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Veröffentlicht am 23.06.2017

Spieglein, Spieglein an der Wand

Zwischen Blut und Krähen (Die Märchenherz-Reihe 2)
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Zum Inhalt:

Alexandra kann kaum fassen, wo sie sich befindet: auf Grimms Manor, bei der Bruderschaft des »Schneewittchens«. Es ist viel passiert, seit sie erfahren hat, dass Märchen nicht nur der Fantasie ...

Zum Inhalt:

Alexandra kann kaum fassen, wo sie sich befindet: auf Grimms Manor, bei der Bruderschaft des »Schneewittchens«. Es ist viel passiert, seit sie erfahren hat, dass Märchen nicht nur der Fantasie entspringen und ausgerechnet sie mit ihrem ebenholzschwarzen Haar und der schneeweißen Haut Teil ihrer Welt ist. Dennoch wird sie auf Grimms Manor alles andere als freundlich empfangen und sogar ihr sonst so treuer Wächter William Grimm scheint sich von ihr abzuwenden. Die Schatten der Märchen breiten sich spürbar aus, schwärzer als die Federn einer Krähe. Nur einer begegnet ihr mit offenen Armen: ein Prinz, um genau zu sein IHR Prinz…

Meine Meinung:

Ich fand den ersten Teil der Märchenherz-Reihe schon gut, aber im zweiten hat sich die Autorin deutlich weiterentwickelt. Störten mich im ersten Teil noch einige inhaltliche Sachen, so ist dies im zweiten Band nicht mehr so.

Ann-Kathrin Wolf versteht es, den Leser in eine magische Welt zu entführen. Der zweite Teil knüpft direkt da an wo der erste teil endete. Wir begleiten Alex, an der Seite ihres Wächters Will, nach Grimms Manor. Dem Stammsitz der Bruderschaft. Alex wird jedoch nicht voll allen herzlich empfangen und muss einige Vorwürfe über sich ergehen lassen. Doch dies ist nicht das einzige. Der Sammler ist besiegt und neue Mächte versuchen emporzusteigen. Dann taucht auch noch "der Prinz" auf und das Chaos ist perfekt.

Ann-Kathrin Wolf hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der einen den Einstieg in das Buch sehr erleichterte. Es ist schon einige Zeit her das ich den ersten Teil gelesen habe, aber nach 1-2 Kapiteln war ich wieder drin. Alte Charaktere bleiben erhalten und neue kommen hinzu. Vor allem die Protagonistin vom Prolog hat es mir angetan. Die Charaktere sind gut beschrieben. Lilly, Alex's beste Freundin, finde ich persönlich sehr toll und ich mochte die Abschnitte mit ihr. Bei einigen Szenen der "Bösen" musste ich schon ganz schön schlucken. Die Geschichte ist gut aufgebaut. Wir erfahren einiges über Grimms Manor und über das Böse das an die Macht gelangen will. Außerdem hält die Autorin hier einige Überraschungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Gut fand ich außerdem die Welt, die um die Märchen aufgebaut wurde. Es wurde nicht nur auf die gängigen Märchen eingegangen, sondern auch auf die etwas unbekannteren wie z.B. "Allerleihrauh" oder "Die Gänsemagd". Das fand ich sehr schön.

Einen Punkt Abzug muss ich allerdings schon geben, weil mich Alex an einigen Stellen sprachlos zurückgelassen hat. Sie muss sich Dinge anhören oder auch über sich ergehen lassen, bei denen ich einfach nur ungläubig da saß. Da kam Alex echt schwach rüber und das hat mich persönlich doch sehr gestört. Außerdem gab es in der Geschichte die ein oder andere Durststrecke bei der ich nicht wusste ob noch was passiert oder nicht.

Alles in allem hat mir der zweite Band aber sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend, die Charaktere toll und es gab einige Überraschungen und Wendungen. Aus diesem Grund erwarte ich auch sehnlichst den dritten Teil.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Zombie Apocalypse mal anders

Another Day in Paradise
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"Amelia hängt eine offene Konserve über das Feuer. "Wisst ihr", beginnt sie und schnappt sich einen Löffel, "eigentlich hätten wir uns schon hundertmal infizieren müssen." Und dahin ist die nette Lagerfeuerstimmung... ...

