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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2017

wunderbarer Abschluss

Die Dreizehnte Fee
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Ich hatte das Glück und habe das Buch von der Autorin erhalten und durfte es lesen. Ich muss zugeben das ich am Anfang sehr großen Respekt davor hatte und ja, auch ein bisschen Angst. Ich hab schon so ...

Ich hatte das Glück und habe das Buch von der Autorin erhalten und durfte es lesen. Ich muss zugeben das ich am Anfang sehr großen Respekt davor hatte und ja, auch ein bisschen Angst. Ich hab schon so viel von diesem Buch gehört und war gespannt welche Geschichte mir die Autorin hier erzählen wird.

Gleich zu Beginn lernen wir Charlie kennen. Sie hat Ihren Ehemann Ben verloren und muss nun lernen mit diesem Verlust klarzukommen. Charlie und Ben waren aber nicht nur Partner, sondern auch Seelenverwandte.

Das Buch ist unterteilt in „Erinnerung“ und „Gegenwart“. Diese Kapitel treten immer abwechselnd auf. Sehr schön fand ich hier, dass es bei jedem Gegenwart-Kapitel immer ein ausgewähltes Zitat oder ein Gedicht gab. Ich finde, dies hat nochmal deutlich gemacht wie sich Charlie fühlt und das die Liebe schön, aber auch gleichzeitig sehr schmerzhaft sein kann. Eines dieser Zitate lautete z.B.:

„Nichts ist schmerzvoller als schöne Erinnerungen an schlechten Tagen“
- Francois VI. Duc de La Rochefoucauld -

Ich finde kein Zitat passt besser. Keines bringt so deutlich auf den Punkt um was es in dieser Geschichte geht. Nämlich um die Liebe und um deren Verlust. Um das Leben danach, ohne deinen Seelenverwandten, ohne deinen Partner mit dem du alt werden wolltest. Plötzlich bist du allein und weißt nicht wie du es schaffen sollst damit umzugehen. Alles was dir bleibt sind deine Erinnerungen. Und diese sind so schmerzhaft das du sie am liebsten vergessen würdest. Gleichzeitig klammerst du dich aber auch daran, weil es das einzige ist was dir noch geblieben ist.

Nachdem ich das Buch beendet habe, musste ich die Geschichte erst mal auf mich wirken lassen. Der Autorin hat hier wirklich eine herzzerreißende und berührende Geschichte erzählt. Ich frage mich die ganze Zeit schon ob ich sagen soll dass ich die Geschichte schön fand. Was sie auch wirklich war bzw. ist. Aber ich denke schön ist hier nicht das richtige Wort. Sie hat mich berührt, mich zerrissen und am Schluss auch hoffen lassen. Und ja, auch ich habe geweint. Aber nicht währenddessen weil, und da bin ich ganz ehrlich, die Geschichte nicht zu nah an mich herangelassen habe. Ich glaube das lag daran weil ich diesen Gedanken, seinen Partner bzw. eine sehr wichtige Person zu verlieren, einfach nicht zulassen konnte. Die Tränen und das unglaublich beklemmende Gefühl kamen erst danach. Als ich mir die Playlist, die Ava mit aufgeführt hat, angehört habe und als ich die Zusatzkapitel las.

Ava Reed hat einen sehr schönen, gefühlvollen und ausdrucksstarken Schreibstil. Ich konnte mit jeder Zeile mit Charlie mitfühlen. Ich konnte mit ihr trauern und mit ihr Lachen. Die Kapitel hatten eine sehr gute Länge und ich weiß nicht was ich schlimmer fand, die Kapitel der Erinnerung oder die der Gegenwart. Ben ist einfach ein toller Mensch und ich glaube jeder würde so fühlen wie Charlie. Ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen und kann verstehen wenn man einfach nicht mehr kann und auch keine Hilfe zulassen möchte. Und ja auch ich kann sagen: „Jeder hat so einen Ben verdient!“

Zusammenfassend kann man sagen das Ava Reed hier was richtig Gutes gelungen ist. Ein emotional mitreißender Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 02.06.2017

unheimlich berührend

For Good
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Ich hatte das Glück und habe das Buch von der Autorin erhalten und durfte es lesen. Ich muss zugeben das ich am Anfang sehr großen Respekt davor hatte und ja, auch ein bisschen Angst. Ich hab schon so ...

