Cover-Bild Glück ist was für Anfänger
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.01.2017
  • ISBN: 9783649617655
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ortwin Ramadan

Glück ist was für Anfänger

Ausgezeichnet mit dem Hansjörg-Martin-Preis als bester Kinder- und Jugendkrimi 2018

»Das Schicksal hat mich um mein Leben betrogen! So sieht’s aus.« Maximilian knallte sein Glas auf den Tisch. Oleg zuckte nur mit den Schultern. »Immerhin hattest du mal ein Leben. Ich hatte nie eins. Bis jetzt jedenfalls.«

Oleg und Maximilian kommen aus zwei verschiedenen Welten. Oleg ist gerade von der Schule geflogen und schlägt sich mit miesen Jobs durch, während Maximilian als Erbe einer Bankiersfamilie in einer großen Villa aufgewachsen ist. Aber die beiden Jungen verbindet doch eins: ihre unbändige Wut aufs Leben! Denn Maximilian hat bei einem schweren Unfall seine Eltern verloren und sitzt im Rollstuhl. Nach einem missglückten Einbruch muss Oleg plötzlich nach Maximilians Pfeife tanzen. Bis er auf einem völlig verrückten Bootstrip erfährt, was Maximilian wirklich mit ihm vorhat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2022

Glück ist was für Anfänger

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Rezension/Werbung

„Glück ist was für Anfänger“ verfasst von Ortwin Ramadan aus dem Coppenrath Verlag
Ist überall als Print und E-Book erhältlich.
Inhalt:
Oleg und Maximilian könnten nicht unterschiedlicher ...

Rezension/Werbung

„Glück ist was für Anfänger“ verfasst von Ortwin Ramadan aus dem Coppenrath Verlag
Ist überall als Print und E-Book erhältlich.
Inhalt:
Oleg und Maximilian könnten nicht unterschiedlicher sein. Der eine ist arm wie eine Kirchenmaus, der andere Reich ohne große Sorgen. Wie das Schicksal will, begegnen sich beide und sind erstmal nicht begeistert, doch dann beginnt eine Reise, wo sich beide kennenlernen.

Cover:
Das Cover zeugt einen Jungen der ein T-Shirt und ein Sweatshirt anhat. Es passt zu Olegs Kleidungsstil.
Schreibstil:
Der Autor schreibt flüssig und humorvoll. Die Geschichte erzählt Oleg.
Setting:
Die Handlung spielt in Deutschland. Es wird näher darauf eingegangen.

Charaktere:
Oleg hat mit 16 schon einiges an Dummheiten gemacht, welche das Jugendamt nicht toleriert. Er ist ein Einzelgänger und hat außer seinem Bruder niemanden. Sein größter Traum ist, nach Australien auszuwandern.
Maximilian lebt in Luxus, er hat keine Sorgen, bis auf, dass er nach einem Unfall nicht mehr laufen kann. Er hat alles verloren, was ihm wichtig ist. Doch eines Tages lernt er Oleg kennen und seine Welt ändert sich.
Andere Charaktere werden zum Teil beschrieben.

Eigene Meinung:
Als ich mir das Buch aussuchte, hab' ich mir nicht so viel erhofft und der Klappentext hat mich nicht sonderlich aus den Schuhen gehauen. Doch das erste Kapitel hat mich gleich überzeugt!
Oleg hat mich überzeugt, obwohl er ein Großkotz ist und echt nicht nette manieren hat, er hat in mir was ausgelöst. Und umso mehr ich über sein Schicksal gelesen habe, bekam ich Schwestergefühle. Max hat völlig recht, harte Schale welcher Kern.
Auch Max ist eigentlich nicht mein Fall, ein reicher Kerl, voll überheblich, aber dennoch diese zarte Seite.
Beide Jungs sind einfach authentisch beschrieben, und das ist einer der Gründe, weshalb mich diese Geschichte gefesselt hat.
Besonders der schwarze Humor, den Oleg versprüht, trifft meinen Geschmack. Auch die Handlung finde ich spannend und einmalig.
Ein Buch, was einen sensibilisiert, nicht aufzugeben, egal wie schrecklich das Schicksal zu einem ist.
Und ein Buch über eine Freundschaft zwischen zwei Menschen, die wirklich wie Wasser und Feuer sind.