"Amelia hängt eine offene Konserve über das Feuer. "Wisst ihr", beginnt sie und schnappt sich einen Löffel, "eigentlich hätten wir uns schon hundertmal infizieren müssen." Und dahin ist die nette Lagerfeuerstimmung...

Zum Inhalt:

Die Welt, wie Naya sie kannte, existiert nicht mehr. Eine furchterregende Seuche hat sich innerhalb der Bevölkerung ausgebreitet und verwandelt ihre Opfer zu einer seelenlosen Gefahr – zu Deadheads. Einzig die Hoffnung darauf, an der Küste auf das Militär zu treffen, treibt die kleine Gruppe an, weiterzumachen. Doch die Reise in den Süden ist riskant. Und dann ist da auch noch dieser Typ, der eines Nachts ganz plötzlich auftaucht. Erlebe einen bizarren Road Trip durch das apokalyptische Texas!

-Quelle: Amazon -

Meine Meinung:

Ich hab das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Facebook gelesen. Ich mochte schon die Nachtsonne-Trilogie, während Coherent für mich ein bisschen schwächelte. Bücher über Zombies hatte ich bis dato noch keine gelesen, umso gespannter war ich nun auf das neue Werk von Laura Newman.

Das Cover finde ich sehr schön. es ist schlicht gehalten, in eher abgedunkelten Farben. Für mich sehr passend da es ja schließlich um die Apokalypse und den Untergang der Welt geht.

Die Geschichte konnte mich ab dem ersten Moment fesseln. Den Schreibstil fand ich klasse, man konnte sich alles bildlich vorstellen und war mitten im Geschehen. Laura Newman schafft eine bedrückende, beängstigende aber auch hoffnungsvolle Atmosphäre. Ständig leidet und hofft man mit den Protagonisten, fiebert mit ihnen mit und hofft das alle es überleben werden.

Die Charaktere waren alle super beschrieben. Naya ist eine witzige und starke Protagonistin. Sie kann auch anpacken und nachdenken und ist nicht das schmückende Beiwerk irgendeines Endzeit-Anführers. Auch die anderen Charaktere, so unterschiedlich sie auch sein mögen, fand ich allesamt super. Die Liebesgeschichte war nicht so dominant, was ich absolut gut fand. Im Vordergrund standen immer noch die Zombies.

Man begleitet Naya und ihre Freunde bei ihre Reise durch das verwüstete Texas und fragt sich die ganze Zeit woher die Zombies eigentlich kommen und wie weit sich die Seuche ausgebreitet hat. Das liebe ich ja an solchen Geschichten. Wenn das Telefonnetz zusammenbricht und man kein Internet oder Auto hat, weiß man gar nicht wie weit die Katastrophe fortgeschritten ist. Die Autorin hat einige Überraschungen eingebaut, die der Geschichte eine interessante Wendung gibt. Das passiert nicht nur einmal, sondern mehrmals.

Fazit: Laura Newman schafft einen packenden Endzeit-Thriller mit tollen Charakteren und einer interessanten Geschichte. Ich liebe ADIP und man merkt das die Autorin einen erheblichen Sprung nach vorne gemacht hat. Nicht nur was die Story und den Schreibstil betrifft, sondern auch die Charakterentwicklung und das niemand wirklich sicher sein kann. Ich freue mich auf den zweiten teil.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Es geht märchenhaft weiter

Die Dreizehnte Fee
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Inhaltsangabe:

"Ich bin der Anfang, ich bin das Ende." Fünf Feen fielen unter dem Schwert des Hexenjägers. Jetzt ist es die Königin, die er jagt. Im hohen Norden sieht die Dreizehnte Fee dem Urteil der ...

Inhaltsangabe:

"Ich bin der Anfang, ich bin das Ende." Fünf Feen fielen unter dem Schwert des Hexenjägers. Jetzt ist es die Königin, die er jagt. Im hohen Norden sieht die Dreizehnte Fee dem Urteil der verbliebenen Schwestern entgegen. Und nur eine weiß das Ende, doch ihre Macht schwindet und mit ihr die einzige Chance das Rätsel um die Erweckung der gefährlichsten aller Feen zu entschlüsseln. Sieh hin, flüstert die Königin. Lerne, was es heißt, mich zu betrügen!"