Ich hatte das Glück und habe das Buch von der Autorin erhalten und durfte es lesen. Ich muss zugeben das ich am Anfang sehr großen Respekt davor hatte und ja, auch ein bisschen Angst. Ich hab schon so viel von diesem Buch gehört und war gespannt welche Geschichte mir die Autorin hier erzählen wird.

Gleich zu Beginn lernen wir Charlie kennen. Sie hat Ihren Ehemann Ben verloren und muss nun lernen mit diesem Verlust klarzukommen. Charlie und Ben waren aber nicht nur Partner, sondern auch Seelenverwandte.

Das Buch ist unterteilt in „Erinnerung“ und „Gegenwart“. Diese Kapitel treten immer abwechselnd auf. Sehr schön fand ich hier, dass es bei jedem Gegenwart-Kapitel immer ein ausgewähltes Zitat oder ein Gedicht gab. Ich finde, dies hat nochmal deutlich gemacht wie sich Charlie fühlt und das die Liebe schön, aber auch gleichzeitig sehr schmerzhaft sein kann. Eines dieser Zitate lautete z.B.:

„Nichts ist schmerzvoller als schöne Erinnerungen an schlechten Tagen“
- Francois VI. Duc de La Rochefoucauld -

Ich finde kein Zitat passt besser. Keines bringt so deutlich auf den Punkt um was es in dieser Geschichte geht. Nämlich um die Liebe und um deren Verlust. Um das Leben danach, ohne deinen Seelenverwandten, ohne deinen Partner mit dem du alt werden wolltest. Plötzlich bist du allein und weißt nicht wie du es schaffen sollst damit umzugehen. Alles was dir bleibt sind deine Erinnerungen. Und diese sind so schmerzhaft das du sie am liebsten vergessen würdest. Gleichzeitig klammerst du dich aber auch daran, weil es das einzige ist was dir noch geblieben ist.

Nachdem ich das Buch beendet habe, musste ich die Geschichte erst mal auf mich wirken lassen. Der Autorin hat hier wirklich eine herzzerreißende und berührende Geschichte erzählt. Ich frage mich die ganze Zeit schon ob ich sagen soll dass ich die Geschichte schön fand. Was sie auch wirklich war bzw. ist. Aber ich denke schön ist hier nicht das richtige Wort. Sie hat mich berührt, mich zerrissen und am Schluss auch hoffen lassen. Und ja, auch ich habe geweint. Aber nicht währenddessen weil, und da bin ich ganz ehrlich, die Geschichte nicht zu nah an mich herangelassen habe. Ich glaube das lag daran weil ich diesen Gedanken, seinen Partner bzw. eine sehr wichtige Person zu verlieren, einfach nicht zulassen konnte. Die Tränen und das unglaublich beklemmende Gefühl kamen erst danach. Als ich mir die Playlist, die Ava mit aufgeführt hat, angehört habe und als ich die Zusatzkapitel las.

Ava Reed hat einen sehr schönen, gefühlvollen und ausdrucksstarken Schreibstil. Ich konnte mit jeder Zeile mit Charlie mitfühlen. Ich konnte mit ihr trauern und mit ihr Lachen. Die Kapitel hatten eine sehr gute Länge und ich weiß nicht was ich schlimmer fand, die Kapitel der Erinnerung oder die der Gegenwart. Ben ist einfach ein toller Mensch und ich glaube jeder würde so fühlen wie Charlie. Ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen und kann verstehen wenn man einfach nicht mehr kann und auch keine Hilfe zulassen möchte. Und ja auch ich kann sagen: „Jeder hat so einen Ben verdient!“

Zusammenfassend kann man sagen das Ava Reed hier was richtig Gutes gelungen ist. Ein emotional mitreißender Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Super tolle Fortsetzung

Das Herz des Verräters
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Ich hab mich so auf die Fortsetzung gefreut. Endlich erfährt man wie es mit Lia weiter geht. Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes war ziemlich fies.

Und wir steigen auch direkt wieder in die Geschichte ...

Ich hab mich so auf die Fortsetzung gefreut. Endlich erfährt man wie es mit Lia weiter geht. Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes war ziemlich fies.