Fazit:
Ein Jungendbuch, was nicht nur unterhält, sondern zum denken anregt.
Klare Empfehlung!

Danke an dem Coppenrath Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares. Die Kooperation beeinflusst nicht meine Meinung.

5 🌕🌕🌕🌕🌕 von 5 Monden

Jassy

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Veröffentlicht am 11.05.2017

Eine fesselnde Geschichte über große Werte

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Zum Inhalt:

»Das Schicksal hat mich um mein Leben betrogen! So sieht’s aus.« Maximilian knallte sein Glas auf den Tisch. Oleg zuckte nur mit den Schultern. »Immerhin hattest du mal ein Leben. Ich hatte ...

Zum Inhalt:

»Das Schicksal hat mich um mein Leben betrogen! So sieht’s aus.« Maximilian knallte sein Glas auf den Tisch. Oleg zuckte nur mit den Schultern. »Immerhin hattest du mal ein Leben. Ich hatte nie eins. Bis jetzt jedenfalls.« Oleg und Maximilian kommen aus zwei verschiedenen Welten. Oleg ist gerade von der Schule geflogen und schlägt sich mit miesen Jobs durch, während Maximilian als Erbe einer Bankiersfamilie in einer großen Villa aufgewachsen ist. Aber die beiden Jungen verbindet doch eins: ihre unbändige Wut aufs Leben! Denn Maximilian hat bei einem schweren Unfall seine Eltern verloren und sitzt im Rollstuhl. Nach einem missglückten Einbruch muss Oleg plötzlich nach Maximilians Pfeife tanzen. Bis er auf einem völlig verrückten Bootstrip erfährt, was Maximilian wirklich mit ihm vorhat … Bittersüß erzähltes Jugendbuch à la »Ziemlich beste Freunde« und »Die fetten Jahre sind vorbei«.



Über den Autor:

Ortwin Ramadan ist Halb-Ägypter und wurde 1962 in Aachen geboren. Nach seinem Politik- und Ethnologiestudium arbeitet er als Drehbuchautor und freier Autor und wohnt am Ammersee.



Mein Fazit und meine Rezension:

In dieser Geschichte treffen zwei Charaktere aufeinander, die verschiedener nicht sein können und die doch so viel miteinander verbindet:

Oleg ist ein verwegener Bursche und hart von seiner Vergangenheit gebeutelt. Eine normale Kindheit war ihm mit einem alkoholkranken Vater und einer nervenkranken Mutter einfach nicht vergönnt und warum sollte man sich umorientieren, wenn man doch einen großen Bruder hat, der einem so viel beibringen kann? Leider nicht die Guten Dinge im Leben ... Einbruch, Diebstahl und weitere Straftaten stehen auf dem Lehrplan und bestimmen so Olegs junges Leben.

Auf einer Einbruchstour trifft er auf den an den Rollstuhl gebundenen Maximilian. Der hat bei einem Flugzeugabsturz seine Eltern und seine Gesundheit verloren - zu allem Übel aber auch seinen Lebensmut und muss sich nunmehr allein in seinem Leben zurecht finden. Obwohl "allein" auch hier nicht ganz stimmt, denn Maximilians Eltern waren reich und so ist er es auch: reich und doch arm an Freunden und Familie, stets umgeben von Menschen und doch mit sich und seinem Schicksal allein.

