von spannender Klappentext, aber schlechter Inhalt.
Dass das Buch mal etwas vom Klappentext abweicht okay, aber so wenig Spannung oder unvorhersehbare Dinge habe ich selten erlebt. Die meiste Zeit war es viel mehr „mimimi meine Ehe ist so schlecht“ als alles andere. Psychothriller? Bei weitem gefehlt! Ich wurde selten so enttäuscht, was die Spannung angeht. Meistens waren es eher „Aha“ Reaktionen auf gewisse Dinge die wohl als unerwartete Wendung angesehen werden sollten.
Das Buch ist einfach zu lesen, das liegt wohl aber auch da ran, dass die Hälfte des Buches immer um das Gleiche Thema geht. Die kaputte Ehe und wie in der Vergangenheit damit umgegangen worden ist, sowie die Gegenwart, wenn sich Caroline mit Francis in dem getauschten Haus streitet.

Die Perspektiven aus der Vergangenheit decken langsam auf, wieso Caroline's Ehe so zerbrochen ist und warum ihr Leben aus den Fugen geraten ist und der Strang der Vergangenheit knüpft langsam an den der Zukunft an.

Ich hatte noch Hoffnungen, dass das Ende etwas raus reißt, aber auch da wurde ich enttäuscht. Caroline wird nochmal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, was sich jetzt aber nicht sonderlich auf die Handlung auswirkt und auch als sie und Francis wieder zuhause ankommen, ist die Situation vor Ort irgendwie nebensächlich und konnte mich nicht begeistern.

Die ganze Zeit über hat Caroline ein ungutes Gefühl bezüglich der Person, die in ihrem Haus ist, aber anstatt sie etwas tut oder der Sache nachgeht, wartet sie einfach bis die Woche um ist und sie dann vorschriftsmässig zurück kann.


Mein Fazit:

Leider eine große Enttäuschung, die mich nicht mal mit Kleinigkeiten umstimmen konnte. Anfangs dachte ich, die Story braucht etwas Zeit, aber da lag ich falsch. Ein Psychospiel, wie es angepriesen wird, war zu keiner Zeit zu finden, dabei hätte man aus der vorgegebenen Situation, dass ein Fremder in deiner eigenen Wohnung ist, so viel machen können. Es ist eher eine frustrierte Frau und ihr Mann, die es irgendwie geschafft haben ihre Ehe zu retten.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Kannst du deinem Mann trauen?

Solange du lügst
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Klappentext:

Selbst eine perfekte Ehe hat ihre dunklen Seiten …
Iris führt eine harmonische Ehe – glaubt sie. Doch als ein Flugzeug abstürzt, in dem ihr Mann sitzt, obwohl er eine andere Maschine nehmen ...

Klappentext:

Selbst eine perfekte Ehe hat ihre dunklen Seiten …
Iris führt eine harmonische Ehe – glaubt sie. Doch als ein Flugzeug abstürzt, in dem ihr Mann sitzt, obwohl er eine andere Maschine nehmen wollte, begreift sie, dass sie mit einem Lügner verheiratet war. Will hat ihr etwas vorgemacht, was seine Vergangenheit und seinen Job anging. Dann erhält Iris plötzlich Drohungen, die eigentlich nur von einem kommen können – ihrem angeblich toten Ehemann.


Meine Meinung:

Ein Thriller, der für mich persönlich eher ein Psychothriller ist, da er nicht sonderlich brutal ist, aber mit deinen Gedanken spielt.
Das wohl Grausamste, was man sich vorstellen kann, der geliebte Ehemann ist in einem Flugzeugabsturz involviert...jedoch bei einer Maschine, mit der er nicht hätte fliegen sollen. Das macht Iris stutzig und somit beginnt die Frage, was ihr Mann alles verheimlicht hat.
Ein kleiner Kritikpunkt, ist die nicht so tiefgehende Trauer von Iris. Es wird beschrieben, wie sehr sie ihren Mann liebt, sobald sie von dem Flugzeugabsturz erfährt, trauert sie gefühlt nur einen Tag und hinterfragt dann sofort alles und macht sich mit ihrem Bruder Dave auf Spurensuche.
Danach kommen immer mehr Wahrheiten ans Licht, die teilweise für Verwirrung sorgen, da man sie nicht richtig einordnen kann.
Iris hat außerdem Kontakt zu Evan, einem Anwalt, der Frau und Tochter bei dem Flugzeugabsturz verloren hat und ihr zur Seite stellt.

Ab einem gewissen Zeitpunkt kommt alles ins Rollen und man kommt hinter die Geschichte. Das Ende hat nochmal alles rausgerissen. Ich hätte es zunächst auch so erwartet, aber die letzten 2 Sätze reißen einem nochmal den Boden unter den Füßen weg und führen zu einem spannenden Finale.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, sodass man das Buch relativ schnell gelesen hat.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der eher ins Genre Psychothriller für mich gehört und begeistern kann. Ich hatte kaum Erwartungen an das Buch, da ich es auf der Leipziger Buchmesse gesehen hab und noch nie davon gehört habe. Dennoch wurde ich durch einige Wendungen positiv überrascht und es ist eine klare Empfehlung, grade weil das Ende noch so viel rausreißt.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Trifft der Regen auch dich?

Der Regen
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Klappentext:

Ein seltsamer, schwarzer Regen fällt auf die Kleinstadt Bixby. Er kommt in Schauern und ist warm und irgendwie unnatürlich und er verändert die Stadt. Die Bewohner werden erfüllt von Hass ...