Und wir steigen auch direkt wieder in die Geschichte ein. Lia wir nach Venda verschleppt und ist nun die Gefangene des Komizars. Aber auch die beiden Fremden aus der Taverne sind da. Einer als Gefangener und einer als Bewohner Vendas. Ich werde jetzt nicht weiter darauf eingehen um nicht zu spoilern.

Die Handlung setzt genau da an wo sie im ersten Band endete. Lia wird durch die Stadt geführt und bekommt einen ersten Eindruck von Venda. Und der ist alles andere als positiv. Die Bewohner scheinen alle barbarisch und allgemein macht die Stadt keinen guten Eindruck. Und dann wird sie auch noch dem Komizar vorgestellt, dem neuen Oberhaupt von Venda. Fortan muss sie mit ihrem neuen Leben als Gefangene zurechtkommen.

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Ich finde den Schreibstil von Mary E. Pearson sehr schön und bildhaft. Sie versteht es sehr gut Situationen und Gefühle rüber zu bringen. Alles lief wie ein Film vor meinem geistigen Auge ab.

Die Geschichte war durchweg spannend. Ich fand es einfach super wie das Land Venda beschrieben wurde. Wir erfahren sehr viel über die Menschen, ihre Bräuche und Kulturen und das gesamte Land. Das hat die Autorin wirklich toll umgesetzt. Auch die Geheimnisse um die Mythen und Sagen des Landes war super durchdacht und ich bin gespannt welche Rolle Lia in all dem spielt.

Lia ist für mich nach wie vor noch eine starke Protagonistin die auch in diesem Band nicht auf den Mund gefallen ist. Endlich mal ein Mädchen das mutig und klug ist und auch mal nachdenkt bevor sie handelt. Auch die anderen Protagonisten sind sehr gut beschrieben und nicht immer in eine bestimmte Schublade zu stecken. Gerade beim Komizar ging es mir so. Irgendwie kann ich seine Beweggründe nachvollziehen, aber im nächsten Augenblick war ich einfach nur entsetzt von ihm.

Dieser zweite Band hatte alles zu bieten was man braucht. Tolle Protagonisten und eine spannende Handlung. Es wurden einige Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet. Doch genauso viele neue Fragen hat man nun wieder im Kopf und ich freue mich einfach darauf bald zu erfahren wie es weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.02.2017

Ich wollte nur das du noch weißt...

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Hatte nicht jeder schon einmal das Bedürfnis an einen bestimmten Menschen einen Brief zu schreiben und ihm all seine Gefühle und Gedanken zu gestehen? Vielleicht wurde dieser Brief auch geschrieben, aber ...

Hatte nicht jeder schon einmal das Bedürfnis an einen bestimmten Menschen einen Brief zu schreiben und ihm all seine Gefühle und Gedanken zu gestehen? Vielleicht wurde dieser Brief auch geschrieben, aber in vielen Fällen nie abgeschickt. Genau davon handelt das Buch „Ich wollte nur das du noch weißt…“ Die 16-jährige Emily Trunko hat den Blog Dear My Blank gegründet auf dem nie abgeschickte Briefe veröffentlicht werden. Entstanden ist der Blog aus Trunko’s eigenen Briefen die sie geschrieben, aber nie abgeschickt hat. Das Buch beinhaltet bis dato unveröffentlichte Briefe.

Zuerst einmal muss ich die tolle Aufmachung des Buches loben. Die Covergestaltung ist einfach toll und ein echter Hingucker im Regal. Auch von innen ist das Buch was ganz besonderes. Jeder Brief wurde speziell gestaltet und jede Seite weißt einen anderen Hintergrund auf. Auch das Handlettering ist ganz besonders. Ich finde toll wie hier jeder Brief gewürdigt wird und es zu etwas besonderem macht.

Das Buch ist unterteilt in verschiedene Kategorien wie Liebe, Herzschmerz, Familie etc. Das fand ich sehr gut und verleiht dem Buch auch eine gewisse Struktur. Zu Anfang habe ich gar nicht so viel erwartet. Ich dachte es ist eine Ansammlung von netten kleinen Briefen und dachte das Buch ist „schnell gelesen“.