Als diese ungleichen Jungen aufeinander treffen, beginnt nicht nur für die beiden ein Abenteuer, sondern auch für den Leser! Wer den Film "Ziemlich beste Freunde" liebt, wird dieses Buch mögen, denn im Grunde genommen findet man hier genau das wieder, was im Film dargestellt wird: zwei Charaktere unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichen Zielen und Auffassungen vom Leben, die doch voneinander lernen können, insbesondere, dass das Leben doch schön ist und wahre Wunder bereit hält!

Ich habe bei der Geschichte wirklich an den Film denken müssen, doch kann man nicht sagen, dass der Film das Buch beeinflusst hat. Obwohl man viele Parallelen finden kann, sind doch auch Unterschiede erkennbar: so haben wir es mit diesem Buch um einen Jugendroman zu tun, der sich auch deutlich an der Sprache von Oleg erkennen lässt. Auch die Wünsche der Beiden lassen die noch nicht so ferne, aber leider nicht geratene Kindheit erahnen: Oleg träumt davon, einen großen Coup zu landen und nach Australien auszuwandern und Maximilian will mit der Yacht seines Vaters raus aufs Meer - nicht zur Weltumsegelung, sondern zum Kentern auf den Meeresgrund. Als sich die Beiden dann auch noch zusammenschließen und wirklich zu dem Segeltörn aufbrechen, sind Abenteuer und für den Leser viele humorvolle, doch auch nachdenkliche Lesestunden vorprogrammiert.

Tatsächlich haben wir es hier mit Jugendlichen zu tun, die keine Kindheit haben durften und denen man ihren viel zu schnellen Start ins Erwachsenenleben anmerkt. Doch dabei entdecken sie, worauf es im Leben ankommt: auf jemanden, auf den man sich einfach verlassen kann und der immer für einen da ist - die wahre Freundschaft, mit der man Höhen und Tiefen erleben kann.

Der Autor hat mit seinem Roman also nicht nur ein Jugendbuch erschaffen, das auch die ernsten Seiten im Leben darstellt, sondern ein Buch, das trotz allem noch wahre Werte wie Freundschaft, Stärke, Vertrauen und Mut vermitteln möchte. Dies alles verpackt in einer witzigen Jugendsprache, gespickt mit Abenteuern und Humor.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Eine Freundschaft, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnte!

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Cover & Klappentext:

Das Cover hat mich nicht so um. Es ist schlicht und weckt bei mir keine Spannung.

Der Klappentext hingegen hörte ich sehr interessant an. Eine Alltagsstory, die es scheinbar in ...

Cover & Klappentext:

Das Cover hat mich nicht so um. Es ist schlicht und weckt bei mir keine Spannung.

Der Klappentext hingegen hörte ich sehr interessant an. Eine Alltagsstory, die es scheinbar in sich hat. Ich bin gespannt, was die beiden vorhaben! :)


Rezension:

Dieses Buch wurde mir schon wärmstens auf der Frankfurter Buchmesse 2016 empfohlen. Natürlich konnte ich zu so einer besonderen Story nicht nein sagen! Ein Glück bin ich ein Anfänger! (Bemerke den Titel Lach) ... denn diese Geschichte wahr herzerwärmend. ♥ Wie kann das denn sein, fragt ihr euch, weil es im Klappentext nach etwas komplett anderem klingt? Tja, zuviel werde ich natürlich nicht verraten. Es ist halt eine etwas andere Freundschaftsgeschichte, die aber auch den ernst des Lebens nicht aus den Augen lässt. Zuerst sieht alles nach etwas anderem aus, als eine Freundschaftsgeschichte. Doch wie sagt man so schön? ,,Der Charakter zählt!'' Doch erkennt man ihn auf die Schnelle? Dieses Rätsel wird ebenfalls in der Geschichte behandelt und es hat mich berührt! Es war einfach schön, mit den beiden Protagonisten diese Geschichte zu durchleben und die Höhen und Tiefen zu spüren, die doch allzu real sind. Trotz nur wenig Spannung konnte mich das Buch durch diese besondere Geschichte fesseln. Lest unbedingt das Buch, wenn ihr euch angesprochen fühlt. Ihr werdet es nicht bereuen. ♥


Fazit:

Eine Freundschaft, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnte! Eine mögliche Realitätsgeschichte, die man gelesen haben muss.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Mit „Glück ist was für Anfänger“ ist dem Autor ein ruhiger und insgesamt ganz schöner Roman gelungen.