- Quelle: Amazon -

Das Cover ist wieder wunderschön geworden. Die Farben harmonieren super, die Blätter und Beeren sind leicht mit Eis überzogen, was auch super zum Inhalt des Buches passt.

Der Schreibstil ist wieder einmalig. Die Geschichte knüpft da an, wo Teil eins endete und ich war sofort wieder drin. Julia Adrian versteht es, den Leser nach nur wenigen Sätzen wieder in die Geschichte eintauchen zu lassen.

Wir begleiten die Königin mit zu Ihrer Schwester, der Eiskönigin. Dort muss Sie sich Ihren verbliebenen Schwestern stellen und ihr Urteil abwarten. Ich fand es toll, das wir nun alle Feen kennengelernt haben. Jede ist für sich einmalig und von der Autorin großartig beschrieben. Jede hat ihren persönlichen Grund Rache zu nehmen und es war toll und spannend diese nach und nach zu erfahren.

Durch einige Rückblicke erfahren wir einiges über Lilith und wie sie früher so war. Auch von einigen anderen, wie z.B. der Brunnenhexe erfahren wir mehr. Dies fand ich zum einen sehr spannend und zum anderen aber auch ziemlich verwirrend. Manchmal wusste ich nicht um welche Fee es ging und welchen Rückblick wir hier gerade präsentiert bekamen. Das hat mich an manchen Stellen schon sehr gestört, sodass es dafür von mir einen Stern Abzug gab.

Toll fand ich die Entwicklung von Lilith. Man merkt, je weiter die Geschichte voranschreitet, das sie dazulernt und anfängt ihre Meinung zu ändern. Sie bleibt nicht länger kalt und verschlossen, sondern beginnt Gefühle zuzulassen. Auch gegenüber ihren Schwestern. Ein bisschen schade fand ich das der Hexenjäger keine so große Rolle mehr einnahm. Aber zum Schluss spielt er natürlich wieder eine große Rolle.

Insgesamt hat mir der zweite Band außerordentlich gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 23.06.2017

Toller Abschluss

Tulpen und Traumprinzen - Verliebt in Serie
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Inhaltsangabe:

Nach dem letzten Cliffhanger in Ashworth Park scheint Abbys Lage aussichtslos: Nicht genug damit, dass sie sich hoffnungslos in Jasper verknallt hat – eine Figur aus einer Serie! – nein, ...

Inhaltsangabe:

Nach dem letzten Cliffhanger in Ashworth Park scheint Abbys Lage aussichtslos: Nicht genug damit, dass sie sich hoffnungslos in Jasper verknallt hat – eine Figur aus einer Serie! – nein, jetzt scheint er auch noch gemeinsame Sache mit Bösewicht DeWitt zu machen. Und der läuft gerade zur Höchstform auf. Nur Abby kann DeWitts hinterhältigen Plan jetzt noch vereiteln. Doch wer zieht wirklich die Fäden in Ashworth Park? Und wird es für Abby und Jasper ein Happy End geben?

Meine Meinung:

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hielt ich "Tulpen und Traumprinzen" - den letzten Band der "Verliebt in Serie" Trilogie in den Händen. Zu Anfang gibt es einen kleinen Rückblick was in der Serie zuletzt passiert ist. Das fand ich sehr gut, fiel mir dadurch doch der Einstieg wieder sehr leicht. Im Prolog erfährt man etwas mehr darüber warum es Ashworth Park überhaupt gibt und wer die Fäden zieht. Dieser kleine Einblick macht Lust auf mehr und lässt einen gespannt zurück.

Der 3. Teil schließt an das Ende des 2. Teils an und begleiten Abby dabei wie sie versucht das nächste Drama auf Ashworth Park zu verhindern. Außerdem muss sie noch ein Happy End herbeiführen und was ist das eigentlich mit Jasper? En Drama jagt das nächste. Und wenn man meint das man die Spitze des Eisbergs erreicht hat, setzt Sonja Kaiblinger noch einen drauf. Und dann passieren merkwürdige Dinge in New York, die Abby dazu zwingen so schnell wie möglich ein Happy End herbeizuführen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man fliegt förmlich durch die Seiten. Abby ist wieder wortgewandt und nicht auf den Mund gefallen. Die Dialoge sind spritzig und ich musste das ein oder andere Mal sehr schmunzeln bzw. laut auflachen. Die Charaktere entwickeln sich im dritten Band weiter, was mir sehr gut gefallen hat. Man bangt mit den Protagonisten mit und hofft das sich alles zum Guten wendet.