Aber ich habe so viel mehr bekommen. Es gab so einige Briefe die mir bis jetzt noch im Kopf rumspucken und die mich nur schwer wieder los lassen. Die Briefe handeln von Familienstreitigkeiten, von Herzschmerz, von nicht genutzten Chancen, von zerstörten Freundschaften bis hin zum Selbsthass. Und bei einigen Briefen dachte ich wirklich „Wow, da spricht mir einer aus der Seele.“ Genau solche Gedanken hatte ich auch, hab mich aber nie getraut diese mal auszusprechen.

Es gab Briefe die haben mich einfach nur fassungslos, traurig und entsetzt zurück gelassen. Ich hoffe wirklich dass es diesen Menschen nun, da sie sich getraut haben sich dieses von der Seele zu schreiben, nun besser geht und sie ihren Weg finden werden.

Ganz besonders das letzte Kapitel hat mich zu Tränen gerührt und mich traurig zurück gelassen. Ich wünschte man könnte die Zeit zurück drehen, sodass diese Briefe eigentlich nicht entstehen müssten. Ich hoffe das ergibt einen Sinn, aber ich denke sobald man das Buch gelesen hat, versteht man mich besser.

Nie hätte ich gedacht dass mir diese Sammlung von Briefen so viel gibt und mich so tief berührt. Jeder Brief ist was Besonderes, ob er nun zwei Seiten oder zwei Zeilen lang ist. Aber Hauptsache der Mensch dahinter hat sich getraut und diesen Brief geschrieben, das ist das wichtigste.

Ich glaube ich werde noch häufig in dem Buch blättern. Sei es um Trost zu finden wenn ich traurig bin oder um Mut zu finden wenn ich ängstlich bin. Denn alle diese Menschen sind mutig und so möchte ich auch sein!

Fazit: Ein besonderes Buch das einen berührt, verletzt, traurig, glücklich und nachdenklich gemacht hat. Und sich auf jeden Fall einen ganz besonderen Platz im Buchregal verdient hat.

Veröffentlicht am 08.02.2018

einfach wunderbar

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Diana lebt zusammen mit Ihren Schwestern auf Themyscira, einer Insel, versteckt vor den Sterblichen und der Außenwelt. Eigentlich möchte Diana nur das Wettrennen gewinnen, doch plötzlich sieht sie ein ...

Diana lebt zusammen mit Ihren Schwestern auf Themyscira, einer Insel, versteckt vor den Sterblichen und der Außenwelt. Eigentlich möchte Diana nur das Wettrennen gewinnen, doch plötzlich sieht sie ein untergehendes Schiff am Horizont. Sie rettet das Mädchen Alia, doch damit beginnen die Probleme. Alia ist eine sogenannte Kriegbringern und stürzt die Insel und die gesamte Welt ins Verderben. Es gibt nur eine Möglichkeit dies alles zu beenden. Dafür muss Diana Alia aber von der Insel und nach Griechenland bringen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn es gibt eine Leute die hinter Alia her sind.

Als "Wonder Woman" Fan habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und auch darüber das Leigh Bardugo diese geschrieben hat. Ich mag Ihren Schreibstil und so ist es auch in diesem Buch wieder. Locker-leicht und sehr spannend führt uns die Autorin durch diese Geschichte.

Hatte ich zuerst noch Angst das es ein Abklatsch des Kinofilms wird, wurde ich dann doch eines besseren belehrt. Leigh Bardugo schafft eine eigentständige und spannende Geschichte rund um Diana. Es geht sehr viel um griechische Mythologie. Das hat mir sehr gut gefallen und auch die Idee mit den Kriegsbringerinnen war top.

Von Anfang bis Ende blieb es spannend. Wir reisen von New York nach Griechenland und müssen einige Abenteuer bestehen. Zu keinem Zeitpunkt wurde es mir langweilig. Und die letzten 100 Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Toll fand ich auch den inneren Konflikt von Dianan und wie sie im Laufe der Geschichte an Stärke dazu gewonnen hat. Auch Alia macht eine Wandlung durch und auch die Nebencharaktere waren super.

Ich freue mich schon auf die weiteren Bände der "DC Icon Series". "Wonder Woman" war schon einmal ein großartiger Auftakt.