Klappentext:

Ein seltsamer, schwarzer Regen fällt auf die Kleinstadt Bixby. Er kommt in Schauern und ist warm und irgendwie unnatürlich und er verändert die Stadt. Die Bewohner werden erfüllt von Hass und Wut – und dem Wunsch zu töten. Und als der Regen weiter fällt, mischt sich das Wasser mit dem Blut der Opfer. 


Meine Meinung:

Ein Laymon wie er sein muss. Brutal, krank und sehr verrückt. Das ist auch der Regen der in Bixby vom Himmel regnet, und zwar nur in dieser Stadt, die umliegenden Städte bekommen davon zunächst nichts mit.
Es gibt 4 Handlungsperspektiven, zwischen denen in den Kapiteln, jedoch nicht innerhalb eines Kapitels, hin und her gesprungen wird.
Zum Einen gibt es Denny, die auf Kara aufpasst und sie babysittet, weil ihre Eltern nicht da sind, dann gibt es Kara's Eltern, die den Abend in einem Restaurant verbingen, Des Weiteren gibt es Trev, der sich mit Lisa und ihrer Mutter Francine im Auto befindet und zum Schluss eine Gruppe Jugendlicher, die zuhause sind und auf ihre Pizzabestellung wartet.

Das sind im groben die Perspektiven, die jedoch nicht so klar abgegrenzt bleiben, wovon ich aber schon ausgegangen bin.

Der Regen fängt an und die Leute drehen durch. Die Mordlust wird befreit und wie man Laymon kennt wird auch die Lust nach Sex getriggert Das hab ich aber auch so erwartet, denn was ist ein Laymon ohne sexistische Thematik?
Die Morde sind teilweise echt brutal, die Mentalität der Charaktere ist auch mal wieder sehr fragwürdig und man stellt sich die Frage, wie einige Personen in einer gewissen Situation so handeln können.

Der Schreibstil ist wie immer einfach zu lesen, da Laymon in der Regel kurze und knappe Sätze verfasst, die bei mir auch das Lesetempo wieder erhöht haben. Die Atmosphäre ist durchgehend angespannt, man weiß nie, wen der Regen als nächstes trifft und was der Betroffene dann vorhat.
Ob der Regen jemals wieder aufhört?

Mein Fazit:

Dieses Buch hat mich überzeugt. Ich finde die Thematik sehr spannend und war sehr auf die Auflösung gespannt, die mich jetzt nicht total geflasht hat, dennoch zufrieden gestimmt hat.
Was willst du machen, wenn der Regen dich berührt und du Mordlust verspürst? Kannst du Freund von Feind unterscheiden? Eine sehr rasante Story, die durch den Perspektivenwechsel sehr gelungen ist.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Ein gelungener Oben

In deinem Namen
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Klappentext:

Fünfzehn Jahre ist es her, dass Detective Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo verlor. Damals wurden Leo und dessen Freundin Diana unter mysteriösen Umständen tot auf den Eisenbahngleisen ...

Klappentext:

Fünfzehn Jahre ist es her, dass Detective Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo verlor. Damals wurden Leo und dessen Freundin Diana unter mysteriösen Umständen tot auf den Eisenbahngleisen ihrer Heimatstadt in New Jersey gefunden. Damals verschwand auch Maura, Naps große Liebe, ohne ein Wort des Abschieds. Als jetzt im Wagen eines Mordverdächtigen Mauras Fingerabdrücke auftauchen, hofft Nap, endlich Antworten zu bekommen. Doch stattdessen stößt er nur auf immer neue Fragen: über die Frau, die er einst liebte, über eine verlassene Militärbasis und vor allem über Leo und Diana. Denn die Gründe, warum sie sterben mussten, sind dunkel und gefährlich ... 


Meine Meinung:

Ein Coben, wie man ihn kennt und liebt. Dieses Buch wird nicht durch Tempo bestimmt, sondern durch langsame und ruhige Spannung, die einen trotzdem dazu animiert, das Buch schnell zu lesen, weil man wissen will, wie es weiter geht.
Nap Dumas ist ein sehr spezieller Detective, weil er nicht immer auf die herkömmliche Art ermittelt und oft fernab der Gesetztes handelt. Durch seinen Sarkasmus, den er immer an den richtigen Stellen einsetzt, wird er zu einem sympathischen Charakter und man fiebert mit ihm mit.
Nach und Nach wird die Vergangenheit der damals Jugendlichen aufgedeckt und man erfährt, was damals passiert ist und wieso die mittlerweile Erwachsenen ein so großes Geheimnis daraus machen.

Ich hatte gegen Ende eine gewisse Ahnung, konnte es allerdings nicht richtig in die Geschichte einbinden und der Ausgang der Story hat mich dann doch nochmal überrascht. Dunkle Geheimnisse, die jahrelang zurückliegen und dann spielt die verlassene Militärbasis auch noch eine große Rolle.

Der Schreibstil ist flüssig und man kann das Buch wirklich schnell lesen. Die Kapitel haben eine gute Einteilung und sobald man ein Kapitel beendet hat, möchte man schon unbedingt das nächste lesen. So ging es mir dann mit dem gesamten Buch


Mein Fazit:

Ein sehr gelungenes Buch, was einen überrascht und teilweise unvorhersehbar ist. Eine düstere Geschichte, welche die Atmosphäre beim Leser sehr überzeugend rüber bringt und dennoch durch den Sarkasmus des Protagonisten locker und humorvoll gestaltet ist.