Das Finale hat mir gut gefallen und macht die ganze Sache "rund". Die Erklärung, wie und was es mit Ashworth Park auf sich hat, fand ich sehr gelungen. Einzig beim großen Showdown hätte es, für mich, noch etwas mehr knallen können. Aber im großen und ganzen bin ich damit zufrieden. Es wird alles aufgelöst und man erfährt noch etwas über die einzelnen Charaktere.

Fazit: Ein würdiger, spannender und fulminanter Abschluss einer wirklich bezaubernden Trilogie. Ich werde Ashworth Park vermissen.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Die Schattenkriegerhexe

Die Schattenkriegerhexe
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Inhaltsangabe:

Was, wenn man zu dem werden muss, was man hasst, um die zu retten, die man liebt?

Innerhalb kürzester Zeit fallen mehrere Hexen Vampirangriffen zum Opfer. Die Schattenkriegerhexe Jowna ...

Inhaltsangabe:

Was, wenn man zu dem werden muss, was man hasst, um die zu retten, die man liebt?

Innerhalb kürzester Zeit fallen mehrere Hexen Vampirangriffen zum Opfer. Die Schattenkriegerhexe Jowna begibt sich auf die Jagd nach den Tätern, dabei macht sie eine erschreckende Entdeckung. Den Vampiren ist es gelungen, aus den Hexen Hybriden zu erschaffen, deren magische Kräfte sich nach der Wandlung um ein Vielfaches verstärken. Jowna erhält unerwartet Hilfe von dem charismatischen Jäger Connlan. Vom ersten Moment an funkt es heftig zwischen ihnen, doch er verbirgt etwas vor ihr. Dann entpuppt sich ausgerechnet Connlans Geheimnis als Schlüssel zum Erfolg gegen die übermächtigen Hybriden.

Und plötzlich steht Jowna vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Quelle: Amazon

Meine Meinung:

Durch den Klappentext war ich sehr neugierig auf das Buch. Vampire, Hexen und Hybriden? Klingt interessant. Gleich zu Beginn erfahren wir etwas mehr über Connlans Vergangenheit und wie er zum Vampir geworden ist. Der Einstieg war sehr gut. Der Schreibstil ist gut zu lesen und man war sofort drin in der Geschichte.

Jowna ist für mich eine starke und taffe Protagonistin. Ich mochte sie von Anfang an sehr gerne.

Scheinbar werden Hexen aus mächtigen Hexenzirkeln von Vampiren getötet. Das bringt zum einen Jowna auf den Plan, die versucht die Vampire aufzuhalten und zu ergründen warum ausgerechnet Hexen diesen zum Opfer fallen und zum anderen Connlan der auch versucht die Vampire aufzuhalten. Zwischen den beiden knistert es sofort.

Das Buch hat 200 Seiten und dementsprechend rast man durch die Geschichte. Leider bleiben dadurch einige Erklärungen auf der Strecke und haben bei mir noch einige Fragen offen gelassen. Die Erotikszenen haben mich leider auch etwas gestört. Das ist aber nur eine persönliche Sicht, da ich nicht so auf Erotikszenen in Büchern stehe. Und ich finde der Klappentext verrät zu viel. Denn das, für das sich Jowna entscheiden muss, passiert erst kurz vor Schluss. Ich finde der Klappentext nimmt da schon einiges vorweg.

Trotzdem finde ich die Idee dahinter sehr gut. Über eine Mischung aus Hexen und Vampiren habe ich bisher noch nichts gelesen und ich fand die Idee sehr frisch und neu. Und wie gesagt, ich mochte Jowna sehr gerne.

Fazit: Ein kurzweiliger Fantasyroman mit einer guten Idee und tollen Protagonisten. Leider blieb der Tiefgang etwas auf der Strecke und man wollte einfach zu viel auf zu wenig Seiten.