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Die Schreibweise des Autoren ist flüssig, etwas erwachsener und angenehm, sodass man relativ schnell der Geschichte folgen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise eines Erzählers und dennoch ...

Die Schreibweise des Autoren ist flüssig, etwas erwachsener und angenehm, sodass man relativ schnell der Geschichte folgen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise eines Erzählers und dennoch wird vorwiegend die Sichtweisen von Oleg beschrieben. Natürlich geht der Erzähler auch auf die Charaktere in Olegs Nähe genauer ein und dennoch bleiben wir vorwiegend an ihm gehängt und erleben so alles was ihn und die Personen in seiner Nähe betrifft.

Oleg ist ein kleiner Raudi, welcher durch seine Vergangenheit und Familie etwas vom Weg abgekommen ist. Er hält sich vorwiegend an seinen Bruder, welcher selber so den ein oder anderen Dreck am Stecken hat. Er gibt sich sehr draufgängerisch, räuberisch und überheblich, wobei dies größtenteils seine eigene Schutzreaktion ist. Innerhalb der Geschichte lernt man sehr schnell auch die andere Seite von ihm kennen, welche verletztlich, sorgevoll und ab und an auch ängstlich ist. Sein Charakter war mir trotz aller Kanten dennoch sehr sympathisch.

Maximilian hat einen schrecklichen Schicksalsschlag hinter sich, was ihn zu einem zurückgezogenen, einsamen und misstrauischen Menschen hat werden lassen. Er sitzt im Rollstuhl, hat eine Menge Geld und ist dennoch mit sich und seinem Leben nicht zufrieden. Als er mit Oleg zusammentrifft, sind sie wie Katz und Maus welche sich einfach nicht leiden können. Dennoch schließen sie einen Pack und das lässt auch Maximilian ganz langsam aus der Reserve herauskommen.

Die Umsetzung der Geschichte finde ich im Gesamten sehr gut gewählt. Wir haben hier zwei Jungen, welche aus zwei komplett unterschiedlichen Schichten kommen und sich trotz der Widrigkeiten nach und nach anfreunden. Die Idee der Geschichte finde ich insgesamt sehr schön, denn wir lernen zwei Jungen kennen die schon einiges unschöne in ihrem Leben erleben durften. Der eine ist der typische Raudi und der andere hat ein großes Problem mit sich und dem Leben, sodass hier natürlich Streit vorprogrammiert ist. Dennoch gibt es verschiedene Gründe aus welchen diese beiden Jungen aufeinander treffen und gemeinsam etwas durchziehen.

Sehr schön ist, dass man beide Charaktere ganz gut greifen konnte und so ein Bild vor Augen hatte. Die weiteren eingebauten Personen sind alle eher blass geblieben und konnten mich nicht wirklich großartig erreichen.

Das Ende der Geschichte ist passend und nicht zu übertrieben, sodass man sich dieses durchaus für die Jungen vorstellen kann. Dennoch wurden auch einige Dinge eingebaut, welche ich so nicht ganz nachvollziehen konnte aber trotzallem akzeptieren konnte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Glück ist was für Anfänger“ ist dem Autor ein ruhiger und insgesamt ganz schöner Roman gelungen, welcher sich mit der Thematik von Jugendlichen und den verschiedenen Wegen und Familien auseinandersetzt. Insgesamt kann man sich gut in die Geschichte hineinversetzten und dennoch konnte sie mich nicht vollends überzeugen, sodass sie mir für längere Zeit im Kopf bleiben könnte.